AT11316B - Steuerung für direkt wirkende Dampfmaschinen. - Google Patents

Steuerung für direkt wirkende Dampfmaschinen.

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AT11316B
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Ingersoll Sergeant Drill Co
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 PATENTSCHRIFT Nr. 11316. 



  THE   INGERSOLL-SERGEANT DRILL   Co. IN NEW-YORK (V. ST. A.). 



   Steuerung für direkt wirkende Dampfmaschinen. 



   Vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf kleine, direkt wirkende Dampfmaschinen, wie solche beispielsweise für   Kohlenschremmaschinen   zur Verwendung kommen, bei denen mit dem Maschinenkolben ein durch Schläge unmittelbar wirkendes Werkzeug verbunden ist, und betrifft die Vorrichtungen zum Öffnen   und Schliessen der Kanäle   des Maschinencylinders. Dieselben bestehen aus einem Haupt- und einem Nebenschieber, von denen jeder mit Kolben verbunden ist,   die-unabhängig   von der Bewegung des Hauptkolbens-durch das Treibmittel in Bewegung gesetzt werden. Die Schieber sind mit ihren zugehörigen Kanälen und Durchgängen so angeordnet, dass sie gegeneinander arbeiten. 



  Zweck der Neuerung ist, die Bewegung des Hauptschiebers zeitlich so zu bemessen, dass das Treibmittel frei und ungehindert nach der Rückseite des Dampfcylinders übertreten kann,   um   den'Kolben vorwärts zu schieben, dass aber gleichzeitig am vorderen Ende des 
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   zeug   gegen seine Arbeitsstelle heranführt. 



   Fig. 1 zeigt einen aufrechten Längsschnitt durch den Cylinder einer als Beispiel 
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 Schieberkasten und Schiebern zur Freilegung des Schieberspiegels und seiner Kanäle, Fig. 3 einen   Grundriss   des Ilauptschiebers. Die Linien 1-1 in Fig. 2 und 3 zeigen die Schnittlinie der Fig. 1. Fig. 4 ist ein Vertikallängsschnitt des Maschinencylinders und des Schieberkastens nach   Linie 4-4   der Fig. 2, Fig.   r)   ein   Vertikalqnerschnitt   nach Linie der Fig. 4, Fig. ti und 7 sind Vertikallängsschnitte des Hauptschiebers mit seinem Spiegel in derselben Linie wie in Fig. 1, aber in veränderten Schieberstellungen.

   Fig. 8 zeigt einen Längsschnitt des Ncbenschiebers mit seinem Spiegel, a ist der Maschinencylinder mit dem Kolben b und der das Werkzeug tragenden Kolbenstange c, d der Schieberkasten mit dem   Hauptsrhieber e   und dem Nebenschieber f, die beide auf ihrem Schieberspiegel g bezw. h arbeiten. Diese Schieberspiegel liegen auf der Platte i nebeneinander, die auf der oberen Seite des Cylinders a zwischen letzterem und dem Schiebergehäuse befestigt ist. 



    Dpr     Hauptschiel) er a   wird von einem Kolben j bewegt, dessen   cylindrische Endteilp in   
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   pillen   in genannter Platte gelegenen   Kanal 15   mit einem Kanal am rückwärtigen Ende des anderen Cylinders k des Hauptschiebers verbunden ist. Der in Fig. 8 im Längsschnitt ersichtliche Nebenschieber f ist ein gewöhnlicher kurzer D-Schieber, der die Verbindung 
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   Im   Spiegel g dos Hauptschiebers e   sind vier Kanäle 16, 17, 18 und 1. 9 vorgesehen : Der mittlere Kanal 16 ist ein   Auspufflmnal,   der durch Öffnung 13 mit der Aussenluft in   Verbindung sstoht.   Der hintern Kanal 17 steht (Fig. 1 und 4) durch die Kanäle 20, 21 mit dem Inneren des hinteren Endes des   Dampfcylinders   und durch einen Kanal 22 im Schieberspiegel (Fig. 2) mit einem Kanal in Verbindung, der sich im vorderen Ende des   vordere ! ? Cylinders m für   den Nebenschieber befindet.

   Von dem kleinen vorderen Kanal   M   ist durch einen Kanal 23 (Fig. 2 und 4) eine Verbindung mit dem vorderen Ende des 
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 austritt dienende Muschel   2R ist   länger, so dass (wie aus Fig. 6 ersichtlich, die diesen Schieber in seiner mittleren Stellung zeigt) der Muschelkanal über den Rändern des   Kanales 17   und denjenigen der beiden   Kanäle   18, 19 vorstehen und gleichzeitig alle diese Kanäle mit dem Auspuffkanal 16 in Verbindung setzen kann.

   Dieser Schieber hat (Fig. 1. 3, 6 und 7) vorne eine lange äussere Überdeckung 24, die so breit ist, dass der Schieber in sämtlichen Stellungen, sogar in seiner äussersten (Fig. 7), den Kanal 19 abschliesst   un, l   dadurch verhindert, dass der Dampf aus dem Schiebergehäuse durch die Kanäle 26 und 27   hindurch   in den Cylinder übertritt, obgleich die Überdeckung den Auspuff durch genannt Kanäle in keiner Weise   beeinträchtigt, weit   sie sich nicht bis zu demjenigen Teil des Schiebers erstreckt, der über dem Kanal 18 arbeitet (Fig. 3). 
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 Enden der Cylindor tn für die Nebenschieber in Verbindung stehen, Schraubstopfen ein gesetzt ; es ist aber keiner dieser Teile neu und für den vorliegenden Erfindungsgegenstand notwendig. 



   Die gegenseitigen Wirkungen des Haupt-und des Nel) enschiebers sind folgend !' : 
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 strömt das Treibmittel aus dem Schieberkasten durch den Kanal 17'und die   Öffnung 22   nach dem vorderen Ende des Cylinders m für den Nebenschieber: das hintere Ende diese,   ('! liniers   wird geöffnet und pufft seinen Inhalt durch die Kanäle 25, 18 und   16 aux   lliebei wird der Kolben 1 in seine rückwärtige Stellung verschoben und nimmt den Neben- 
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 Cylinders m für den Nebenschieber, wodurch der Nebenkolben mit seinem    Seilieber   vorwärts bewegt und der Kanal 12 geöffnet wird, den dann der Dampf, sowie den Kanal   1@     durchstlfimt   und den Hauptkolben mit seinem Schieber wieder verschiebt.

   Diese Bewegungen wiederholen sich abwechselnd so lange, als das Treibmittel zugeleitet wird. Diese Zuleitung findet aber nicht in die   Muschel 28   und in die durch die Überdockung 24 am Verteilungs- 
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   Schicberanorduung   bildet den Gegenstand der deutschen Patentschrift   51277 und der   amerikanischen Patentschrift   402nu5.   



   Es wurde oben ausgeführt. dass die Kanäle   18 und : 23   für das vordere Ende deMaschinencylinders nur einen Eintrittskanal bilden und dass die Kanäle 19, 26 und 27 nur   Austrittskanäle sind. Dies ergiebt sich aus   den Fig. 1, 2 und 4. In Fig. 1 befindet sich der Hauptschieber am rückwärtigen Ende seines Hubes und lässt den Dampf durch dit, 
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   welchem   das Werkzeug in Tätigkeit treten soll, worauf die geringe nötige   Pufferbildunp   und die Verzögerung des Kolbens stattfindet.

   Wenn dann der Schieber e seine   Rückwärts-     @   bewegung macht, so wird, wie aus Fig. 4 ersichtlich, das Treibmittel durch die Kanäle 18 und 23 nach dem vorderen Cylinderende übergeleitet und der Kolben b   zurückgetrieben.     während   der Auspuff aus dem hinteren Cylinderende durch den Kanal 17 so lange   fre@   erfolgt, bis der Kolben den Kanal 21 zum Cylinder abschliesst, worauf eine Pufferbildung 

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 Stellung wie in Fig. 4 darstellt. 



   Bei dem oben beschriebenen Arbeitsvorgang sind der getrennte   Auslasskanal   26 mit seinen Kanälen 27 und 19, die äussere vordere Überdeckung 24 am Schieber c und die breite Muschel 28 an genanntem Schieber wichtig. Der Dampfeintritt in das Schiebergehäuse wird durch ein Drosselventil q geregelt. Da der Vorwärtsbewegung des Kolbens ein Widerstand erst entgegengesetzt wird, wenn das Werkzeug den zu bearbeitenden Körper trifft, kann sich der Kolben so schnell nach vorwärts bewegen, dass der Druck im Schieberkasten ein wenig vermindert wird, wodurch die Umkehr oder der Wechsel des   Hauptschiebors   verzögert wird und der Kolben mit einem harten kräftigen Stoss wirken kann.

   Die Verzögerung des Kolbens über den Punkt hinaus, wo er die   Auspuffkanäle   27 absperrt, verursacht dann im Schiebergehäuse eine plötzliche Druckzunahme und wird dadurch der Schieber e zur richtigen Zeit umgekehrt, was von dem Abstand der   Kanäle ; 27 vom   Cylinderende abhängt. Durch die grosse Länge des   Muscholkanales   28 im   Schieber (Fig. 6)   wird der Beginn des Auspuffes aus dem einen Ende des Cylinders a veranlasst, ehe das Öffnen des Dampfeinlassos nach dem anderen Ende beginnt.

   Dies ergieht anscheinend eine Verbindung zwischen beiden Cylinderenden, aber der Kolben, der sich an dem einen oder anderen Ende des Cylinders befindet, wenn sich der Schieber bewegen soll, schliesst den Kanal 21 oder die Kanäle   27   ab, wodurch ein Auspuff von beiden Enden des Cylinders gleichzeitig vermieden wird. Während der   Auspuff   an dem einen Ende des Cylinders a abgesperrt wird, um für den Kolben ein Kissen zu bilden, wird ein freier Voraustritt am anderen Ende geschaffen und gleichzeitig der Druck im Schiebergehäuse so vergrössert, 
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 sehr schnell verschoben werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Steuerung für direkt wirkende Dampfmaschinen zum Antriebe von Bohrwerkzeugen u. dgl. mit sich unabhängig von dem Arbeitskolben gegenseitig steuerndem Verteilungund Hilfsschiebpr, dadurch gekennzeichnet. dass nach der für die Rückbewegung des Arbcits- kolbens (b) dienenden Seite des Cylinders (a) zwei fir den Ein-und Auslass des Treibmittels getrennte Kanäle (23, 26) füliren, von denen der als Auslass dienende (26) während EMI3.3 dass das Absperren dieses Auslasskanales durch den Maschincnkolhen vor vollendetem Hube des letzteren zeitlich die Umkehr des Verteilungsschiebers (e) bestimmt.
AT11316D 1901-08-06 1901-08-06 Steuerung für direkt wirkende Dampfmaschinen. AT11316B (de)

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