DE1950542U - Zum ausstanzen gebrauchsfertiger hinterkappen geeignetes bahn- oder plattenfoermiges material. - Google Patents
Zum ausstanzen gebrauchsfertiger hinterkappen geeignetes bahn- oder plattenfoermiges material.Info
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- DE1950542U DE1950542U DE1966F0029845 DEF0029845U DE1950542U DE 1950542 U DE1950542 U DE 1950542U DE 1966F0029845 DE1966F0029845 DE 1966F0029845 DE F0029845 U DEF0029845 U DE F0029845U DE 1950542 U DE1950542 U DE 1950542U
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B23/00—Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
- A43B23/08—Heel stiffeners; Toe stiffeners
- A43B23/16—Heel stiffeners; Toe stiffeners made of impregnated fabrics, plastics or the like
Landscapes
- Laminated Bodies (AREA)
Description
U?*21.10,6f.Ä.16y 36*26.3.66
Carl Ireudenberg *" 24. März 1966
feinheim/Bergstr. Dr.Z/Sn OI 407
Zum Ausstanzen gebrauchsfertiger Hinterkappen
geeignetes bahn- oder plattenförmiges Material
Die !Teuerung betrifft ein plattenförmiges Material, das für die
Anfertigung von Hinter- bzw. Vorderkappen Verwendung finden kann.
Es ist bekannt, das leder im fersen- oder Zehenteil eines Schuhes durch die Einlage von sogenannten Hinter« bzw. Vorderkappen
zusätzlich zu verstärken. Eine Hinterkappe (bzw. Vorderkappe|
im folgenden wird jedoch der Einfachheit halber immer von Hinterkappen
die Rede sein) besteht z.B. aus einem harzgetränkten
Gewebe oder auch einer Kunststoff-Folie. Aus entsprechend präparierten Geweben oder Folien stanzt man dann eine geeignete
Form aus, welche nach dem Zwicken und Falten in den Schuh zur Versteifung eingesetzt wird.
Die Innenfläche dieser Hinterkappen wird anschließend noch mit einem sogenannten Kappenfutter abgedeckt. Dadurch wird das Aus-
sehen des Schuhs verbessert und zum anderen werden die Strümpfe
geschont, da insbesondere bei harzgetränkten Geweben bei längerem Gebrauch Harz austreten kann. Dieses Abdecken der Gewebeeinlage
mit Kappenfutter erforderte einen zusätzlichen Arbeitsgang. Im allgemeinen nähte man zunächst an der oberen hinteren
Kante eines Schuhes das Kappenfutter lose an und schob dann die vorpräparierte Hinterkappe unter. Anschließend wurde wie üblich
auf dem Leisten verpreßt.
Um diese zusätzliche Kaschierung mit Kappenfutter in einem weiteren
Arbeitsgang zu vermeiden hat man bereits vorgeschlagen, Gewebe oder Folie, aus denen die Hinterkappen anschließend ausgestanzt
werden, zunächst mit kurzen lasern zu beflocken. Beim Ausstanzen einer entsprechenden Form aus einem derart beflockten
Material weist die eine Seite bereits ein "Kappenfutter1'
(in Form von Fasern) auf.
Es zeigt sich jedoch, daß die kurzen Fasern bei derartigen Hinterkappen
verhältnismäßig schnell abgescheuert werden.
Neuerungsgemäß wird nunmehr vorgeschlagen, eine mit Harz imprägnierte
beliebige Trägerschicht mit einer üblichen Kappenfutter schicht, welche z.B. aus leder, Kunstleder oder Geweben
besteht, zu kaschieren. Anschließend stanzt man in üblicher Weise eine ebene Form aus, die dann auf dem leisten zu einer
Hinterkappe verformt wird. Diese braucht man dann nur noch in den Schuh einzusetzen. Sie weist bereits ein Kappenfutter auf.
Als Trägersehicht können die üblichen harzimprägnierten Gewebe
verwendet werden· Besonders zweckmäßig ist jedoch die
Verwendung von Latex-gebundenen Vliesstoffen, welche ansehliessend noch mit einem Harz imprägniert sind.
Verwendung von Latex-gebundenen Vliesstoffen, welche ansehliessend noch mit einem Harz imprägniert sind.
Die neuerungsgemäßen Hinterkappen können z.B. nach dem folgenden Beispiel erhalten werden:
Man bereitet in üblicher Weise ein faservlies folgender Zusammensetzung:
30 $ Reißbaumwolle
20 io Acrylnitril-lasern, 3 den* 40 bis 50 mm
20 io "Polyester-Baumwolle"
30 io Zellwolle
Das Fasergewicht soll 120 g/m betragen. Dieses Vlies wird nun mit Hilfe eines geschäumten Bindemittels auf einer Oberfläche
teilweise vorverfestig^n . Die Arbeitsweise kann gemäß Beispiel 1 des deutschen Patentes 920 211 erfolgen« Dieses einseitige oberflächlich vorverfestigte Vlies (als Bindemittel wurde Acronal 2147 der BASI1 verwendet) wird anschließend mit einer
Dispersion aus Perbunan SH-latex 15 M ( Farbenfabriken Bayer)
total imprägniert. Die Imprägnierung erfolgt in üblicher Weise in einem aus zwei Walzen bestehenden Quetschwerk·
teilweise vorverfestig^n . Die Arbeitsweise kann gemäß Beispiel 1 des deutschen Patentes 920 211 erfolgen« Dieses einseitige oberflächlich vorverfestigte Vlies (als Bindemittel wurde Acronal 2147 der BASI1 verwendet) wird anschließend mit einer
Dispersion aus Perbunan SH-latex 15 M ( Farbenfabriken Bayer)
total imprägniert. Die Imprägnierung erfolgt in üblicher Weise in einem aus zwei Walzen bestehenden Quetschwerk·
Nach dem Trocknen bei HO0O beträgt das gesamte Gewicht des imprägnierten
Vlieses 375 g/m . Es wird anschließend nochmals im-
prägniert mit einer PVC-Dispersion (Lutofan, BASi1), dem ein
Melamin-Harz (Produkt 33, Casella), zugefügt war. Das Verhältnis
PVC-Melamin-Harz beträgt 1:1. Nachdem. Imprägnieren
wird wiederum "bei HO0O getrocknet. Das Gewicht beträgt nach
der zweiten Imprägnierung 500 g/m . Dieses doppelt imprägnierte Faservlies wird nun mit einer Klebeschicht versehen. Letztere
besteht aus einer viskosen Schmelze aus
75 io Kollophonium
18 io ELVAX - Du Pont
7 io Paraffin
18 io ELVAX - Du Pont
7 io Paraffin
Diese Schmelze wird mit Hilfe einer Breitschlitz-Heißgießmaschi-
2 ne auf das Vlies aufgebracht, dessen Gewicht dabei auf 740 g/m
steigt. Anschließend kaschiert man dieses lläehengebilde mit einem dünnen Leder, Kunstleder o.dgl· Die Kaschierung erfolgt
mit Hilfe eines Walzenpaares, dessen obere Walze aus Stahl und
dessen untere aus Silikongummi besteht. Beide Walzen drücken aufeinander. Die obere Walze wird bei Inbetriebnahme der Vorrichtung
auf 15O0C aufgeheizt, dann läßt man das Vlies mit der
Klebeschicht derart auf die heiße Stahlwalze laufen, daß die
Klebeschicht der Stahloberfläche abgekehrt ist. Das Vlies soll etwa eine halbe Umdrehung auf der Walze aufliegen, bevor es in
den Spalt gelangt. Dort wird gleichzeitig die dünne Leder- oder Kunstlederschicht zugeführtj während der Berührung des Vlieses
mit der heißen Stahlwalze erweicht die Klebeschicht, so daß beim Durchgang durch den Spalt, wo gleichzeitig Druck statt-
findet eine sofortige und innige Verbindung mit der Leder- oder
Kunstlederschicht erfolgt. Man erhält auf diese Weise eine kaschierte
Platte, aus der in üblicher Weise dann die Hinterkappenformen ausgestanzt werden. Ihre weitere Verarbeitung (Zwikken,
Palten, Einsetzen in den Schuh und Verarbeitung auf dem Leisten) erfolgt wie üblich.
Vor oder nach dem Kaschieren mit dem Kappenfutter wird auch noch die Rückseite der Trägerschicht mit einer Klebeschicht versehen.
Diese freie Klebeschicht stellt dann nach dem Einlegen der Hinterkappe
in den Schuh und der Verarbeitung auf dem Leisten die
Verbindung mit dem Leder des Schuhes her.
Ein Muster der neuerungsgemäßen kaschierten Platten zur weiteren
Verarbeitung von Hinterkappen legen wir bei.
Claims (1)
- RA.549 447*21.10.68Schutzansprüche1► Zum Ausstanzen gebrauchsfertiger Hinterkappen geeignetes bahn- oder plattenförmigen Material, dadurch gekennzeichnet, daß es "besteht aus ■a) einer mit einem Harz imprägnierten Trägerschicht,b) einer auf beiden Oberflächen der !Trägerschicht aufgebrachten Bindemittelsehicht, welehe die Vliesstoffschicht fest auf einer Seite mitc) einer Kappenfutterschicht verbindet.2, Zum Ausstanzen gebrauchsfertiger Hinterkappen geeignetes bahn- oder plattenförmiges Material gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht aus einer mit einem elastischen Bindemittel vor- und einem Thermoplast nachimprägnierten Vliesstoffschicht besteht*3· Zum Ausstanzen gebrauchsfertiger Hinterkappen geeignetes bahn- oder plattenförmiges Material gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vliesstoffschicht Polyacrylnitrilfasern enthält.4· Zum Ausstanzen gebrauchsfertiger Hinterkappen geeignetes bahn- oder plattenförmiges Material gemäß Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an elastischem Bindemittel in der VIiesstoffschicht 100 bis 500 fl, vorzugsweise 200 fo - bezogen auf das lasergewicht - beträgt.5. Zum Ausstanzen gebrauchsfertiger Hinterkappen geeignetes bahn- oder plattenförmiges Material gemäß Anspruch 2 bis Af dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Thermoplasten ^in der Vliesstoffschicht etwa 100 fo beträgt.6. Zum Ausstanzen gebrauchsfertiger Hinterkappen geeignetes bahn- oder plattenförmiges Material gemäß Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der !Thermoplast einen un-.CR)tergeordneten Anteil an !Duroplast enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966F0029845 DE1950542U (de) | 1966-03-26 | 1966-03-26 | Zum ausstanzen gebrauchsfertiger hinterkappen geeignetes bahn- oder plattenfoermiges material. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966F0029845 DE1950542U (de) | 1966-03-26 | 1966-03-26 | Zum ausstanzen gebrauchsfertiger hinterkappen geeignetes bahn- oder plattenfoermiges material. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1950542U true DE1950542U (de) | 1966-11-24 |
Family
ID=33334312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966F0029845 Expired DE1950542U (de) | 1966-03-26 | 1966-03-26 | Zum ausstanzen gebrauchsfertiger hinterkappen geeignetes bahn- oder plattenfoermiges material. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1950542U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1954687A1 (de) * | 1969-10-30 | 1971-05-06 | Giulini Gmbh Geb | Verfahren zum Versteifen von Schuhen oder Schuhteilen |
EP0479254A2 (de) * | 1990-10-05 | 1992-04-08 | Degirmenci, Mehmet | Schutzvorrichtung für einen Schuh |
-
1966
- 1966-03-26 DE DE1966F0029845 patent/DE1950542U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1954687A1 (de) * | 1969-10-30 | 1971-05-06 | Giulini Gmbh Geb | Verfahren zum Versteifen von Schuhen oder Schuhteilen |
EP0479254A2 (de) * | 1990-10-05 | 1992-04-08 | Degirmenci, Mehmet | Schutzvorrichtung für einen Schuh |
EP0479254A3 (en) * | 1990-10-05 | 1992-09-16 | Degirmenci, Mehmet | Protective device for shoes |
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