DE4311275C2 - Folgesteuerung oder Vorrangschaltung für einen Drehpflug mit Pflugrahmeneinschwenkung - Google Patents
Folgesteuerung oder Vorrangschaltung für einen Drehpflug mit PflugrahmeneinschwenkungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Folgesteuerung oder
Vorrangschaltung für einen Drehpflug mit Pflugrahmeneinschwenkung
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Es sind Folgesteuerungen in allgemeiner Form an sich bekannt
(DE-39 08 985 A1).
Es ist ferner eine gattungsgemäße Folgesteuerung oder Vorrangschaltung
bekannt (EP-0 416 206 A2). Bei dieser Vorrichtung weist die
Rücklaufleitung des Drehzylinders ein Rücklaufsperrventil auf, welches
druckabhängig derart gesteuert ist, daß es die Rücklaufleitung erst dann
öffnet, wenn in der entsprechenden Steuerleitung ein Druck der
Hydraulikflüssigkeit aufgebaut ist, der einen vorgegebenen Schwellenwert
übersteigt, wobei der vom Druck in der Steuerleitung zu überschreitende
Schwellenwert in einem druckabhängigen Schaltorgan außerhalb der
Zuleitung des Drehzylinders vorgebbar ist.
Mit einer solchen Folgesteuerung ist eine sichere Vorrangschaltung nur
dann möglich, wenn am Pflugwendezylinder höhere Betriebsdrücke auftreten
als am Einschwenkzylinder. Insbesondere können beim Anschalten
auftretende Drucksprünge zu Fehlfunktionen führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Folgesteuerung oder
Vorrangschaltung zu schaffen, bei der eine sichere Folgesteuerung auch
dann erreicht wird, wenn am Einschwenkzylinder höhere Betriebsdrücke
verwendet werden als am Pflugwendezylinder.
Die Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruches erfindungsgemäß durch dessen kenn
zeichnende Merkmale gelöst. Die Unteransprüche geben bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
Bei der erfindungsgemäßen Folgesteuerung wird, wie bereits bei der Vorrichtung
nach EP-0 416 206 A2 beschrieben, die Zuleitung des Drehzylinders
gar nicht gesteuert, so daß am Drehzylinder immer der volle Druck
anliegt. Gesteuert wird demgegenüber die Rücklaufleitung des
Drehzylinders, wobei der Drehzylinder solange nicht einfahren kann, wie
seine Rücklaufleitung gesperrt ist. Erst wenn der Schwenkzylinder
ausgefahren ist, wird die Rücklaufleitung des Drehzylinders geöffnet,
was im Unterschied zum Stand der Technik nicht durch einen
unterschiedlichen Druckaufbau bewirkt wird, sondern durch Hilfskolben,
mit denen die Steuereinrichtungen zum Sperren bzw. Öffnen der jeweiligen
Rücklaufleitungen betätigt werden.
Mit der erfindungsgemäßen
Folgesteuerung, die die vorgenannten Merkmale aufweist, ist es möglich,
die jeweiligen Rücklaufleitungen sowohl des Pflugwendezylinders als auch
des Einschwenkzylinders unabhängig von unterschiedlichen Arbeitsdrücken
zu sperren.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht insbesondere darin,
daß durch geringe Abwandlung jeweils entweder eine reine Folgesteuerung
verwirklicht werden kann, oder aber auch eine Vorrangschaltung mit
überlagertem Parallellauf des nachrangigen Zylinders, wobei jeder nach
rangige Zylinder vorzugsweise zunächst im Kriechgang betätigt wird.
Diese beiden unterschiedlichen Steuerungen können dadurch erreicht
werden, daß der Rücklauf des nachrangigen Zylinders entweder zunächst
völlig gesperrt oder lediglich gedrosselt wird. Eine Drosselung ist
beispielsweise in einfacher Weise mit einer Blende in der Rücklauf
laufleitung, d. h. in der Steuerventilanordnung möglich.
Eine Folgesteuerung oder Vorrangschaltung für einen Drehpflug,
vorzugsweise zur Durchführung des genannten Verfahrens, zeichnet sich
dadurch aus, daß die Rücklaufleitungen der Zylinder mit einer Steuer
ventilanordnung zur Steuerung des Abflusses des Hydraulikmittels aus
den Zylindern ausgerüstet ist, daß die Steuerventilanordnung so ausgebildete ist
daß jeweils der Durchfluß in eine Rücklaufleitung je nach Betätigung
der Steuerventilanordnung mengenmäßig bevorzugbar ist.
Ausführungsbeispiele, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale
ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Hierin zeigt
Fig. 1 bis 5 verschiedene Phasen bzw. Schaltstellungen
der erfindungsgemäßen Folgesteuerung; und
Fig. 6 eine Vorrangschaltung mit überlagertem
Parallellauf.
Die Schaltung gemäß Fig. 1 wird über Anschlüsse P und T an eine Pumpe
bzw. einen Tank eines Hydrauliksystems angeschlossen. Von dem Anschluß
P verläuft eine Zuleitung 1 mit einem Filter 2 zu einem Steuerventil
3, welches sowohl mit einem Drehzylinder 4 als auch mit einem Schwenk
zylinder 5 verbunden ist. Das Steuerventil 3 ist als 4/2-Ventil ausgebildet.
Hinter dem Steuerventil 3 ist die Zuleitung 1 mit einem gesteuerten
Ventil 25 verbunden. Das gesteuerte Ventil 25 ist in einer Grundstellung
durch eine Feder 26 beaufschlagt, es kann durch einen Hilfskolben 21
aus dieser Grundstellung in eine Schaltstellung verschoben werden. In
der federbelasteten Grundstellung verbindet das gesteuerte Ventil 25
die Zuleitung 1 mit der ersten Hinleitung 6 zu dem Drehzylinder 4
und mit einer Leitung 22, die zu dem Hilfskolben 20 eines weiteren
gesteuerten Ventils 24 führt, dessen Aufbau dem Aufbau des gesteuerten
Ventils 25 gleicht. Das gesteuerte Ventil 25 verbindet in der Grundstellung
weiterhin die zweite Hinleitung 7 zum Schwenkzylinder 5 mit der
Zuleitung 1, außerdem ist der Druckraum des Hilfskolbens 21 sowohl
durch eine Bohrung im Kolben des gesteuerten Ventils 25 über eine
Leitung 32 als auch über ein Rückschlagventil 16 mit der Zuleitung
verbunden.
Die erste Hinleitung 6 führt über ein hydraulisch über eine mit der
Ablaufleitung 11 verbundenen Steuerleitung 30 entsperrbares, zu dem
Drehzylinder 4 hin öffnendes Rückschlagventil 12 vom gesteuerten Ventil
25 zur Kolbenstangenseite des Drehzylinders 4, die zweite Hinleitung
7 führt vom gesteuerten Ventil 25 über ein Rückschlagventil
18 zur Kolbenseite des Schwenkzylinders 5. Die beiden Rücklaufleitungen
9 und 10 des Drehzylinders 4 und des Schwenkzylinders 5 führen zu einem
weiteren gesteuerten Ventil 24, wobei in dessen federbeaufschlagten
Grundstellung die erste Rücklaufleitung 9 mit der Ablaufleitung 11
verbunden ist, während in der vom Hilfskolben 20 beaufschlagten
Schaltstellung die zweite Rücklaufleitung 10 des Schwenkzylinders 5
mit der Ablaufleitung 11 verbunden ist.
Die erste Hinleitung 6 mündet kolbenstangenseitig im Drehzylinder
4. Kolbenseitig setzt an dem Drehzylinder 4 die erste Rücklaufleitung
9 an, die über ein Rücklaufsperrventil 13, dessen Steuerleitung 14 mit
der ersten Hinleitung 6 verbunden ist, mit dem ersten gesteuerten
Ventil 24 in Verbindung steht. Das Rücklaufsperrventil 13 öffnet in
Richtung auf den Drehzylinder 4.
Die zweite Hinleitung 7 für den Schwenkzylinder 5 führt über das
Rückschlagventil 18 zur Kolbenseite des Schwenkzylinders 5. Die zweite
Rücklaufleitung 10 des Schwenkzylinders 5 setzt kolbenstangenseitig am
Schwenkzylinder an und führt ebenfalls über das Ventil 18 und das erste
gesteuerte Ventil 24 zur gemeinsamen Ablaufleitung 11.
Das Steuerventil 3 schaltet, wie an sich bekannt, automatisch um, wenn
der Kolben 29 des Drehzylinders 4 eingefahren ist, also sich in seinem
oberen Totpunkt befindet.
Die Folgesteuerung gemäß den Fig. 1 bis 5 arbeitet folgendermaßen:
über die Zuleitung 1, das zweite gesteuerte Ventil 25 und die zweite Hinleitung 7 wird dem Schwenkzylinder 5 kolbenseitig Hydrauliköl zugeführt, so daß der Schwenkzylinder 5 ausfährt und den Pflugrahmen einschwenkt, während kolbenstangenseitig aus dem Schwenkzylinder 5 Hydrauliköl über die zweite Rücklaufleitung 10 und das erste gesteuerte Ventil 24 über die Ablaufleitung 11 abläuft. Gleichzeitig wird dem Drehzylinder 4 über die Zuleitung 1, das Rückschlagventil 16 im zweiten gesteuerten Ventil 25 und die erste Hinleitung 6 über das Sperrventil 12 kolbenstangenseitig Hydrauliköl zugeführt. Das Rückschlagventil 13 ist zwar durch die Beaufschlagung der Steuerleitung 14 mit Drucköl aus der ersten Hinleitung 6 geöffnet, da aber die erste Rücklaufleitung 9 durch das erste gesteuerte Ventil 24 gesperrt ist, kann kolbenseitig kein Hydrauliköl aus dem Drehzylinder 4 entweichen, so daß der Kolben 29 des Drehzylinders 4 zunächst stehenbleibt. Durch die Leitung 32 fließt Drucköl in den Federraum des zweiten gesteuerten Ventils 25, so daß dies in seiner Grundstellung stehenbleibt. Da in der Grundstellung des zweiten gesteuerten Ventils 25 die Leitung 22 mit der Zuleitung 1 verbunden ist, wird der Hilfskolben 20 des ersten gesteuerten Ventils 24 verschoben und drückt das erste gesteuerte Ventil 24 aus der Grundstellung in die Schaltstellung. Dadurch bleibt die erste Rücklaufleitung 9 gesperrt, so daß die Kolbenstange des Drehzylinders 4 stehenbleibt. Da die zweite Hinleitung 7 in der Grundstellung des zweiten gesteuerten Ventils 25 mit der Zuleitung 1 verbunden ist, gelangt Drucköl in den kolbenseitigen Schwenkzylinder 5, der Schwenkzylinder 5 fährt aus. Das Rücköl strömt über das Rückschlagventil 18 und die zweite Rücklaufleitung 10 über das in der Schaltstellung für die Rückleitung von der zweiten Rücklaufleitung 10 nach Ablaufleitung 11 offene Ventil in den Tank T. Solange ein Ölstrom in der zweiten Rücklaufleitung 10 vorhanden ist und die Blende 31 ausreichend Staudruck erzeugt, bleibt das erste gesteuerte Ventil 24 in der Schaltstellung und verhindert das Einfahren des Drehzylinders 4.
über die Zuleitung 1, das zweite gesteuerte Ventil 25 und die zweite Hinleitung 7 wird dem Schwenkzylinder 5 kolbenseitig Hydrauliköl zugeführt, so daß der Schwenkzylinder 5 ausfährt und den Pflugrahmen einschwenkt, während kolbenstangenseitig aus dem Schwenkzylinder 5 Hydrauliköl über die zweite Rücklaufleitung 10 und das erste gesteuerte Ventil 24 über die Ablaufleitung 11 abläuft. Gleichzeitig wird dem Drehzylinder 4 über die Zuleitung 1, das Rückschlagventil 16 im zweiten gesteuerten Ventil 25 und die erste Hinleitung 6 über das Sperrventil 12 kolbenstangenseitig Hydrauliköl zugeführt. Das Rückschlagventil 13 ist zwar durch die Beaufschlagung der Steuerleitung 14 mit Drucköl aus der ersten Hinleitung 6 geöffnet, da aber die erste Rücklaufleitung 9 durch das erste gesteuerte Ventil 24 gesperrt ist, kann kolbenseitig kein Hydrauliköl aus dem Drehzylinder 4 entweichen, so daß der Kolben 29 des Drehzylinders 4 zunächst stehenbleibt. Durch die Leitung 32 fließt Drucköl in den Federraum des zweiten gesteuerten Ventils 25, so daß dies in seiner Grundstellung stehenbleibt. Da in der Grundstellung des zweiten gesteuerten Ventils 25 die Leitung 22 mit der Zuleitung 1 verbunden ist, wird der Hilfskolben 20 des ersten gesteuerten Ventils 24 verschoben und drückt das erste gesteuerte Ventil 24 aus der Grundstellung in die Schaltstellung. Dadurch bleibt die erste Rücklaufleitung 9 gesperrt, so daß die Kolbenstange des Drehzylinders 4 stehenbleibt. Da die zweite Hinleitung 7 in der Grundstellung des zweiten gesteuerten Ventils 25 mit der Zuleitung 1 verbunden ist, gelangt Drucköl in den kolbenseitigen Schwenkzylinder 5, der Schwenkzylinder 5 fährt aus. Das Rücköl strömt über das Rückschlagventil 18 und die zweite Rücklaufleitung 10 über das in der Schaltstellung für die Rückleitung von der zweiten Rücklaufleitung 10 nach Ablaufleitung 11 offene Ventil in den Tank T. Solange ein Ölstrom in der zweiten Rücklaufleitung 10 vorhanden ist und die Blende 31 ausreichend Staudruck erzeugt, bleibt das erste gesteuerte Ventil 24 in der Schaltstellung und verhindert das Einfahren des Drehzylinders 4.
Wenn die Kolbenstange 19 des Schwenkzylinders 5 völlig ausgefahren
ist, ist die Phase gemäß Fig. 2 erreicht. Der Pflugrahmen ist ganz
eingeschwenkt, es fließt kein Öl mehr über die zweite Rücklaufleitung
10 in den Raum 15. Die Feder 27 kann nunmehr das erste gesteuerte
Ventil 24 - in der Zeichnung nach rechts - in die Grundstellung
verschieben, damit öffnet sich die erste Rücklaufleitung 9, so daß nun
das Rücköl aus dem Drehzylinder über die erste Rücklaufleitung 9 und
das erste gesteuerte Ventil 24 in die Ablaufleitung 11 und von dort zum
Tank T abfließen kann. Der Drehzylinder 4 fährt ein. Wie in der ersten
Phase fließt das Drucköl von der Pumpe P über das Ventil 3 und die
Zuleitung 1, das Rückschlagventil 16 in das zweite gesteuerte Ventil
25 und die erste Hinleitung 6 über das hydraulisch entsperrbare
Rückschlagventil 12 zur Kolbenstangenseite des Drehzylinders 4.
Am oberen Totpunkt des Drehzylinders 4 schaltet das Steuerventil 3
automatisch in die Stellung II, in der die Zuleitung 1 mit
der Ablaufleitung 11 verbunden wird und das zweite gesteuerte Ventil 25 mit dem Tank
T (Fig. 3). Dabei fließt Drucköl vom Anschluß P über die Ablaufleitung
11 zum ersten gesteuerten Ventil 24 und von dort über die erste
Rücklaufleitung 9 zur Kolbenseite des Drehzylinders 4, der ausfährt.
Gleichzeitig gelangt Drucköl über die Leitung 33 zum Hilfskolben 21,
dadurch wird das zweite gesteuerte Ventil 25 in die Schaltstellung nach
rechts verschoben. Dadurch wird die zweite Hinleitung 7 zum
Schwenkzylinder 5 gesperrt.
Drucköl fließt über die Ablaufleitung 11, das Rückschlagventil 23, die
zweite Rücklaufleitung 10 und das Rückschlagventil 18 zur
Kolbenstangenseite des Schwenkzylinders 5. Da aber die zweite Hinleitung
7 gesperrt ist, kann das Öl nicht über sie abfließen; der Schwenkzylinder
5 bleibt stehen.
Von der Kolbenstangenseite des Drehzylinders 4 fließt das verdrängte
Öl über die erste Hinleitung 6, das durch die Steuerleitung 30 geöffnete
Rückschlagventil 12 und das in der Schaltstellung des zweiten gesteuerten
Ventils 25 eine Verbindung zwischen der ersten Hinleitung 6 und
Zuleitung 1 herstellende Ventil über das Steuerventil 3 zum Tank. Solange
in der ersten Hinleitung 6 ein Ölfluß herrscht und Blende 28 im zweiten
gesteuerten Ventil 25 genügend Staudruck erzeugt, wird die Pflugdrehung
bis zum Anschlag am Pflug fortgesetzt, ohne daß der Schwenkzylinder
5 einfährt.
Mit beendeter Pflugdrehung setzt Phase 4 ein, wie sie in Fig. 4 gezeigt
ist. Da der Drehzylinder 4 bis zum Anschlag ausgefahren ist, fließt
von seiner Kolbenstangenseite des Drehzylinders 4 kein Drucköl mehr,
wodurch das zweite gesteuerte Ventil 25 durch die Kraft der Feder
26 in die Grundstellung überführt wird, in der die erste Hinleitung 6
zu der Zuleitung 1 sowie hinter dem zweiten gesteuerten Ventil 25
durch das Rückschlagventil 16 gesperrt ist. Der Schwenkzylinder 5 erhält
Drucköl über die nun als Zulauf dienende Ablaufleitung 11, über das
Rückschlagventil 23 zur zweiten Rücklaufleitung 10 und das
Rückschlagventil 18 und fährt ein. Das abfließende Öl aus der Kolbenseite
gelangt über Rückschlagventil 18 und die zweite Hinleitung 7 durch
das in der Grundstellung offene zweite gesteuerte Ventil 25 in die
Zuleitung 1 und fließt zum Tank T zurück. Der Pflugrahmen schwenkt
wieder aus in die Stellung des Pfluges zum Pflügen.
In der "Pflügen"-Stellung stehen, wie in Fig. 5 dargestellt, beide
gesteuerten Ventile 24 und 25 in der Grundstellung, der Stangen- und
der Kolbenraum des Drehzylinders 4 sind durch die beiden
Rückschlagventile 12, 13 gesichert.
Die Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit den Bauelementen gemäß
den Fig. 1 bis 5 als Vorrangschaltung. Die Blenden 34, 35 bewirken dabei,
daß der Rücklauf des nachrangigen Zylinders nicht völlig gesperrt, sondern
lediglich gedrosselt wird. Dadurch wird der nachrangige Zylinder zunächst
im Kriechgang betätigt.
Claims (6)
1. Folgesteuerung oder Vorrangschaltung für einen Drehpflug mit
Einschwenkung des Pflugrahmens, die eine an eine Pumpe (P)
anschließbare Zuleitung (1) und eine an einen Tank (T) anschließ
bare Ablaufleitung (11) aufweist, mit einem doppeltwirkenden
Drehzylinder (4) zur Drehung des Pflugrahmens und einem
doppeltwirkenden Schwenkzylinder (5) zum Ein- und Ausschwenken
des Pflugrahmens, die beide zueinander parallel geschaltet und
über ein vorzugsweise gemeinsames und im Totpunkt des
Drehzylinders (4) die Ablaufleitung (11) mit der Zuleitung (1)
vertauschendes Steuerventil (3) in diesen Leitungen zu betätigen
sind,
und mit einer ein erstes gesteuertes Ventil (24) und ein zweites gesteuertes Ventil (25) umfassenden, den Vorrang des Schwenkzylinders (5) vor und nach der Drehung des Pflugrahmens durch den Drehzylinder (4) und dessen Vorrang beim Drehen bewirkende Steuereinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste gesteuerte Ventil (24) mit einem ersten Hilfskolben (20) versehen ist und eine erste Steuerleitung (22) aufweist, daß das zweite gesteuerte Ventil (25) mit einem zweiten Hilfskolben (21) versehen ist und eine zweite Steuerleitung (33) aufweist, daß das erste gesteuerte Ventil (24) zur Bewirkung des Vorrangs des Schwenkzylinders (5) vor der Drehung des Pflugrahmens durch den Drehzylinder (4) während des Ausfahrens der Kolbenstange (19) des Schwenkzylinders (5) den Ablauf von Hydraulikflüssigkeit des Drehzylinders (4) sperrt und nach Erreichen der ausgefahrenen Endlage der Kolbenstange (19) des Schwenkzylinders (5) den Abfluß von Hydraulikflüssigkeit des Drehzylinders (4) bis zum Erreichen dessen Totpunkts freigibt, wobei der erste Hilfskolben (20) zumindest während des Ausfahrens der Kolbenstange (19) des Schwenkzylinders (5) über die erste Steuerleitung (22) aus der Zuleitung (1) zum Verschieben des ersten gesteuerten Ventils (24) aus der durch die Kraft der Feder (27) bewirkten Grundstellung in die Schaltstellung (Fig. 1) hydraulisch beaufschlagbar ist,
und daß das zweite gesteuerte Ventil (25) zur Bewirkung des Vorranges des Drehzylinders (4) beim Drehen nach dem Totpunkt den Ablauf von Hydraulikflüssigkeit des Schwenkzylinders (5) sperrt und nach erneutem Erreichen der ausgefahrenen Endlage des Kolbens (29) des Drehzylinders (4) den Abfluß von Hydraulikflüssigkeit des Schwenkzylinders (5) freigibt, wobei der zweite Hilfskolben (21) zumindest während des Ausfahrens des Kolbens (29) des Drehzylinders (4) über die zweite Steuerleitung (33) mit der Ablaufleitung (11) zum Verschieben des zweiten gesteuerten Ventils (25) aus der durch die Kraft der Feder (26) bewirkten Grundstellung in die Schaltstellung (Fig. 3) hydraulisch beaufschlagbar ist.
und mit einer ein erstes gesteuertes Ventil (24) und ein zweites gesteuertes Ventil (25) umfassenden, den Vorrang des Schwenkzylinders (5) vor und nach der Drehung des Pflugrahmens durch den Drehzylinder (4) und dessen Vorrang beim Drehen bewirkende Steuereinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste gesteuerte Ventil (24) mit einem ersten Hilfskolben (20) versehen ist und eine erste Steuerleitung (22) aufweist, daß das zweite gesteuerte Ventil (25) mit einem zweiten Hilfskolben (21) versehen ist und eine zweite Steuerleitung (33) aufweist, daß das erste gesteuerte Ventil (24) zur Bewirkung des Vorrangs des Schwenkzylinders (5) vor der Drehung des Pflugrahmens durch den Drehzylinder (4) während des Ausfahrens der Kolbenstange (19) des Schwenkzylinders (5) den Ablauf von Hydraulikflüssigkeit des Drehzylinders (4) sperrt und nach Erreichen der ausgefahrenen Endlage der Kolbenstange (19) des Schwenkzylinders (5) den Abfluß von Hydraulikflüssigkeit des Drehzylinders (4) bis zum Erreichen dessen Totpunkts freigibt, wobei der erste Hilfskolben (20) zumindest während des Ausfahrens der Kolbenstange (19) des Schwenkzylinders (5) über die erste Steuerleitung (22) aus der Zuleitung (1) zum Verschieben des ersten gesteuerten Ventils (24) aus der durch die Kraft der Feder (27) bewirkten Grundstellung in die Schaltstellung (Fig. 1) hydraulisch beaufschlagbar ist,
und daß das zweite gesteuerte Ventil (25) zur Bewirkung des Vorranges des Drehzylinders (4) beim Drehen nach dem Totpunkt den Ablauf von Hydraulikflüssigkeit des Schwenkzylinders (5) sperrt und nach erneutem Erreichen der ausgefahrenen Endlage des Kolbens (29) des Drehzylinders (4) den Abfluß von Hydraulikflüssigkeit des Schwenkzylinders (5) freigibt, wobei der zweite Hilfskolben (21) zumindest während des Ausfahrens des Kolbens (29) des Drehzylinders (4) über die zweite Steuerleitung (33) mit der Ablaufleitung (11) zum Verschieben des zweiten gesteuerten Ventils (25) aus der durch die Kraft der Feder (26) bewirkten Grundstellung in die Schaltstellung (Fig. 3) hydraulisch beaufschlagbar ist.
2. Folgesteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste gesteuerte Ventil (24) in der zum Einfahren des
Schwenkzylinders (5) als Hinleitung fungierenden (z. B. kolben
stangenseitigen) Rücklaufleitung (10) des Schwenkzylinders (5)
angeordnet ist, und so gesteuert ist, daß dessen Kolben bei
ausgefahrenem Schwenkzylinder (5) in der durch die Kraft einer
Feder (27) bewirkten Grundstellung die Rücklaufleitung (10) des
Schwenkzylinders (5) sperrt und die Rücklaufleitung (9) mit der
Ablaufleitung (11) verbindet und eine mit einer ersten Blende (31)
versehene Durchgangsbohrung aufweist,
und daß das zweite gesteuerte Ventil (25) der Steuereinrichtung
in der zum Ausfahren des Schwenkzylinders (5) dienenden zweiten
Hinleitung (7) des Schwenkzylinders (5) angeordnet ist, dessen Kolben
in seiner durch die Kraft einer Feder (26) bewirkten Grundstellung
die zweite Hinleitung (7) des Schwenkzylinders (5) mit der Zuleitung
(1) verbindet, wobei in der ersten Hinleitung (6) des Drehzylinders
(4) ein zu diesem hin öffnendes Rückschlagventil (16) angeordnet
und zwischen der zweiten Rücklaufleitung (10) des Schwenkzylinders
(5) und der Ablaufleitung (11) ein zu diesem (5) hin öffnendes
Rückschlagventil (23) vorgesehen ist und wobei der Kolben eine
mit einer zweiten Blende (28) versehene Durchgangsbohrung aufweist.
3. Folgesteuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rücklaufleitung (9) des Drehzylinders (4) kolbenseitig
angeordnet ist.
4. Folgesteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Rücklaufleitung (10) des
Schwenkzylinders (5) kolbenstangenseitig angeordnet ist.
5. Folgesteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Umgehung der Schaltstellung des ersten
gesteuerten Ventils (24) eine Blende (34) zwischen der Ablaufleitung
(11) und der Rücklaufleitung (9) des Drehzylinders (4) angeordnet
ist (Fig. 6).
6. Folgesteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Umgehung der Schaltstellung des zweiten
gesteuerten Ventils (25) eine Blende (35) zwischen der Zuleitung
(1) und der zweiten Hinleitung (7) des Schwenkzylinders (5)
angeordnet ist (Fig. 6).
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- 1993-04-06 DE DE19934311275 patent/DE4311275C2/de not_active Expired - Fee Related
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