DE2036457C - Vorrichtung zur Beeinflussung der Hubendgeschwindigkeit eines hydraulischen Zylinders durch Regelung des Zuflusses der Druckflüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zur Beeinflussung der Hubendgeschwindigkeit eines hydraulischen Zylinders durch Regelung des Zuflusses der DruckflüssigkeitInfo
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Description
dämpfen und Druckkraft aufzufangen, erhöht, wodurch
sie geringeren Beanspruchungen unterliegen und leichter gebaut werden können. Ein Vorteil dieser
Ventilausbildung ist auch, daß, wenn der Kolben des hydraulischen Zylinders nahe seinem Hubende angelangt
ist und danach in der gleichen Richtung weiterbewegt werden soll, auf ihn augenblicklich die volle
Kraft üer Druckflüssigkeit zur Auswirkung kommen kann.
Die Beeinflussung der Hubendgeschwindigkeit durch das Steuerventil der erfindungsgemäßen Ausbildung
kaan dadurch unterstützt werden, daß der vom Fühler abgewandte Teil des Sieuerkolbens auf
seiner der Zufuhröffnung zugewandten Seite einen Abschnitt verringerten Durchmessers hat. In der an
die Rückflußöffnung anschließenden Rückflußleitung kann ein Einweg-Ventil angeordnet sein.
Diese neue Ausbildung des Steuerventils kann sowoh?
'^ei mit einem drehbaren Füigelkolben versehenen
Zylinder als auch bei Zylindern mit axial ver-Schi'-;:iichem
Kolben angewendet werden. Bei einem als;:, chilügclantrieb ausgebildeter. Zylinder ist dann
die vhwenkachse des Drehflügelamriebes im Bereich des ler der Fühler der ein- oder beidseitig zu ihr angec;
neten Steuerventile mit einer Nockenfläche versehe.
Α·: Hand der genannten Anwendungsbeispiele
win.' die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung
des bzw. der Steuerventile näher erläuter!; in der Zci Imungist
[ ; g. 1 eine schaubildliche Ansicht eines mit einem
Dn^lügelantrieb versehenen hydraulischen Motors mit veidseitig der mit der Last verbundenen bewegbaren
-chwenkachse angeordneten Steuerventilen, I i g. 2 ein Längsschnitt durch ein Steuerventil,
I i g. 3 ein Querschnitt durch einen Dreliflügelantrk'^
gemäß Fig. 1 mit beidseitig zur Schwenkachse angeordneten Steuerventilen,
Γ i g. 4 eine Draufsicht auf F i g. 3 mit den Steuerventilen im Schnitt und mit dem Flüssigkeitskreislauf
zur Betätigung des Flügelkolbens,
F i g. 5 ein Querschnitt durch den den Drehflügelantt
ieb längs der Linie 5-5 in F i g. 3,
F i g. 6 ein Längsschnitt durch einen mit einem axial verschieblichen Kolben versehenen hydraulischen
Motor und dem hieran angebauten Steuerventil, Fig.7 eine die Funktion erläuternde grafische
Darstellung.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand des in den F i g. 1 bis 5 wiedergegebenen Ausführungsbeispielen
näher erläutert, bei dem ein mit einem Drehflügelantrieb versehener hydraulischer Motor 10 mit
Steuerventilen 50, 50' verbunden ist. Hydraulische Motoren dieser Bauart sind bekannt. Sie bestehen aus
einem zylindrischen Gehäuse 11 mit einer daran befestigten oberen Deckplatte 12 und einer unteren Deckplatte
13. Diese Teile umschließen eine Kammer In den Deckplatten ist reibungsfrei eine durch
O-Ringe 17 abgedichtete Achse 15 gelagert, auf der der Ausleger beispielsweise einer (nicht dargestellten)
Ladeschaufel oder eines anderen um eine vertikale Achse drehbaren Gerätes befestigt ist. Die Kammer
14 enthält zwei in ihrer Größe veränderbare Räume A undß, wie dies Fig. 5 zeigt, die gebildet werden
durch einen mit der Innenseite des Gehäuses 11 fest verbundenen Ansatz 18 und durch einen mit der
Achse 15 verbundenen drehbaren Flügel 26. Ansatz und Flügel erstrecken sich bis zur dichten Anlage gegen
die Deckplatten, und der Flügel reicht flussigkeitsdicht
bis zur Innenwand des Gehäuses 11. Durch U-förmig gestaltete Abdichtungen 20 und 21 wird eine
Flüssigkeitsverbindung zwischen den Rau™e™
undß unterbunden. Für den Zulauf und den Abfluß
der Druckflüssigkeit sind öffnungen 24 und 25 vorgesehen. Über eirT im Zulauf liegendes Vierwegevent,
99 kann je nach dessen Einstellung Druckflüssigkeit von einer nicht veranschaulichten Flüssigkeitszelle
ίο zu dem Raum A oder dem Raum B geleitet werden.
Der bewegbare Flügelkolben 26 ist mit an seinen
beiden Seiten vorspringenden, sich gegen Je Innenseite
des Gehäuses 11 anlegenden Schließflachen 22 versehen. Diese sind so angeordnet, daß jeweils eine
is von ihnen eine der öffnungen 24 oder 25 abdeckt
wenn der Flügelkolben bei seiner Drehbewegung in der einen oder anderen Richtung sich seinem Hubende
nähert. Die Schließflächen 22 sind ™«ώιΛ
mit V-förmigen Kerben 23 versehen, die entweder bei *o der Fertigung des Flügelkolbens mit eingegossen oder
in einer sonstigen Weise angebracht sind, etwa gemäß
den Hinweisen in der USA -Patentschrift 3 296 942
In die das Schaltventil 99 mit den Rammen A undß verbindenden Leitungen ist ein allgemein mit 50 bets
zeichnetes Steuerventil eingeschaltet. Zusammen mit
dem den Flügelkolben enthaltenden hydraulischen Motor 10 können zwei solche Ventile in der in den Figuren
gezeigten Anordnungen zur Verwendu,ng kommen
Da die Ventile identisch ausgebildet sind, sind in
F i g. 3 und 4 gleiche Teile dieser Ventile mit dem gleichen
Bezugszeichen, und zwar an dem jeweils links dargestellten Ventil mit einem Zusatzindex versehen.
Das Ventil wird nachfolgend unter Bezugnahme au· F i ß. 2 erläutert. .
Jedes Ventil 50 bzw. 50' besteht aus einem Gehäuse 60, welches drei öffnungen aufweist, eine Zuflußoffnung
70, eine Auslaßöffnung 71 und eine öffnung 72 für eine Rückflußleitung. Im Raum 62 dieses Gehäuses
ist ein als Kolbenstange ausgebildeter Fühler 61 verschieblich angeordnet, der mit 'fenVv°rd p e";n
Kolben 62 F und einem hinteren Kolben 62 R versehen ist, die durch einen eine Bohrung 65 aufweisenden
Stangenteil 63 miteinander verbunden sind. Der Kolben 62 R, gegen dessen Rückseite eine Druckfeder 67
fliegt, enthält einen Abschnitt « £™f«£
Durchmessers, über den, wenn der Fühler 61 in das
Gehäuse 60 hineingestoßen wird, die Zuflußoffnung 70 mit der Rückflußöffnung 72 Verbindung erlangt.
Diese Durchflußverbindung ist unterbrochen, wenn so die Kolbenstange aus dem Gehäuse 601 herausgestoßen
ist, weil dann die öffnung 72 durch den Ko ben
62R abgedeckt ist, wie in Fig.4 fur das dort links
veranschaulichte Ventil 50' gezeigt ist; einströmende Flüssigkeit kann dann nur den Weg ^r Auslaßoff-55
nung 71 nehmen. Beim Einstoßen des Fühlers 61 wird somit in zunehmendem Maße Flüssigkeit zum Abfluß
gebracht und zum Behälter zurückgeführt, obwohl das Schaltventil 99 in der eingestellten Stellung verbleibt.
Die Verschiebung des Fühlers 61 mit den darauf ange-60
brachten Kolben wird beim Einstoßen in das Gehäuse 6β durch eine auf der Welle 15 angebrachte Nockenfläche
W, in umgekehrter Richtung durch die Feder
67 bewirkt. Die Bohrung 65 steht dicht am Kolben 62 F mit einer Querbohrung 66 in Verbindung. Somit
65 ist der Kolben hydraulisch ausbalanciert, weshalb eine kleine Feder 67 ausreichend ist. Ein Filter 84 kann zu-Sh
einen Abfluß für von den Kolb«amfangen
wegleckende Flüssigkeit darstellen, obwohl diese um
fangsflachen auch durch (nicht gezeigte) O-Ringe abgedichtet
werden können, wie auf dem Fühler 61 bei 68 veranschaulicht ist.
Die Flüssigkeitsquelle steht folglich über das Schaltventil 99, je nach dessen Einstellung mit einem
der Ventile 50, 50' in Verbindung, und über dieses Ventil kann dann Flüssigkeit zu einem der Räume A
oder B geleitet und dadurch die Achse 15 in der gewünschten Drehrichtung gedreht werden. Zu diesem
Zweck besteht eine Verbindung 91, über welche Flüssigkeit zur Einlaßöffnung 70' des Ventils 50' und von
der Auslaßöffnung 7Γ dieses Ventils über die Leitung 92 zur Öffnung 24 und in den Raum A geleitet wird.
Ein in einer von der Leitung 91 abzweigenden, zum Ventil 50 führenden Leitung 96 angeordnetes Rückschlagventil
97 sperrt diese Leitung in dieser Stromrichtung. Als Folge der nun eintretenden Vergrößerung
des Raums A muß der Raum B kleiner werden. Die in ihm enthaltene Flüssigkeit wird durch die Öffnung
25 herausgedrängt und gelangt über die Leitung 94, das Ventil 50 und die Leitung 93 zum Behälter zurück.
Um eine entgegengesetzte Drehung des Flügelkolbens 26 zu erreichen, muß das Schaltventil 99 über
seine Neutralstellung hinaus in die entgegengesetzte Flußrichtung verstellt werden. Dann nimmt die Flüssigkeit
über die Leitung 93, das Ventil 50, die Leitung 94 ihren Weg zum Raum B. Ein in einer von der Leitung
93 abzweigenden, zum Ventil 50' führenden Leitung 98 angeordnetes Rückschlagventil 97 sperrt dann
die zum Ventil 50' führende Verbindung. Die aus dem Raum/1 abgedrängte Flüssigkeit nimmt ihren Weg
durch die Öffnung 24 über die Leitung 92, das Ventil 50' und die Leitung 91 zurück zum Behälter.
Bevor die Wirkungsweise der beschriebenen Anlage näher erläutert wird, sei auf das in F i g. 6 wiedergegebene
weitere Ausführungsbeispiel eingegangen. Hierbei ist das zuvor erläuterte, mit 50 bezeichnete
Ventil zur Verwendung mit einem hydraulischen Zylinder ausgebildet, wie dieser in der USA.-Patentschrift
3 296 942 beschrieben ist. Dieser in Fig.6 wiedergegebene, allgemein mit 109 bezeichnete Zylinder
besteht aus einem Zylinder 110, der beidseitig durch mit ihm, durch Schrauben verbundene Stirnwände
111, 112 abgedeckt ist. Eine durch die Wand 112 geführte Kolbenstange 114 ist mit einer (nicht
veranschaulichten) verschieblich zu bewegenden Last verbunden. Auf einem über eine Schulter 118 abgesetzten
Teil 117 trägt die Kolbenstange einen Kolben 113, der im Zylinder Räume K und L voneinander
trennt, welche mit Anschlußöffnungen 126 und für die Druckflüssigkeit versehen sind. Beidseitig des
Kolbens 113 sind Platten 115 vorgesehen, die mit dem Kolben durch eine Mutter 122 zusammengehalten
werden. Diese Platten weisen eine napf artige mittlere Aushöhlung und überdies außen einen radial abstehenden
Flansch 116 auf; die rechts dargestellte Platte .liegt gegen die Schulter 118 an. Auf die Umfangsflächen
dieser Platten 115 sind außen mit V-förmigen Kerben 121 versehene Ringe aufgesetzt, deren Innendurchmesser
etwas größer ist als der Außendurchmesser der Platten 115, so daß sie diesen gegenüber eine
begrenzte Querbewegung ausführen können.
In die Stirnwand 112 ist das Steuerventil 150 eingeschraubt
oder sonstwie befestigt Dieses besteht aus einem Gehäuse 151 und einem darin verschieblich genungen
an den Flüssigkeitskreislauf angeschlossen. Entsprechend der an Hand der Fig.2 erläuterten
Bauart weist der Kolben einen vorderen Kolben 156 F und einen hinteren Kolben 156 R auf. Der sich über
den vorderen Kolben hinaus erstreckende Fühler 155 ist durch die Stirnwand 112 geführt und endet im Bereich
eines Steuergliedes, welches beispielsweise aus der Platte 115 bestehen kann, wenn dieses sich im
Verschiebeendbereich des Kolbens 113 dem Stcuerglied
nähert. Ein zwischen dem Fühler 155 und der Stirnwand 112 angeordneter O-Ring 154 verhindert
Leckage aus dem Raum K.
Die von der Flüssigkeitsquelle dem Vierwegeventil 99 zuströmende Flüssigkeit nimmt ihren Weg über die
Leitung 181 zur Einlaßöffnung 170 und verläßt das Ventil 150 durch dessen Auslaßöffnung 171. Sie gelangt
über die Leitung 182 und die Öffnung 127 in den Raum L, der sich daraufhin erweitert. Aus dem
Raum·.K abgedrückte Flüssigkeit fließt über die Leiao
tung 183 und über das Ventil 99 zum Behälter zurück. In der der Rückleitung 183 parallelgeschalteten Leitung
184 befindet sich ein Rückschlagventil. Das Schaltventil 99 kann über seine Neutralstellung hinaus
in eine einen umgekehrten Durchfluß durch die Anlage steuernde Stellung verstellt werden.
Wenn auch der hydraulische Zylinder im Beispie1
der Fig.6 mit nur einem Steuerventil 150 versehe;,
ist, kann ein weiteres Ventil dieser Ausbildung auch an seinem entgegengesetzten Ende angebracht seir..
um die erwünschte Verlangsamung zu erreichcr. wenn der Kolben 113 sich aus der dargestellten Laee
nach links bewegt. In der der Fig. 6 entsprechender
Weise kann auch der Drehflügelantrieb <!cmäß F i g. "
mit nur einem Steuerventil ausgestattet sein, wenn c>
als ausreichend angesehen wird, die gewünschte Vcilangsamung in nur einer Richtung zu steuern. Audi
kann das Steuerventil 150 in irgendeiner anderer·
Weise, etwa über ein entsprechend angeordn tes Gestänge mit dem hydraulischen Motor verbunden sein..
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung sei nachfolgend zunächst an Hand der F i g. 1 bis 5 erläutert.
Angenommen, es soll die Schwenkachse 15 im L hizeigersinn
gedreht und der hiermit verbundene AusV-ger (Masse, Last) seitlich verschwenkt werden, s
wird das Schaltventil 99 aus seiner Neutralslellung in die in Fig.4 wiedergegebene Stellung verstellt. Die
aus dem Ventil 99 abfließende Flüssigkeit strömt dann zur Öffnung 24 und füllt den Raum A an; aus
dem Raum B wird dann durch die Öffnung 25 Flüssigkeit verdrängt, die über die Leitungen 94,93 und über
das Ventil 99 zum Behälter zurückfließt. Die Ventile 50 und 50' werden in dieser Phase des Vorganges lediglich
durchflossen.
Kurz bevor sich das Steuerglied, beim dargestellten Beispiel der sich im Uhrzeigersinn drehende Flügelkolben
26, dem Ende seines Bewegungshubes nähert, soll die Verlangsamung beginnen. In diesem Stadium
drückt der sich dem Fühler 61' nähernde Nocken den Fühler und damit den Kolben 62 R' fortlaufend in
das Gehäuse 60' hinein. Dadurch gelangt die Öffnung 72' in den Bereich des Abschnitts 64' verringerten
Durchmessers, wird also mehr oder weniger frei, und dadurch kann die einströmende Flüssigkeit dann zum
Ventil 99 und zum Behälter zurückfließen. Beim Weiterdrehen des Flügelkolbens 26 gelangen dann mit
der Schließfläche 22 die an deren Außenseite vorgesehenen Kerben 23 nach und nach über die Öffnung 25,
womit der weitere Abfluß der Flüssigkeit aus dem
(ο
Raum B unterbunden wird. Hat die Schließüäche 22
die öffnung 25 ganz überdeckt, kann Flüssigkeit nur noch durch die Kerben 23 aus dem Raum B entweichen.
Deshalb stellt sich ein hoher Druck in diesem Raum ein, der als Gegendruck auf den Flügelkolben
26 wirkt, der den Hauptanteil der Bewegungsenergie der in Bewegung befindlichen Last auffängt und sie
zum Halten bringt.
Während sich dieser Gegendruck aufbaut, befindet sich das Schaltventil 99 nicht in einer Stellung, in der
für die Druckflüssigkeit Verbindung zum Raum A besteht. Deshalb steigt der Druck in der ZufluBleitung
91 und 92 augenblicklich an. Da das Steuerventil 50 bereits umgeschaltet ist, um die einströmende Flüssigkeit
aus den Leitungen abzuführen, trägt es zugleich dazu bei, diesen Druckanstieg gering zu halten. Wenn
im Idealfall das Steuerventil die Rücklauföffnung 72' völlig freigibt-, sollte die variable Öffnung so ausgelegt
sein, daß die gesamte Menge an unter dem Äniagedruck zuströmender Flüssigkeit abgeleitet wird, doch
soll die variable öffnung, bis die Rücklauföffnung 72' völlig freigegeben ist, eine solche Größe haben, daß
sie das Abfließen von Flüssigkeit begrenzt, wodurch dem Raum/1 noch die volle Leistung zugeleitet werden
kann, bis der Flügelkolben 26 das absolute Ende seiner Hubbewegung erreicht hat.
Wenn die Anlage beispielsweise etwa 40 l/min aufnimmt
bei einem Druck von etwa 150 kp/cm2 und wenn der Drehbereich des Flügelkolbens auf 170^ begrenzt
ist, dann sollten beim Erreichen dieses Grenzwertes die ganzen 401 in den Behälter zurückgeflossen
sein. Wenn jedoch die Drehbewegung des Flügels bei 165 angehalten und danach fortgesetzt wird, muß ein
gewisses Geschwindigkeitspotential (ausgedrückt in Liter Flüssigkeit) verfügbar sein, um die Drehbewegung
im Uhrzeigersinn fortzusetzen, bis das Ende des Drehbereiches erreicht ist. Durch die variable öffnung
sollten also etwas weniger als 40 l/min geflossen sein, wenn die Achse 15 die Stellung bei 165~ erreicht
hat. Die variable öffnung ermöglicht also, den vollen Anlagedruck auf den Raum A zur Wirkung kommen
zu lassen und überdies ein maximales Geschwindigkeitspotential verfügbar zu haben (etwa 20 bis 25 1/
min bei einem Drehbereich von 165), was einer zufriedenstellenden Verlangsamung entspricht.
Um eine Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn durchzuführen, braucht das Schaltventil über
seine Neutralstellung heraus nur so verstellt zu werden, daß Flüssigkeit in die Leitung 93 zum Steuerventil
50 eingeführt wird, welches dann gegen Ende der entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgenden Bewegung
die Verlangsamung bewirkt.
Bewegungsenergie kann auf verschiedene Weise aufgefangen werden; die hier beschriebene Vorrichtung
stellt nur ein Ausführungsbeispiel dar. So können beispielsweise Steuerventile, welche den Fluß aus dem
kleiner werdenden Raum vermindern, auch so betätigt werden, daß sie ein Ausfließen von Flüssigkeit aus
diesem Raum verhindern.
■ Die Wirkungsweise der in F i g. 6 dargestellten Ausführung
ist im wesentlichen identisch mit dem zuvor beschriebenen Drehflügelantrieb, ausgenommen die
Tatsache, daß das Steuerventil so eingebaut ist, daß es zur Verlangsamung dann beiträgt, wenn der Kolben
eine Hubbewegung ausführt. Wenn sich hier der Kolben verschiebt, wird Druckflüssigkeil über das Schaltventil
99, das Steuerventil 150, die Leitung 182 und die öffnung 127 in den Raum L eingeführt, der sich
daraufhin vergrößert. Aus dem entsprechend kleiner werdenden Raum K wird Flüssigkeit durch die öffnung
126 abgeführt und über die Leitung 183 und das
Schaltventil 99 zum Behälter zurückgeleitet. Wenn sich dann der Kolben dem Ende seiner Hubstrecke
nähert, wird die Verlangsamung dadurch eingeleitet, daß die Platte 115 mit dem Fühler 155 Berührung erlangt.
Beim Einwärtsdrücken des Fühlers wird auch der Kolben 156/? mit seinem Abschnitt 160 verringerten
Durchmessers einwärts verschoben und hierdurch die Rücklauföffnung 172 mehr oder weniger geöffnet.
Über die dann zwischen den öffnungen 170, 172 bestehende offene Verbindung kann dann ein Teil
der durch die Leitung 181 zuströmende Flüssigkeit zum Behälter zurückfließen.
Führt der Kolben seine Hubbewegung fort, gelangt die Platte 115 schließlich in die in Fi g. 6 strichpunktierte
angegebene Lage, in der die außen mit den Kerben 12! versehene Ringscheibe sich vor der öffnung
126 befindet, so daß ein weiterer Abfluß aus dem Raum K dann nur durch diese Kerben erfolgen kann.
Der dadurch sich im Raum K aufbauende Gegendruck fängt dann einen Großteil der Bewegungsenergie
der Last auf, die an das Ende der Kolbenstange 114 angeschlossen ist. Das Steuerventil läßt dann in
steigendem Maße entsprechend der größer werdenden Freigabe der variablen öffnung Druckflüssigkeit über
das Schaltventil 99 zum Behälter zurückfließen. Auch bei dieser Ausführung soll die variable öffnung so
ausgelegt sein, daß die gesamte einströmende Flüssigkeit unter dem Druck der Anlage zurückgeleitet wird,
wenn die Hubbewegung des Kolbens 113 ihre Grenzstellung erreicht hat, aber, bevor diese Grenzstellung
erreicht ist, die öffnung noch nicht vollständig freigegeben ist, so daß dann nur ein Teil der einströmenden
Flüssigkeit zum Behälter zurückgeleitet wird. Wird die Schubbewegung der Kolbenstange 114 kurz vor
Erreichen des Hubendes angehalten, bleibt der volle Druck auf die Kammer L erhalten, obwohl nur ein
Teil des Flüssigkeitsstromes in die Leitung 182 nachströmt.
Zum besseren Verständnis der funktioneilen Wirkung sei auf die grafische Darstellung der Fig.7 verwiesen,
welche die Absorption der Energie eines hydraulischen Motors in bezug auf die Verlangsamung
veraiiM.haulicht. Trägt man die Kraft gegen den Hub
während der Gciclnvindigkeitsabnahme auf, so gibt
die Fläche I die gesamte während der Geschwindigkeitsabnahme aufgefangene Energie wieder, die sich
zusammengesetzt aus der Bewegungsenergie (V2 mv-). dargestellt durch die Fläche II, und der Einströmenergie
(Kraft χ Weg), dargestellt durch die Fläche 111. Die die Energieabsorption wiedergebende Fläche
kann als ausreichend angesehen werden, um Stöße zu vermeiden und die Geschwindigkeitsabnahme zu
dämpfen. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme läßt sich ein wesentlicher Teil der Einströmenergie
(III) abbauen, wonach ersichtlich ist, daß hierdurch entweder
1. die bauliche Ausgestaltung des Motors, die andernfalls notwendig wäre, um während der Verlangsamung
die größere Energiemenge zu absorbieren, vereinfacht wird, oder
2. die Zeit für den Kreislauf des Motors durch Verminderung
der Verlangsamungsstrecke unter
Beibehaltung der baulichen Gestaltung verkürzt wird, oder
3. unter Beibehaltung der gleichen Zeit für den
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Kreislauf und der baulichen Gestaltung die Masse bzw. die Last oder die abzubremsende Geschwindigkeit
erhöht wird.
Somit lassen sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wenigstens die folgenden vier beachtlichen
Vorteile erreichen:
a) Die Wirksamkeit der Verlangsamung und Dämpfung der bewegten Masse gegen Ende seiner Bewegung
wird dadurch erhöht, daß die Einströmenergie aus der Zustromleitung genommen wird
oder, in anderen Worten ausgedrückt, es wird die Möglichkeit, Energie aufzufangen, erhöht, weil
die Eingangsenergie abgeführt wird;
b) während aller Phasen der Geschwindigkeitsabriahme
bleibt die volle Leistung aufrechterhalten, so daß Bewegungsvorgänge, z. B. Schwingbewegungen
aus dem Stillstand mit voller Leistung mit dem in d
reich de
werden kbnnen;
reich de
werden kbnnen;
ϊγ Anlage herrschenden Druck im Be-Geschwindigkeitsabnahme
begonnen
c) Druckan:
tiege in der Zuflußleitung zu Beginn
der Verlängsamung werden vermindert und dadurch die Flüssigkeitsquelle und andere Bauteile
vor Beschädigungen bewahrt;
d) die während der Dämpfung eintretende Erhitzung wird vermindert.
d) die während der Dämpfung eintretende Erhitzung wird vermindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Beeinflussung der Hübend- Federkraft durch einen Fühler ausgelöst wird, der aus
geschwindigkeit eines hydraulischen Zylinders 5 einer aus dem Gehäuse herausragenden, mit dem
durch Regelung des Zuflusses der Druckflüssig- Steuerkolben verbundenen Kolbenstange besteht, und
keit mit einem Steuerventil, in dessen eine mit der ein mit dem hydraulischen Zylinder in Verbindung
Förderpumpe in Verbindung stehende Zufuhröff- stehendes Betätigungsglied gegen Ende des Hubes mit
nung und in axialem Abstand hiervon eine Rück- dem außen vorstehenden Ende des Fühlers Berührung
flußöffnung aufweisendem Gehäuse ein Steuerkol- io erlangt.
ben verschiebbar ist, der unter Wirkung einer Fe- Solche Vorrichtungen dienen dazu, die Geschwinder
eine die Verbindung zwischen der Zufuhröff- digkeit einer von einem hydraulischen Motor verstellnung
und der Rückflußöffnung sperrende Lage baren Masse gegen Ende der Verstellbewegung zu
und bei Verschiebung entgegen der Federkraft verzögern. Eine solche Masse kann aus einem eine
eine dia Verbindung zwischen diesen öffnungen 15 schwere Last tragenden Ausleger bestehen, wie er beifreigebende
Lage einnimmt, wobei die Verschie- spielsweise bei zu verschwenkenden Ladeschaufeln
bung entgegen der Federkraft durch einen Fühler und Kranauslegern verwendet wird. Um Stöße und
ausgelöst wird, der aus einer aus dem Gehäuse Erschütterungen aufzufangen, muß die Geschwindigherausragenden,
mit dem Steuerkolben verbünde- keit der bewegten Masse gegen Ende der Schwenkbenen
Kolbenstange besteht, und ein mit dem hy- ao wegung vermindert und der Flüssigkeitsdruck im hydraulischen
Zylinder in Verbindung stehendes Be- draulischen Motor gedämpft werden. Die dann in der
tätigungsglied gegen Ende des Hubes mit dem Phase der Geschwindigkeitsverlangsamung eintreaußen
vorstehenden Ende des Fühlers Berührung tende Erhöhung des Flüssigkeitsdruckes verursacht
erlangt, dadurch gekennzeichnet, daß einen Druckanstieg auf der Eingangsseite, der zu dem
der Fühler den Steuerkolben entsprechend der a5 durch den Rückdruck aufzufangenden Gesamtbetrag
restlichen Hubbewegung in sein Gehäuse entgegen an Energie hinzukommt. Der Gegendruck reicht dann
dem Federdruck eindrückt und dabei die Verbin- oft nicht aus, alle dann auftretenden Kräfte abzudung
der Zufuhröffnung zur Rückflußöffnung baven, oder es treten dann im hydraulischen Motor
fortschreitend bis zum Ende der Hubbewegung bauliche Erschwernisse und Abdichtungsschwierigfreigibt.
30 keiten auf.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch ge- Vorrichtungen der obengenannten Art sind aus
kennzeichnet, daß der vom Fühler (61, 155) abge- den USA.-Patentschriften 2 426 411 und 2 491393
wandte Teil (62 R, 156 R) des Steuerkolbens auf bekannt. Diese bekannten Steuervorrichtungen arbeiseiner
der Zufuhröffnung (70, PO) zugewandten ten deshalb unbefriedigend, weil einmal kein allmähü-Seite
einen Abschnitt (64, 160) verringerten 35 ches, mit der Hubbewegung des Kolbens des hydrauli-Durchmesser
hat. sehen Motors einhergehendes Sperren des Zuflusses
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- und deshalb auch kein allmähliches, fortschreitendes
kennzeichnet, daß in der an die Rückflußöffnung Abbremsen dieses Kolbens gegen Ende des Hubes er-(72,
172) anschließenden Rückflußleitung ein folgt und weil zum anderen die durch die Freigabe
Einweg-Ventil angeordnet ist. 40 der Verbindung zwischen der Zufuhrleitung und der
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Rückflußleitung bewirkte Drosselung von Druckkennzeichnet,
daß der Kolben mit einer im mittle- Schwankungen abhängig ist.
ren Bereich napfartig ausgehöhlten Platte (115) Angestrebt wird demgegenüber eine Ausbildung
versehen ist und daß der Fühler (155) im Gleit- des Steuerventils, die eine allmählich fortschreitende
bereich des Randes der Platte (115) angeord- 45 und erschütterungsfreie Verlangsamung der bewegten
net ist. Masse bewirkt, wenn diese sich dem Ende ihrer Bewe-
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem als gung nähert, weshalb der bei dieser Bewegungsphase
Drehflügelantrieb ausgebildeten Zylinder, da- allmählich eingedrückte Kolben des Steuerventils die
durch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (15) den Abfluß der laufend zuströmenden Druckflüssigdes
Drehflügelantriebes im Bereich des oder der 50 keit zum Behältertank freigebende öffnung zunächst
Fühler (61 bzw. 61') der ein- oder beidseitig zu ihr begrenzt und dann fortschreitend in immer größerem
angeordneten Steuerventile (50 bzw. 50') mit einer Maße öffnet.
Nockenfläche (80) versehen ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei der zuvor be
schriebenen, aus den genannten Patentschriften be-55 kannten Vorrichtung das Steuerventil gemäß der Er-
findung in der Weise ausgebildet, daß der Fühler den
Steuerkolben entsprechend der restlichen Hubbewegung in sein Gehäuse entgegen dem Federdruck ein-
>ie Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beein- drückt und dabei die Verbindung der Zufuhröffnnng
sung der Hubendgeschwindigkeit eines hydrauli- 60 zur Rückflußöffnung fortschreitend bis zum Ende der
:n Zylinders durch Regelung des Zuflusses der Hubbewegung freigibt.
ckflüssigkeit mit einem Steuerventil, in dessen Bei dieser Ausbildung des Steuerventils geht mit
mit der Förderpumpe in Verbindung stehende der gegen Ende der Hubbewegung fortschreitend gröuhröffnung
und in axialem Abstand hiervon eine ßer werdenden Ableitung der in das Steuerventil einkflußöffnung
aufweisendem Gehäuse ein Steuer- 65 strömenden Druckflüssigkeit zum Behältertank auch
>en verschiebbar ist, der unter Wirkung einer Fe- eine Drosselung des Druckanstieges in der Einlaßleieine
die Verbindung zwischen der Zufuhröffnung tung einher, und es wird die den hydraulischen Zylinder
Rückflußöffnung sperrende Lage und bei dem eigene Fähigkeit, den Bewegungsvorgang zu
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US84352969A | 1969-07-22 | 1969-07-22 | |
US84352969 | 1969-07-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2036457A1 DE2036457A1 (de) | 1971-01-21 |
DE2036457B2 DE2036457B2 (de) | 1972-10-19 |
DE2036457C true DE2036457C (de) | 1973-05-10 |
Family
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