DE21718C - Regulir- und Reversirsteuerung - Google Patents

Regulir- und Reversirsteuerung

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DE21718C
DE21718C DENDAT21718D DE21718DA DE21718C DE 21718 C DE21718 C DE 21718C DE NDAT21718 D DENDAT21718 D DE NDAT21718D DE 21718D A DE21718D A DE 21718DA DE 21718 C DE21718 C DE 21718C
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regulation
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DENDAT21718D
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O. KOHN in Wiener-Neustadt
Publication of DE21718C publication Critical patent/DE21718C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L29/00Reversing-gear
    • F01L29/04Reversing-gear by links or guide rods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 14: Dampfmaschinen.·
.WL f
Regulir- und Reversirsteuerung.
Die vorliegende Regulir- und Reversirsteuerung bezweckt, durch die mit geringem Kraftaufwand zu erzielende Bewegung eines Hebels bezw. eines Schiebers einem schwer zu bewegenden Maschinenbestandtheile durch Wirkung von gespanntem Dampf, Gas oder dergleichen Bewegung zu ertheilen, und zwar derart, dafs jeder Stellung des steuernden Hebels und Schiebers eine bestimmte Stellung jenes Maschinentheiles entspricht, dafs also letzterer die Bewegung des ersteren copirt.
Die Maschine zergliedert sich in einen Arbeitscylinder, eine innere und eine äufsere Steuerung. Die äufsere Steuerung besteht aus zwei sich in parallelen Ebenen bewegenden Hebeln α und b, Fig. 4, welche,, sobald sie zusammentreffen, mittelst Sperrzahnes ί und Feder/ sich mit einander kuppeln, Fig. 1. Jeder dieser Hebel ist in Verbindung mit je einem von zwei parallel und auf einander gleitenden Schiebern A und B, welche die innere Steuerung äiÄÄchen. Die Verbindung ist derartig, dafs gleichen Schieberwegen auch gleiche Hebelwege entsprechen, und dafs beide Hebel zusammentreffen, also sich Obigem zufolge mit einander kuppeln, sobald beide Schiebermittel einander decken, Fig. 1. Die Eigentümlichkeit der Schiebereinrichtung besteht darin, dafs beide Schieber durch zwei verticale Ebenen Mm'Xind Nn, Fig. 7 und 8, die parallel zur Schieberstangenachse liegen, in drei Pärtieen α, β und γ, Fig. 8, zerfallen, deren ,Kanalanordnung aus Fig. 4 bis 8 ersichtlich ist.
Fallen beide Schiebermitten zusammen, so sind alle Kanäle in dem einen Schieber B durch die Stege des zweiten Schiebers A verschlossen, wie Fig. ι zeigt. Die Kanäle des
Schiebers B communiciren in jeder möMichen Stellung des Schiebers mit den entsprechenden Kanälen des Cylinderkörpers, und zwar^a mit der Zuströmung E vom Druckreservoir, β mit den beiden Cylinderkanälen und γ mit der Ausströmung C. Somit bildet dieser Schieber einen beweglichen Schieberspiegel für diesen Cylinder und den Schieber A.
Der Bewegungszusammenhang aller Theile ist der folgende: Der erste Hebel α ist nur mit dem Schieber A verbunden. Beide Theile bilden die erste kinematische Kette, deren Bewegung durch äufseren Einflufs von .Hand oder durch einen mechanischen Regulator erfolgt.
Der zweite Hebel b steht in gleicher Weise in Verbindung mit dem Schieber B, aufserdem aber sind beide noch mit dem bewegten Theile (Kolben) des Arbeitscylinders verbunden, so dafs sie mit diesem proportionale Wege durchlaufen, d. h. dafs Anfang, Mitte und Ende ihres Weges mit Anfang, Mitte und Ende des Kolbenweges zusammenfällt. Der Kolben wieder überträgt seine eigene Bewegung auf den zu regulirenden Maschinentheil M. Diese vier Theile bilden die zweite kinematische Kette, deren Bewegung erfolgen mufs, sobald mit der ersten Kette eine Bewegung vollführt wurde, und die so lange dauert, bis der Hebel b die Stellung des Hebels α und der Schieber B die Lage von A erreicht hat.
Diese Abhängigkeit der Bewegung aller Theile der zweiten Kette von einer Bewegung der ersten ist aus folgender Darstellung ersichtlich:
Indem man den Hebel α (Handhebel) gegen den Hebel b verstellt, so dafs nunmehr die beiden einen Winkel mit einander einschliefsen
(s. Fig. 4), so verschiebt sich zugleich der Schieber A gegen B und, wie Fig. 4 bis' 8 zeigen, decken sodann die Stege des einen Schiebers die Kanäle im anderen Schieber nicht mehr. Stand nun das Einströmungsrohr E mit irgend einem Druckreservoir (Dampfkessel) in Verbindung, so tritt das Folgende ein: Durch die Kanäle der Schieberpartie α, Fig. 5 und 8, tritt das Druckmittel (Dampf) in den Schieberkasten, durch jene der Schieberpartie ß, Fig. 4 und 8, strömt dasselbe aus dem Schieberkasten auf eine Kolbenseite, und zugleich communicirt die zweite Kolbenseite mit der Schieberhöhlung von A; durch die Schieberpartie γ endlich wird die Schieberhöhlung von A mit dem Ausströmungsrohre C in Verbindung gebracht, Fig. 6 und 8. Auf diese Weise hat das Druckmittel (Dampf) nach einander vier Schieberkanäle in demselben Schieber B zu passiren, ehe es entweichen kann, wodurch ein guter Abschlufs geschaffen wird, indem der geringen Deckungen wegen sonst ein Dichthalten nicht herzustellen ist. Hierbei versieht die Schieberpartie α die Function eines Zus'römungsregulators, β die eines Vertheilungsschiebers, und γ wirkt wie eine Repressionsbremse.
Die endliche Folge davon, dafs das Druckmittel diese Wege passirt, ist ein Bewegen des Kolbens in der Pfeilrichtung der Fig. 4 und mit demselben zugleich ein Bewegen der ganzen zweiten kinematischen Kette, wobei der Hebel b dem Hebel α und der Schieber B dem Schieber A nacheilt, bis das Schiebermittel von B jenes von A wieder erreicht, hat, in welcher Stellung wie eingangs alle vorher geöffneten Kanäle wieder geschlossen sind, also das Druckmittel keine weitere Bewegung verursacht. Zugleich hat aber auch der Hebel h den Handhebel a eingeholt und sich mit diesem gekuppelt. Somit wird, wenn man den Hebel α in irgend eine beliebige Stellung bringt, der Hebel b ihm genau bis zu der gleichen Stellung folgen, gleichzeitig auch wird nach Obigem der Maschinentheil M als Glied derselben kinematischen Kette mit b sich bewegen, und jede Einstellung des Handhebels auf irgend einen Punkt wird sofort die Einstellung des zu regulirenden Maschinentheiles auf einen entsprechenden ganz bestimmten Punkt zur Folge haben, was als Zweck des Mechanismus . eingangs aufgestellt wurde.

Claims (1)

  1. Paten t-An spruch:
    Zwei sich zu einander parallel bewegende Hebel, welche, sobald sie zusammentreffen, mittelst Sperrzahnes und Feder sich mit einander kuppeln; jeder derselben in Verbindung mit je einem von zwei ebenfalls parallel und auf einander gleitenden eigenthümlichen Schiebern eines zu dieser Umsteuerung gehörigen Arbeitscylinders, und einer hiervon auch noch in Verbindung mit dem bewegten Theile (Kolben) des Hülfscylinders und endlich auch noch mit dem zu regulirenden Maschinentheile in der oben beschriebenen Weise.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1270962B (de) * 1964-05-25 1968-06-20 Gen Motors Corp Pedalanordnung fuer Kraftfahrzeuge

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