DE517003C - Doppeldrehschiebersteuerung fuer Gleichstromdampfmaschinen - Google Patents

Doppeldrehschiebersteuerung fuer Gleichstromdampfmaschinen

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DE517003C
DE517003C DEM111673D DEM0111673D DE517003C DE 517003 C DE517003 C DE 517003C DE M111673 D DEM111673 D DE M111673D DE M0111673 D DEM0111673 D DE M0111673D DE 517003 C DE517003 C DE 517003C
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valve control
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DEM111673D
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LEOPOLD ITZ VON MILDENSTEIN DI
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LEOPOLD ITZ VON MILDENSTEIN DI
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L33/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution
    • F01L33/02Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution rotary

Description

  • Doppeldrehschiebersteuerung für Gleichstromdampfmaschinen Die Erfindung betrifft eine Doppeldrehschiebersteuerung für Gleichstromdampfmaschinen mit 1-Iilfsauslaß. Sie besteht darin, daß zwei gegenläufige, gleichachsig liegende Drehschieber vorgesehen sind, die zur Regelung der Füllung gegeneinander axial, zur Regelung der Voreinströmung und Umsteuerung gegeneinander peripheral verschiebbar sind. Der äußere Schieber wird von der Antriebswelle des inneren Schiebers über ein Wendegetriebe angetrieben, dessen Umkehrräder umsteuerbar sind. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, die Voreinströmung und Umsteuerung mittels eines einzigen Regelorganes zu regeln. Diese Bauart des Schiebers macht es möglich, den äußeren Schieber zugleich für den Hilfsauslaß zu benutzen. Die Steuerung ist in gleicher Weise sowohl für einfach wirkende als auch für doppelt wirkende Maschinen verwendbar.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an einer einfach wirkenden Gleichstromdampfmaschine mit zwei Zylindern veranschaulicht.
  • Abb. i ist ein waagerechter Schnitt durch die Achse der Schieber.
  • Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. i.
  • Abb.3 ist ein Schnitt nach Linie C-D in Abb. i.
  • Abb. .4 bis 6 zeigen den Einfluß einer peripheralen Verstellung des Schiebers auf die Voreinströmung und Umteuerung. Abb. 7 zeigt die Anwendung der Steuerung bei einer doppelt wirkenden Maschine.
  • Die Zylinder i und 2 stehen am oberen Ende durch je eine Öffnung 3 mit dem Schiebergehäuse 4. in Verbindung, das die beiden Drehschieber 5 und 6 aufnimmt: Der äußere Schieber 6 ist in dem äußeren Gehäuse 4. nur drehbar gelagert, während der innere Schieber 5 in dem äußeren Schieber drehbar und axial verschiebbar gelagert ist. An dem äußeren Schieber 6 ist zu diesem Zweck an dem einen Ende eine Büchse; mittels Schrauben 8 befestigt, die in einem Kugellager 9 des Gehäusedeckels 1o läuft. Ebenso ist am anderen Ende des Schiebers 6 eine Büchse 1i mittels Schrauben 12 befestigt, die in einem Kugellager 13 des geteilten Getriebegehäuses 14 läuft. Die Büchsen 7 und i i sind mit einem Lagerfutter 15 bzw. 16 für die Lagerzapfen 17 bzw. 18 des inneren Schiebers 5 ausgestattet. An dem Lagerzapfen 18 greift ein Hebel r9 an, mittels dessen der innere Schieber in der Achsenrichtung verschoben «-erden kann.
  • Die beiden Schieber 5 und 6 haben etwa in der Mitte zwischen den beiden Zylindern i und a durch Aussparungen 2o, 21 auf ihrem Umfang Verbindung mit einem Ringkanal 22, in den die Frischdampfleitung einmündet. Die Aussparungen 2o des inneren Schiebers 5 stellen die Verbindung mit einem Hohlraum 23 des inneren Schiebers her, der an den beiden Enden je eine Öffnung 2.4 hat, die mit Öffnungen 25 des äußeren Schiebers 6 die Dampfzuführung zu den Zylindern i und 2 steuern. Die zugehörigen Öffnungen 2,I, 25 der beiden Schieber sind um i8o° gegeneinander versetzt. Die Form der Öffnungen 24, 25 ist in der Abwicklung gemäß ebb. ,4 bis 6 wiedergegeben.
  • Die Abdichtung der Schieber 5 und 6 gegeneinander und gegen das Gehäuse 4. erfolgt durch Metalldichtungsringe 26. Die Packung des inneren Schielters 5 wird zwischen einer Wand 27 des Schiebers 6, einem Distanzring 28 und den Lagerbüchsen und z z festgespannt. Die Packung des äußeren Schiebers 6 liegt fest zwischen einer Wand 29 des Gehäuses 4, einem Distanzring 30 und einem Deckel 31.
  • Die beiden Schieber werden von einer geineinsamen Antriebswelle 32 angetrieben, die ihre Bewegung durch eine Kette 33 o. dgl. von der Kurbelwelle erhält. Die Welle 32 ist in dein Getriebegehäuse 14 in Kugellagern 34 gelagert und durch ein Wendegetriebe 35 mit einer Welle 36 gekuppelt, die in dem gleichen Gehäuse in einem Kugellager 37 gelagert ist. Auf der Welle g2 sitzt ein Stirnrad 38, das mit einem auf dem Lagerzapfen 18 des inneren Schiebers 5 sitzenden Zahnrad 39 in Eingriff steht. Das. Zahnrad 39 liegt zwischen der Lagerbüchse 16 und einem Drucklager 4o; das von einer am Rahmen 14 befestigten Büchse 41 getragen wird. Der Lagerzapfen 18 hat Längsnuten 42, um das Zahnrad 39 mit dem Zapfen 18 bei Drehung zu kuppeln und eine Verschiebung des Zapfens gegenüber dem Zahnrad zuzulassen.
  • Die Welle 36 trägt ein Zahnrad 43, das mit einem Zahnkranz 44 der Büchse i i des äußeren Schiebers 6 in Eingriff steht.
  • Das Wendegetriebe 35 besteht aus dem treibenden Kegelrad 45 der Welle 32, dem getriebenen Kegelrad 46 der Welle 36 und den Wendekegelrädern 47, deren Lagerkörper 4.$ im Gehäuse 1.1. drehbar gelagert ist. Der Lagerkörper 48 ist mit einem Hebel 49 verbunden (Abb.2), der eine Einstellung der Kegelräder 47 ermöglicht.
  • Durch das Wendegetriebe 35 wird die Drehrichtung der Welle 32 im umgekehrten Sinne auf die Welle 36 übertragen. Die beiden Rohrschieber 5 und 6 führen also eine gegenläufige Bewegung zueinander aus, so daß die Dampfwege zu den Zylindern r und 2 durch die Öffnungen 24, 25 sehr rasch geöffnet und abgesperrt werden. Die Maschine kann daher mit großer Drehzahl laufen.
  • Werden die Kegelräder 47 mittels des Handhebels 49 verstellt, so verdreht sich der äußere Schieber 6 gegenüber dem inneren Schieber 5, so daß der Zeitpunkt, in dem die Öffnungen 24, z5 miteinander in Deckung kommen, sich ändert. Die Voreinströmung -kann auf diese Weise geregelt werden. Wird die Voreinströmung so groß gestellt, daß, der Kolben durch den Dampfdruck zurückgeworfen wird, so dreht sich der Lauf der Maschine um, Diese Verhältnisse werden durch die Abb. 5 und 6 klargestellt. In allen drei Abbildungen ist die Stellung der Öffnungen 24, 25 am Beginn der Dampfeinströmung wiedergegeben, wenn also die- Öffnungen 24, 25' sich gerade berühren. Die waagerechte Linie 0-0 entspricht der oberen Totpunktlage des Kolbens. Gemäß Abb. 4. erfolgt die Einströmung genau in der oberen Totpunktlage des Kolbens. Die Voreinströmung ist Null. Gemäß Abb.5 ist der äußere Schieber zu dein inneren so @ eingestellt, daß die Kanäle 24, 23 sich übereinanderschieben, wenn -der Kolben um den dem Umfangsweg v entsprechenden Betrag von der Totpunktlage. entfernt ist. Dieser Betrag v stellt das Maß der Voreinströrnung dar. Gemäß Abb. 6 ist das Maß der Voreinströmung auf den Betrag v' gewachsen. Die Dampfeinströmung erfolgt so früh vor der Totpunktlage des Kolbens, daß der Kolben nicht mehr imstande ist, den Dampfdruck zu überwinden, und seine Bewegungsrichtung umkehrt. Die Kurbelwelle und damit auch die Schieber werden im umgekehrten Sinne angetrieben. Die Öffnung 25 des äußeren. Schiebers tritt von der anderen Seite -mit der Öffnung 24 des inneren Schiebers in Berührung. Die Öffnung beginnt bei der Stellung 25'. Das Maß der Voreinströmung für den Rückwärtsgang ist jetzt durch den Betrag v' bestimmt.
  • Die Füllungsregelung erfolgt durch eine axiale Verschiebung des inneren Schiebers, die zur Folge hat, daß die Öffnungen 24 und 25 nur mit einem Teil ihrer Breite in Deckung kommen.
  • In Abb. 3 ist der Zustand wiedergegeben, kurz. bevor die Öffnung 25 des äußeren Schiebers 6 vor die Öffnung 3 des Zylinders tritt und die Öffnung 24 des inneren Schiebers 5 mit der Öffnung 25 des äußeren Schiebers in Deckung kommt. Der Kolben 5o ist kurz vor seiner Totpunktlage. Der Dampf tritt im Augenblick der Öffnung der Dampfwege auf dein Wege 24, 2.5, 3 in den Zylinder über. Sobald die Öffnungen 24, ;25 völlig außer Deckung sind, hört die Dampfzuführung auf, der Dampf expandiert und treibt den Kolben 5o arbeitleistend zurück. Der expandierte Dampf strömt in der bei Gleichstromdampfn iaschinen üblichen Weise durch Öffnungen 5 i in die Abdampfleitung 52.
  • Diese Schieberkonstruktion gibt die Möglichkeit, den bei Gleichstromdampfmaschinen üblichen Hilfsauslaß für den von dem Arbeitspiel der Zylinder zurückgelassenen Abdampf, der bei dem nächsten Hochgang des Kolbens komprimiert wird, zu steuern. Zu diesem Zweck ist die COffnung 3 des Zylinders durch einen Kanal 53 erweitert (Abb. i ), der bei dem Umlauf des äußeren Schiebers von einer in dieser vorgesehenen Kammer 54 bestrichen wird. Die Kammer bestreicht am anderen Ende einen Ringkanal 55, der durch Bohrungen 56 an einen Ringkanal 57 gelegt ist. Der Ringkanal 57 steht mit der Abdampfleitung in Verbindung. Der im Zylinder verbliebene Abdampf wird daher durch den hochgehenden Kolben, während des Vorbeistreichens der Kammer 54 an dem Kanal 53, in die Abdampfleitung gedrückt.
  • Der Schieber läßt sich mit gleichem Vorteil auch für doppelt wirkende Gleichstromdampfmaschinen verwenden. Eine derartige Anordnung zeigt Abb. 7. In diesem Falle wird der Zylinder an beiden Enden mit einer Dampfeinströmöffnung 3 versehen. Im übrigen ist aber die Einrichtung genau die gleiche. Die Abbildung zeigt den Zeitpunkt bei Eröffnung der Darnpfeinströmung auf der einen Kolbenseite und der Abströmung des Dampfes durch (len Auslaß 51, 52 und den Hilfsauslaß 54. auf der anderen Kolbenseite.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Doppeldrehschiebersteuerung für Gleichstromdampfrnaschinen mit Hilfsauslaß für den Abdampf, gekennzeichnet durch zwei gegenläufige, gleichachsig umeinander angeordnete Drehschieber (5, 6), die zur Regelung der Füllung gegeneinander axial, zur Regelung der Voreinströtnung und Umsteuerung gegeneinander peripheral verschoben werden. Z. Doppeldrehschiebersteuerungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Schieber (6) von der Antriebswelle (3:2) des inneren Schiebers (5) über ein Wendegetriebe (.:E5, 4.6, 4.7) angetrieben wird, dessen Umkehrräder (47) verstellbar sind. 3. Doppeldrehschieber steuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Schieber (6) zugleich als Steuerorgan für den Hilfsauslaß dient.
DEM111673D 1929-08-31 1929-08-31 Doppeldrehschiebersteuerung fuer Gleichstromdampfmaschinen Expired DE517003C (de)

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