<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bügeleisenkappe, bestehend aus einer mittels einer
Halterung am Bügeleisen lösbar befestigbaren, gelochten Folie aus Polytetrafluoräthylen, deren
Rand zumindest teilweise über die Seitenkanten des Bügeleisens hochgezogen ist.
Es sind Bügeleisen bekannt, deren Bügelfläche zur Verbesserung der Bügeleigenschaften, wie der Gleitfähigkeit, bzw. zur Verhinderung einer Glanzbildung und eines Versengens des zu bügelnden Stoffes mit einer Beschichtung versehen ist. Diese Beschichtungen sind üblicherweise aus einem weichen Material, so dass die Gefahr besteht, dass beim Bügeln über harte Gegenstände, beispielsweise über Knöpfe, diese Beschichtungen verletzt werden und sodann an diesen verletzten
Stellen nicht mehr wirksam sind. Es wurde daher vorgeschlagen, auf der Bügelfläche eine Folie aus Polytetrafluoräthylen abnehmbar anzuordnen, bei welcher der Folienrand zumindest teilweise über die Seitenkanten der Bügelfläche hochgezogen ist, um ein Versengen des zu bügelnden Stoffes durch diese Seitenkanten zu vermeiden.
Es ist bekannt, diese Folie mit Löchern zu versehen, damit bei Verwendung eines Dampfbügeleisens der Dampf durch diese Löcher auf den zu bügelnden Stoff austreten kann. Da jedoch bei Verwendung eines Dampfbügeleisens in der Regel die Dampflöcher in der Bügelfläche nicht mit den Löchern in der Folie übereinstimmen, die direkt an der Bügel- fläche anliegt, besteht die Gefahr, dass die Folie den Austritt des Dampfes aus den Dampflöchern verhindert. Die Gefahr besteht insbesondere deshalb, weil Polytetrafluoräthylen bei der Erwärmung weich wird und sich fest an die Bügelfläche anschmiegt und fast anklebt.
Um dies zu vermeiden, ist es bekannt, die Folie an der der Bügelfläche zugewendeten Seite mit Vorsprüngen zu versehen, die vorzugsweise von Erhöhungen der Luftränder gebildet sind oder aber Rillen und Vertiefungen, die zu den Löchern führen, in der Folienfläche, die dem Eisen zugewendet ist, anzuordnen. Dabei hat es sich jedoch gezeigt, dass diese Massnahmen nur beschränkt wirksam sind, da das Polytetra- fluoräthylen sich bei der Erwärmung an die Bügelfläche plastisch anschmiegt und damit die Er- höhungen und Vertiefungen nach dem ersten Bügeleinsatz verschwinden, so dass der angestrebte
Effekt nicht erreicht wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass zur Herstellung der Ver- tiefungen das Stanzen der Folie mit einem Werkzeug auf einer weichen Unterlage erfolgen muss, z. B. auf Holz, damit die Vertiefungen eingedrückt werden können.
Die Vertiefungen drücken sich jedoch sehr rasch in der Unterlage ein so dass erfahrungsgemäss nach etwa 100 Folienstanzvor- gängen die Unterlage ausgewechselt werden muss. Ein weiterer Nachteil der bekannten Folie besteht darin, dass, bedingt durch die Weichheit der Unterlage, die Folie dazu neigt, vor allem, wenn sie durch Erhebungen wie Knöpfe u. dgl. etwas zusammengeschoben ist, sich plastisch zu verschieben und zu schoppen, Falten zu bilden und einzureissen, wodurch die notwendige ebene Bügelfläche gestört ist. Es entstehen Schoppungsrillen, die ein ungünstiges Bügelergebnis nach sich ziehen.
Es ist ferner bekannt, partiell eine Faser an den an die Spitze des Bügeleisens anstossenden Teil zur Verstärkung der Folie einzulegen, wodurch jedoch nur Teile verstärkt werden und die Nachteile im wesentlichen erhalten bleiben.
Ferner ist ein Gewebe als Umkleidung für die Bügeleisensohle, welches imprägniert ist, bekannt, so dass die Gewebestruktur erhalten bleibt. Gerade wegen des verhältnismässig grossen Reibungskoeffizienten dieser Gewebe erwiesen sich diese Gewebe als nachteilig, auch deshalb, weil sie dazu neigen, auf Grund ihrer Gewebestruktur bei Unebenheiten des Stoffes hängen zu bleiben.
Die Erfindung setzt es sich zur Aufgabe, all diese Nachteile zu vermeiden und erreicht dies dadurch, dass die Folie mit einem Glasfasergewebe versteift ist, wobei das Glasfasergewebe vollständig in der Polytetrafluoräthylenfolie eingebettet ist, welche durchgehend ebene, glatte Oberflächen hat.
Das Glasfasergewebe versteift dabei die Folie und verhindert dadurch ein Schoppen oder Verziehen. Ausserdem ist die Folie fest und beständig gegen Beschädigungen. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass deshalb, weil die Folie ausgesteift ist, die Folie sich nicht so sehr an die Bügelfläche anlegt, so dass die Dampfleitung an der Bügelfläche nicht gestört wird. Vielmehr kann der Dampf ungestört zu den gestanzten Löchern geleitet werden und aus diesen heraustreten.
Während die bekannten Folien in einer Stärke von etwa 0, 5 mm geformt werden, genügt eine Stärke der erfindungsgemässen Folie von nur 0, 15 mm. Da keinerlei Erhöhungen oder Vertiefungen notwendig sind und die Folien darüber hinaus dünner sind, ist es möglich, dass mehrere Folienlagen gleichzeitig auf einer harten Unterlage gestanzt werden. Es kann eine harte Unterlage verwendet werden,
<Desc/Clms Page number 2>
so dass die Unterlage nicht beschädigt wird und ein Auswechseln der Unterlage entfällt.
Dadurch, dass die Folie schwächer ist, also weniger Material benötigt und die Verarbeitung günstiger durchgeführt werden kann, ist es möglich, die erfindungsgemässe Vorrichtung ohne Mehrkosten gegenüber den bekannten Vorrichtungen herzustellen. Überraschenderweise ist es dank der Glasfaserverstärkung möglich, in der erfindungsgemässen Vorrichtung auch unter Zug stehende Federn einzuhängen, da das mit Glasfaser versteifte Material diesen Zug aushält.
Die Erfindung ist an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, ohne sich darauf zu beschränken. Fig. 1 zeigt eine Ansicht von oben auf einen Vorderteil einer gestanzten Folie und Fig. 2 dazu in gleicher Ansicht eine betriebsfertig gefaltete Spitze der erfindungsgemässen Vorrichtung.
Die Folie-l-besteht aus glasfaserverstärktem Polytetrafluoräthylen. Sie ist durch Stanzen mit einem entsprechend geformten Werkzeug auf einer festen Unterlage aus vollem Material erzeugt worden, wobei gleichzeitig mit einem Stanzvorgang mehrere übereinandergelegte Folien gestanzt werden. Sie ist mit Löchern --2-- für einen Dampfdurchtritt durch die Bügelfläche ausgestattet. Im Bereich der Spitze ist eine Öffnung --5-- vorgesehen, so dass die Bügeleisenspitze aufnehmende
EMI2.1
durch in Öffnungen gesteckte Nieten --4-- zusammengehalten.