DE243800C - - Google Patents

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DE243800C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L5/00Slide valve-gear or valve-arrangements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L33/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution
    • F01L33/02Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution rotary

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243800 KLASSE 14 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. September 1910 ab.
Die vorhegende Erfindung betrifft eine neue Drehschiebersteuerung mit schwingenden Scheiben für Kraftmaschinen mit hin und her gehendem Kolben. Als Steuerorgan kommen für jeden Einlaß- und Auslaßkanal zwei oder mehr Drehschieber zur Anwendung, die in mit dem Arbeitszylinder in Verbindung stehenden Kammern für jeden Ein- und Austrittskanal in bekannter Weise gruppenweise gemeinsam bewegt werden. Um den Druck des Arbeitsmediums auf den Schieberspiegel zu verringern, kommen besondere Kompensatoren zur Anwendung, die einseitig oder beiderseitig zu den genannten Ein- und Auslaß kammern liegen können und am besten die Gestalt von Kolben haben, auf welche ein Druckmedium einwirkt, das entweder vom Arbeitszylinder selbst abgeleitet wird oder von einer besonderen Energiequelle her zugeführt werden' kann.
Jede Scheibe steht gleichzeitig unter Wirkung einer Feder, die auch bei Fehlen des Druckmittels eine Abdichtung am Schieberspiegel hervorruft. ■
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung zur Veranschaulichung gekommen, und zwar ist:
Fig. ι ein Längsschnitt durch einen Arbeitszylinder mit doppeltem Einlaß und Auslaß,
Fig. 2 ein Querschnitt der Fig. 1,
Fig. 3 ein Längsschnitt durch eine Ausführungsform des Kompensators,
Fig. 4 die Ansicht eines Drehschiebers für einen Kompensator nach Fig. 3.
Fig. 5 zeigt die Verkupplung zweier Drehschieber, die innerhalb der Einlaß- oder Auslaßkammer ' liegen und gemeinsam bewegt werden.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht eines Drehschiebers nach Fig. 5.
Wie schon erwähnt, liegt die Eigenart der Erfindung zunächst darin, daß als Steuerungsorgane Drehschieber benutzt werden. Um diese in geeigneter Weise anwenden zu können, werden am Arbeitszylinder 1 besondere Einlaßkammern 3 bzw. 3' und Auslaßkammern 2 bzw. 2' angeordnet. Diese Ein- bzw. Auslaßkammern sind von kappenartigen Gehäusen 5,5' bzw. 4,4' umgeben, die mit den Auslaßstutzen 6, 6' bzw. mit dem Einlaß 7 in Verbindung stehen. Die Drehschieber, die an den Einlaß- bzw. Auslaß kammern 3, 2 vorgesehen werden, haben die Gestalt flacher Scheiben 8 (vgl. Fig. 4 und 6), die eine Anzahl fensterartiger Öffnungen 9 besitzen. Auch die Seitenwände der Kammern 2 bzw. 3 haben entsprechende Öffnungen 10, so daß durch Drehung der Drehschieber 8 die Öffnungen 10 der Kammern 2 bzw. 3 geöffnet oder geschlossen werden können. Zwecks Erreichung möglichst großer Einström- bzw. Ausströmgeschwindigkeit für 6p das Antriebsmedium werden zweckmäßig die Öffnungen 10 zu beiden Seiten der Kammern 2 bzw. 3 angeordnet, und es kommen an jedem Einlaß bzw. Auslaß je zwei Drehschieber 8 zur Anwendung, wie dies aus Fig. 1 klar hervorgeht. Hierbei können aber die Drehschie-
ber 8 entweder, wie im unteren Teil der Fig. ι gezeigt, an der Innenseite bzw. im Innern der Kammern 2 bzw. 2,' liegen, oder sie können, wie im oberen Teil der Fig. 1 gezeigt, an der Außenseite der Kammern 3 bzw. 3' liegen. Wie aber auch die Anordnung der Drehschieber an den Flächen der Einlaß- bzw. Auslaßkammern 3 bzw. 2 sein mag, immer würden die Spiegel der Drehschieber unter dem Einfluß des Druckes des Antriebsmediums nachteilig beeinflußt, d. h. in dem einen Falle von der Dichtungsfläche abgedrückt, im anderen Falle gegen dieselbe angedrückt werden. Um in dieser Beziehung Unregelmäßigkeiten und Undichtigkeiten zu verhindern, kommen Kompensatoren zur Anwendung, die in verschiedener Weise angeordnet sein können, die aber in jedem Fall zweckmäßig die Gestalt von Kolben haben. Im unteren Teil der Fig. 1 sind die Drehschieber 8 durch Stangen 11 mit den Kompensationskolben 12 verbunden, die zu beiden Seiten der Einlaßkammern 2 bzw. 2' liegen. Jeder Kolben liegt in einem entsprechenden Zylinder 13, jedoch sind die Zylinder 13 für die beiden in der Mitte gegenüberliegenden Kolben 12 zu einem vereinigt. Durch Öffnungen 14 wird auf die Hinterseite der Kolben ein Druckmittel zur Einwirkung gebracht, das entweder vom Arbeitszylinder 1 abgeleitet werden kann, und demzufolge dann dieselbe Spannung hat wie das auf die Schieberspiegel wirkende Arbeitsmedium, oder es kann irgendeine Energiequelle, Dampf, Luft, Gas, oder irgendein anderes Medium zugeführt werden, um die erforderliche Kompensation herbeizuführen. Die Kolben 12 unterliegen zweckmäßig der Einwirkung von Spiral- oder Flachfedern 15, die den Zweck haben, die entsprechenden Drehschieber an ihre Dichtungsfläche anzupressen dann, wenn irgendein Druckmittel zur Herbeiführung der Kompensation noch nicht zur Verfügung steht, d. h. also bei Beginn der Arbeit der Maschine.
Die Kompensationsvorrichtungen können aber auch auf einer Seite der Einlaß- bzw. Auslaßkammern liegen. Eine solche Ausführungsform ist im oberen Teil der Fig. 1 und im Detail in Fig. 3 dargestellt. Hier sind die für die beiden Drehschieber der betreffenden Einlaß- bzw. Auslaßkammern vorgesehenen Kompensationskolben 12,12' auf konzentrisch liegenden Stangen 11,11' angeordnet, von denen die letztere als hohle Stange ausgebildet ist. Zwischen den beiden Kolben, die in einem gemeinsamen Zylinder 13 liegen, befindet sich die Feder 15, und das zur Kompensation herangezogene Druckmittel wird durch eine öffnung 14 zwischen die beiden Kolben geleitet, so daß durch dieses der eine Kolben nach auswärts, der andere nach einwärts gedrückt und hierdurch der auf die Schieberspiegel wirkende Druck ausgeglichen wird.
Mit Rücksicht darauf, daß für jeden Einlaß bzw. Auslaß j e zwei oder eventuell mehr Drehschieber vorgesehen sind, muß dafür Sorge getragen werden, daß durch geeignete Mittel durch Beeinflussung von der Steuerwelle 16 her die beiden Drehschieber jeweils im gleichen Sinne gesteuert werden. Dies kann, wenn die Drehschieber, wie im unteren Teil der Fig. 1 und in den Fig. 5 und 6 dargestellt, innerhalb der Einlaß- bzw. Auslaßkammern liegen, einfach dadurch geschehen, daß die Drehschieber an den einander zugekehrten Flächen mit Klauen 17 ineinandergreifen, so daß, wenn der eine gedreht wird, der andere an der Drehung teilnehmen muß. Die Ausführung kann aber auch in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise durch entsprechende Ausgestaltung der ineinanderliegenden Kolbenstangen 11,11' erreicht werden, indem die eine Stange mit einem Nocken 18 ausgerüstet wird, der in einer entsprechenden Nut der hohlen Kolbenstange ii' gleiten kann, so daß sich zwar die beiden Kolben 12,12' gegeneinander verschieben können, mit dem Augenblick aber, wo die , eine Kolbenstange zwecks Verstellung des entsprechenden Drehschiebers gedreht wird, auch die andere Kolbenstange und damit der andere Drehschieber an dieser Verstellung teilnehmen muß. Bei dieser Ausführungsform ist die Kolbenstange 11 mit dem Kolben 12 zweckmäßig unter Vermittlung eines Kugellagers 19 verbunden, so daß der Kolben sich zwar in der Längsrichtung verschieben kann, aber nicht unbedingt an der Drehung der Kolbenstange 11 teilnehmen muß.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Drehschiebersteuerung mit schwingenden Scheiben für Kraftmaschinen mit hin und her gehendem Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben paarweise angeordnet sind, und daß für jede Scheibe eine Kompensationsvorrichtung in Gestalt eines Kolbens vorgesehen ist, der dem Einfluß eines Druckmittels unterliegt, gleichzeitig aber unter Wirkung einer Feder steht, die auch bei Fehlen des Druckmittels eine Abdichtung am Schieberspiegel hervorruft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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