DE689651C - Vorrichtung zum Pruefen von Werkstuecken unter Verdrehungsbeanspruchung, die durch Fluessigkeits- oder Gasdruck bewirkt wird - Google Patents
Vorrichtung zum Pruefen von Werkstuecken unter Verdrehungsbeanspruchung, die durch Fluessigkeits- oder Gasdruck bewirkt wirdInfo
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Description
- Vorrichtung zum Prüfen von Werkstücken unter Verdrehungsbeanspruchung, die durch Flüssigkeits- oder Gasdruck bewirkt wird Es sind bereits Vorrichtungen zum Prüfen von Werkstücken unter Verdrehungsbeanspruchung, die durch Flüssigkeits- oder Gasdruck bewirkt wird, bekannt. Diese Prüfvorrichtungen haben den Nachteil, daß das Druckmittel auf einem verhältnismäßig langen Wege an das zu verdrehende Werkstück herangeführt wird, so daß größere Energieverluste auftreten können. Durch die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung wird dieser Nachteil beseitigt; im übrigen hat sie den Vorteil besonderer Einfachheit. Die Erfindung geht von einer solchen bekannten Prüfvorrichtung aus und besteht darin, daß eine Kammer vorgesehen ist, in der das Druckmittel auf zwei relativ zueinander verdrehbare Teile, von denen der eine Teil mit dem zu verdrehenden Werkstück (Prüfling) verbunden ist, zur Wirkung gebracht wird. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der eine der sich relativ zueinander verdrehenden Teile als Druckkammer ausgebildet sein, in der sich der andere Teil bewegt. Die Vorrichtung eignet sich u. a. auch zum Prüfen von Zahnrädern. In solchen Fällen wird erfindungsgemäß als Gegenlager für das Prüflingsr,ad ein ortsfester Anschlag loder ein undrehbar gehaltenes Gegenzahnrad vorgesehen.
- In den Abbildungen sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
- Abb. I und 2 zeigen die hauptsächlichsten Teile der Vorrichtung in Ansicht bzw. in einem Längsschnitt und in !einem Querschnitt.
- Abb. 3 zeigt eine Vorrichtung zum Prüfen von Zähnen und Zahnrädern.
- Abb. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit mechanisch iangetriebenem Steuerhahn.
- Abb. 5 läßt ein Beispiel für die Anwendung eines mittels Kurbelantriebes bewegten Stenerschiebers erkennen.
- Abb. 6 ist ein Längsschnitt des Steuerschiebers gemäß Abb. 5.
- Abb. 7 zeigt einen mittels Kurbelantriebes schwenkbaren Steuerhahn.
- Abb. 8 zeigt ein durch einen sich drehenden Nocken betätigtes Steuerventil.
- In Abb. I ist eine zu prüfende Welle 2 mit dem einen Ende in einem ortsfesten Haltebock 3 undrehbar festgehalten. Ihr anderes Ende ist mit einer Welle 4 0. dgl. mittels einer Kupplung 5 verbunden. Die Welle 4 ist für sich im ortsfesten Bock 3 gelagert und führt in eine Kammer, in der ein Druckmittel zur Wirkung gebracht werden kann, derart, daß eine Verdrehungskraft erzeugt wird. Das Gehäuse 6 dieser Kammer sitzt fest am Haltebock 3 und ist in möglichst viele Einzelkammern7 unterteilt, und in diesen Kammern sind die mit der Welle 4 verbundenen Flügel 8 verdrehbar. Als Druckmittel sei hier beispielsweise eine Flüssigkeit vorgesehen. Von einer Pumpe g aus wird die geförderte Druckflüssigkeit mit Hilfe eines Umsteuerhahnes I0 jeweils in die auf der einen oder anderen Seite des Gehäuses sich gegenüberliegenden Kammern geleitet, wozu entsprechende Leitungen 11 vom Steuerbahn 10 aus angeordnet sind. Je nach der Stellung des Hahns 10 kann die Verdrehung der Flügel 8 in der einen oder in der anderen Richtung erfolgen. In. der Druckleitung befindet sich noch ein Regelventil 12 zur Eint stellung des jeweils gewünschten Flüssigkeitsdruckes und damit zur Regelung des vom Flügelteil erzeugten Drehmomentes. Am Manometer I3 wird der Flüssigkeitsdruck abgelesen, der unmittelbar das Maß für das Verdrehungsmoment darstellt.
- Die Vorrichtung gemäß Abb. 3 ist im wesentlichen die gleiche wie diejenige nach Abb. I, nur mit dem Unterschied, daß gemäß Abb. 3 ein Zahnrad 15 geprüft wird, und zwar unter Andrücken gegen einen ortsfesten Zahn I6. Der Zahn 16 kann auch durch ein Gegenzahnrad ersetzt sein, das unverdrehbar festgestellt wird. Das Zahnrad 15 sitzt auf der Welle 4. Für gewisse Prüfungen, z. B. zur Feststellung der Bruchlast von Zähnen, kann noch eine Einrichtung zur gleichzeitigen Aufzeichnung von Spannungs- und Dehnungsdiagrammen vorgesehen sein. Dieserhalb wird an der Druckfiüssigkeitsleitung ein Kolben 22 vorgesehen, an dem ein Schreibarm 23 befestigt ist. Gegen den Kolben 22 wirkt eine einstellbare Feder 24. Der Schreibarm 23 legt sich auf die Trommel25, die mit Hilfe eines Seiltriebes 26, 27, 28 von der Welle 4 des Rades 15 aus verdreht wird. Mit der Welle 4 ist noch eine Scheibe 29 vereinigt, die eine Strichteilung besitzt. Gegenüber dieser Strichteilung ist am festen Haltebock 3 ein Zeiger 30 angeordnet. Zur Bildung des Diagrammes erzeugt die Drehung der Schreibtrommel die Ordinate (Dehnung) und die Feder 24 die Abszisse (Spannung).
- Soll auf den Prüflingsteil die Last dauernd abwechselnd in der einen und in der anderen Drehrichtung zur Wirkung gebracht werden, so wird man den Umsteuerhahn IO umlaufen lassen, indem man ihn gemäß Abb. 4 durch einen Motor 40 oder sonst in geeigneter Weise antreibt. Hierbei kann der durch das Überströmventil 12 eingestellte Flüssigkeitsdruck unverändert bleiben.
- Soll eine periodische Veränderung des Betriebsdruckes erzeugt werden, so kann dieses z. B. durch Einbau eines mittels einer Kurbel 4I hin und her bewegbaren Schiebers 42 gemäß Abb. 5 und 6 erfolgen. Der Schieber 42 besitzt eine sich quer erstreckende Durch gangslöffnung 43. Längs der Schieberbahn ist die - Druckleitung in ihrem Querschnitt wechselnd, und zwar derart, daß mit der Verlagerung der Durchgangsöffnung 43 in der Längsrichtung eine allmählich wachsende oder eine sich allmählich vermindernde D-ruckmittelzufuhr erfolgt.
- Eine ähnliche Steuerung ist möglich, wenn man gemäß Abb. 7 einen Umsteuerhahn 44 mit Hilfe eines Kurbelantriebes zu Schwenkbewegungen veranlaßt.
- Die Belastung kann auch so erfolgen, daß gemäß Abb. 8 in der Druckleitung ein an sich konstanter Betriebs druck mit Hilfe eines Unterbrecherventils 45, das beispielsweise durch einen umlaufenden Nocken 46 betätigt wird, in dauernder Folge immer jäh unterbrochen wird. Dieser Vorgang hat sich zweckmäßig möglichst nahe an der Verspannungskupplung selbst abzuspielen, um den Einfluß der Massenträgheit und der Druckfortpflanzung auszuschalten.
- PATENTANSPRÜC I. Vorrichtung zum Prüfen von Werkstücken unter Verdrehungsbeanspruchung, die durch Flüssigkeits- oder Gasdruck bewirkt wird, gekennzeichnet durch eine Kammer, in der das Druckmittel auf zwei relativ zueinander verdrehbare Teile (6, 8), von denen der eine Teil mit dem zu verdrehenden Werkstück (Prüfling) verbunden ist, zur Wirkung gebracht wird.
Claims (1)
- 2. Prüfvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der sich relativ zueinander verdrehenden Teile (z.B. 6) als Druckkammer (7) ausgebildet ist, in der sich der andere Teil bewegt.3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Prüfen von Zahnrädern als Gegenlager für das Prüflingsrad (I5) ein ortsfester Anschlag (16) oder ein undrehbar gehaltenes Gegenzahnrad vorgesehen ist.4. Prüfvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekemlzeichnet, daß der sich verdrehende Teil (8) eine Art Flügelkolben bildet, dessen Flügel (8, 8) in Kammern (7, 7) ragen, in - die jeweils vor und hinter den Flügeln Ein und Auslaßöffnungen (i 1, II) für das Druckmittel führen, und daß in die Zu- und Ableitung ein Umsteuerhahn (io) eingeschaltet ist, durch dessen Verstellen eine Änderung der Verdrehungsrichtnng des Teiles (8) erfolgt.
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