DE243718C - - Google Patents
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- DE243718C DE243718C DENDAT243718D DE243718DA DE243718C DE 243718 C DE243718 C DE 243718C DE NDAT243718 D DENDAT243718 D DE NDAT243718D DE 243718D A DE243718D A DE 243718DA DE 243718 C DE243718 C DE 243718C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L11/00—Valve arrangements in working piston or piston-rod
- F01L11/02—Valve arrangements in working piston or piston-rod in piston
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 46*. GRUPPE
PAUL MEYER in LYON.
Steuerung für Verbrennungskraftmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. September 1910 ab.
Pen Gegenstand der Erfindung bildet eine ventillose Steuerung für Verbrennungskraftmaschinen
jeder Art, die jedoch besonders zweckmäßig bei Kraftfahrzeugmotoren anwendbar ist, bei welchen hierdurch jeder Lärm
und alle durch das Ventilspiel hervorgerufenen Erschütterungen des Motors wegfallen.
Das wesentliche Merkmal der Steuerung besteht darin, daß die gesamte Steuerung durch
ίο in dem Arbeitskolben gleitende und mit ihm in gleicher Richtung bewegliche Steuerkolben
bewirkt wird.
Die beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens in
Anwendung auf einen Kraftwagenmotor dar.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch den Zylinder rechtwinklig zur Motorachse.
Fig. 2 veranschaulicht einen Querschnitt durch den Zylinder in Richtung A-A der
Fig. i.
Die Fig. 3 bis 7 zeigen schematisch verschiedene Stellungen der Steuerung.
Die in dem Arbeitskolben fi untergebrachte Steuerung besitzt zwei zylindrische Kolben
c, d, welche parallel der Zylinderachse liegen und bei ihrer Bewegung Verbindungskanäle
zwischen dem oberen Teil des Zylinders und den Aussparungen b steuern, die in dem Kolben
p angebracht sind und dauernd mit den Rohrleitungen α und e in Verbindung stehen,
die als Gaszulaß und als Auspuffkanal dienen.
Es ist ersichtlich, daß man durch entsprechendes
Bewegen der Kolben c und d mittels Zahnräder 0. dgl. die verschiedenen
für die Steuerung erforderlichen Einstellungen der Kanäle erzielen kann.
Die für die Bewegung der Kolben c und d dienenden Vorrichtungen können entsprechend
dem Takt, in welchem der Motor .arbeitet, sowie der Bauart desselben verschieden sein.
In der Zeichnung ist beispielsweise ein sehr einfacher Antrieb der Kolben dargestellt, der
für einen Viertaktmotor anwendbar ist, und bei dem nur fortlaufende Bewegungen mittels
Zahnräder und Kurbelwellen in An wendung kommen.
Auf der Kurbelwelle 0 ist ein Zahnrad h exzentrisch aufgekeilt, das mit zwei Ellipsenrädern
f und g in Eingriff steht, deren Zähnezahl doppelt so groß ist als die des Rades 0.
Die Ellipsenträger sind auf zwei parallel zur Kurbelwelle laufenden Hilfswellen aufgekeilt.
Diese Wellen besitzen Kurbeln i und /, welche in geeigneter Weise aufgekeilt sind und mittels
Pleuelstangen die Steuerkolben c und d antreiben. Die Kolben fi, c und d erhalten
infolgedessen verschiedene Geschwindigkeiten, die zur Steuerung der Ein- und Auslaßkanäle
benutzt werden.
In den Fig. 3 bis 6 sind schematisch die verschiedenen bei der Steuerung sich ergebenden
Stellungen der Kolben nach einer auf ein=-
ander folgenden halben Umdrehung der Motorwelle dargestellt.
Fig. 3 zeigt diejenige Stellung, bei der das Ansaugen des Gasgemisches gerade beginnt.
Der Steuerkolben c bedeckt noch gerade die Ansaugöffnung; da jedoch seine Kurbelwelle
ihre größte Geschwindigkeit erhält, während die Geschwindigkeit des Motorkolbens in der
Nähe des Totpunktes außerordentlich gering ist, öffnet sich der Saugsteuerquerschnitt sehr
schnell und schließt sich wieder vor Beendigung der folgenden halben Umdrehung (Fig. 4).
In dieser Zeit bleibt der Auspuff durch den Steuerkolben d verschlossen. Während der
folgenden halben Umdrehung der Kurbelwelle findet die Kompression des Gasgemisches statt
(Fig. 5), wobei die beiden Steuerkolben die Eröffnungsquerschnitte vollständig abschließen.
Die Explosion des Gasgemisches erfolgt in der Stellung der Teile, wie sie Fig. 5 zeigt. Sie
bewegt den Arbeitskolben in die Stellung der Fig. 6, von wo aus der schnelle Aufstieg des
Kolbens d bald die Auspufföffnung freigibt. Das Ausströmen der Abgase findet während
des Aufwärtshubes des Arbeitskolbens statt und endet bei einer Stellung der Teile gemäß
Fig. 3, aus der der soeben beschriebene Arbeitsgang von neuem erfolgt.
Es können natürlich auch andere Antriebsvorrichtungen für die Steuerkolben Verwen-
dung finden, wie als Beispiel in Fig. 7 dargestellt ist. Die Kolben c und d sind durch
Pleuelstangen mit einer Traverse k verbunden, welche gelenkig an der Hauptkurbel gelagert
ist und mittels einer Pleuelstange durch eine Kurbel m angetrieben wird, welche die Hälfte
der Umdrehungen der Hauptkurbelwelle ausführt. Die Neigung der Traverse k in dem
einen oder anderen Sinne bewirkt eine Verschiebung der Steuerkolben c und d hinsichtlich
des Arbeitskolbens, wobei in erwünschter Weise die Steuerung der Ein- und Austrittsquerschnitte vor sich geht.
Claims (4)
1. Steuerung für Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß
die gesamte Steuerung durch im Arbeitskolben gleitende und in gleicher Richtung mit ihm bewegliche Steuerkolben bewirkt
wird.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für Gemischeinlaß (a)
und Auspuff (e) je ein besonderer Steuerkolben (c und d) in dem Arbeitskolben (p)
in achsialer Richtung längs verschiebbar angeordnet ist.
3. Steuerung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegung der Steuerkolben (c und d) Ellipsenräder
(f und g) dienen, welche die Hälfte der Umdrehungen der Hauptkurbelwelle
(0) ausführen.
4. Steuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung
der Steuerkolben (c und d) durch eine Traverse (k) erfolgt, welche gelenkig
an der Hauptkurbel des Motors gelagert ist und mittels einer Pleuelstange oder eines Zahnradantriebes dauernd in Schwingungen
versetzt wird, deren Zahl halb so groß ist als die Umdrehungszahl der Hauptkurbelwelle
des Motors.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE243718C true DE243718C (de) |
Family
ID=502822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT243718D Active DE243718C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE243718C (de) |
-
0
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