DE174182C - - Google Patents

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DE174182C
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pressure cylinder
low
control
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steam
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B25/00Regulating, controlling, or safety means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2250/00Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
    • F01B2250/003Apparatus for control or receiver or condensor pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Ug. GRUPPE
FERDINAND LERCH in FRANKFURT a. M.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1904 ab.
Die bekannten Regelungen von Verbund-' maschinen, besonders von umkehrbaren Verbundmaschinen, unterscheiden sich untereinander iri der Steuerung des Niederdruckzylinders und deren Wirkungsweise in bezug auf die Steuerung des Hochdruckzylinders. Während eine reine . Expansionssteuerung im Niederdruckzylinder den Aufnehmerdruck besonders bei geringeren Leistungen der Maschine stark
ίο erhöhte, ergaben sich aus der Einstellung der Steuerung auf hohe Dampfstauung im Aufnehmer zwecks Anhaltens der Maschine ein größerer Dampfverbrauch und eine ungleiche Verteilung der Leistung auf beide Zylinder, da dann die Niederdrucksteuerung früher abschließt als die Hochdrucksteuerung.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Regelung und Anfahrvorrichtung für umkehrbare Verbundmaschinen, insonderheit für Förder- und Walzenzugsmaschinen, und besteht darin, daß eine in die Expansionssteuerung des einfachen Niederdruckzylinderschiebers eingeschaltete Hubveränderungsvorrichtung derartig zusammen mit einer am Hochdruckzylinder angebrachten Drosselvorrichtung verstellt wird, daß in allen Arbeitsperioden der Maschine nahezu gleiche Aufnehmerspannung vorhanden ist. Man hat zwar schon die beiden Kulissensteuerungen von Verbundmaschinen voneinander abhängig gemacht, um die Spannung im Aufnehmer auf gleicher Höhe zu halten, jedoch sind solche Maschinen als Förder- oder Walzenzugsmaschinen nicht brauchbar, da sie ein langsames Anfahren nicht gestatten. . Namentlich Walzenzugsmaschinen müssen auf volle Füllung eingestellt werden, worauf die Regelung der Maschine durch Drosseln des Hochdruckdampfes erfolgt.
Die Regelungsvorrichtung kann auch mit einer bekannten Anfahrvorrichtung verbunden werden, so daß der Niederdruckzylinder beim Anfahren mit Frischdampf arbeitet und der Hochdruckzylinder vom Aufnehmerdruck entlastet ist. Ist der Niederdruckzylinder geteilt, so arbeitet jeder dieser Zylinder mit Frischdampf.
Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Tandemverbundmaschine mit der Regelungsvorrichtung und der Anfahrvorrichtang. ■
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Regelungsvorrichtung.
Fig. 3 zeigt das zugehörige Zeuner'sehe Dampfdiagramm.
Fig. 4 und 5 zeigen in zwei verschiedenen Stellungen den Anfahrschieber.
Die Fig. 6 bis 10 zeigen eine bekannte Verbundmaschine mit einem Hoch- und zwei Niederdruckzylindern mit der Vorrichtung zum Arbeitenlassen der Maschine als Verbundmaschine und als Dreizylindermaschine, und zwar zeigt hierbei insonderheit die
Fig. 6 eine Ansicht der Steuerung des Niederdruckzylinders,
Fig. 7 das Steuerventil mit seinem Antrieb in größerem Maßstabe und in der Stellung für die Verbundwirkung.
Fig. 8 zeigt die Hochdrucksteuerung mit dem Umstellschieber.
Jf /Jo <r
Fig. 9 ist eine Ansicht der Gesamtmaschine von hinten und
Fig. io ein Grundriß der Maschine.
Der Hochdruckzylinder (Fig. i) besitzt vor seiner Steuerung ein Drosselventil i, welches durch eine Stange s mit einer Welle 2 in Verbindung steht, die mittels der Zugstange 3 von einem Handhebel 4 aus eingestellt werden kann. Die Schieberstange 5 des Niederdruckzylinders wird von einer Schwingstange 6 angetrieben, welche mit einem Stein p in eine Kulisse k greift und durch die Stange 7 gleichzeitig beim Verlegen des Hebels 4 in der Kulisse verschoben wird. Die Kulisse läuft in einer Geradführung 8 und erhält ihren Antrieb einerseits durch die Stange 9 von der Umsteuerkulisse 10 aus und andererseits durch die von einem besonderen Exzenter angetriebene Stange 11. Das Exzenter, welches gleich oder entgegengesetzt zur Kurbel gerichtet ist und dessen Hublänge die doppelte Größe der äußeren Überdeckung des Schiebers nicht überschreiten darf, kann auch durch eine Bewegung ersetzt werden, welche von dem Umsteuerkulissenmittel oder auch von der Kolbenstange abgeleitet wird.
Wird also mittels des Hebels 4 die Drosselvorrichtung ι des Hochdruckzylinders beeinflußt, so wird dabei auch gleichzeitig die Steuerung des Niederdruckzylinders verstellt.
An dem Handhebel 4 ist noch durch eine Stange 12 eine Anfahrvorrichtung angeschlossen, die aus einem mit den beiden Zylindern und dem Aufnehmer sowie mit dem Auspuff bezw. Kondensator in Verbindung stehenden Ventil 13 besteht. Dieses Ventil ist in den Fig. 4 und 5 in größerem Maßstabe dargestellt, und zwar zeigt die Fig. 4 die Stellung des Ventils beim Anfahren, bei welcher der Hoch- und der Niederdruckzylinder mit dem Auspuff oder dem Kondensator verbunden ist, wodurch der Hochdruckzylinder vom Aufnehmerdruck entlastet wird. Bei Weiterbewegung des Handhebels 4 gelangt Frischdampf in den Niederdruckzylinder für das Anfahren und schließlich kommt das Ventil in die Stellung nach Fig. 5, wobei die Maschine als Verbundmaschine arbeitet.
Die Fig. 2 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher die von dem besonderen Exzenter kommende Stange 11 nicht unmittelbar an die Kulisse k angreift, sondern an einen besonderen mit ihr drehbar verbundenen Hebel 14, der oben mit der Schieberstange 5 des Niederdruckzylinders verbunden ist.
Die Gesamtleistung der Maschine wird durch diese Vorrichtung gleichmäßig auf den Hoch- und auf den Niederdruckzylinder verteilt, und es entsteht ein ruhiger, stoßfreier Gang in allen Arbeitsperioden und das öffnen und Schließen der Steuerung beider Zylinder erfolgt zu gleicher Zeit.
Bei Verbundmaschinen jedoch, welche zeitweilig zwecks höherer Kraftleistung in allen Zylindern mit Frischdampf arbeiten sollen, wird die Anordnung getoffen, welche in den Fig. 7 bis 10 dargestellt ist. Hierbei wird die Umstellvorrichtung unabhängig von der Regelungsvorrichtung verstellt und alle Zylinder haben das gleiche Volumen. Bei Frischdampfwirkung arbeiten alle Zylinder mit frischem Dampf und die Regelung der Maschine geschieht durch entsprechendes öffnen und Schließen der Drosselventile wie üblich, wobei, um für alle Zylinder gleichen Durchlaßquerschnitt der Ventile zu erzielen, die einzelnen Hubhöhen der Ventile entsprechend groß sein müssen. Bei der Verbundwirkung dagegen erhält nur der Hochdruckzylinder, im vorliegenden Falle der mittlere Zylinder, Frischdampf und der Abdampf geht durch den Um-Stellschieber zu den beiden geteilten äußeren Niederdruckzylindern, wo bereits die betreffenden Ventile durch die Umstellvorrichtung eine Änderung ihrer Hubbewegung erhalten haben.
Die Regelung erfolgt durch Drehung der Welle α von Hand aus und mittels eines geeigneten Stellhebels. Diese Welle betätigt durch eine Zugstange die durchgehende Welle b und bewirkt bei der Einstellung auf Verbundwirkung das unmittelbare Öffnen des Drosselventils am Hochdruckzylinder mittels der Ventilhebestange g (Fig. 8). Am Niederdruckzylinder dagegen (Fig. 6 und 7) wird die Bewegung der Welle α mittels einer Hubänderungskulisse k wie oben die Niederdrucksteuerung beeinflussen. Von dieser Steuerung wird mittels des Winkelhebels I der am Ventilgehäuse sitzende Winkelhebel/ angetrieben, der seinerseits wieder mit einer Klinke in die Ventilhebestange h des Niederdruckventils eingreift.
Soll die Maschine in allen Teilen mit Frischdampf arbeiten, so wird die von Hand oder durch Dampf- oder Wasserkraft oder sonstwie verstellbare Umstellvorrichtung an der Seite des Hochdruckzylinders (Fig. 8) umgestellt, und sie verstellt dabei mittels des Winkelhebels c eine durchgehende Welle d.
Diese Welle ist mit der Ventilhebestange h der Niederdruckzylinder so verbunden, daß je nach der Stellung der Welle die Ventilhebestange von dem Winkelhebel/ aus oder von der Welle" δ aus betätigt wird. Bei der Verbundwirkung wird (Fig. 7) die Bewegung des Winkelhebels f auf das Ventil übertragen und die Welle b übt infolge der Ausklinkung keinen Einfluß auf das Ventil aus, während bei der Frischdampfwirkung durch die Drehung der Welle d die Ventilhebestange h so verlegt wird, daß nur der Winkelhebel I seine Bewegung auf die Ventile überträgt, während die Hubveränderungskulisse der Niederdruckzylinder, ohne Einfluß auf die Ventile auszuüben, leer mitläuft.

Claims (3)

  1. Patent-A ν Sprüche:
    ι. Regelungs vorrichtung für umkehrbare Verbundmaschinen, insonderheit für WaI-■ zenzugs- und Fördermaschinen, gekennzeichriet durch eine Hubveränderungssteuerung mit nur einem Schieber am Niederdruckzylinder, welche derartig mit einer an sich, bekannten Drosselvorrichtung (i) am Hochdruckzylinder zusammen verstellt wird, ίο daß die Aufnehmerspannung in allen Ar-' , beitsperioden nahe auf gleichem Druck gehalten wird.
  2. 2. Ausführungsform der Regelungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit einer an sich bekannten Anfahrvorrichtung (13) verbunden ist, welche seitlich am Hochdruckzylinder liegt, zum Zweck, beim Anfahren den Niederdruckzylinder mit gestautem Aufnehmerdampf sowie auch mit Frischdampf arbeiten zu lassen und den Hochdruckzylinder vom Aufnehmerdampf zu entlasten, während bei Verstellung der Anfahrvorrichtung auf Verbundwirkung die Maschine auch als Verbundmaschine zur Geltung kommt.
  3. 3. Ausführungsform der Regelungsvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von geteilten Niederdruckzylindern die Anfahrvorrichtung bei ihrer Verstellung auf Frischdampfwirkung die Steuerung der Drosselventile der einzelnen Zylinder so beeinflußt, daß zwecks höherer Leistung jeder Zylinder mit Frischdampf und gleicher Leistung arbeiten kann, bei Verstellung auf Verbundwirkung entsprechend der veränderten Wirkungsweise der Maschine zu arbeiten hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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