DE226115C - - Google Patents

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DE226115C
DE226115C DENDAT226115D DE226115DA DE226115C DE 226115 C DE226115 C DE 226115C DE NDAT226115 D DENDAT226115 D DE NDAT226115D DE 226115D A DE226115D A DE 226115DA DE 226115 C DE226115 C DE 226115C
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cylinder
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L21/00Use of working pistons or pistons-rods as fluid-distributing valves or as valve-supporting elements, e.g. in free-piston machines
    • F01L21/04Valves arranged in or on piston or piston-rod

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-te 226115 KLASSE 14 <Z. GRUPPE
steuernden Kolben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine zwei- oder mehrzylindrige Kraftmaschine mit sich gegenseitig steuernden Kolben, welche die in ein und derselben zur Zylinderachse senkrechten Ebene liegenden Ein- und Auslaßmündungen der Zylinderkanäle wechselweise durch Kolbenkanäle verbinden. Solche Maschinen sind an sich bekannt, jedoch arbeiten sie ohne Expansion, da diese wie bei den üblichen Steuerungen
ίο durch einfache Überdeckungen nicht zu erreichen ist.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist die Einführung der Expansion bei vorerwähnten Maschinen mittels besonderer Schieber. Hierbei werden entweder bei der Anordnung von je einem Einlaßkanal in jedem Zylinder die Kanäle in den Kolben durch Schleppschieber oder unter Anwendung von je zwei Einlaßkanälen in jedem Zylinder durch Schieber, die mit den Kolbenstangen des Nachbarzylinders verbunden und für verschiedene Füllungen einstellbar sind, abgeschlossen.
In den Fig. ι bis 8 ist die Einrichtung einer Maschine mit unveränderlicher Expansion dargestellt, in Fig. 9 die einer solchen mit stufenweise veränderlicher Expansion, und zwar erfolgt bei beiden Ausführungsformen der Vorabschluß des Dampfes hinter den Zylindereinlaßkanälen.
In den Fig. 10 bis 17 ist die Einrichtung einer zweizylindrigen Maschine mit veränderlicher Expansion mit Vorabschluß des Dampfes vor den Zylindereinlaßkanälen dargestellt.
In Fig. ι und 2 sind der linke und rechte Kolben in Ansicht und Schnitt durch wagerechte, die Durchlaßkanäle schneidende Ebenen gezeichnet. A1 und A2 sind die Dampfeinlaßöffnungen, B1 und B2 die Auslaßöffnungen; C1 und C2 sind Zylinderkanäle, welche nach der Unterseite der Nachbarzylinder führen. D1 und D2 sind Zylinderkanäle, welche nach der Oberseite der Nachbarzylinder führen. Im oberen Teile der Kolben sind die Kanäle A1 C1 und B1 D1 bzw. A2 D2 und B2 C2 angeordnet, im unteren Teile der Kolben dagegen die Kanäle A1 D1 und B1 C1 bzw. A2 C2 und B2 D2. In den Kanälen A1 C1, A1 D1, A2 D2, A2 C2 sind je eine zugespitzte Rippe E1 und E2 eingebaut. Die Kolben sind in der Längsrichtung durchbohrt, und in den Bohrungen führen sich die Schleppschieber F1 und F2.
Die Fig. 3 bis 6 sowie die Fig. 8 stellen senkrechte und wagerechte Schnitte der Maschine dar, wobei in den senkrechten Schnitten die vorderen Quadranten der Zylinder und Kolben ausgeschnitten sind, und zwar durch eine senkrechte gebrochene Ebene, welche durch die oberen Kanäle A1 C1 und A2 D2 geht. Fig. 8 ist ein Horizontalschnitt durch die Mitte der Zylinder in der Stellung der 6c Kolben gemäß Fig. 3. Die unteren wagerechten Schnitte der Fig. 4 bis 6 stellen Querschnitte der Kolben in ihren Stellungen gemäß den darüber befindlichen Figuren dar, und zwar durch wagerechte Ebenen, welche durch die Zylindermitte gehen. Die Fig. 7
(Z. Auflage, ausgegeben am 5. December 1910.J
stellt die beiden Zylinder in Seitenansicht dar. j Bei dem in Fig. ι bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Füllung von 75 Prozent des Hubes angenommen worden. Der rechte Kolben eilt voraus. Die Fig. 3 und 8 zeigen den linken Kolben in der Stellung, in welcher er V4 des Hubes nach oben gegangen ist, während der rechte Kolben 3/4 des Hubes nach oben gegangen ist. In dieser Stellung ist der Dampf für den rechten Kolben abgeschlossen, indem die obere Rippe E1 des linken Kolbens an der oberen Kante des Zylinderdampfeinlaßkanales A1 angelangt ist, während der mittlere Teil K1 des Schleppschiebers die untere Hälfte des oberen Durchlaßkanales A1 C1 des Kolbens absperrt. Der Kolben im rechten Zylinder bewegt sich durch Expansion des Dampfes nach oben weiter, während in den linken Zylinder Frischdampf von rechts durch den Kanal A2 C2 einströmt. Der Abdampf aus dem linken Zylinder geht durch den Kanal D2 B2 nach außen, während der Abdampf des rechten Zylinders durch den Kanal D1 B1 auspufft. Inzwischen ist der Schieber F2 im rechten Zylinder an dem oberen Deckel angelangt und bleibt stehen. Der rechte Kolben gleitet über den Schieber hinweg, so daß der Schieber F2 im Kolben die Stellung hat, wie in Fig. 4 rechts gezeichnet, d. h. der mittlere Teil K2 steht zwischen der oberen Kante des Kolbenkanales A2 C2 und der Rippe E2 in diesem Kanal, so daß beim Rückgang des rechten Kolbens um V4 des Hubes nach abwärts, entsprechend 3/4 des Hubes des linken Kolbens nach aufwärts, der Dampf für den linken Zylinder abgeschlossen ist (Fig. 4).
Die Fig. 5 und 6 zeigen die weiteren Arbeitsstellungen des Kolbens und sind aus dem Vorhergehenden ohne weiteres verständlich.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform der Schleppschiebersteuerung für zweistufige Expansion stößt der Schleppschieber nicht gegen die Zylinderdeckel, sondern gegen verstellbare Anschläge, während statt einer Rippe Zi1 wie in Fig. 3 deren zwei oben und unten angeordnet sind. Durch Herrausschrauben der Stellschrauben wird die Füllung vergrößert, durch Einwärtsschrauben verkleinert, und zwar stufenweise je nach der Anzahl der Rippen. Bei den beispielsweise dargestellten zwei Rippen ergeben sich außer voller Füllung zwei Expansionsstufen.
Gemäß Fig. 10 bis 17 tritt an Stelle des Schleppschiebers ein zwangläufig bewegter Schieber mit Vorabschluß des Dampfes vor den Zylindereinlaßkanälen.
Die Fig. 10 und 11 zeigen beide Zylinderkolben in Ansicht und in Querschnitten.
Die Fig. 12 bis 15 und Fig. 17 sind senkrechte und wagerechte Schnitte durch die Zylinder und Kolben, und zwar sind bei den senkrechten Schnitten wie bei den Fig. 3 bis 6 die vorderen Quadranten der Zylinder und Kolben ausgeschnitten gedacht, während die wagerechten Schnitte durch die Mitte der Zylinder gehen. Bei Fig. 17 ist der Zylinder mitgeschnitten, während in den Querschnittsfiguren unter den Fig. 13 bis 15 nur die Kolben und die Schieber geschnitten sind. Fig. 16 zeigt eine Oberansicht der Zylinder.
Wie aus diesen Figuren ersichtlich, liegen die obere und untere Mündung der Kolbendurchgangskanäle A\ C1, A'\ D1 bzw. A'2 D2, A"2 C2 nicht mehr, wie in den Fig. 1 und 2, senkrecht übereinander, sondern sind gegeneinander seitlich von der Senkrechten versetzt angeordnet. Dementsprechend sind in den Zylindern je zwei Frischdampfeinlaßkanäle A\ A'\ bzw. A\ A"2 angeordnet. Jeder Zylinder hat einen geteilten Expansionsschieber, welcher unmittelbar von der Kolbenstange des Nachbarzylinders aus bewegt wird.
In den Fig. 12 und 17 steht der rechte Kolben in einer Stellung, in welcher er 3/4 des Hubes nach aufwärts gegangen ist, während der linke Kolben V4 des Hubes nach aufwärts zurückgelegt hat. Der Expansionsschieber am linken Zylinder hat die Dampfeintrittsöffnung A\ für den rechten Zylinder abgeschlossen. In den linken Zylinder strömt der Dampf von rechts durch die Öffnung A"2 C2 ein.
Die Fig. 13 bis 15 zeigen die weiteren Stellungen der Kolben und sind ohne weiteres verständlich. '
Die Änderung der Expansion wird durch gegenseitige Verstellung der beiden Expansionsschieberteile· mittels Rechts- und Linksgewinde bewirkt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Expansionssteuerung für zwei- oder mehrzylindrige Kraftmaschinen mit sich gegenseitig steuernden Kolben, welche die in ein und derselben zur Zylinderachse senkrechten Ebene liegenden Ein- und Auslaßmündungen der Zylinderkanäle wechselweise durch Kolbenkanäle verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschluß des Druckmittels vor Beendigung des Kolbenhubes mittels besonderer Schieber erfolgt.
2. Ausführungsform der Expansionssteuerung nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß unter Anordnung von je einem Dampfeinlaßkanal (A1, A2) in der Mitte jedes Zylinders und von je zwei senkrecht übereinanderliegenden Kolbendurchgangskanälen (A1 C1, A1 D1, A2 D2,
A2 C2) der Vorabschluß des Druckmittels durch Schleppschieber (F1 K1, F2 K2) erfolgt, welche in den Kolben spielen.
3. Ausführungsform der Expansionssteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Anordnung von je zwei Dampfeinlaßkanälen (A\ A'\, A'2A"2) in der Mitte jedes Zylinders und von je zwei seitlich versetzt übereinanderliegenden Kolbendurchgangskanälen (A\ C1, A'\ D1, A'2D2, A"2 C2) der Vorabschluß des Druckmittels durch mit der Kolbenstange des Nachbarzylinders verbundene einstellbare Schieber (M1 N1, M2 N2) erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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