DE51212C - Schiebersteuerung für Dampfmaschinen - Google Patents

Schiebersteuerung für Dampfmaschinen

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Publication number
DE51212C
DE51212C DENDAT51212D DE51212DA DE51212C DE 51212 C DE51212 C DE 51212C DE NDAT51212 D DENDAT51212 D DE NDAT51212D DE 51212D A DE51212D A DE 51212DA DE 51212 C DE51212 C DE 51212C
Authority
DE
Germany
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machine
coulisse
pegs
rods
oscillating
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT51212D
Other languages
English (en)
Original Assignee
M. J. WELCH in Valdosta, Lowndes, und J. J. MC DONOUGH in Savannah, Chatham, Georgia, V. St. A
Publication of DE51212C publication Critical patent/DE51212C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L29/00Reversing-gear
    • F01L29/04Reversing-gear by links or guide rods

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
(Chatham, Georgia, V. St. Α.).
Schiebersteuerung für Dampfmaschinen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1889 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die Construction einer Schiebersteuerung, welche den Zweck hat, die Hauptschieber von Lokomotiven und anderen Maschinen in einfacher Weise ohne Anwendung von Excentern zu steuern. Excenter werden ebensowenig wie Coulissen mit Kurbelwarzen angewendet, dagegen werden ' oscillirende Blöcke mit besonders geformten Nuthen angebracht, in welchen Gleitstifte laufen, die direct oder indirect mit den gleitenden Kreuzköpfen der Maschine in Verbindung stehen.
Die Achszapfen des oscillirenden Blockes oder Schwingstückes tragen ferner Coulissen, welche mithin von genannten Blockzapfen in drehende oder schwingende Bewegung versetzt werden.
Die in der Coulisse eingestellten Zapfen greifen mit Zwischenstangen an einen von zwei auf einer Achse befestigten Hebeln an, während an den anderen die Schieberstange angelenkt ist, die in geeigneter Verbindung mit dem Hebel· im Führerhaus etc. der Maschine steht. Die Coulissenzapfen können gegen die Drehmitten verstellt werden, um den Schiebern nach Erfordern mehr oder weniger Ausschlag zu geben. Durch diese Regulirvorrichtung kann1 ] auch die Maschine umgesteuert werden. Dies geschieht dadurch, dafs der Stellhebel in entsprechender Richtung bewegt wird, um den Zapfen unter die Drehmitte der Coulisse zu bringen. Sobald dann die Bewegung umgesteuert ist und die Maschinen in entgegengesetzter Richtung zu laufen anfangen, kann der Hebel bewegt werden, um den Zapfen wieder in die normale Lage über den Mitten der Glieder zurückzubringen und in solcher Höhe einzustellen, dafs den Hauptschiebern der entsprechende Ausschlag und damit der Maschine die gewünschte Geschwindigkeit gegeben wird.
Die Nuthen oder Kanäle in den schwingenden Blöcken erhalten die Form einer 8. Die zugehörigen Gleitzapfen, die entweder direct in den Kreuzköpfen oder in daran befestigten Wangenstücken befestigt sind, laufen in den Nuthen nach vorn und zurück und ertheilen den Blöcken die oscillirende Bewegung. Wenn Wangenstücke angewendet werden, so können die Zapfen in denselben mittelst Stellschraube oder einer anderen geeigneten Vorrichtung stellbar gemacht werden, um sich der Höhe der Blöcke anzupassen, die sich bei verschiedenen Ausführungen der Maschine danach ändert, wie die Lager für die Achsen der Blöcke auf dem Gestell der Maschine liegen. Auf die direct oder indirect von den Kreuzköpfen getragenen Gleitzapfen können beiderseits spitze AntifrictionsstUcke aufgesetzt werden.
Fig. ι ist eine Seitenansicht eines Theiles einer Lokomotive,
Fig. 2 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie x-x, Fig. 3,
Fig. 3 der Grundrifs von Fig. 1,
Fig. 4 eine vergröfserte Schnittdarstellung des Kreuzkopfes und der davon bewegten Theile,
Fig. 5 die, Ansicht des oscillirenden Blockes und

Claims (1)

  1. Fig. 6 die Ansicht eines spitz zulaufenden Antifrictionsstückes, welches in den Nuthen des oscillirenden Blockes läuft und auf dem mit dem Kreuzkopf verbundenen Zapfen angebracht ist.
    AA sind die Maschinencylinder und A1A1 die Schieberkasten über denselben mit den üblichen Dampf kanälen. B B sind die Hauptschieber, welche durch die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Mechanismen bewegt werden. C C sind die Schieberstangen, welche mit ihren äufseren Enden an Hebelarme d d der Achsen D D angreifen, die in geeigneter Weise am Maschinengestell gelagert sind. Dieselben Achsen tragen noch die Hebelarme d1 dl, mit welchen die Stangen D1 D1 verbunden sind, an denen die Coulissenzapfen sitzen.
    EE sind die Treibräder und E1E1 die dieselben antreibenden Pleuelstangen, welche von den Kreuzköpfen FF und den Kolbenstangen der Maschine in gebräuchlicher Weise bewegt werden. Für die Kreuzköpfe sind die Führungen G G vorhanden.
    Zapfen ff, welche entweder direct oder indirect mit den Kreuzköpfen verbunden sind, treten nach innen und liegen in Nuthen h h seitlich in den oscillirenden Blöcken HH. Die Nuthen haben annähernd die Gestalt der Zahl 8, und die Zapfen beschreiben, sobald sie mit den Kreuzköpfen nach rück- und vorwärts bewegt werden, die durch die Nuthen vorgeschriebenen Linien und dienen danach dazu, die Blöcke in Schwingung zu setzen. Erforderlichenfalls können die Zapfen ff auf Wangenstücken F1 F1 befestigt werden, die an der Seite der Kreuzköpfe angebracht sind und über die zugehörigen Führungsstangen vortreten; die Gleitzapfen sind an den Wangenstücken derart verstellbar eingerichtet, dafs über denselben Stellschrauben vorgesehen sind, um die Zapfen in erforderlicher Höhe einzustellen und sie der Lage der oscillirenden Blöcke anzupassen, da die Büchsen für die Achsen der schwingenden Blöcke, die auf einem Theil des Maschinengestelles anzubringen sind, in ihrer Höhenlage bei den verschiedenen Ausführungen der Maschine ändern. ·
    Die Zapfen ff können mit spitz zulaufenden Antifrictionsstücken oder gelenkigen Köpfen^ lfl versehen sein, welche die Zapfen in den verschlungenen Nuthen h führen und die Reibung vermindern. Die Verstellbarkeit der Zapfen ff dient dazu, die Abnutzung der Gleitstücke auszugleichen, und richtet sich nach dem Schieberkasten, wobei die Handhabung ohne Zeitverlust möglich ist.
    Die Blöcke H werden von kurzen, angesetzten Achsen getragen, die an den erwähnten Büchsen gelagert sind, und an ihren entgegengesetzten Enden die Coulissen / tragen. Diesen Coulissen wird wegen der festen Verbindung mit den Achsen eine schwingende oder oscillirende Bewegung um die Mitte mitgetheilt. Die in den Coulissen eingestellten Zapfen bezw. Gleitstücke d* übertragen diese oscillirende Bewegung auf die Stangen D1 D1, und durch die zuerst beschriebene Hebelverbindung findet eine Bewegung der Hauptschieber beider Cylinder statt.
    An den Stangen D1 D1 sind nahe den Zapfenenden Arme JJ befestigt, mit welchen Hebel J1J1 auf einer Achse L drehbar verbunden sind. Diese Achse liegt in passenden Lagern in festen Theilen des Maschinengestelles und trägt einen dritten Hebel M, mit welchem die Stange N verbunden ist, die nach dem Steuerungshebel führt. Wird danach der Steuerhebel in einer oder der anderen Richtung bewegt, so werden die Zapfen und Gleitstücke in den Coulissenschlitzen gehoben und gesenkt und der Ausschlag des Hauptschiebers wird regulirt; ebenso wird, wie angegeben, die Maschine umgesteuert, wenn die Zapfen und Gleitstücke unter die Mitte der Coulisse, die zugleich Drehmitte ist, gebracht werden.
    Obwohl die Zeichnung die Anwendung der Vorrichtungen nur bei einer Lokomotive oder anderen Doppelcylindermaschine darstellt und die Mechanismen daher gewöhnlich in doppelter Anordnung zu beiden Seiten der Maschine vorhanden sind, können die Theile natürlich auch ohne diese Verdoppelung bei einer Maschine mit nur einem Cylinder angewendet werden.
    Paτεnt-Anspruch:
    Eine Schiebersteuerung für Dampfmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs ein mit dem hin- und hergeführten Kreuzkopf (F) eventuell verstellbar verbundener Zapfen (f) in einer geschlossenen Curvennuth eines Blockes (H) geführt wird, wodurch dieser eine schwingende Bewegung erhält, die durch Vermittelung der Coulisse auf die Schieberstange (C) übertragen wird, während eine Regelung bezw. Umsteuerung der Maschine durch Verstellen des Zapfens d* in der Coulisse beim Anziehen der Stange N herbeigeführt wird.
    . Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DENDAT51212D Schiebersteuerung für Dampfmaschinen Expired - Lifetime DE51212C (de)

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