DE3100093C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Begrenzung des
Ausbauwiderstandes eines hydraulischen Ausbauschildes,
insbesondere eines Lemniskatenschildes, entsprechend der im
Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art.
Bei den in verschiedenen Ausführungen bekannten Ausbauschilden
sind die hydraulischen Stempel zwischen Liegendschwelle und
Kappe oder Bruchschild in Schräglage gelenkbeweglich so ange
ordnet, daß sie bei ihrem Ein- und Ausschub Schwenkbewegungen
in der senkrecht zum Abbaustoß stehenden bankrechten Ebene
ausführen. Dies führt dazu, daß sich die Stempel bei ihrem
Einschub zunehmend stärker zum Abbaustoß hin neigen. Infolge
dessen nimmt die über die Kappe auf das Hangende übertragene
Stempelstützkraft, d. h. der Ausbauwiderstand, beim Stempel
einschub ab. Sind die Stempel verhältnismäßig weit einge
fahren, so reicht unter Umständen die Stempelstützkraft
für eine sichere Hangendabstützung nicht mehr aus.
Den sich aus der veränderlichen Stempelneigung ergebenden
Schwierigkeiten wird in der Praxis dadurch begegnet, daß
die Stempel in ihrer Tragkraft überdimensioniert werden, so
daß sie auch in stark eingefahrenem Zustand das Hangende noch
mit ausreichend großer Stützkraft abfangen. Dies hat zur Folge,
daß die Stempelstützkraft bzw. der Ausbauwiderstand im ausge
fahrenen Zustand der Stempel übermäßig groß sein kann, was
im Hinblick auf die Hangendpflege nachteilig ist und außer
dem zu einem Eingraben der Liegendkufen in weiches Liegend
gestein führen kann. Außerdem muß der Ausbauschild übermäßig
kräftig und schwer gebaut werden.
Mit der früheren DE-OS 30 42 749 ist bereits vorgeschlagen
worden, die vorgenannten Schwierigkeiten und Nachteile, die
sich aus der Neigungsänderung der Stempel in Abhängigkeit von
ihrer Ausfahrhöhe ergeben, dadurch zu beheben, daß das den
Stempeln des Schildausbaus zugeordnete Druckbegrenzungsventil
in seinem Öffnungsdruck in Abhängigkeit von der Neigung bzw.
der Ausfahrlänge der Stempel gesteuert wird, derart, daß der
Öffnungsdruck mit abnehmender Stempelneigung und demgemäß mit
zunehmender Ausfahrhöhe der Stempel vermindert wird. Zu diesem
Zweck wird die Neigung der Stempel, ggf. auch der Stempeldruck,
gemessen und der Meßwert in einen entsprechenden Steuerbefehl
zur Einstellung des Öffnungsdrucks des Druckbegrenzungsventils
umgewandelt. Dies erfolgt mittels Neigungsmesser, Meßwert
umformer, wie z. B. Rechner und zugeordnete Signalgeber, die
die Steuersignale liefern. Die selbsttätige Veränderung des
Öffnungsdruckes des Druckbegrenzungsventils in Abhängigkeit
von der Neigung bzw. der Ausfahrlänge der Stempel bietet damit
die Möglichkeit, den Ausbauschild leichter und billiger zu
bauen, da ein unnötig hoher Ausbauwiderstand bei größerer
Ausfahrlänge der Stempel vermieden wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der gattungs
gemäßen Art bei Vermeidung von aufwendigen und störungsan
fälligen Meßeinrichtungen, Meßwertumformern in Gestalt von
Rechnern u. dgl. besonders einfach, robust und funktionssicher
auszuführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen
des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Ansprech
druck der Druckbegrenzungsventilvorrichtung nach Maßgabe
eines beim Stempelaus- und -einschub in seiner Lage ver
änderlichen Ausbauteils, z. B. der Lage eines Teils des
Lemniskatengetriebes, der Neigung eines Stempels, der
Position der Kappe oder des Bruchschildes eingestellt,
wobei dieser Einstellvorgang unmittelbar oder mittelbar
über die Verstellung des die Ventilfeder des Druckbegren
zungsventils abstützenden Federwiderlagers erfolgt. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet dabei ohne elektrische
Meßgerätaufnehmer, wie z. B. Steuerrechner, und auch ohne
aufwendige elektrische Signalübertragung eines Signalgebers.
Stattdessen wird das der Abstützung der Ventilfeder der
Druckbegrenzungsventilvorrichtung dienende Federwiderlager
entweder unmittelbar oder mittelbar über eine einfache mecha
nische oder hydraulische Getriebeverbindung von dem betreffen
den Ausbauteil, das beim Stempelausschub und Stempeleinschub
seine Position verändert, verstellt. Dabei können für die
Verstellung einfache mechanische oder hydraulische Stell-
bzw. Übertragungsglieder, wie z. B. Gestänge, Hebel, Keile,
Exzenter, Steuerkurven, Zahngetriebe und dgl. verwendet werden,
die mit dem Federwiderlager getrieblich gekoppelt sind, so
daß dieses mit der Lageveränderung des betreffenden Ausbau
teils verstellt wird. Insgesamt läßt sich auf diese Weise
eine baulich einfache, robuste und damit auch funktions
sichere Vorrichtung zur Steuerung des Ansprechdruckes der
Druckbegrenzungsventilvorrichtung erreichen. Für das Feder
widerlager wird zweckmäßig ein mechanisch oder hydraulisch
verstellbarer Stellkolben verwendet.
Bei Verwendung einer hydraulischen Getriebevorrichtung ist
auf einfache Weise auch eine Fernbetätigung der Druck
begrenzungsventilvorrichtung möglich. Dabei weist zweckmäßig
die von dem beweglichen Ausbauteil betätigte hydraulische
Getriebevorrichtung einen hydraulischen Druckzylinder auf,
vorzugsweise derart, daß der Zylinderraum dieses Druck
zylinders in hydraulischer Verbindung mit einem Stellzylinder
raum des als hydraulisch beaufschlagbarer Stellkolben ausge
bildeten Federwiderlagers steht. Hierbei kann ein klein
bauender hydraulischer Druckzylinder Verwendung finden,
der von dem beweglichen Ausbauteil, z. B. durch Kolbenan
schlag betätigt wird, so daß der Kolben des Druckzylinders
demgemäß auch der das Federwiderlager bildende Stellkolben
in der einen oder anderen Richtung verstellt werden.
Die einstellbare Druckbegrenzungsventilvorrichtung kann un
mittelbar an dem oder in Nähe des beweglichen Ausbauteils
angeordnet sein, so daß ihre Einstellung auf die unterschied
lichen Ansprechdrücke auf kürzestem Wege unmittelbar durch
das betreffende Ausbauglied oder ein ihm zugeordnetes einfa
ches Getriebeglied erfolgen kann. Es empfiehlt sich im übrigen,
die Druckbegrenzungsventilvorrichtung an geschützter Stelle
anzuordnen, z. B. in einem hohlen Schildausbaukonstruktions
teil, vorzugsweise in Nähe eines zu diesem relativ bewegbaren
anderen Ausbauteils.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit den in der
Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht einen als Lemniskaten
schild ausgebildeten Ausbauschild;
Fig. 2-4 jeweils eine Druckbegrenzungsventil
vorrichtung für die hydraulischen
Stempel des Ausbauschildes, wobei die
Federvorspannung der Druckbegrenzungs
ventilvorrichtung nach Maßgabe der Aus
fahrhöhe des Ausbauschildes einstellbar
ist.
Im folgenden werden zunächst die in den Fig. 2 bis 4
dargestellten Vorrichtungen zur Einstellung der Federvor
spannung der Druckbegrenzungsventile erläutert. Die Druck
begrenzungsventile 10 weisen ein als Ventilkolben ausgebildetes
Schließglied 11 auf, das im Ventilgehäuse 12 gegen die Vor
spannkraft einer Ventilfeder 13 beweglich ist, die sich einer
seits an einem Kolbenbund 14 des Schließgliedes 11 und anderer
seits an einem als Stellkolben 15 ausgebildeten Federwiderlager
abstützt. Der Einlaß 16 ist mit dem Stempeldruckraum oder den
Stempeldruckräumen verbunden, während der seitlich am Ventil
gehäuse 12 angeordnete Auslaß 17 an den Rücklauf angeschlossen
ist. Die unter einer Vorspannung stehende Ventilfeder 13
bestimmt den Ansprechdruck des Druckbegrenzungsventils 10 und
damit den maximalen Druck im Stempeldruckraum, bei welchem das
Druckbegrenzungsventil öffnet. Hierbei bewegt sich das Schließ
glied 11 gegen die Rückstellkraft der Ventilfeder 13 in eine
Position, in welcher die Anschlüsse 16, 17 über eine oder
mehrere Drosselkerben 18 in Verbindung stehen.
Die Ausbildung des federbelasteten Druckbegrenzungsventils 10
ist von untergeordneter Bedeutung. Wesentlich ist hier, daß
die Vorspannung der Ventilfeder 13 und damit der Ansprech
druck, bei dem das Druckbegrenzungsventil 10 den oder die
Stempeldruckräume entlastet, durch Verstellen des Stell
kolbens 15 veränderlich ist. Der Stellkolben 15 weist zu
diesem Zweck einen aus dem Ventilgehäuse 12 herausragenden
Stößel 19 auf, der sich an einem Betätigungs- oder Getriebe
glied abstützt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besteht
dieses Betätigungs- oder Getriebeglied aus einem Keil 20,
gegen dessen Keilfläche 21 sich der Stößel 19 unter der
Wirkung der Vorspannkraft der Ventilfeder 13 abstützt. Der
Keil 20 ist in Pfeilrichtung P verschiebbar, wodurch der
Stellkolben 15 im Ventilgehäuse 12 verstellt wird. Fig. 2
zeigt den Keil 20 in einer Position, bei welcher der Stell
kolben 15 um das größtmögliche Maß in das Ventilgehäuse 12
geschoben ist. In dieser Position des Stellkolbens weist
die Ventilfeder 13 die größte Vorspannkraft auf. Wird der
Keil 20 nach links verschoben, so bewegt sich der Stell
kolben 15 unter Entlastung der Ventilfeder 13 im Ventilge
häuse 12 nach unten, bis er schließlich gegen eine Ring
schulter 22 legt. In dieser Einstellung weist die Ventil
feder 13 die kleinste Vorspannkraft und das Druckbegrenzungs
ventil 10 demgemäß den kleinsten Ansprechdruck auf.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist anstelle des
Keils 20 ein Exzenter 23 vorgesehen, gegen welchen sich
der Stößel 19 des Stellkolbens 15 abstützt und der um eine
Exzenterachse 24 drehbar ist. Durch Drehen des Exzenters 23
läßt sich der das Federwiderlager bildende Stellkolben 15
von der dargestellten Position in eine Position einstellen,
in der sich der Stellkolben an der Schulter 22 abstützt.
Auch in diesem Fall ist die Vorspannkraft der Ventilfeder
13 und damit der Ansprechdruck, bei dem das Druckbegrenzungs
ventil 10 öffnet, stufenlos einstellbar.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist der das Federwider
lager bildende Stellkolben 15 in einem Stellzylinder des
Ventilgehäuses 12 hydraulisch verstellbar. Zu diesem Zweck
ist der Stellzylinderraum 25 auf der der Ventilfeder 13
gegenüberliegenden Seite des Stellkolbens 15 über eine hydrau
lische Leitung 26 mit dem Zylinderraum 27 eines hydraulischen
Druckzylinders 28 verbunden, dessen Kolben 29 einen aus dem
Zylinder herausgeführten Stößel oder Kolbenschaft 30 aufweist.
Der Kolben 29 ist gegen die Rückstellkraft einer Kolben
feder 31 beweglich. Bei diesem Kolbenhub wird die in dem
Zylinderraum 27 befindliche Druckflüssigkeit über die
Leitung 26 in den Stellzylinderraum 25 gedrückt, wodurch der
Stellkolben 15 unter Erhöhung der Vorspannung der Ventil
feder 13 verstellt wird. In der dargestellten Endlage stützt
sich der Stellkolben 15 an einem Anschlag 32 des Ventil
gehäuses 12 ab. Bei Bewegung des Kolbens 29 in Gegenrichtung
fließt das hydraulische Druckmedium von dem Stellzylinder
raum 25 in den Zylinderraum 27, wobei sich der Stellkolben
15 unter Entlasten der Ventilfeder 13 in Richtung auf den
Boden 33 des Ventilgehäuses 12 bewegt. Mit Hilfe des Druck
mittelzylinders 28 läßt sich demgemäß der Stellkolben 15
zwischen den Endpositionen 32, 33 stufenlos einstellen,
wodurch sich die Federvorspannkraft entsprechend stufenlos
verändern läßt. Die Betätigung des Kolbens 29 in der Hub
richtung entgegen der Rückstellkraft der Feder 31 erfolgt
mittels eines Betätigungsorgans 34, welches in Fig. 4 nur
schematisch angedeutet ist und, wie dargestellt, eine schräg
bzw. keilförmig ansteigende Fläche aufweisen kann.
Bei allen Ausführungsformen nach den Fig. 2 bis 4 erfolgt
die Einstellung des Stellkolbens 15 und damit die Einstellung
der Vorspannkraft der Ventilfeder 13 durch ein Ausbauteil,
welches beim Ein- und Ausschub des Ausbauschildes eine
Bewegung, sei es eine Linearbewegung oder eine Bogenbewegung,
ausführt. Der in Fig. 1 dargestellte Lemniskatenschild ist
im Aufbau an sich bekannt. Er weist eine ein- oder mehrteilige
Liegendschwelle 40, einen Bruchschild 41 eine Kappe 42 und
hydraulische Stützstempel 43 auf, die zwischen der Liegend
schwelle 40 und der Kappe 42 gelenkbeweglich eingeschaltet
sind. Die Fußgelenke der Stempel 43 sind mit 44 und die
Kopfgelenke, in denen die Stempel 43 mit der Kappe 42
verbunden sind, mit 45 bezeichnet. Der Bruchschild 41 ist in
einem Bruchschildgelenk 46 am rückwärtigen Ende der Kappe 42
angeschlossen. Er ist ferner im unteren Bereich über
Lenker 47 und 48 eines Lemniskatengetriebes mit der Liegend
schwelle 40 verbunden. Die Anschlußgelenke der Lenker 47 und
48 an dem Bruchschild sind mit 49 und 50 und an der Liegend
schwelle mit 51 und 52 bezeichnet.
Der Lemniskatenschild ist in bekannter Weise über ein
Schreitwerk 53 mit einem vor dem Abbaustoß liegenden
rückbaren Strebförderer 54 verbunden.
In Fig. 1 ist der Lemniskatenschild bei mittlerer Ausfahr
höhe der Stempel 43 gezeigt. Die Stempel 43 sind in Schräg
lage zwischen der Kappe 42 und der Liegendschwelle 40 angeord
net, wobei sie mit ihren Stempelköpfen zum Abbaustoß hin
geneigt sind. Die Situation bei vollem Ausschub der Stempel
ist in Fig. 1 gestrichelt angedeutet, wobei der Bruchschild
mit 41′, die Kappe mit 42′ und die Stempel mit 43′ bezeich
net sind. Bei voll eingeschobenen Stempeln 43 befindet sich
die Kappe in der Position 42′′. Es ist erkennbar, daß sich
die Stempel 43 bei ihrem Ausschub aufrichten. Bei vollem
Stempelausschub weisen die Stempel 43′ die geringste Neigung
gegenüber der Bankrechten auf, während die Stempel bei vollem
Einschub die stärkste Neigung zur bankrechten Ebene haben.
Beim Ein- und Ausschub der Stempel 43 führen die Lenker 47
und 48 eine relative Schwenkbewegung gegenüber der Liegend
schwelle 40 und dem Bruchschild 41 aus. Zugleich stellt
sich eine relative Schwenkbewegung des Bruchschildes 41
gegenüber der Kappe 42 ein. Die Bewegung der verschiedenen
Ausbauteile beim Ein- und Ausschub der Stempel 43 wird dazu
ausgenutzt, um den Ansprechdruck der in den Fig. 2 bis 4
gezeigten Druckentlastungsventile 10 kontinuierlich zu verän
dern.
Bei vollem Stempeleinschub ist die Stempelneigung am
größten und entsprechend die Stützkraft der Stempel 43
oder der Ausbauwiderstand am kleinsten. Die Anordnung ist
so getroffen, daß in dieser Situation die Stempelstützkraft
ausreicht, um das von der Kappe 42 unterfangende Hangende
zuverlässig zu halten. Bei zunehmendem Ausschub der Stempel
erhöht sich aufgrund der abnehmenden Stempelneigung deren
Stützkraft und somit der Ausbauwiderstand des Lemniskaten
schildes S. Um eine übermäßig große Stützkraft bei mehr
oder weniger weitem Ausschub der Stempel 43 zu vermeiden,
wird das den Stempeln zugeordnete Druckbegrenzungsventil 10
durch Verminderung der Vorspannkraft der Ventilfeder 13
auf einen niedrigeren Ansprechdruck eingestellt, wodurch sich
die Möglichkeit ergibt, den gesamten Ausbauschild leichter
und billiger zu bauen.
Mit Hilfe der in den Fig. 2 bis 4 beschriebenen Vorrichtungen
läßt sich die Vorspannkraft der Ventilfeder 13 über den
gesamten Ausschubweg der Stempel 43 kontinuierlich verändern.
Dabei kann das Druckbegrenzungsventil 10 so am Ausbauschild S
angeordnet sein, daß es von einem beim Stempelein- und -aus
schub bewegten Ausbauteil entweder unmittelbar über den
Stößel 19 oder aber mittelbar über die mechanischen Getriebe
teile 21, 23 oder über die hydraulische Getriebevorrichtung 25
bis 31 verstellt wird. Die in den Fig. 2 und 3 gezeigten
Getriebeteile 21 und 23 bilden demgemäß eine mechanische
Getriebevorrichtung, über die die Druckbegrenzungsventile 10
von dem betreffenden Ausbauteil mittelbar mechanisch verstellt
werden. Die in Fig. 4 gezeigte hydraulische Getriebevorrich
tung ermöglicht eine Fernverstellung des zugeordneten Druck
begrenzungsventils 10.
In Fig. 1 ist bei 60 schematisch ein bogenförmiges Betäti
gungsorgan dargestellt, das am Stempel 43 befestigt ist und
dessen Seitenfläche z. B. die Keilfläche 21 des Keils 20
nach Fig. 2 bilden kann. Dabei ist die Anordnung so getroffen,
daß das Betätigungsorgan 60 bei vollständigem Stempeleinschub
den Stellkolben 15 des Druckbegrenzungsventils 10 in einer
Position hält, in der die Vorspannkraft der Ventilfeder 13
die größte ist. Beim Ausschub der Stempel 43 gleitet das
Betätigungsorgan 60 mit seiner Keilfläche an dem Stößel 19
des Stellkolbens 15 entlang, wobei die Vorspannung der Ventil
feder 13 stufenlos vermindert wird derart, daß bei vollem
Stempelausschub der Stellkolben 15 an der Schulterfläche 22
anliegt und die Ventilfeder 13 die kleinste Federvorspannung
hat.
Das vorgenannte Betätigungsorgan 60 kann mit seiner äußeren
oder inneren Bogenfläche aber auch die Umfangsfläche des
Exzenters 23 nach Fig. 3 bilden, um die Federvorspannung des
Druckbegrenzungsventils 10 nach Maßgabe der Stempelneigung
bzw. der Ausbauhöhe des Ausbauschildes kontinuierlich einzu
stellen. Es bildet auch in diesem Fall eine zwischen dem
betreffenden beweglichen Ausbauteil und dem Druckbegrenzungs
ventil angeordnete mechanische Getriebevorrichtung.
Anstelle des am Stempel 43 angeordneten Betätigungsorgans 60
können gleichwirkende Betätigungsorgane aber auch an anderen
Ausbauteilen des Ausbauschildes S vorgesehen werden. Fig. 1
zeigt schematisch ein Betätigungsorgan 62, welches an dem
versatzseitigen Lenker 48 des Lemniskatengetriebes befestigt
ist und das, wie vorstehend beschrieben, die Funktion des
Keils 20 nach Fig. 2 oder des Exzenters 23 nach Fig. 3 über
nehmen kann. In gleicher Weise könnte das Betätigungsorgan 62
aber auch an dem anderen Lenker 47 des Lemniskatengetriebes
angeordnet werden. Ferner besteht die Möglichkeit, ein Betä
tigungsorgan an einem der Gelenke des Ausbauschildes anzu
ordnen. In Fig. 1 ist ein am Gelenk 49 des Lenkers 47 angeord
netes keil- oder exzenterförmiges Betätigungsorgan 63 ange
deutet, welches bei der Schwenkbewegung des Lenkers 47 beim
Ein- oder Ausschub der Stempel den Stellkolben 15 des Druck
begrenzungsventils 10, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, ein
stellt. Ein entsprechendes Betätigungsorgan 64 kann z. B.
auch am Bruchschildgelenk 26 vorgesehen werden.
Selbstverständlich kann das Betätigungsorgan auch an einem
der anderen Gelenke 50, 51, 52, 44, 45 des Ausbauschildes
angeordnet werden.
Bei allen vorstehend angegebenen Anordnungen wird das
vom Stellkolben 15 gebildete Federwiderlager des Druck
begrenzungsventils 10 mittelbar über die mechanischen
Getriebevorrichtungen oder mittelbar über die in Fig. 4
gezeigte hydraulische Getriebevorrichtung verstellt.
Stattdessen ist aber auch eine unmittelbare Verstellung der
Federvorspannung durch das beim Stempeleinschub und Stempel
ausschub bewegte Ausbauteil möglich. Hierbei wird das Druck
begrenzungsventil im Schwenk- oder Stellweg des beweglichen
Ausbauteils so angeordnet, daß es durch die beim Ein- oder
Ausschub der Stempel gegebene Schwenk- bzw. Stellbewegung
unmittelbar, z. B. durch Stößelanschlag, in seiner Feder
vorspannung eingestellt wird.
Bei Verwendung der Vorrichtung nach Fig. 4 kann der Druck
mittelzylinder 28 durch eines der vorgenannten Betätigungs
organe oder unmittelbar durch ein sich beim Aus- und Ein
schub der Stempel 43 bewegendes Ausbauteil betätigt werden,
um die Vorspannung der Ventilfeder 13 des Druckbegrenzungs
ventils 10 in der genannten Weise einzustellen. Das in Fig. 4
mit 34 bezeichnete Betätigungsorgan kann also eines der
Betätigungsorgane 60, 62, 63 oder 64 nach Fig. 1 sein oder
von dem beweglichen Ausbauteil des Ausbauschildes selbst
gebildet werden. Auf Grund der hydraulischen Verbindung 26
des Druckbegrenzungsventils 10 und des Zylinders 28 kann
hier eine Fernverstellung verwirklicht werden, so daß sich
das Druckbegrenzungsventil an einem Steuerblock od. dgl.
anordnen läßt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Begrenzung des Ausbauwiderstandes
eines hydraulischen Ausbauschildes, insbesondere eines
Lemniskatenschildes, mit hydraulischen Stempeln, deren
Neigung mit abnehmender Ausfahrlänge zunimmt, mit
einer den Druck im Stempeldruckraum begrenzenden Druck
begrenzungsventilvorrichtung und mit einer Stellvor
richtung, die den Ansprechdruck der Druckbegrenzungs
ventilvorrichtung mit zunehmender Stempelausfahrlänge
selbsttätig stufenweise oder kontinuierlich herab
setzt, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Federvorspannung der federbelasteten
Druckbegrenzungsventilvorrichtung (10) verändernde
Stellvorrichtung von einem die Ventilfeder (13)
der Druckbegrenzungsventilvorrichtung abstützenden
Federwiderlager (15) gebildet ist, das von einem beim
Stempelein- und -ausschub beweglichen Ausbauteil (41,
42, 43, 47, 48) unmittelbar oder mittelbar über
eine mit ihm getrieblich gekoppelte hydraulische
oder mechanische Getriebevorrichtung, z. B. ein
Gestänge, einen Hebel, einen Keil, einen Exzenter,
eine Steuerkurve od. dgl., verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federwider
lager (15) aus einem mechanisch oder hydraulisch
verstellbaren Stellkolben besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die von dem
beweglichen Ausbauteil (41, 42, 43, 47, 48) unmittel
bar oder mittelbar betätigte hydraulische Getriebe
vorrichtung einen hydraulischen Druckzylinder (28)
aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zylinderraum
(27) des Druckzylinders (28) in hydraulischer Ver
bindung mit einem Stellzylinderraum (25) des als
hydraulisch beaufschlagbarer Stellkolben ausgebildeten
Federwiderlagers (15) steht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das sich beim Stempelein- und -ausschub bewegende
Ausbauteil von einem Lenker (47, 48) des Lemniskaten
getriebes, von dem Bruchschild (41), der Kappe (42),
dem Stempel (43) oder einem der Gelenke dieser Ausbau
teile gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die mechanische Getriebevorrichtung als Betätigungs
organ (60, 62, 63, 64) an dem genannten Ausbauteil
angeordnet ist, wobei sich die Druckbegrenzungs
ventilvorrichtung (10) mit einem Anschlag (19)
ihres Federwiderlagers (15) oder mit ihrem Druck
zylinder (28) im Stellweg des Betätigungsorgans
befindet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckbegrenzungsventilvorrichtung (10)
in einem hohlen Schildausbaukonstruktionsteil,
vorzugsweise in Nähe eines zu diesem relativ
bewegbaren anderen Ausbauteils, untergebracht ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3100093A DE3100093A1 (de) | 1981-01-03 | 1981-01-03 | Vorrichtung zur begrenzung des ausbauwiderstandes eines hydraulischen ausbauschildes |
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