DE166936C - - Google Patents

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DE166936C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 166936 — KLASSE 58«. GRUPPE
in CANNSTATT
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Steuerungen mit zwei Doppelsitzventilen, wie solche für hydraulische Arbeitsmaschinen,
'. ganz besonders für hydraulische Pressen, welche mit sehr hohem Flüssigkeitsdruck arbeiten, zur Anwendung gelangen.
Die Zeichnung Fig. ι und 2 zeigt diese Steuerung im Schnitt und Grundriß,. Fig. 3 und 4 in zwei Aufrissen, Arbeitszylinder und Steuergehäuse'im Schnitt, die Verbindung der • Arbeitsmaschine mit der Steuerung, während Fig. 5 die Bauart der Steuerventile und deren Stellung beim Vorwärtsgange des Arbeitskolbens zeigt.
Die beiden Doppelsitzventile 1 und 2 tragen auf ihren den Gehäuseoberteil 3 durchdringenden Stangen mit Gewinde versehene Anschlußstücke 4, welche mit einem als Feder ausgebildeten Hebel 5 durch die Bolzen 22 und 24, die in länglichen Löchern desselben sitzen, verbunden sind.
Zwischen diesen beiden Angriffspunkten der Ventile 1 und 2 ist die Gabelstange 20 angeordnet, deren Stift 21 den Hebel 5 durchdringt.
Das entsprechende Loch im Hebel 5 ist aber mindestens 4 mm größer gebohrt als der Durchmesser des Stiftes mißt, und werden die auf Ventilstangen 1 und 2 geschraubten Gabelstücke 4 so eingestellt, daß in den beiden Endlagen des Hebels 5, wenn'die Ventile 1 und 2 oben oder unten aufsitzen, Stift 21 genau im Zentrum des für denselben in Hebel 5 angebrachten Loches sich befindet, so daß die Gabel der Stange 20 nur als Halt gegen seitliche Schwankungen des Hebels 5 dient.
An diesem Hebel 5 greift weiter in entsprechender Weise im Punkte 23 ein aus den beiden Gliedern 6 und 7 gebildeter Kniehebel an, der an einem am Gehäuseoberteil 3 angegossenen Arme 8 seinen festen Stützpunkt findet.
IJm die Schließkraft der Ventile 1 und 2 ändern zu können, ist die Länge des Gliedes 6 des Kniehebels veränderlich, so daß der federnde Hebel 5 verschieden stark angespannt werden kann. Hebel 5 trägt am hinteren Ende ein verschiebbares Gewicht 9, mittels dessen für den Rücklauf des Arbeitskolbens der Druck im Steuerungsgehäuse geregelt wird, während in einer Erweiterung des freien Schenkels des Winkelhebels 7 eine um zwei Zapfen drehbare Hülse 10 (Fig. 1 und 2) befestigt ist, welche die darin leicht verschiebbare Stange 11 aufnimmt, die wiederum zwei Stellringe 12 und I2a trägt.
Die kleinsten Durchmesser der abschließenden Kegel des Ventils 2 sollen nun nicht größer sein als die Durchmesser D der die Stopfbüchsen durchdringenden Ventilstangen (Fig. 5) ; das Ventil 2 ist daher sowohl beim Aufsitzen auf dem oberen als auch auf dem unteren Ventilsitz vollkommen entlastet. Zum Abdichten des Ventils ist jedoch noch eine Zusatzkraft erforderlich, welche bei größerem
Flüssigkeitsdruck ebenfalls entsprechend größer gewählt werden muß. Diese Zusätzkraft wird durch den federnden Hebel 5 ausgeübt, und die Änderung derselben für die Stellung der Steuerung, bei welcher sich das Ventil 2 oben und das Ventil 1 unten befindet (Fig. 5), durch Längenänderung des Gliedes 6 bewirkt, wodurch sich jener Hebel mehr oder weniger durchbiegt. Diese Durchbiegung wird wegen der flachen Form des Hebels 5 zwischen den Punkten 24 und 23 hauptsächlich dort erfolgen. Ist das Glied 6 nun für eine bestimmte Flüssigkeitsspannung eingestellt, und wächst bei gestrecktem Kniehebel 6,7 die Flüssigkeitsspannung über diese bestimmte Größe hinaus, so wird schließlich die von dem in den Punkten 22 und 23 unterstützten Federhebel 5 auf das Ventil ausgeübte Zusatzkraft zum .Abdichten desselben nicht mehr ausreichen.
Die Flüssigkeit wird zwischen die Dichtungsflächen eindringen und eine größere Angriffsfläche auf das Ventil 2 erlangen, wodurch dasselbe von seinem Sitz vollends abgedrückt wird.
In der anderen Endlage der Ventile 1 und 2, d. h. wenn das Ventil 1 oben und das Ventil 2 unten aufsitzt, der Stift 35 herausgezogen und der Kniehebel 6, 7 völlig· eingeknickt ist, wird der Hebel 5, welcher nunmehr nur den festen Unterstützungspunkt 22 hat, auf den Bolzen ■ 24 bezw. das Ventil 2 durch das Gewicht 9 gedrückt.
In diesem Falle wirkt die im Steuergehäuse vorhandene Pressung auf Ventil 2 von unten nach oben und hebt, sobald dieselbe größer wird, als die Stellung des Gewichtes 9 gestattet, dieses etwas an, was wiederum ein Entweichen von Druckflüssigkeit zur Folge hat.
In beiden Endlagen der Steuerung wird also das Ventil 2, sobald der durch die jeweilige Länge des Gliedes 6 bezw. die Stellung des Gewichtes 9 festgelegte Flüssigkeitsdruck überschritten wird, von seinem Sitz abgehoben und wirkt somit als Sicherheitsventil.
Der Preßzylinder besteht aus dem eigentlichen Arbeitszylinder 34 und zwei kleineren Zylindern 33, deren Kolben durch das mit Anschlag 28 versehene Querstück mit einer den Arbeitskolben durchdringenden Zugstange verbunden sind und dazu dienen, beim Einführen von Druckflüssigkeit in die Zylinder 33 den Arbeitskolben zurückzuziehen.
Das Rohr 31 verbindet die Zylinder 33 mit dem Steuergehäuse, am Stutzen 17 anschließend, während Rohr 32 die Verbindung zwischen Arbeitszylinder 34 und Steuergehäuse herstellt und am Stutzen 18 anschließt.
Solange Winkelhebel 7 sich gegen Steck-
Go stift 35 legt, befinden sich die beiden Steuerventile ι und 2 in der Mittelläge und die von den Pumpen durch Stutzen 15 und 16 gelieferte Druckflüssigkeit fließt durch Kanal 19 in den Behälter für die Pumpe zurück.
Der Anschlag 28 gleitet bei seiner Bewegung über die Steuerstange 27, die in einer am Preßzylinder befestigten Führung gleitet und die beiden Stellringe 29 und 30 trägt.
Die beiden Ketten 13 und 13°, welche über entsprechend angeordnete Rollen geführt werden, verbinden die Stangen 11 und 27 zu einem endlosen Ganzen.
Der Arbeitsvorgang vollzieht sich auf folgende Weise:
Wird bei der in der Zeichnung (Fig. 3 und 4) veranschaulichten höchsten Stellung des Arbeitskolbens durch Niederdrücken des Winkelhebels 7 das durch die Glieder 6 und 7 gebildete Knie gestreckt und das Ventil ι gegen seinen unteren, das Ventil 2 gegen den oberen Sitz gepreßt (Fig. 5), so strömt'die von den Pumpen gelieferte Flüssigkeit durch Stutzen 18 und Rohr 32 in den Arbeitszylinder 34 und bringt den Arbeitskolben zum Niedergang,' wobei die in den Rückführungszylindern 33 befindliche Flüssigkeit durch das Rohr 31 und den Stutzen 17 in das Steuerungsgehäuse gelangt und durch Kanal 19 abfließt.
Dies geschieht so lange, bis. sich der Anschlag 28 an den Stellring 29 anlegt, mittels der Kette 13, des Stellringes 12, der Stange II die Hülse 10 verschiebt und beim Weiterziehen das aus den Gliedern 6 und 7 gebildete Knie aus seiner gestreckten Lage bringt, wodurch das Gewicht 9 am Hebel 5 ausgelöst wird und das Knie so weit einknickt, daß das Ventil I oben und das \^entil 2 unten zum Aufsitzen kommt. In dieser Stellung der Ventile strömt die Preßflüssigkeit durch den Stutzen 17 und Rohr 31 in die beiden Rückführungszylinder 33 und drückt den Arbeitskolben hoch.
Die von diesem verdrängte Flüssigkeit gelangt durch das Rohr 32, den Stutzen 18 und den Kanal 19 in den Behälter zurück.
Am oberen Hubende legt sich der Anschlag 28 gegen den Stellring 30, wodurch die Kette 13" zur Wirkung gelangt, den Stellring I2ffi auf der Stange 11 zum Anschlage an die Hülse 10 bringt und beim Weiterziehen den langen Schenkel des Winkelhebels 7 abwärts bewegt, so lange bis die Wirkung des Gewichtes 9 auf die Ventile 1 und 2 aufgehoben und das Ventil 2 etwas von seinem Sitze abgehoben wird, wodurch die Presse zur Ruhe kommt.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι . Steuerung für hydraulische Arbeitsmaschinen, insbesondere für hydraulische Pressen, zur Erzielung des Vor- und Rückwärtsganges der Arbeitskolben, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei Doppelsitz-
    ventilen, von denen eines in Arbeitsstellung vollständig entlastet ist, ein federnder Hebel (5) oder dergl. angreift, durch welchen dieses auf seinen Sitz gepreßt wird.
  2. 2. Steuerung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zurückführen de. Federhebels (5) oder eines diesen ersetzenden Maschinenteiles, welcher die beiden Steuerventile faßt, in die Stellung, in welcher Leerlauf der Pumpen stattfindet, beispielsweise durch Einknicken cles aus zwei Gliedern (6 und 7) gebildeten Knies, oder Aufhebung der Wirkung des am Federhebel (5) befindlichen Gewichtes. (9) Druckausgleich und Stillstand der Maschine sattfindet, während die Umstellung der beiden Steuerventile ohne bestimmten Drehpunkt an der einen Hubgrenze und damit Umkehr der Bewegung selbsttätig erfolgt.
  3. 3. Steuerung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe beispielsweise durch Verlängern und Verkürzen des Gliedes (6) und Verschieben des Gewichtes (9) am Hebel (5) auf einem beliebigen Flüssigkeitsdruck eingestellt werden kann, wobei das in der Arbeitsstellung entlastete A^entil einen höheren Druck nicht zuläßt und als Sicherheitsventil wirkt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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