-
Verteilerplatte für den aus Abgabeöffnungen einer Bügelpresse austretenden
Dampf Die Erfindung betrifft eine Verteilerplatte zum Verteilen für den aus den
Abgabeöffnungen einer Bügelpresse austretenden Dampf.
-
Zum Bügeln von Textilien, wie Kleidungsstücke, Wäsche od. dgl., werden
bekanntlich Bügelmaschinen verwendet, bei denen das zu behandelnde Textilmaterial
zwischen einem als Auflage dienenden Block und einem gegenüber diesem schwenkbar
angeordneten Preßkopf eingelegt und gepreßt wird. Während des Pressens strömt aus
dem Bock oder dem Preßkopf heißer Dampf aus, um den Bügelvorgang zu erleichtern.
Im allgemeinen tritt der Dampf aus dem Preßkopf aus, der zu diesem Zweck eine Dampfkammer
aufweist, welcher der heiße Dampf unter hohem Druck zugeführt wird und die zur Bügelfläche
hin durch eine mit verteilt angeordneten Dampfverteilerkanälen. bzw. Dampfaustrittsöffnungen
versehenen Preßplatte abgedeckt ist.
-
Um zu verhindern, daß die aus den Abgabeöffnungen austretenden Dampfstrahlen
ungehindert auf das zu behandelnde Textilmaterial treffen, wird über der Preßplatte
häufig ein Dampfverteilerglied angeordnet, über das häufig noch eine eigentliche,
meist aufgerauhte Bügelplatte gespannt wird. Die Bügelplatte kann jedoch auch fehlen,
so daß das Verteilerglied zugleich auch die eigentliche Bügelfläche darbietet. Wenn
der Dampf aus dem Bock der Bügelpresse austritt, ist die Anordnung ähnlich der oben
im Zusarnmenhang mit dem Preßkopf beschriebenen.
-
Verteilerglieder für den obengenannten Zweck sind bereits zahlreich
in verschiedenen Formen und Ausführungen bekannt. So hat man bereits über die Preßplatte
poröse Polster aus einem Fasermaterial gespannt, das der Dampf vor seinem Auftreffen
auf das Textilmaterial durchdringen muß. Es sind zahlreiche Vorschläge für einen
schichtweisen Aufbau solcher Polster aus unterschiedlichen Materialien bekannt,
um das Polster temperatur- und feuchtigkeitsunempfindlich zu machen und seine Elastizität
zu erhalten. Es hat sich gezeigt, daß trotz aller Vorsichtsmaßnahmen diese Bügelkissen
nach kurzer Verwendungszeit hart und durch Eindrücke von Knöpfen od. dgl. dann leicht
unbrauchbar werden.
-
Es sind aber auch Verteilerglieder bekannt, die keine solche Polster
aufweisen. Auf solche bezieht sich die Erfindung. Bei einer solchen bekannten Anordnung
ist die Bügelfläche selbst mit größeren Querrippen versehen, die von Austrittsschlitzen
für den Frischdampf gekreuzt werden, aus denen der Dampf senkrecht zur Bügelfläche
austritt. Für überhitzten Dampf ist diese Anordnung nicht geeignet, da die senkrecht
auf das Kleidungsstück treffenden Dampfstrahlen dieses ohne nennenswerte Querverteilung
und Feuchtigkeitsabgabe durchdringen. Man hat auch bereits ein Drahtgeflecht als
Verteilerglied zwischen die Preßplatte und eine die Bügelfläche bildende Bügelplatte
gelegt, um den Dampf vor Eintritt in das Textilmaterial zu verteilen. Es wurde über
die Preßplatte auch bereits ein zugleich als Verteilerglied und Bügelplatte dienendes
Element gespannt, welches aus einer feingelochten dünnen Blechplatte, die auf der
Preßplatte aufliegt, und einem auf ihrer Außenseite angeordneten Drahtgeflecht besteht.
Zwar wird der Dampf mit diesen bekannten. Verteilergliedern gedrosselt und auch
seitlich verteilt. Mit diesen bekannten Anordnungen kann jedoch nicht verhindert
werden, daß einzelne Dampfstrahlen ohne große Wärmeverluste direkt durch zufällig
hintereinanderstehen.de Löcher auf das Bügelgut durchdringen und dort die bekannten
Markierungen hinterlassen. Den, gleichen Nachteil weist eine ändere bekannte Anordnung
auf, bei der das Verteilerglied aus bandförmigen Metallstreifen geflochten ist.
Jeder Streifen ist von vornherein mit Einpressungen zur Aufnahme der quer zu ihm
verlaufenden, in, gleicher Weise vorgeformten Streifen versehen. Vorsprünge in den
Vertiefungen sollen sicherstellen, daß die sich kreuzenden Streifen. an den Kreuzungsstellen
im gegenseitigen Abstand verbleiben. Auch bei genauester Fertigung verbleiben in
der Nachbarschaft der Kreuzungsstellen Dampfdurchlässe, welche dem Dampf
-
ähnlich wie bei den Drahtgeflechten - direkten senkrechten Durchtritt durch das
Verteilerglied gestatten. Mit diesen bekannten Anordnungen lassen sich auch keine
eindeutigen, über längere Betriebszeiten konstanten Verteilerverhältnisse erzielen,
da sich die einzelnen Drähte-oder Streifen des Geflechts unter dem wiederholten
Preßdruck ständig gegeneinander verschieben. Zwar hat man bereits auch mehrere Drahtgeflechte
unter Zwischenschaltung eines Stoffes übereinander angeordnet, um die Verteilerwirkung
zu verbessern. Abgesehen davon, daß diese Anordnung relativ kompliziert ist, kann
man mit dieser Anordnung das Durchtreten direkter Dampfstrahlen in der Praxis nicht
mit Sicherheit verhindern. Außerdem wird dabei mit jeder Schicht der Dampfdurchtritt
weiter gedrosselt, so daß er an einzelnen Stellen leicht nahezu völlig abgesperrt
ist, während an anderen Stellen noch freie senkrechte Durchlässe vorhanden sind.
Außerdem sind bei der Mehrfachanordnung von Geflechten die Verhältnisse noch weniger
vorabzusehen und noch weniger konstant während des Betriebs als bei nur einer Lage.
-
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Verteilerplatte zu schaffen, welche
leicht herzustellen ist und den jeweiligen Verhältnissen entsprechend den Dampf
so stark drosselt, daß er als gleichmäßig verteilte Wolke in Form von Naßdampf in
das Bügelgut trifft und die konstanten Verhältnisse über lange Betriebszeiten sicherstellt
und das senkrechte Durchtreten direkter Strählen mit Sicherheit verhindert.
-
Ausgehend von einer Verteilerplatte mit einer Vielzahl von Drosselöffnungen
zum Verteilen des aus den Abgabeöffnungen einer Bügelpresse austretenden Dampfes
wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Drosselöffnungen
so angeordnet sind, da.ß die Dampfausblasung aus den Drosselöffnungen annähernd
parallel zur Verteilerplatte erfolgt. Mit der erfindungsgemäßen Verteilerplatte
hat man es in der Hand, durch Wahl der Größe und Zahl der einzelnen Drosselquerschnitte
im Verhältnis zu dem Durchtrittsquerschnitt der Abgabeöffnungen in der Preßplatte
die Drosselung des Strömungsmittels von vornherein leicht genau vorauszubestimmen
und den jeweiligen Verhältnissen anzupassen. Man hat weiter die Gewißheit, daß die
einmal eingestellten Verhältnisse über lange Betriebszeiten unverändert erhalten.
bleiben, so daß auch die Behandlung des Bügelgutes gleichmäßig gut bleibt. Weiterhin
hat man es mit der Verteilerplatte gemäß der Erfindung ohne besonderen Aufwand in
der Hand, den Dampf am direkten Durchtritt durch die einzelnen Platten sowie durch
das Bügelgut zu hindern und insbesondere den Dampf in diffuser Wolkenform auf das
Bügelgut einwirken zu lassen. Dadurch. wird das Gewebe oder dergleichen. Textilmaterial
über die gesamte Bügelfläche hinweg gleichmäßig angefeuchtet. Die Ausbildung von
Markierungen auf dem Gewebe wird durch die Abdeckung völlig vermieden.
-
Die Verteilerplatte gemäß der Erfindung kann mit oder ohne zusätzliche
Bügelplatte verwendet werden. Für die Zwecke der Erfindung ist es ohne wesentliche
Bedeutung, nach welcher Richtung sich die Abdeckungen in bezug auf die Strömungsrichtung
erstrecken. So können die Abdeckungen alle auf der der Preßplatte abgewendeten Seite
der Verteilerplatte angeordnet sein und diese mit ihrer glatten Seite auf der Preßplatte
aufliegen. Durch den bei geschlossener Bügelpresse zur Wirkung kommenden Druck des
Dampfes kann unter Umständen die Verteilerplatte von der Preßplatte abgehoben werden,
wobei sich der Frischdampf auf ihrer Rückseite gleichmäßig verteilen kann. Man kann
jedoch auch zusätzliche Vorsprünge als Abstandshalter in der Verteilerplatte vorsehen
oder zweckmäßiger gleich die Abdeckungen über den Drosselöffnungen zu diesem Zweck
benutzen.
-
Die die Drosselöffnungen enthaltenden Aufwölbungen weisen vorzugsweise
in verschiedene Richtungen. Dadurch ergibt sich, und zwar unabhängig davon, auf
welcher Seite die Aufwölbungen in bezug auf die Preßplatte angeordnet sind, eine
noch bessere Verwirbelung des Dampfes, welche die Wolkenbildung unterstützt.
-
Die Abdeckungen und gewundenen Strömungswege können auf verschiedene
Weise ausgebildet werden. So kann man in an sich bekannter Weise aus der Ebene der
Verteilerplatte Auswölbungen herausprägen, an deren Scherflächen dabei seitliche
Durchtrittsöffnungen entstehen. Man kann aber auch die Verteilerplatte aus zwei
aufeinanderliegenden Teilen aufbauen, von denen ein jeder eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen
aufweist, die in den beiden Plattenteilen gegeneinander versetzt angeordnet sind.
Zwischen jeweils benachbarten Öffnungen erstrecken sich dabei herausgedrückte Stege,
welche die Teile im Abstand halten und zwischen ihnen gewundene Strömungswege für
den Dampf aufrechterhalten. Die Öffnungen können von einem aus der Ebene des betreffenden
Teiles herausgeprägten Rand umgeben sein, in welchen die Stege einmünden.
-
Die Verteilerplatte gemäß der Erfindung gewährleistet eine derart
gleichmäßige und konstante Verteilerwirkung des Strömungsmittels, wie sie mit den
bekannten Verteilergliedern nicht erzielt wird. Sie sorgt bei Bügelpressen für gleichmäßige
Feuchtigkeit und Temperatur über die ganze Bügelfläche und verhindert die Entstehung
von Markierungen und Glanzbildung auf dem Bügelgut. Außerdem bietet sich ausreichende
Steifigkeit, um einen gleichmäßigen Preßdruck über die ganze Bügelfläche zu gewährleisten.
Auf Grund ihrer gleichmäßigen, ausgezeichneten Verteilerwirkung läßt sie sich selbstverständlich
auch bei anderen Behandlungsmaschinen für Textilien verwenden, bei denen ähnliche
Verteilerprobleme auftreten.
-
Die Erfindung wird an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
-
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Presse zum Dämpfen
und Bügeln von Kleidungsstücken; Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Außenfläche des Preßkopfes,
wobei ein Teil der Außenfläche weggebrochen ist, um die Verteilerplatte sichtbar
zu machen; Fig.3 ist ein in größerem Maßstab gezeichneter Querschnitt zweier Drosselöffnungen;
Fig.4 ist eine Seitenansicht der in Fig.3 dargestellten Drosselöffnungen; Fig.5
ist ein in größerem Maßstab gezeichneter Grundriß einer Teilfläche der Verteilerplatte
und zeigt eine andere Anordnung der in den Stegen angebrachten Drosselöffnungen;
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung eines Preßkopfes; die Darstellung läßt
erkennen, wie die Verteilerplatte den Dampf in seitlicher Richtung parallel zur
Fläche der Verteilerplatte verteilt, um einen gleichmäßigen Druck und eine gleichmäßige
Verteilung des durch die Löcher der Bügelplatte austretenden Dampfes herbeizuführen;
Fig.7 ist eine in größerem Maßstab gezeichnete perspektivische Darstellung einer
der Drosselöffnungen
und zeigt, wie der Dampf in seitlicher Richtung
über die Fläche der Platte geleitet wird; Fig.8 ähnelt Fig.6, zeigt jedoch einen
Preßkopf ohne Verteilerplatte, wobei einzelne Dampfstrahlen mit hoher Geschwindigkeit
unmittelbar durch die Öffnungen strömen, mit voller Kraft auf das Kleidungsstück
auftreffen und auf ihm Dampfflecken hinterlassen können; Fig.9 deutet das Aussehen
eines Stoffstücks an, das ohne Verteilerplatte gebügelt wurde und von den Dampfstrahlen
herrührende Dampfflecken aufweist; Fig. 10 ist ein in größerem Maßstab gezeichneter
Querschnitt eines Teils eines Preßkopfes mit einer Verteilerplatte als Einlage zwischen
der Preßplatte und der Bügelplatte; Fig.11 ist eine ähnliche Querschnittsdarstellung,
zeigt jedoch eine Verteilerplatte, bei der die Drosselöffnungen bis zur Längskante
des Preßkopfes vorgesehen sind, wobei das Verstärkungsband und die Preßplatte-über
den mit Stegen versehenen Drosselöffnungen liegen; Fig. 12 ist eine ähnliche Darstellung,
zeigt jedoch eine andere Anordnung der Teile; Fig. 13 ist eine im größeren Maßstab
gezeichnete Ansicht des Preßkopfes und läßt erkennen, in welcher Weise die Bügelplatte
und die Verteilerplatte an dem Preßkopf befestigt sind; Fig. 14 ähnelt Fig. 10,
zeigt jedoch eine etwas andere Anordnung der betreffenden Teile; Fig. 15 ist eine
im größeren Maßstab gezeichnete Ansicht einer Platte mit in anderer Weise ausgebildeten
Drosselöffnungen; Fig. 16 ist eine Seitenansicht längs der Linie 19-19 in Fig.
15;
Fig. 17 ist eine in größerem Maßstab gezeichnete Draufsicht einer weiteren
Ausführungsform der Drosselöffnungen; in Fig. 18 ist eine Einzelheit der in Fig.
17 dargestellten Konstruktion gezeigt; Fig. 19 ist ein Querschnitt längs der Linie
19-19 in Fig. 17; Fig. 20 ist ein Querschnitt längs der Linie 20-20 in Fig. 17.
-
Wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht, besitzen Bügelpressen der
gebräuchlichen Ausführung gewöhnlich einen Unterbau 10, auf dem ein mit Stoff gepolsterter
Bock 11 angeordnet ist. Der Preßkopf 12 ist an in einem gegenseitigen Abstand angeordneten
Armen 13 befestigt, wobei die Arme 13 beispielsweise bei 13 a an einer geeigneten
Unterstützung 13 b angelenkt sind, so daß man den Preßkopf nach unten schwenken
kann, um ihn auf das auf dem Bock 11 befindliche Kleidungsstück aufzulegen. Wie
bereits erwähnt, wird vom Inneren des Preßkopfes 12 aus heißer Dampf abgegeben,
nachdem der Preßkopf durch Handbetätigung des mit einem entsprechenden Ventil verbundenen
Griffes 12 a nach unten geschwenkt ist, um den Preßkopf unter Druck auf den Bock
aufzulegen; hierbei tritt der Dampf durch auf der Bügelseite des Preßkopfes vorgesehene
und in gegenseitigen Abständen angeordnete Öffnungen 14 aus.
-
Der Preßkopf 12 wird mittels Dampf beheizt, so daß er während des
Bügelvorganges stets heiß ist. Dieser Heizdampf wird dem Preßkopf 12 zusätzlich
zu dem aus den Öffnungen 14 austretenden Dampf zugeführt. Der beheizte Preßkopf
12 wird mit Hilfe eines Griffes 15 nach unten geschwenkt; die Fortsetzung der Abwärtsbewegung
wird durch Betätigen eines nicht dargestellten Pedals bewirkt. Während die Bedienungsperson
den Preßkopf 12 herunterklappt, wird der Griff 12 a mit der Hand betätigt, um das
Ventil im richtigen Zeitpunkt zu öffnen, so, daß Dampf aus den Öffnungen 14 ausströmt.
An dem Preßkopf 12 ist eine gelochte Bügelplatte 16 befestigt, die sich auf das
zu dämpfende und zu bügelnde Kleidungsstück auflegt. Der Preßkopf 12 weist eine
im wesentlichen ovale bzw. sogenannte Bügelbrettform auf, und er ist auf der Unterseite
konkav ausgeführt, so daß die gelochte Bügelplatte 16 eine ähnliche Form aufweisen
muß, damit sie den Kopf über ihre ganze Fläche hinweg berührt. Benutzt man eine
biegsame Bügelplatte, so braucht diese vorher nicht unbedingt der konkaven Gestalt
des Preßkopfes 12 zu entsprechen. Größe und Form des in den Figuren dargestellten
Preßkopfes bzw. der Platte gelten hier nur für ein zur Erläuterung dienendes Beispiel,
denn in der Praxis verwendet man für verschiedene Bügelarbeiten an Kleidungsstücken
verschiedener Art entsprechend ausgeführte Preßköpfe bzw. Böcke.
-
Die Bügelplatte 16 besteht aus einem perforierten dünnen Material,
z. B. aus Metall oder aus Kunststoff von verhältnismäßig geringer Dicke, wobei die
Löcher 16 a in die Bügelplatte 16 z. B. eingestanzt sind, so daß kleine ringförmige
Grate entstehen, die sich vom Umfang der einzelnen Öffnungen nach unten erstrecken,
um sich auf das gebügelte Kleidungsstück aufzulegen; an Stelle der Ausbildung von
Graten während des Lochens der Platte zum Zwecke der Erzeugung einer aufgerauhten
Bügelfläche kann die Plattenoberfläche zwischen den Öffnungen auch eine Schicht
aus kornförmigen Teilchen tragen, welche die Bügelfläche bilden. Dies ist jedoch
nicht Gegenstand der Erfindung.
-
Beim Betrieb von Bügelmaschinen verwendet man Dampf von unterschiedlichem
Druck, der gewöhnlich zwischen etwa 3,5 und etwa 7 kg/cm2 liegt. Innerhalb dieses
Dampfdruckbereichs schwankt die Dampftemperatur zwischen etwa 147 und etwa 170°
C. Um zu bewirken, daß der Dampf aus den Löchern 16a der Bügelplatte 16 gleichmäßig
verteilt und mit gleichmäßigem Druck über die gesamte Bügelfläche hinweg austritt,
ist zwischen dem Preßkopf 12 und der Bügelplatte 16 eine Verteilerplatte 20 angeordnet,
die eine zwischen dem aus den Preßkopföffnungen 14 ausströmenden Hochdruckdampf
und dem zu bügelnden Kleidungsstück angeordnete, zum Umlenken und Verteilen des
Dampfes dienende Fläche bildet, durch die der Dampf gleichmäßig verteilt und dessen
Druck herabgesetzt wird, so daß aus den Öffnungen 16a Satt- bzw. Naßdampf ausströmt.
-
Die Verteilerplatte 20, die aus Metall, Kunststoff od. dgl. bestehen
kann, ist gelocht, wobei jedoch diese Löcher als Drosselstellen so ausgebildet sind,
daß der Dampf in seitlicher Richtung austritt, wie es aus den Fig. 6 und 7 deutlich
hervorgeht, wobei der Dampf ähnlich einer lockeren Decke über die gesamte Innenfläche
der Bügelplatte 16 verteilt wird, bevor er aus deren Öffnungen 16a austritt. Die
Art und Weise, in welcher der Dampf in seitlicher Richtung versprüht wird, geht
deutlich aus Fig. 7 hervor, die eine in größerem Maßstab gezeichnete Einzelheit
wiedergibt. Die seitlichen Drosselöffnungen 21 entstehen beim Perforieren der Verteilerplatte
20 durch Freilegung der Scherflächen 23 (Fig. 3), wobei stegähnliche Auswölbungen
22 stehenbleiben, die sich nach außen über die Drosselöffnungen hinweg erstrecken.
Das jeweils angewandte Verfahren zum Verformen des Materials der Verteilerplatte
20 ist ohne Bedeutung, solange sich diese seitlichen Öffnungen ergeben, durch die
der Dampf in seitlicher Richtung verteilt wird. Bei dem
in den Fig.
3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel überbrücken die Auswölbungen 22 die Drosselöffnungen
21 in Form einfacher Streifen, wobei die Drosselöffnungen 21 infolge der gegenseitigen
Verschiebung der Scherflächen 23 beim Tiefziehen der Auswölbungen 22 gebildet werden.
Bei in dieser Weise ausgebildeten Verteilerplatten kann eine unterschiedliche Zahl
von Lochungen bzw. von Lochreihen. verwendet werden. Wie bereits erwähnt, können
die seitlichen Drosselöffnungen 21 auf verschiedene Weise ausgebildet werden. Hierbei
ist es nicht erforderlich, daß die seitlichen Drosselöffnungen 21 gemäß der Darstellung
in Fig. 7 in entgegengesetzte Richtungen weisen. Die Fig. 18 und 19 zeigen eine
Verteilerplatte 20 mit einer Anzahl von in die Platte eingeprägten rosettenförmigen
Auswölhungen, die so ausgeführt sind, daß sie jeweils mehrere seitliche Öffnungen
70 aufweisen. Jede der rosettenförmigen Auswölbungen 71 besitzt vier derartige Drosselöffnungen
21, um eine bessere Verteilung des Dampfes durch die Verteilerplatte 20 zu erreichen.
-
Es liegt jedoch auf der Hand, daß man die Zahl der Löcher je Flächeneinheit
entsprechend der zu verarbeitenden Dampfmenge verändern kann. Um eine gleichmäßige
Verteilung des Dampfes in allen Richtungen längs der Innenfläche der Bügelplatte
16 zu gewährleisten, sind die Auswölbungen 22 und die zugehörigen seitlichen Öffnungen
21 in Reihen angeordnet, bei denen die seitlichen Drosselöffnungen 21 jeweils in
verschiedene Richtungen weisen. Bei der Reihe 24 (Fig. 5) erstreckt sich die Achse
der Öffnungen beispielsweise in Längsrichtung der Verteilerplatte 20. Bei der Reihe
25 liegt die Achse der Drosselöffnungen 21 schräg zur Längsrichtung, während die
Drosselöffnungen 21 der Reihe 26 ebenfalls schräggestellt sind, jedoch. in eine
Richtung weisen, die annähernd senkrecht zur Richtung der Drosselöffnungen 21 der
Reihe 25 liegt. Man erkennt, d.aß die Lochreihen bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig, 5 derart gestaffelt sind, daß aus jeder Öffnung Dampf in den Bereich zwischen
zwei Auswölbungen 22 der benachbarten Reihen auf beiden Seiten strömt, so daß die
aus sämtlichen Drosselöffnungen 21 austretenden Dampfmengen miteinander vermischt
werden, um lockere Wolken zu bilden, die sich gleichmäßig über die Fläche unterhalb
der Verteilerplatte 20 und über die Innenseite der Bügelplatte 16 verteilen.
-
Die Wirkungsweise der als Dampfverteilerplatte zwischen dem Preßkopf
12 und der Bügelplatte 16 angeordneten Verteilerplatte 20 ist in Fig. 6 schematisch
dargestellt; Fig. 8 zeigt im Vergleich hierzu schematisch die Wirkungsweise des
gleichen Preßkopfes und der Bügelplatte, wobei jedoch die Verteilerplatte 20 zwischen
diesen beiden Teilen. fehlt.
-
Die Dampfauslaßöffnungen 14 in der Preßplatte 12, die z. B. einen
Durchmesser von etwa 1,6 mm aufweisen können, sind gewöhnlich in Abständen von etwa
25 mm angeordnet, und der unter hohem Druck stehende Dampf tritt in Form von Strahlen
aus diesen Öffnungen As. Nimmt man nun an, daß sich an Stelle der Verteilerplatte
20 ein Kupfersieb oder eine aus gewebtem Material bestehende Einlage 30 zwischen
der Preßplatte und der Bügelplatte 16 befindet, ist es ersichtlich, daß die aus
den Öffnungen 14 der Preßplatte austretenden Dampfstrahlen durch das Kupfersieb
bzw. durch die gewebte Einlage 30 in Form von Strahlen hindurchtreten und die Bügelplatte
16 ungehindert und noch mit hoher Geschwindigkeit passieren. Diese Dampfstrahlen,
treffen mit voller Kraft auf das Kleidungsstück auf und hinterlassen dementsprechend
Flecken in einem gegenseitigen Abstand von etwa 25 mm, die jedoch nicht immer sichtbar
zu sein brauchen. Der das Kleidungsstück örtlich eng begrenzt unter hohem Druck
durchströmende Dampf kann das Kleidungsstück nicht genügend weich machen, um ein
einwandfreies Bügeln zu gewährleisten. Fig. 8 zeigt schematisch die geradlinige
Bewegung der Dampfstrahlen, die das Kleidungsstück passieren, ohne verteilt zu werden.
Fig. 9 läßt die Wirkung der Dampfstrahlen auf den gebügelten Stoff erkennen.
-
Die Dampfflecken auf dem Stoff rühren von dem Fehlen eines ausreichenden
Hindernisses her, das die Geschwindigkeit des Dampfes zwischen denn Preßkopf und
der Bügelplatte in ausreichendem Umfang herabsetzt. Der Dampf strömt mit gleichbleibender
hoher Geschwindigkeit durch die Bügelplatte, und es steht keine ausreichende e@
Zeit und kein genügender Raum zur Verfügung, um zu ermöglichen, daß der Dampf seine
überhitzungswärme abgibt und kondensiert. Der Dampf trifft daher auf das zu bügelnde
Kleidungsstück auf und strömt in überhitztem Zustand durch die Stoffschichten. Infolgedessen
werden die überhitzten Flächen unmittelbar unterhalb der Öffnungen 14 erheblich
weniger durch kondensierten Dampf befeuchtet als die diese Stellen umgebenden Flächenabschnitte.
Dadurch ergibt sich eine ungleichmäßige Temperatur- und Feuchtigkeitsverteilung
in dem Stoff.
-
Verwendet man als Einlage zwischen dem Preßkopf 12 und der Bügelplatte
16 eine Verteilerplatte 20 (s. Fig. 6), -so wird diese ungleichmäßige Verteilung
vermieden. Die aus den Öffnungen 14 mit hohem Druck austretenden Dampfstrahlen treffen
auf die Verteilerplatte 20 und werden. in seitlicher Richtung umgelenkt und strömen
unter starker Drosselung durch die seitlichen Öffnungen 21 in den zwischen Verteilerplatte
und Bügelplatte liegenden Zwischenraum ein. Die Strömungsenergie wird durch Verwirbelung
vernichtet, so daß der Dampf aus seinem überhitzten Zustand in den Bereich des Satt-
bzw. Naßdampfes kommt. An Stelle der mit hoher Geschwindigkeit aus den etwa 25 mm
voneinander entfernten Öffnungen austretenden Heißdampfstrahlen tritt aus der gesamten
Fläche der Bügelplatte 16 mit geringerer Geschwindigkeit eine Dampfwolke von gleichmäßiger
Temperatur und gleichmäßigem Feuchtigkeitsgehalt aus, wie es in Fig. 6 bei 31 angedeutet
ist.
-
Die Fig.10 bis 14 zeigen. verschiedene Anordnungen züm Anbringen bzw.
Befestigen der Verteilerplatte 20 an einem Preßkopf 12. Diese bilden jedoch nicht
Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Die Figuren zeigen, außerdem verschiedene
Möglichkeiten zum Anordnen der Verteilerplatte gemäß der Erfindung. Fig. 10 zeigt
denn. Preßkopf 12 mit den üblichen Kanälen 32, denen der Bügeldampf zugeführt wird.
Die Verteilerplatte 20 ist zwischen der Preßplatte 33 und der gelochten Bügelplatte
16 angeordnet. Die Verteilerplatte20 und die Bügelplatte16 werden am Preßkopf 12
durch Schraubenfedern 35 und 36 (Fig. 13) festgehalten, die sich an den gegenüberliegenden
Enden des Preßkopfes,12 über letzteren hinweg erstrecken und in eine Schlaufe 37
eingehakt werden können, die ihrerseits. z. B. durch Niete 38 n-Lit einem umlaufenden
Bund an der Verteilerplatte 20 und an der Bügelplatte 16 verbunden ist. Gemäß Fig.
10 besteht der umlaufende Bund aus. einem gelochten, zurückgebogenen Bund 39 der
Bügelplatte 16 und aus einem Verstärkungsband 40, das an der Bügelplatte z. B. durch
Schweißen, Löten oder eine mechanische Verbindung befestigt ist. Der gelochte und
zurückgebogene Bund
39 ist am oberen Ende derart umgebogen, daß
er die Oberkarte des Verstärkungsbandes 40 umfaßt, um eine sichere Verbindung mit
der Schlaufe 37 bei 38 zu ermöglichen. Dies ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
-
Bei der hier verwendeten Ausführungsform der Verteilerplatte 20 ist
das Material der Platte derart verformt, daß an ihrer der Preßplatte 33 zugewandten
Seite knopfähnliche Vorsprünge 41 entstehen. Diese knopfähnlichen Vorsprünge bzw.
herausgedrückten Teile 41 der Verteilerplatte 20 stehen genügend weit vor, um eine
gleichmäßige Verteilung des Dampfes zwischen der Preßplatte 33 und der Verteilerplatte
20 zu gewährleisten. Wenn der Dampf die Drosselöffnungen 21 in der Verteilerplatte
20 passiert, werden dessen Druck und Temperatur zurückgehen. Die seitlichen Drosselöffnungen
21 unmittelbar unterhalb der Auswölbungen 22 leiten den Dampf in seitlicher Richtung
bzw. parallel zur Außenfläche der Verteilerplatte 20 ab-. Hierbei wird die Strömungsenergie
des Dampfes durch Verwirbelung in dem Zwischenraum zwischen der Verteilerplatte
20 und zwischen der Bügelplatte 16 vernichtet, so daß der Dampf gemäß der Darstellung
in Fig. 6 in Form eines gleichmäßigen Stromes aus den Löchern 16a der Bügelplatte
16 austritt.
-
Die Verteilerplatte 20 kann in verschiedener Weise ausgeführt sein.
Wie bereits erwähnt, besteht der Zweck der Verteilerplatte 20 darin, zwischen. dem
aus dem Preßkopf austretenden., unter einem höheren Druck stehenden Dampf und dem
zu bügelnden Kleidungsstück eine Umlenk- und Verteilerfläche zu schaffen, wobei
der Druck des Dampfes durch Drosselung herabgesetzt wird. Die Fig. 17 bis 20 zeigen
eine allgemein durch die Bezugsziffer 80 gekennzeichnete Verteilerplatte, die aus
zwei einander gegenüberliegenden Bauteilen 81 und 82 besteht, wobei jedes der beiden
Teile eine Anzahl von Öffnungen 83 und 84 besitzt, die jeweils von einem ringförmigen
Vorsprung umgeben und durch mehrere eingeprägte Rillen 85 und 86 miteinander verbunden
sind, wobei sich diese Rillen jeweils zwischen den in dem betreffenden Bauteil angebrachten
Öffnungen 83 und 84 erstrecken. Man erkennt, daß die Öffnungen 83 des oberen Bauteils
81 in Richtung auf die Oberseite der zweiteiligen Verteilerplatte 80 offen sind.
Die ringförmigen, Bördelungen dieser Löcher befinden sich ebenso wie die rippenähnlichen
Kanäle 85 auf der Unterseite des Bauteils 81. Die in dem unteren-Bauteil 82 vorgesehenen
Löcher 84 öffnen sich in Richtung auf die Unterseite der zweiteiligen Verteilerplatte
80; jedoch liegen die Bördelungen dieser Löcher auf der gegenüberliegenden Seite,
so daß sich auch die eingeprägten Kanäle 86 auf der Oberseite des Bauteils 82 befinden.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die Kanäle 85 des oberen Bauteils 81 jeweils
zwischen den Löchern 84 des unteren Bauteils 82 liegen. Entsprechend verlaufen die
Kanäle 86 des unteren Bauteils 82 zwischen den Löchern 83 des oberen Bauteils 81.
Es ist ersichtlich, daß der die oberen Löcher 83 durchströmende Dampf durch die
Kanäle 86 und 85 der beiden Bauteile in verschiedenen Richtungen verteilt wird,
so daß er aus den Öffnungen 84 des unteren Bauteils 82 austritt. Die Bauteile 81
und 82 sind an den Kreuzungsstellen der rippenförmigen Kanäle 85 und 86 miteinander
verlötet. Die aus zwei getrennten Platten oder Tafeln zusammengesetzte Verteilerplatte
80 zeigt eine sehr einfache und zweckmäßige Anordnung der in den beiden Bauteilen
vorgesehenen Öffnungen, bei der sich eine vollständige Verteilung des Dampfes ergibt
und bei der die Strömungsgeschwindigkeit und der Druck des Dampfes herabgesetzt
wird, so daß der Dampf in Form einer lockeren Wolke austritt, die sich wie eine
lockere Decke über die ganze Unterseite des unteren Bauteils 82 ausbreitet.
-
Bei der in Fig. 11 dargestellten Anordnung ist der gelochte und umgebogene
Bund 39 der Bügelplatte 16 ebenfalls mit einem Verstärkungsband 40 ausgerüstet;
in diesem Falle erstreckt sich jedoch die Verteilerplatte 20 bis zur Kante der Preßplatte
33, und das Verstärkungsband 40 liegt über einigen. der äußeren Reihen der Auswölbungen
22, da die Verteilerplatte 20 bis zu ihren Kanten mit Löchern versehen ist. Federn
35 sind in der gleichen Weise wie bei der Anordnung nach Fig. 10 an der Schlaufe
37 befestigt. Die Fig. 12 zeigt eine etwas abgeänderte Anordnung der Teile. Die
Bügelplatte 16 ist bei dieser Anordnung fortgelassen, und die Verteilerplatte 20
wird durch längs den S eitenkanten der Verteilerplatte vorgesehene einfache Abschlußstreifen
42 unmittelbar gegen die Preßplatte 33 gedrückt. Im vorliegenden Falle liegen die
an der Verteilerplatte ausgebildeten Auswölbungen 22 an der Außenseite der Preßplatte
33 an. Um die Bügelfläche der Verteilerplatte aufzürauhen, so däß der Stoff während
des Bügelns nicht glänzend wird, ist wie üblich auf die Fläche eine Schicht 43 aus
einem geeigneten Material aufgespritzt, bzw. die Verteilerplatte ist in anderer
geeigneter Weise behandelt. Die Verteilerplatte 20 ist in Querrichtung nicht über
ihre ganze Breite hinweg gelocht, sondern sie weist am Umfang einen ungelochten
Abschnitt 44 auf, an welchem das Verstärkungsband 42 z. B. durch Schweißen, Löten
usw. befestigt ist. Im vorliegenden Falle halten die Auswölbungen 22 die Verteiler-
und Bügelplatte 20 in Abstand von der Preßplatte 33, um eine gleichmäßige Vorverteilung
des Hochdruckdampfes zu gewährleisten. Bei der in Fig. 14 gezeigten Anordnung ist
sowohl eine Verteilerplatte 20 als auch eine Bügelplatte 16 vorgesehen. Die Verteilerplatte
20 liegt mit ihrer ebenen Seite unmittelbar an der Preßplatte 33 an, während auf
den Auswölbungen 22 die Bügelplatte 16 aufliegt, um diese auf ihrer Rückseite abzustützen.
Bei dieser Anordnung ist ein Verstärkungsband sowohl an der Verteilerplatte 20 als
auch an der Bügelplatte 16 befestigt. Die Dicke dieses Verstärkungsbandes entspricht
im wesentlichen der Höhe der durch die Auswölbungen 22 an der Verteilerplatte
20 gebildeten Vorsprünge, so daß die Kanten des Preßkopfes abgedichtet sind,
um das in manchen Fällen als unerwünscht und störend empfundene seitliche Entweichen
von Dampf zu verhindern. Bei der Einführung von aus synthetischen Stoffen. hergestellten
Kleidungsstücken zeigte es sich, daß zum Bügeln derartiger Kleidungsstücke niedrigere
Temperaturen erforderlich sind. Bei der in Fig. 14 dargestellten Anordnung ist sowohl
an der Bügelplatte als auch an der Verteilerplatte ein Verstärkungsband vorgesehen.
Das an der Bügelplatte 20 beispielsweise durch Schweißen bei 49 befestigte Band
48 besitzt einen; nach oben umgebogenen Abschnitt 50, der bei 51 geschlitzt ist.
Das an der Verteilerplatte 20 bei 55 befestigte Band 52 besitzt eine Öffnung 53,
und seine äußere Kante 54 ist gekrümmt, um das, Einhaken der Federn zu ermöglichen.
Eine Feder 56 mit Schenkeln 57 bzw. 58, die von einer gewickelten Federschleife
59 ausgehen, ist am Umfang des Preßkopfes derart angeordnet, daß sich ein seitlicher
Ansatz 60 des Schenkels 58 durch den Schlitz 51 des Bandes 58 hindurch in das Loch
53 des Bandes 52 erstreckt. Das innere Ende des. seitlichen Ansatzes 60 ist rechtwinklig
abgebogen, wie es bei 61
angedeutet ist, um zu verhindern, daß sich
die Feder 56 nach dem Einbau verschiebt. Der Schenkel 58 be= sitzt ferner einen
seitlichen Ansatz 62, der in eine Öffnun- in dem nach oben umgebogenen Schenkel
50 des die Bügelplatte 16 tragenden Bandes 48 eingreift. Der seitliche Ansatz 60
erstreckt sich außerdem durch den Schlitz 51. Die Anordnung ist so getroffen, daß
die Windungen 59 der Federn 56 dann, wenn der Kopf 12 von dem Bock 11 abgehoben
wird, die Bänder 48 an den gegenüberliegenden Kanten der Bügelplatte 16 nach unten,
drücken, um die Bügelplatte 16 von dem Preßkopf 12 und der Verteilerplatte 20 abzuheben.
Diese von der Verteilerplatte 20 weggerichtete Bewegung der Bügelplatte 16 ermöglicht
das Zirkulieren von Luft zwischen den beiden Platten und bewirkt eine Verringerung
der Temperatur zwischen den einzelnen Bügelvorgängen, so daß die Dampftemperatur
beim nachfolgenden Absenken des Preßkopfes 12 auf den Bock 11 und beim Ausströmen
von Dampf während des Auflegens der Bügelplatte 16 auf die Verteilerplatte20 sinkt.
Dies ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.