DE590039C - Vorrichtung zur Betaetigung von Absperrschiebern fuer Rohrleitungen mit einer am Abschlusskoerper beweglichen Abschlussplatte - Google Patents
Vorrichtung zur Betaetigung von Absperrschiebern fuer Rohrleitungen mit einer am Abschlusskoerper beweglichen AbschlussplatteInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K5/00—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
- F16K5/06—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary with plugs having spherical surfaces; Packings therefor
- F16K5/0647—Spindles or actuating means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sliding Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung von Absperrschiebern für -Rohrleitungen
mit einer am Abschlußkörper beweglichen Abschlußplatte, deren Abheben von einer
zugeordneten Dichtungsfläche von einem unter dem Einfluß eines vom Hauptabschlußkörper
gesteuerten Umschaltventils stehenden Hilfsschieber beherrscht wird, wobei sowohl in Verbindung
mit dem Abschlußkörper als auch mit dem Hilfsschieber je ein Servomotor vorgesehen
ist und beide Servomotoren durch ein gemeinsames Hauptschieberventil gesteuert werden.
Bisherige Vorrichtungen dieser. Art, wie sie z. B. durch die deutsche Patentschrift 490 177
bekanntgeworden sind, haben einen erheblichen Nachteil, der darin besteht, daß die zeitlich
richtige Betätigung des Hilfsschiebers nur dann erfolgt, wenn der Abschlußkörper des Hauptschiebers
von der Schließstellung aus jeweils
die volle Öffnungsbewegung macht. Wird dagegen die Öffnungsbewegung vor ihrer Vollendung
durch einen Gegenbefehl zum Schließen unterbrochen, so wird der Hilfsschieber in verkehrtem
Sinne gesteuert, was unter Umständen eine Beschädigung des Schiebers zur Folge haben
kann.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß der Hilfsschieber durch
das von der Bewegung des Abschlußkörpers betätigte Umschaltventil offen gehalten wird, sobald
und solange der Abschlußkörper sich nicht in der ganz geschlossenen Stellung befindet.
Es wird also damit erreicht, daß der Hilfsschieber unter allen Umständen offen ist, solange
nicht der Hauptschieber geschlossen ist, welches auch die augenblickliche Stellung des Hauptsteuerventils
sei.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführung der Erfindung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt
Fig. ι einen Schnitt durch einen sog. Kugeloder Drehschieber und die an diesen anschließenden
Teile der Rohrleitung, wobei die verschiedenen Teile in der Lage gezeigt sind, die
sie bei offenem Schieber einnehmen, und
Fig. 2 in einem entsprechenden Schnitt die Teile in der Lage, die sie bei geschlossenem
Schieber einnehmen.
ι bezeichnet ein Schiebergehäuse, das einen kugelförmig ausgestalteten Teil 3 aufweist, in
dem in nicht gezeigter Weise mittels Zapfen ein Abschlußkörper 2 drehbar gelagert ist. Der
Körper 2 weist einen zylindrischen Durchlaß 4 auf, und zu dessen Betätigung ist ein Servomotor
vorgesehen, der zwei Kolben 5,6 und eine diese starr miteinander verbindende Kolbenstange
8 aufweist. Letztere steht mit einem Gestänge 7 in Verbindung, das zum Verstellen
des Abschlußkörpers 2 dient. In einem Ausbau 9 des Abschlußkörpers 2 ist eine Abschluß-
platte ίο beweglich angeordnet, so daß sie sich
relativ zum Körper 2 bewegen kann. Die Platte 10 arbeitet in der Schließstellung des Abschlußkörpers
2 mit einer am Schiebergehäuse 1 vorgesehenen Dichtungsfläche 11 zusammen, und
sie begrenzt zusammen mit einem Teil des Abschlußkörpers 2 einen Hohlraum 12, in den
durch den Spalt 14 Druckflüssigkeit gelangen kann, die bei geschlossener Stellung das dichte
ίο Anpressen der Abschlußplatte 10 gegen die ihr
zugeordnete Dichtungsfläche 11 bewirkt. 15 bezeichnet
eine zum Entleeren des Hohlraumes 12 dienende Leitung, in die ein Hilfsschieber 16
eingebaut ist und die hinter dem Abschluß-
is körper 2 (in der Strömungsrichtung A betrachtet)
in das Schiebergehäuse 1 ausmündet. Zur Betätigung des Hilfsschiebers 16 ist ein Servomotor
mit Kolben 17 vorgesehen. Die zu diesem Servomotor 17 führenden Leitungen 38, 40 werden
von einem Umschaltventil 18 beherrscht. Letzteres wird durch eine Feder 51 in der in
Fig. ι gezeichneten Stellung unten gehalten, solange nicht der auf einen Hebel 20 wirkende
Anschlag 21 der Stange 8 die Verschiebung nach oben in die in Fig. 2 gezeigte Lage bewirkt.
22 bezeichnet ein die Servomotoren 5, 6 und 17 gemeinsam steuerndes Hauptsteuerventil, das
mit Hilfe eines Handhebels 23 eingestellt werden kann. An das das Hauptsteuerventil 22
aufnehmende Gehäuse 24 sind eine zum Zuführen von Druckflüssigkeit dienende Leitung
25, eine zwei Schenkel aufweisende Abflußleitung 26 sowie zwei Leitungen 27 und 28 angeschlossen,
von denen die Leitung 27 nach dem Raum 29 des den Servomotorkolben 5 aufnehmenden
Zylinders und die Leitung 28 nach dem Raum 30 des den Servomotorkolben 6 aufnehmenden
Zylinders führt. Eine Leitung 31 ver-'bindet den Raum 29 mit einem zylindrischen
Raum 33, der vom Umschaltventil 18 und dem dasselbe aufnehmenden Zylinder 34 begrenzt
wird, während eine Leitung 32 vom Raum 30 aus ebenfalls zum Umschaltventil 18 führt und
dort bei der in Fig. 1 gezeichneten Stellung dieses Ventils blind einmündet.
Das Umschaltventil 18 ist ferner durch eine Leitung 52, die bei der in Fig. 1 gezeichneten
Stellung des Umschaltventils 18 in einen Raum 53 einmündet, unmittelbar mit der Druckleitung
25 verbunden, so daß der durch eine Leitung 38 mit dem Raum 53 in Verbindung stehende Raum
39 des Servomotors 17 für den Hilfsschieber 16 unter Druck steht.
Ein Raum 54 am Umschaltventil 18 ist bei der in Fig. i gezeichneten Stellung dieses Ventils
einerseits durch eine Leitung 55 mit der Ablaufleitung 26 und anderseits durch die Leitung
40 mit dem Raum 41 des Servomotors 17 für den Hilfsschieber 16 verbunden, so daß dieser
Raum 41 drucklos ist. Die vom Hauptsteuerventil 22 über die Räume 29 und 30 des Servomotors
5, 6 zum Umschaltventil 18 führenden Leitungen 27, 31 und 28, 32 münden bei der in
Fig. ι gezeichneten Stellung des Ventils 18 blind
in letzteres ein. Die Räume 39 und 41 des Servomotors
17 für den Hilfsschieber 16 sind also dem Einfluß des Hauptsteuerschiebers 22 entzogen,
und der Hilfsschieber 16 beharrt in der gezeichneten offenen Stellung, welches auch die Stellung
des Hauptsteuerschiebers 22 ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Angenommen, die Teile befinden sich in der in Fig. 2 gezeigten Lage, in welcher der Abschlußkörper
2 den Durchtritt der in Richtung des Pfeils A zu fließen trachtenden Flüssigkeit
durch den Schieber hindurch verhindert. Das Hauptsteuerventil 22 befindet sich dann in seiner
linken Eridlage, während die Kolben der Servomotoren 5, 6 und 17 sich in ihrer unteren Endlage
befinden.
Soll nun der Hauptschieber geöffnet werden, so wird vorerst das Hauptsteuerventil 22 durch
den Hebel 23 in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung
»Öffnen« gebracht. Es gelangt alsdann Druckflüssigkeit aus der Leitung 25 in die Leitung
27, also in den Raum 29 des Servomotors 5,6. Gleichzeitig wird der Raum 30 dieses Servomotors
über die Leitung 28 mit der Ablaufleitung 26 verbunden, so daß die Kolben des Servomotors 5, 6 den Abschlußkörper 2 im Sinne
des Öffnens zu drehen bestrebt sind.
Da sich das Umschaltventil 18 infolge des auf den Hebel 20 wirkenden Anschlages 21 vorläufig
noch in der in Fig. 2 gezeigten Stellung befindet, ist die aus dem Raum 30 zum Raum 54 führende
Leitung 32 über die Leitung 40 mit dem Raum 41 des Servomotors 17 für den Hilfsschieber
16 verbunden. Dieser Raum 41 steht also bei der Stellung des Steuerventils 22, wie
sie in Fig. 1 gezeigt ist, in Verbindung mit dem Ablauf 26. Umgekehrt ist dann der Raum 39
des Servomotors 17 für den Hilfsschieber 16 über die Leitung 38, den Raum 53 des Umschaltventils
18 und die Leitung 31 mit dem durch die Leitung 27 jetzt in Verbindung mit der
Druckleitung 25 stehenden Raum 29 verbunden. Der Servomotorkolben 17 des Hilfsschiebers 16
geht also unter dem Einfluß des Druckes im Raum 39 nach oben, der Hilfsschieber 16 wird
demzufolge geöffnet, und der Abschlußkörper 2 folgt dieser Bewegung, sobald der Raum 12 genügend
entlastet ist.
Beim Beginn der Bewegung des Drehkörpers 2 verläßt der Anschlag 21 den Hebel 20,
und das Umschaltventil 18 wird durch die Feder
51 in die Stellung gedrückt, wie sie der in Fig. 1 gezeigten entspricht. Von diesem Augenblick
an ist der Servomotor 17 des Hilfsschiebers 16 dem Einfluß des Steuerventils 22 entzogen, wie
weiter oben ausgeführt wurde. Der Hilfsschieber 16 muß offen bleiben, bis das Umschaltventil 18
beim nächsten Schließvorgang durch den Anschlag 2i wieder in die aus Fig. 2 ersichtliche
Lage verschoben wird, was erst im Augenblicke der Erreichung der vollkommen geschlossenen
■5 Stellung des Abschlußkörpers 2 der Fall ist.
Aus- dem Ausgeführten geht hervor, daß zwar
die Servomotoren 5, 6 und 17 von dem gemeinsamen Hauptsteuerventil 22 gesteuert werden,
so daß zur Bewirkung des Schließens und OfE-nens
von Haupt- und Hilfsschieber nur eine einzige Steuerbewegung notwendig ist, daß aber
die Wirkung des Hauptsteuerventüs 22 auf den Hilfsschieber 16 aufgehoben ist, sobald und solange
der Abschlußkörper 2 des Hauptschiebers sich nicht in der ganz geschlossenen Stellung
befindet, und daß alsdann der Servomotor 17 durch die über das Umschaltventil 18 hergestellten
Verbindungen auf »Öffnen« gesteuert bleibt, auch wenn das Hauptsteuerventil 22 auf
»Schließen« umgestellt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Betätigung von Absperrschiebern für Rohrleitungen mit einer am Abschlußkörper beweglichen Abschlußplatte, deren Abheben von einer zugeordneten Dichtungsfläche von einem unter dem Einfluß eines vom Hauptabschlußkörper gesteuerten Umschaltventils stehenden Hilfsschieber be- 30· herrscht wird, wobei sowohl in Verbindung mit dem Abschlußkörper als auch mit dem Hilfsschieber je ein Servomotor vorgesehen ist und beide Servomotoren durch ein gemeinsames Hauptsteuerventil gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschieber (16) durch das Umschaltventil (18) offen gehalten wird, sobald und solange der Abschlußkörper (2) sich nicht in der ganz' geschlossenen Stellung befindet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH590039X | 1932-10-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE590039C true DE590039C (de) | 1933-12-21 |
Family
ID=4522092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE43436D Expired DE590039C (de) | 1932-10-15 | 1932-10-26 | Vorrichtung zur Betaetigung von Absperrschiebern fuer Rohrleitungen mit einer am Abschlusskoerper beweglichen Abschlussplatte |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE590039A (de) |
DE (1) | DE590039C (de) |
-
1932
- 1932-10-26 DE DEE43436D patent/DE590039C/de not_active Expired
-
1960
- 1960-04-22 BE BE590039A patent/BE590039A/fr unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE590039A (fr) | 1960-10-24 |
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