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Platte für Dampfbügelmaschine Die Erfindung betrifft eine Zusatzvorrichtung
für eine Maschine zum Dämpfen und Bügeln von Kleidungsstücken und bezieht sich insbesondere
auf eine Druckplatte, die auf das. Kopfstück der Maschine aufgesetzt werden kann
und die den Zweck hat, .den Glanz oder das Glänzendwerden von Kleidungsstücken während:
des Bügelns zu vermeiden.
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Maschinen zum Bügeln von Kleidungsstücken bestehen im allgemeinen:
aus einem mit Stoff überzogenen oder gepolsterten tischartigen Bügelbrett, das als
Bock bezeichnet wird, und einem entsprechend geformten AnpreßglIed, das als Kopf
bezeichnet wird und das abwärts auf den das Klei; dungsstück tragenden Bock geschwenkt
werden kann, während aus dem Kopf Dampf ausströmt, um den Bügelvorgang zu bewirken.
Ein derartig durchgeführter Bügelvorgang neigt dazu, das Gewebe zu glätten, und
zwar in solcher Weise, d@aß die Fasern desselben flach liegen, was seinerseits dem
Stoff ein glänzendes Aussehen verleiht. Dieses ;glänzende Aussehendes Gewebes ist
in der Tat unerwünscht, und von Zeit zu Zeit sind verschiedene Mittel vorgeschlagen
worden, um dieses Glänzendhverden zu verhindern. Man hat bereits früher vorgeschlagen,
eine durchlochte Platte zu benutzen, beider die einzelnen Löcher von zapfenartigen
Erhebungen umgeben waren, die mit dem Kleidungsstück in Berührung treten, so daß
auf diese Art ,eine r.auhe Oberfläche geschaffen wird, die als ein Mittel zur Verhinderung
des Glänzendwerden des Kleidungsstückes dient. Es stellte sich jedoch heraus, daß
eine solche Platte einen Eindruck in den Noppen des Stoffes hinterläßt, was ebensowenig
zugelassen werden kann. Darüber hinaus hatte diese Platte eine verhältnismäßig .kurze
Lebensdauer,
weil sich -die - zapfenartigen- Erhebungen .abnutzen und die Platte sodann, eine
glatte Oberfläche bekommt.
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Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
Druckplatte für den Kopf einer Kleiderbügelmascb,ine, die nicht nur das Glänzendwerden
der Kleidungsstücke vermeidet, sondern auch, -die unerwünschten Eindrücke, die die
bisher bekannten Platten auf den Kleidungsstücken während .des Bügelns hinterlassen,
ausschließt.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer Druckplatte
der obengenannten Art aus verhältnismäßig dünnem Metall, die, nachdem eine oder
beide Seiten beispielsweise durch Ätzen oder mittels Sandstrahl behandelt sind,
mit einem dünnen Überzug von Metallkügelchen versehen wird, der nach einer solchen
Vorbehandlung auf einer oder auf beiden Seiten aufgebracht wird und der den Zweck
hat, -eine raube oder unterbrochene Oberfläche zu erzeugen, die etwa das Aussehen
von Schmirgelleinen (hat, das im Handel unter den Bezeichnungen 48er- bis Soer-Körnung
bekannt ist. Die Druckplatte .ist ,durchlocht und kann mit oder ohne zapfenförmige
Erhebungen um die Löcher herum ausgestaltet sein,' und zwar entweder auf der arbeitenden
Oberfläche oder auf .der Rückseite.
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Die erfindungsgemäße Druckplatte ist in der Tat einfach und billig
herzustellen und erfüllt ihren Zweck sehr wirkungsvoll und über einen langen Zeitraum.
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Weitere Gegenstände und Vorteile der Erfindung gehen: aus der folgenden
Beschreibung hervor und aus den Zeichnungen, die einen Teil derselben bilden.
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Imeinzelnen stellen die Zeichnungen dar: Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht der Dämpfung Bügelmaschine für Kleidungsstücke, die insbesondere die an
der Bügelmaschine befestigte Preßplatte gemäß der Erfindung zeigt, Fig. 2 eine Ansicht
der Außenseite der gelochten Platte, nachdem sie aus dem Blech ausgeschnitten ist
und wobei das Perforieren vor oder nach dem Ausschneiden durchgeführt werden kann,
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, aber nach dem Behandeln zum Zwecke des
Aufrauhens der äußeren Seite, F.ig. 4 einen vergrößerten Querschnitt durch die erfindungsgemäße
Druckplatte, Fig. 5 einen stark vergrößerten Querschnitt durch die Druckplatte,
-wobei versucht worden ist, dein Aufbau .des aus verschiedenen Bestandteilen gebildeten,
Überzuges aus Metallkügelchen darzustellen, der die arbeitende Seite der Druckplatte
umfaßt, wobei die Darstellung aber nur annähernd dem tatsächlichen Aufbau entspricht,
und Fig.6 eine mikrophotographische Ansicht bei Sofacher Vergrößerung eines begrenzten
Teiles der arbeitenden Oberfläche der Druckplatte, die die Anordnung der darauf
niedergeschlagenen Metallkörner erkennen läßt.
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Wie aus den Figuren zu ersehen ist, besteht die Bügelmaschine im wesentlichen
aus einer Grundplatte 1o, auf der ein mit (Gewebe überzogenes Bügelbrett 11 befestigt
ist, ,das im folgenden mit Bock bezeichnet ist. Auf den Bock i11 können Kleidungsstücke
so aufgelegt werden, daß sie dem Druck eines als Bügeleisen wirkenden Preßgliedes
ausgesetzt werden können, das im folgenden als Kopf bezeichnet ist. Der Kopf 12
.ist an mit Abstand voneinander,angeordneten Armen 13. gelenkig gelagert, und zwar,
wie z. B. bei 13a, auf einem geeigneten Träger 13b, so da.ß er .abwärts geschwenkt
werden kann, bis er das auf dem Bock 11 liegende Kleidungsstück berührt. Vom Inneren
des Kopfes 12 aus kann durch Betätigung eines Handgriffes 12a eines geeigneten Ventils
Dampf ausgelassen werden, wenn der Kopf 12 unter Druck auf dem Kleidungsstück liegt,
wobei der Dampf aus mit Abstand voneinander angeordneten Öffnungen 14 in der Oberseite
des Kopfes ausströmt.
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Der Kopf 12 wird mittels Dampf so geheizt, daß er während der ganzen
Dauer des Bügelns heiß ist, und diese zum Heizen des Kopfes zugeführte Wärme wird
zusätzlich zu derjenigenWär.memenge zugeführt, die als, Dampf aus ,den Öffnungen
14 ausströmt. Es wird nicht für wesentlich oder notwendig erachtet, den ganzen Weg
des Dampfes von der Stelle der Erzeugung bis durch den Bügelmaschinenkopf hindurch
darzustellen, da die Bauart .derartiger Bügelmaschinenköpfe sehr verschieden und
im übrigen allgemein bekannt ist. Der geheizte Kopf 12 wind abwärts geschwenkt,
indem man ihn zunächst vom Handgriff 15 aus und sodann durch Druck- auf ein (nicht
dargestelltes) Pedal abwärts bewegt. Wenn der Arbeiter den Kopf der Bügelmaschine
abwärts schwenkt, wird von Hand aus der Griff 12a betätigt, um das Ventil im rechten
Augenblick zu öffnen, um Dampf aus dien Ofnungen ,14 austreten zu lassen.
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Um -das Glänzendwerden der Kleidungsstücke beim Bügeln zu vermeiden,
kann ein fein gelochtes Blech 16 unmittelbar .auf .die Außenseite des Kopfes 12
gelegt werden.
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Die Platte 16 kann aus Aluminium, aus Monell-Metall oder aus anderem
nicht rostenden dünnen Blech gefert.i;gt und ihre ganze Oberfläche kann fein perforiert
sein, wie es bei 16a im einzelnen gezeigt ist. Die Löcher von benachbarten Reihen
von Löchern können von jeder Seite aus vorgewölbt oder geprägt sein, je nach Bedarf,
so -daß schmale, ringförmige und hervorstehende Zapfen 17 gebildet werden. Diese
Zapfen 17 sind so angeordnet, daß sie auf der Oberfläche -des Kopfstückes 17 ruhen,
um eine große Anzahl von kleinen quer verlaufenden Kanälen zu bilden, durch welche
der Dampf zwischen .dem Kopfstück 12 und der Platte 16, entlang strömen kann, um
eine gleichmäßige Verteilung durch die Löcher 161 hindurch sicherzustellen.
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Nachdem die Platte 16 gemäß Fig. 2 ausgeschnitten ist, wobei sie zuerst
perforiert und dann ausgeschnitten oder erst ausgeschnitten und dann perforiert
worden sein kann, wird ihre Außenseite vorzugsweise durch Ätzen, durch Besangen,
durch
Überziehen mit einem Metall bzw. einer Legierung oder auf irgendeine andere geeignete
Weise, wie mit der Ziffer 18 in Fig. 3 angedeutet ist, so vorbehandelt, daß die
Oberfläche der Außenseite leicht genarbt wird. Darauf wird ein ungleichmäßig zusammengesetzter
Überzug i(g. von geschmolzenen kugelförmigen Metallkörnern auf der so vorbehandelten
Oberfläehe aufgebracht, um eine arbeitende Oberfläche der Platte 16 zu schaffen,
die sich anfühlt und. die aussieht wie Schmirgelleinen von den handelsüblichen Feinheitsgraden
von N r. :48 bis. Nr. 8o. Der angegebene Bereich von Feinheitsgraden - ist geeignet,
den. gedachten Zweck der Erfindung zu ,erfüllen, jedoch ist auch jede andere Abweichung
davon, die das gewünschte Ergebnis zeitigt, als im Bereiche der Erfindung liegend
anzusehen. Es ist nicht unbedingt notwendig, vor dem Aufbringen der ungleichartigen
Schicht aus Metallkörnern die Außenseite der Preßplat.te einer Vorbehand.lung zu
unterwerfen. Diese Vorbehandlung ist jedoch wünschenswert, weil anzunehmen ist,
.daß sie den Überzug ig fester haften und sich besser mit der Außenseite der Preßplatte
verbinden wird.
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Der Überzug i g kann aus jedem geeigneten Metall bestehen, als solches
seien hier genannt Aluminium, Bronze, Messing, rostfreier Stahl und Monell-Metall.
Die Dicke des Überzuges ig kann ebenfalls verschieden gewählt werden, es wurde aber
gefunden, daß Dicken zwischen etwa o,o5 und o, i mm recht geeignet und wünschenswert
sind. Bei einer handelsüblichen Ausführungsform der Erfindung wurde für die Metallplatte
16 ein Blech von der Dicke von o,635 mm gewählt, und ;das Perforieren wurde so ausgeführt,
daß die Gesamtdicke an den Spitzen der Erhebungen etwa 0,79 mm betrug.
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Um den ungleichartigen Aufbau des Überzuges 1g zu veranschaulichen,
wird eine mit 5ofacher Vergrößerung hergestellte mikrophotographische Aufnahme in
Fig. 6 wiedergegeben, die einen kleinen Teil einer solchen Schicht zeigt. Der große
schwarze, mit 2o gekennzeichnete Punkt stellt eine der Durchlochungen 1611 dar.
Das geschmolzene Metall ist vorzugsweise aufgespritzt. Die Tropfen treffen die Außenseite
der Platte mit einer Temperatur und mit einer solchen Wucht, da.ß sie unregelmäßige
Gestalt annehmen, aber auch zusammenhaften, wenn. sie sich. gegenseitig berühren,
so daß -ie zusammengeschweißt werden.. Die Tropfen haften auch fest an der aufgerauhten
Oberfläche 18 und verbacken mit ihr so, daß der Überzug ig keine `Neigung mehr zeigt,
sich abzulösen. Die Oberflächen dieser unregelmäßigen Kügelchen oder Körner sind
zwar verhältnismäßig glatt, aber sie stellen im ganzen doch eine verhältnismäßig
rauhe Oberfläche dar, die das Glänzendwerden von Gewebe verhindern und die, wenn
sie mit dem Gewebe in Berührung gebracht werden, keine Eindrücke hinterlassen, wie
es bei der Verwendung von Zapfen der Fall .ist.
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Ein weiterer Vorteil der metallischen Körner hesteht darin, daß sie
auch bei dauerndem Gebrauch nicht abgenutzt werden, wie es `mit ,den Zapfen geschieht.
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Die Zapfen stellen tatsächlich eine Vielfalt von kleinen erhöhten
Teilen mit feinen Spitzen,dar, die eine Neigung zur schnellen Abnutzung zeigen,
was zur Folge hat, daß die Platte wieder glatt wird. Der ungleichartige Überzug
von metallischen Körnern ergibt Berührungsflächen mit :dem (Gewebe, die nicht auf
diese Weise abgenutzt werden. Während die genaue Struktur dieses verschiedenartig
aufgebauten Überzuges von metallischen Körnern schwierig darzustellen ist, so stellt
doch der in Fig. 5 wiedergegebene vergrößerte Ouerschnitt einen gelungenen Versuch
dar, den Aufbau einigeriraßen zu veranschaulichen oder doch wenigstens den Unterschied
zwischen der Gestaltung mit Zapfen und derjenigen mit den erfindungsgemäßen Körnern
klarzumachen.