DE2404107C3 - Schweißgerät zum Kaltpreßschweißen zweier Werkstücke - Google Patents
Schweißgerät zum Kaltpreßschweißen zweier WerkstückeInfo
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- DE2404107C3 DE2404107C3 DE19742404107 DE2404107A DE2404107C3 DE 2404107 C3 DE2404107 C3 DE 2404107C3 DE 19742404107 DE19742404107 DE 19742404107 DE 2404107 A DE2404107 A DE 2404107A DE 2404107 C3 DE2404107 C3 DE 2404107C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/02—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of a press ; Diffusion bonding
- B23K20/028—Butt welding
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schweißgerät zum stirnseitigen
Kaltpreßschweißen zweier stabförmiger Werk- κ stücke, mit vier zum Erfassen und Stauchen der
Werkstücke dienenden. Druckstücken und einer handbedienbaren Betätigungsvorrichtung, die in einer ersten
Arbeitsstufe jeweils zwei Druckstücke zum Erfassender beiden Werkstücke aufeinander zu senkrecht zu den r,
Werkstückachsen und anschließend in einer zweiten Arbeitssuifc die beiden die Werkstücke erfassenden
Druckstückpaare zum Stauchen der Werkstücke aufeinander zu in Richtung der Werkstückachsen bewegt.
Bei einem vorbekannten Schweißgerät dieser Art >i
(US-PS 29 23 183) besteht die Betätigungsvorrichtung aus zwei zangenartigen Handgriffen, die an zwei jeweils
zwei Druckstücke enthaltenden Werkzeugträgern so angebracht sind, daß die Werkzeugträger aufeinander
zu bzw. voneinander weg bewegt werden können. Bei » einer Bewegung der Werkzeugträger aufeinander zu
werden die beireffenden Druckstücke in der ersten Arbeitsstufe in einer Richtung senkrecht zu den
Werkstückachsen ebenfalls aufeinander zu bewegt, bis sie die stabförmigen Werkstücke (Draht) zwischen sich <
erfassen. Wird nun auf die Werkzeugträger über die zangenartigcn Handgriffe weiterhin eine Kraft ausgeübt,
so werden die Druckstücke durch Abgleiten auf schrägen Nockenflächen in Richtung der Werkstückachsen
aufeinander zu bewegt, wodurch die stabförmi- ■
gen Werkstücke stirnseitig miteinander verschweil.lt werden.
Wegen der Handbetätigung müssen bei diesem
Schweißgerät von der Bedienungsperson relativ große Kräfte aufgebracht werden. Es ist bereits ein handbedienbares
Arbeitsgerät zum Erfassen eines Werkstückes zwischen zwei linear aufeinander zu bewegbaren
Druckstücken bekannt (GB-PS 10 29 383), bei dem die Kraftübertragung von der handbedienbaren Betätigungsvorrichtung
auf die Druckstücke auf hydraulischem Wege erfolgt. Würde man eine derartige hydraulische Kraftübertragung auf ein Schweißgerät
mit vier Druckstücken der eingangs angegebenen Art übertragen, so würde dies dazu führen, daß entweder
der Arbeitshub der Pumpe (und damit der Betäligungshub) bei kleinen Abmessungen der Pumpe sehr groß
wird oder aber bei entsprechend großer Dimensionierung der Pumpe eine Platzbedarfs- und Gewichtserhöhung
hingenommen werden müssen, da ein relativ hoher Flüssigkeitsdruck zur Ausübung der Schweißung erforderlich
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schweißgerät der eingangs angegebenen Gattung mit
einer hydraulischen Kraftübertragung zu versehen, und zwar derart, daß sich das Schweißgerät trotz kleiner
Abmessungen und geringen Gewichtes rasch und einfach bedienen läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Schweißgerät mit den eingangs angegebenen Merkmalen erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung von der Betätigungsvorrichtung auf die Druckstücke
über eine zweistufige Hydraulikpumpe erfolgt, die in der ersten Arbeitsstufe eine relativ große Flüssigkeitsmenge
bei relativ niedrigem Druck und in der zweiten Arbeitsstufe eine kieinere Flüssigkeitsmenge bei größerem
Druck zur Betätigung der Druckstücke fördert.
Die Erfindung macht sich zunutze, daß zum Erfassen der Werkstücke nur ein verhältnismäßig geringer
Arbeitsdruck erforderlich ist, während der hohe Arbeitsdruck lediglich zum eigentlichen Stauchen der
Werkstücke benötigt wird. Hierdurch wird es möglich, den Arbeitshub der Betätigungsvorrichtung zu verringern,
ohne daß dadurch die Abmessungen und das Gewicht des Schweißgerätes merklich erhöht werden.
Das Schweißgerät läßt sich rr.it sehr geringem Kraftaufwand rasch und einfach bedienen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in
Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Schweißgeräts;
F i g. 2 einen vergrößerten Längsschnitt des Schweißgeräts gemäß Fi g. I;
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 der F i g. 2;
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der F i g. 2;
F i g. 5 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 5-5 der
F ig. 2;
F i g. 6 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 6-6 gemäß F i g. 5, wobei die Druckslücke entfernt sind;
Fig. 7 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 7-7 gemäß
F i g. 5, wobei die Druckstückc ebenfalls entfernt sind.
Das Schweißgerät 11 zum KallpreßschwciUcn ist zum
Schweißen von Koaxialkabeln Verwendbar, wobei der Schweißvorgang in diesem Fall sogar an der Spitze
eines Leitungsmastes vorgenommen werden kann.
Das Gerät 11 enthält ein Gehäuse 12, an dessen einem
Ende eine Belütigungsvorrichtung in Form eines
Handgriffes J3 über einen Drehzapfen 14 schwenkbar angelenkt ist, welcher in Axialrichtung durch Schnapp-
ringe 15 gehaliert wird. Der Handgriff 13 betätigt beim
Verschwenken eine zweistufige Hydraulikpumpe 16, die ihrerseits einem Stellmotor 17 Druckflüssigkeit zur
Durchführung des Schweißvorganges an einem Satz von Druckstücken 18 zuführt. Somit ist zwischen dem
Griff 13 und den Druckstücken 18 eine veränderliche, zweistufige hydraulische Kraftverstärkung vorgesehen.
Das Gehäuse 12 besteht aus zwei im wesentlichen zylindrischen Gehäuseteilen 19 und 21. Das Gehäuseteil
21 ist mit einem Ansatz 22 versehen, der zwischen zwei Ansätzen 23 und 24 des Gehäuseteiles 19 einsitzt
(Fig.4). An den Ansätzen 22, 23 und 24 sind
miteinander fluchtende Bohrungen 25 bzw. 26 bzw. 27 ausgebildet. Ein Drehzapfen 28 verläuft durch die
Bohrungen 25,26 und 27 end verbindet die Gehäuseteile
19 und 21 schwenkbar miteinander. An den entgegengesetzten Enden des Drehzapfens 28 sind Schnappringe 29
und 31 angeordnet, die den Drehzapfen in Axialrichtung festlegen·..
Die Gehäuseteile 19 und 21 werden durch ein Gesperre 32 in der in den Figuren gezeigten Schließlage
gehalten. Das Gesperre 32 enthält einen Riegel 33, der zwischen zwei nach außen verlaufenden Armn 34 und
35 des Gehäuseteils 19 mittels eines Drehzapfens 36 schwenkbar angeordnet ist, welcher durch eine Bohrung
37 im Riegel 33 und durch entsprechende Bohrungen in den Armen 34 und 35 verläuft. Der Drehzapfen 36 wird
in Axialrichtung durch Schnappringe 38 gehaltert.
Der Riegel 33 ist zwischen der in den Figuren gezeigten Sperrlage und einer Entriegelungslage
verschwenkbar. In der Sperrlage wirkt der Riegel 33 mit
einer Schulter 39 an einer Verlängerung 41 des Gehäuseteils 21 zusammen. Hierdurch werden die
Gehäuseteile 19 und 21 in der Schließlage gehalten. Wenn die Gehäuseteile 19 und 21 aus den weiter unten
erläuterten Gründen geöffnet werden sollen, wird der Riegel 33 in die Entricgelungslage verschwenkt, in der
er von der Schulter 39 getrennt ist. Daraufhin kann das Gehäuseteil 19 um den Drehzapfen 28 gegenüber dem
Gehäuseteil 21 verschwenkt werden. Ein Stift 42, der sich durch pine Bohrung im Gehäuseansatz 22 erstreckt,
wirkt mit den Ansätzen 23 und 24 des Gehäuseteil 19 zusammen, um den Öffnungsweg zu begrenzen.
Das Gehäuse 12 umfaßt ferner ein Pumpengehäuse 43, das vom Gehäuseteil 21 auf Abstand gehalten isl.
Zwei Vcrstärkungsblcchc 44 und 45, die durch Zylinderknpfschra'.ibcn 46 zusammengehalten werden,
überbrücken den Zwischenraum zwischen dem Pumpcngchäusc
43 und dem Gehäuseteil 21 und verbinden diese miteinander.
Die zweistufige Pump·* enthält eine erste Bohrung 47
im Pumpengehäuse 43, die im wesentlichen senkrecht zur Achse des Dreh/.apfins 14 verläuft, diese Achse
jedoch nicht schneidet. Am unteren F.ndc der Bohrung
47 ist koaxial eine Bohrung 48 geringeren Durchemssers ausgebildet, hin Ir.nenkolbcn 49 erstreckt sich durch die
Bohrung 47 und ist gleitend in der Bohrung 48 abgestützt. Am äußeren Ende des Inncnkolbcns 49 ist in
der Bohrung 47 eine Dichtung 50 angeordnet, die dichtend mit dem Innenkolben 49 zusammenwirkt. Am
oberen linde isl der Inncnkolbcn 49 mit einem vergrößerten Ansät/ 51 versehen. Dieser Ansät/ 11
verläuft durch eine mittlere öffnung im Griff 13 in der
Nähe des Drehzapfens 14. hin Drehzapfen 52 erstreckt sich durch eine Bohrung im Ansatz 51 und durch
entsprechende Bohrungen im Griff 13. Bei einem Verschwenken des Ciriffs 13 um den Drehzapfen 14 wird
somit der Inncnkolbcn 49 in der Bohrung 48 hin- bzw. herbewegt. Ein Außenkolben 53 ist mit einer Bohrung
54 versehen, durch die der Außenkolben 53 gleitend mit dem lnnenkolben 49 zusammenwirkt. Am Außenumfang
ist der Außenkolben 53 gleitend in der Bohrung 47 gelagert. Der Außenkolben 53 ist an seinem unteren
Ende mit einem Gewinde 55 versehen, auf das ein Kolbenkopf 56 aufgeschraubt ist, der ebenfalls gleitend
in der Bohrung 47 sitzt. Zwischen dem Außenkolberi 53 und dem Kolbenkopf 56 ist eine Dichtung 57
zusammengepreßt, die dichtend mit der Bohrung 47 zusammenwirkt.
Das obere Ende des Außenkolbens 53 verläuft durch die Miltelöffnung des Griffs 13 und umgreift den Ansatz
51 gabelförmig. Im gabelförmigen Abschnitt des Außenkolbens 53 sind Längsschlitze 58 ausgebildet, in
denen der Drehzapfen 52 gleitend sitzt, wodurch sich aus den wetter unten erläuterten Gründen eine
Totgangverbindung zwischen dem Griff 13 und dem Außenkolben 53 ergibt. Zwischen dem Innenkolben 49
und dem Kolbenkopf 56 sitzt eine Feder 59, die an einer Schulter des Innenkolbens 49 angreift und den
Außenkolben 53 gegenüber dem Ir .cnkolben 49 nach
unten drückt.
Im Bereich der Dichtung 50 schneidet eine Bohrung 60 die Bohrung 47. Die Bohrung 60 wird ihrerseits durch
eine Bohrung 61 geschnitten, die senkrecht zur Bohrung 60 und parallel zur Bohrung 47 verläuft. Ein Rückschlagventil
62 ist in der Bohrung 61 angeordnet und dienl auf die weiter unten beschriebene Weise zur Steuerung des
Hydraulikstroms von der Bohrung 60 in die Bohrung 61.
Eine Bohrung 63 schneidet die Bohrung 61 sowie eine Bohrung 64 verringerten Durchmessers, die am unteren
Ende der Bohrung 48 ausgebildet ist. Im Bereich der Schnittstelle der Bohrungen 63 und 64 befindet sich ein
konischer Ventilsitz 65. Der Ventilsitz 65 ist am Encje
einer Bohrung 66 vergrößerten Durchmessers angeordnet, welche bei 67 aufgebohrt ist. Im Abschnitt 67 sitzt
eine Spannschraube 68 mit einer öffnung 69, die einen
Hydraulikstrom durch die Spannschraube 68 gestattet. Die Spannschraube 68 wirkt mit einer Schraubenfeder
71 zusammen, die an einer Ventilkugel 72 anliegt und diese gegen den Ventilsitz 65 drückt.
nine Leitung 70 ist mit Endanschlüssen 73 und 74
versehen, wobei der Endanschluß 73 eine Strömungsmitlclverbindung
zwischen der Rohrleitung 70 und der Bohrung 66 und der Endanschluß 74 eine Strömungsmittelverbindung
zwischen der Rohrleitung 70 und einer im Gehäuseteil 2) ausgebildeten Bohrung 75 herstellt.
Die Bohrung 75 schneidet eine Bohrung 76 vergrößerten Durchmessers im Gehäuseteil 21. Ein weiterer
unten im einzelnen beschriebener Stellkolben 77 sit/t gleitend in der Bohrung 76. Die Bohrung 75 wird durch
zwei Bohrungen 78 und 79 geschnitten. In der Bohrung 78 ist ein Überdruckventil 81 angeordnet, das einen
Vcn.iikörper 82 enthält, der /ur Steuerung des
Ströinungsmittelstroms durch die Bohrung 78 mit einem Ventilsitz 83 zusammenwirkt. Eine Schraubenfeder 84
wirkt mit einem Ventilkörper 82 zusammen und drück· diesen in die Schließtage. Hin Einstellstopfen 85, der mit
einer Gewindeöffnung 86 am äußeren Ende der Bohrung 78 vcrschraubl isl, stützt die Feder 84 ab. Der
Kinstcllstopf.cn 85 dient /ur flinstcllung der Vorspannung
der Feder 84 und somit des Ansprechsdr^cks, bei
dem sich das Ventil 81 öffnet. Vorzugsweise ist der Kopf
des Ventilkörpers 82, der mit dem Ventilsitz 83 zusammenwirkt, in Querrichtung verschiebbar, so daß
ein guter Sitz iiewahrleiMet wird, ohne daß extrem enge
Toleranzen eingehalten werden müssen.
In der Öffnungslage des Überdruckventils 81 kann
das Mydraulikmittcl aus der Bohrung 78 über eine Querbohrung 87 zu einem Vorratsrohr 88 großen
Durchmessers strömen. Das Vorratsrohr 88 liegt /wischen dem Gehäuseteil und dem Pumpengehause 43.
An den Einden des Vorratsrohres 88 sind O-Ringdichtungen
89 angeordnet, die eine gute Abdichtung mit dem Gehäuseteil 21 bzw. dem Pumpengehäuse 43
sicherstellen. Am Pumpengehäusc 43 steht das Vorratsrohr 88 mit einer Bohrung in Verbindung, welche in '
einen Kanal 90 geringeren Durchmessers übergeht, der die Bohrung 48 durchsetzt. Arn einen Hübende des
Inncnkolbens 49 im der Kanal W mit der Bohrung 48
verbunden. In anderen Hublagen des Innenkolbens 49 unierbricht der Kolben 49 die Verbindung zwischen ■
dem Kanal 90 und der Bohrung 48.
Kin zweiter Kanal 9), der die am einen F-!ride des
Vorratsrohres 8» ausgebildete Bohrung schneidet, verläuft schräg zum ersten Kanal 90. Dieser Kanal 91
schneidet seinerseits eine durch einen Stopfen ver- ' schlosserte Bohrung 92. Die Bohrung 92 steht mit einem
Kanal 93 in Verbindung, der in die Bohrung 47 verläuft. Somit besteht über den Kanal 91, die Bohrung 92 und
den Kanal 93 eine Verbindung zwischen dem Vorratsrohr 88 und der Bohrung 47.
Der Kanal 87 erstreckt sich mit einer Verlängerung 94 über die Verbindungsstelle mit dem Ventil 81 hinaus,
wobei die Verlängerung 94 den Kanal 79 schneidet. Ein Entlastungsventil 95 enthält einen Ventilkörper 96, der
mit einem Sitz 97 zusammenwirkt, welcher im Bereich ;i
der Verbindungsstelle der Kanäle 79 und 75 ausgebildet ist. Der Ventilkörper 96 wirkt mit dem Schaft 98 eines
Drehknopfes 99 zusammen, durch den die Lage des Ventilkörpers % festgelegt wird. Der Ventilkörper 96
vermag sich jedoch gegenüber dem Schaft 98 in Querrichtung zu verschieben, so daß er sich gegenüber
dem Ventilsitz 97 zu zentrieren vermag. Wie bereits in Verbindung mit dem Überdruckventil 81 erwähnt
wurde, gewährleistet diese freie Verschiebbarkeit bei geringen Herstellungskosten eine gute Abdichtung. Der
rir-hl/nnrvf QCI npthojl oinnti Γ".ο<ι. inrtna hci-h nil I 101 flPT
mit einer Gewindebohrung 102 im Gehäuseteil 21 verschraubt ist.
Bevor die Arbeitsweise des Druckstempelsatzes 18 beschrieben wird, w ird die Betriebsweise der Hydraulikpumpe
16 und des Stellmotors 17 kurz erläutert. F i g. 2 zeigt die Anordnung am Hubumkehrpunkt der Pumpe
16. An dieser Stelle haben sowohl der Innenkolben 49 als auch der Außenkolben 53 und der zugehörige
Kolbenkopf 56 i'.re Hubendlagen erreicht. Infolge der '
Bewegung des Innenkolbcns 49 relativ zum Außenkolben 53 ist ferner die Feder 59 zusammengedrückt, wie
dies weiter unten beschrieben wird. Um den nächsten Pumpvorgang durchzuführen, wird der Griff 13 im
Uhrzeigersinn um den Drehzapfen 14 verschwenkt. Da der Innenkolben 49 unmittelbar mit dem Griff 13
verbunden ist. vird zuerst der Innenkolben 49 aus der Bohrung 48 herausgezogen. Zu Beginn dieser Hubbewegung
des Innenkolbens 49 setzi der Rückhub des Außenkolbens 53 und des zugehörigen Kolbenkopfes 56
noch nicht ein und die Feder 59 expandiert. Wenn der Zapfen 52 das F.nde der Längsschlitze 58 erreicht,
werden der Außenkolben 53 und der zugehörige Kolbenkopf 56 gemeinsam mit den Innenkolben 49
ausgefahren.
Während dieser Hubbewegung unterbindet das Rückschlagventil 72 einen Hydraulikrückstrom aus der
Bohrung 66 in die Bohrung 48. Etwas Hydraulikmittel kann jedoch über den Kanal 90 am Innenkolbcn 49
vorbei in den durch den Riickhub des Innenkolbcns 49 geöffneten Abschnitt der Bohrung 48 eindringen. Wenn
der Innenkolben 49 so weit ausgefahren ist. daß das Ende des Kanals 90 freiliegt, füllt sich die Bohrung 48
vollständig mit Hydraulikmitlcl, das aus dem Vorratsrohr 88 einströmt. Die Bohrung 47 wird ebenfalls mit
Hydraulikmittcl aus dem Vorratsrohr 88 gefüllt, und zwar über den Kanal 91, die Bohrung 92 und den Kanal
93.
Wenn der Griff 13 wieder entgegen den Uhrzeigersinn um den Drehzapfen 14 nach unten gedrückt wird,
verschieben sich der Innenkolbcn 49 und der Außcnkolben 53 gemeinsam. Zwar befindet sich der Zapfen 52 am
äußeren F.nde des Schlitzes 58, jedoch ist der Außcnkolben 53 über die Feder 59 mit dem Innenkolben
49 gekoppelt. Der Kolbcnkopf 56 verdrängt ein großes iiyurauiikvoiumeii aus uei Bumuiig 47 iii ucii Kanal 6C
und am Rückschlagventil 62 vorbei in den Kanal 61. Dieses Hydraulikmittel strömt dann über den Kanal 63
am Rückschlagventil 72 vorbei und betätigt den Druckstcmpelsatz 18 auf die unten beschriebene Weise.
Der Gegendruck im Vorratsrohr 88 verhindert einen Hydraulikrückstrom aus der Bohrung 47 in das
Vorratsrohr 88.
Gleichzeitig verdrängt der Innenkolben 49 Hydraulikmitte! jus der Bohrung 48 über den Kanal 63 am
Rückschlagventil 72 vorbei, um ebenfalls den Druckstempelsatz zu betätigen. Wenn der am Stellmotor 17
angreifende Hydraislikdruck einen vorgegebenen Wert
erreicht, der durch die Vorspannung der Feder 59 eingestellt wird, wird durch den Kolbenkopf 56 kein
weiteres Strömungsmittel verdrängt und lediglich der Innenkolben 49 ist noch wirksam. F-alls ein zu hoher
Hydraulikdruck erzeugt wird, öffnet sich das Überdruckventil 81 und gestattet einen Rückstrom in da<
Vorratsrohr 88. Falls ferner der Druckstempelsatz 18 in die voll geöffnete Lage zurückgestellt werden soll, wire
das Entlastungsventil 95 gedreht, so daß der Ventilkör
per 96 durch den daran anliegenden Druck geöffnel wird und Hydraulikmittcl in das Vorratsrohr 8f
zurückströmen kann.
Der Druckstückesatz 18. der am deutlichsten in F i g. f gezeigt ist. besteht aus einem ersten Paar Druckstücki
105, 106 und einem /weiten Paar Druckstücke 107, 1Of (F i g. 5). Die Druckstücke 105 und 106 sind mit einandei
entsprechenden Druckflächen versehen, in denen Nuter 109 und 111 ausgebildet sind. Die Nuten 109 und 111
bilden eine Ausnehmung, durch die ein nicht gezeigte] Draht erfaßt wird, wenn die einander entsprech nder
Druckflächen der Druckstücke 105 und 106 miteinandei
in Eingriff sind. Ebenso sind die Driickstücke 107 unc
108 mit Nuten 112 bzw. 113 versehen, die ein< Ausnehmung zur Aufnahme eines Drahtes oder Kabel:
bilden. Die Druckstücke 105 und 106 sind mi Seitenflächen 114 und 115 versehen, die entsprechende!
Seitenflächen 116 und 117 der Druckstücke 107 und 101
zugekehrt sind. In jeder der Seitenflächen 114, 115, IK
und 117 sind aus den weiter unten erläuterten Gründe!
Aussparungen 118 zur Aufnahme überschüssige! Materials ausgebildet.
Auf der Ober- und Unterseite ist das Druckstück \(H
mit mittleren, schräg ausgebildeten Ausnehmungen 11!
versehen. Am Druckstück 105 sind entsprechen! ausgebildete Nasen 121 angeordnet, die in dl·
Ausnehmungen 119 eingeführt werden können, um da Druckstück 105 gegenüber dem Druckstück 106 in eine
parallel zur Achse eines in den Nuten 109 und 11
festgespannten Drahtes verlaufenden Kiehtiing festzulegen.
Die Druckstücke 105 und 106 sind jedoch zusammen- und ,uiseinandersehiebbar. In ähnlicher
Weise sind am Druckstock 108 Ausnehmungen 122 ausgebildet, in die entsprechende Nasen 123 des
Druckstücks 107 verlaufen, um die Dnckstücke 107 und
108 in A ialrichtung relativ zueinander restzulegen.
Die Druekstückc 105 und 107 sind /wischen
Haltcplattcti 124 und 125 gehaltert (F-" i g. 2. 5 und 6). Die
llalteplaftcn 124 und 125 sind an Abflachurr^n 126 und
127 einer Verlängerung 128 des Stellkolbcns 77 festgespannt. Diese Bauteile werden durch die Zylinderschrauben
129 und llaltestifte 131 zusammengehalten.
(■in Kragen 132 umgreift die Platten 124 und 125 und
verstärk! die Halterung der Platten 124, 125 an der
Kolbenverlängerung 128. Der Kragen 132 ist mit einer Bohrung 133 versehen, in der ein Haltestift 134 sitzt. Der
Haltcstift 134 ist in eine Bohrung 135 der Gehäuseverlängerung 41 eingetrieben. Somit ist der Kragen gegen
eine Axialverschiebung gegenüber der Gehäusebohrung 76 gesichert.
Die Druckstücke 106 und 108 liegen zwischen zwei Platten 136 und 137 (F i g. 2, 5 und 7). Die Platten 136 und
137 sind durch Zylinderschrauben 140 und llaltestifte 142 an einer Verlängerung 138 eines V-förmigen
Einsatzes 139 befestigt. Der Einsatz 139 ist mit einem
zylindrischen Abschnitt 141 versehen, der in einer Bohrung 142 des Gehäuseteils 19 sitzt. Durch eine
Bohrung 144 in einer Stirnwand des Gehäuseteils 19 verlauf eine Zylinderkopfschraube 143, die mit einer
Gewindebohrung 145 im Einsatz 139 verschraubt ist. um den Einsatz 139 in Axialrichtung fest mit dem
Gehäuseteil 19 zu verbinden.
Die Druckstücke 105 und 107 sind mit winklig angestellten Anlageflächcn 151 und 152 (Fig. 3 und 5)
versehen, die mit entsprechenden, winklig angestellten Anlageflächen 153 und 154 der Kolbenverlängerung 128
zusammenwirken. Die Kolbenverlängerung 128 besteht tatsächlich aus einem V-förmigen Einsatz, durch den die
Druckstücke 105 und 107 auf die unten beschriebene Weise betätigt werden. Auf ihrer Ober- unu Unterseite
sind die Druckstucke l95 und i07 mit geneigten Nuten
156 iind 157 verschen. An den Platten 125 und 124 sind
jeweils Stiftpaare 158 und 159 befestigt, die sich in die Nuten 156 bzw. 157 erstrecken, um die Druckstücke 105
und 107 bezüglich der aus den Platten 124, 125 und dem V-törmigen Einsatz 128 bestehenden Anordnung zu
positionieren. Infolgedessen vermögen sich die Druckstücke 105 und 106 in einer parallel zu ihren geneigten
Anlageflächen 151 und 152 verlaufenden Richtung zu bewegen.
In ähnlicher Weise sind die Dnickstücke 106 und 108
gegenüber dem V-förmigen Einsatz 139 und den Platten 136 und 137 positioniert. So sind auf der Ober- und
Unterseite des Druckstücks 106 Nuten 161 und auf der Ober- und Unterseite des Druckstücks 108 obere und
untere Nuten 162 ausgebildet. Mit den Nuten 161 und 162 wirken Stiftpaare 163 bzw. 164 zusammen, die an
den Platten 136 und 137 befestigt sind. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Druckstücke 106 und 108 genau
positioniert sind, sich jedoch in einer parallel zu den geneigten Anlageflächen 165 und 166 der Druckstücke
106 bzw. 108 verlaufenden Richtung frei verschieben können. Die geneigten Anlageflächen 165 und 166
wirken mit entsprechend geneigten Anlageflächen 167 und 168 des V-förmigen Einsatzes 139 zusammen.
An den einander zugekehrten Enden der Anlageflächen 151 und 152 sind die Druckstempel 105 und 106 mit
schräg verlaufenden Führungsflächen 171 und 172 versehen. Die F'ührungsflächen 171 und 172 wirken mit
entsprechenden Führungsflächen 173 und 174 eines Stößels 175 zusammen (F ig. 3). Dor Stößel 175 ist
. gleitend in einem erweiterten Kanal 176 des Stellkolbens 77 angeordnet. Eine Schraubenfeder 177, die am
Stößel 175 anliegt, wird durch einen Einstellstopfen 178 vorgespannt, welcher mit einer Gewindebohrung 179
des Stellkolbens 77 verschraubt ist, um den Stößel 175
ι» noimalcrwcise in die in den Figuren gezeigte Ausfahrlage
/u drücken. Ein /weiter Stopfen 181 verschließt die Gewindebohrung 179 an ihrem äußeren Ende und
verhindert eine I lydraulikleckage aus der Gehäusebohrung 76 und dem Stellkolbcn 77.
Ii Die Druckstückc 106 und 107 sind ebenfalls mit
geneigten Führungsflächen 182 und 183 versehen, die mit geneigten Führungsflächen 184 und 185 eines
zweiten Stößels 186 zusammenwirken. Der Stößel 186 ist gleitend in einer erweiterten Bohrung 187 im
_'i> V-förmigen Einsatz 139 angeordnet. Eine Schraubenfeder
188 liegt am zweiten Stößel 186 und an einem Stopfen 189 an, der mit dem V-förmigen Einsatz 139
verschraubt ist. Die Feder 188 drückt den Stößel 186 in die voll ausgefahrene Lage.
.ι Eine Schraubenfeder 191 umgreift den Stcllkolben 77
(Fig. 2). Die Schraubenfeder 191 ist zwischen dem Kragen 132 und einer Schulter 192 abgestützt, die am
oberen Ende des Stellkolbens 77 ausgebildet ist. Die Feder 191 drückt den Stellkolben 77 in die äußerst
m rechte Stellung, in der zwei Flansche 193 und 194 der
Platten 124 und 125 mit dem Kragen 132 zusammenwirken. Die Kraft der Feder 191 wirkt dem Hydraulikdruck
in der Bohrung 76 entgegen. Ein Dichtring 195 ist in einer Nut 196 des Stellkolbcns 77 angeordnet, um die
Γ· Bohrung 76 abzudichten.
Eine Klemmvorrichtung, die am deutlichsten in den F i g. 1 und 4 gezeigt ist, dient dazu, die Enden der zu
verschweißenden Drähte oder Kabel während des Schweißvorgangs auf die unten beschriebene Weise zu
•an erhalten. Die Klemmvorrichtung enthält ein Gehäuse
201 mit einer Zylinderbohrung 202. welche gleitend auf eitlem /.ViIIIUIlSv-MCIl A'u3V_!llllii 203 Jv.3 G C I lüü 3C tC i ι 3 ί 0
gelagert ist. Beidseitig des Gehäuseteil 19 ist das Klemmgehäuse 201 mit Ansätzen 204 und 205 versehen,
■*■> in denen jeweils Bohrungen ausgebildet sind, von denen
lediglich die Bohrung 206 sichtbar ist. Klemmfinger 208, 209, 211 und 212 sind jeweils mit einem zylindrischen
Schaft 207 versehen, der drehbar in der jeweiligen Bohrung 206 gelagert ist.
■ji) Die Klemmfinger 208 und 209 sind mit nach unten
vorstehenden Stiften 213 und 214 versehen, die in einer quer verlaufenden Nut 215 eines etwa L-förmig
ausgebildeten Entriegelungsstucks 216 sitzen. Das Entriegelungsstück 216 ist gleitend in einer Nut 217 im
"il Ansatz 204 des Klemmgehäuses 201 gelagert. Eine
entsprechende Anordnung ist für die Kiemmfinger 211 und 212 vorgesehen. Infolgedessen ist die diesen
Klemmfingern 211 und 212 zugeordnete Anordnung nicht im einzelnen beschrieben und mit den gleichen
ω Bezugszeichen versehen, in einer Bohrung 218 am
Boden jedes Ansatzes sitzt eine Schraubenfeder 220, die mit den Entriegelungsstücken 216 zusammenwirkt und
diese nach außen drückt. Die Verschiebung in dieser Richtung wird durch die Anlage eines der Klemmfinger
6ϊ an einem Stift 219 begrenzt.
Die gesamte Klemmvorrichtung einschließlich des Klemmgehäuses 201 ist gleitend auf dem Gehäuseteil 19
abgestützt. Eine flach gebogene Rückstellfeder 221 ist in
der Mitte durch eine Schraube 22 und eine Beilagscheibe
223 am Gehäuseteil 19 befestigt. Die leder 221 ist im wesentlichen in Radialrichtung geschlitzt und die
dadurch gebildeten Federfinger wirken mit einer Schulter 224 am Ende des Klcmmgehäuses 201
zusammen.
Betriebsweise
Gemäß den Figuren befinden sich die Druckstücke 205, 206, 207 und 208 des Schweißgeräts in der
zurückgezogenen Stellung. In dieser Stellung werden die Enden der zu verschweißenden Drähte oder Kabel
in die durch die Nuten 109 und 111 bzw. 112 und 113 begrenzten Ausnehmungen eingeführt. Zu diesem
Zweck werden die Entriegcliingsstüeke 216 niedergedrückt, so daß die Klemmfinger 208, 209, 211 und 212 in
Öffnungsrichtung verschwenken. Die Drahtenden werden derart eingeschoben, daß sie an der Verbindungsstelle
der einander entsprechenden Flächen der Druckstueke iÖ5 und iOb und der Druckstueke 1Ö7 und
108 aneinanderstoßen, woraufhin die Entriegelungsstükke 216 losgelassen werden und die Klemmfinger 208,
209, 211 und 212 die Drahtenden festklemmen und sichern.
Dann wird das Entlastungsventil 95 in die in den Figuren gezeigte Schließlage verstellt und der Griff 13
betätigt. Wie bereits erwähnt, wird bei einem Verschwenken des Griffs 13 Hydraulikmittel sowohl durch
d:n Innenkolben 49 als auch durch den Kolbenkopf 56 des Außenkolbens am Rückschlagventil 72 vorbei in die
Bohrung 76 gedrückt. Anfangs wird die Hauptmenge des Elydraulikmittels durch den Kolbenkopf 56 verdrängt.
Da dieser Kolbenkopf eine größere wirksame Stirnfläche aufweist, wird das Hydraulikmittcl in einer
größeren Menge, jedoch mit einem geringeren Druck als durch den Innenkolbcn 49 verdrängt. Dieser
!lydraulikdruck wirkt auf den .Stellkolben 77 entgegen der Feder 191 und bewirkt, daß sieh die V-förmige
Kolbenverlängerung 128 dem V-förmigen Einsatz 138 nähert. Wenn sich die beiden V-förmigen Stücke 128,
138 aufeinander zu bewegen, wirken deren geneigte Flächen auf die entsprechend geneigten Flächen der
rin.^L tiiirUo ιης in*, tm ..„a mo -„ A^n ,i;„
Druckstücke kraftbeaufschlagt werden. Zunächst verhindern die Stößel 175 und 186, daß sich die
Druckstücke 105 und 106 zu den Druckstücken 107 und 1C8 hin bewegen. Die Kraft der Federn 177 und 188 ist
größer als die anfänglich vom Stellmotor 17 aufgebrachte Betätigungskraft. Somit werden die Druckstückpaare
1C5, 106 und 107, 108 zunächst zusammengerückt, bis ihre Druckflächen aneinander anliegen. Daraufhin sind
die jeweiligen Drahtenden in den zugehörigen Nuten festgeklemmt.
Die anfängliche Schließbewegung der Druckstücke 105, 106 und 107, 108 erfolgt mit einer sehr hohen
Geschwindigkeit, jedoch infolge der oben beschriebenen Funktionsweise des Kolbenkopfes 56 mit einer
verhältnismäßig geringen Betätigungskraft. Wenn die Druckstücke 105, 106 und 107, 108 aneinander anliegen,
ist zu ihrer weiteren Verstellung eine größere Betätigungskraft erforderlich. Der Kolbenkopf 56
vermag diese größere Betätigungskraft nicht zu erzeugen und die Feder 50 gibt nach, so daß lediglich
noch der Innenkolben 49 Hydraulikmittel in die Bohrung 76 drückt. Infolge seiner kleinen Stirnfläche
erzeugt der Kolben 49 einen äußerst hohen Strömungsmitteldruck.
Wenn die Pumpbewegung des Griffs 13 fortgesetzt wird, steigt der am Stellkolben 77 angreifende
Hydraulikdrucl' so weit an, daß die Kraft der Federn 177
und 188 überwunden wird und die geschlossenen Druckstückpaare 105, 106 und 107, 108 zusammengedrückt
werden. Da der Draht in diesen Druckstücken festgeklemmt wurde, ergibt sich in üblicher Weise an
den Drahtenden eine Stauchung. Das überschüssige Material des gestauchten Metalls wird in die Druckstückaussparungen
118 verdrängt.
Das Überdruckventil 81 verbleibt in der Schließlage,
bis dessen Ansprechdruck im Zylinder 76 überschritten wird. Daraufhin öffnet sich das Ventil 81, so daß bei
einer weiteren Pumpwirkung des Kolbens 49 lediglich llydiaulikmittel zum Vorratsrohr 88 zurückgefordert
wird. Somit wird die durch den Stellmotor 17 auf die Druckstücke 105, 106, 107 und 108 und auf die von
diesen Druckstücken erfaßten Drähte ausgeübte Kr^. i
durch den Ansprechdruck begrenzt, auf den da:. Von'il
81 eingestellt ist.
Die Kicmmfinger 2ÖS, 2Ö9, 2i i und 2ί2 ermöglichen
während des oben beschriebenen Vorgangs eine Verschiebung der Drahtenden nach innen. Die Mittellinien
der durch die Nuten 109, 111 und 112, 1Π
begrenzten Druckstückausnehmungen bewegen sich in Axialrichtung gegenüber dem Griff. Während dieser
Axialverschiebung verschiebt sich die gesamte Klemmvorrichtung entgegen der Kraft der Feder 221.
Nachdem die Druckstücke vollständig zusammengeschoben sind und die anfängliche Stauchung beendet ist,
wird das Entlastungsventil 95 geöffnet, so daß der Hydraulikdruck in der Zylinderbohrung 76 abgebaut
wird. Daraufhin drückt die Feder 191 den Stellkolbcn 77 in die Ausgangslage und die Stößel 175 und 186
bewirken, daß sich die Druckstücke zurückschieben. Wenn die Druckstücke 105, 106, 107 und 108
zurückgeschoben werden, verhindern die Klemmfingcr 208, 209, 211 und 212, daß sich die miteinander
verbundenen Drahtenden gemeinsam mit den Druckstücken auseinanderbewegen. Somit werden die miteinander
verbundenen Drahtenden nicht mit Zugspannungen belastet. Anschließend werden auf die oben
beschriebene Weise weitere Stauchungen d -rchgeführt. hie ninf» uiiip <schu/pißvrrhindiinf erzielt wird. Daraufhin
wird das Gesperre 32 entriegelt und das Gehäuseteil 19 in die Öffnungslage verschwenkt, so daß die verschweißten
Drahtenden entfernt werden können. In der Öffnungslage des Gehäuses kann ferner überschüssiges,
zwischen den Druckstückflächen befindliches Material entfernt und die Druckstückflächcn können geprüft
werden. Erforderlichenfalls können auch die Druckstükke
leicht ausgetauscht werden.
Das Schweißgerät läßt sich bequem handhaben und handbetätigen, und zwar infolge der hydraulischen
Kraftverstärkung. Aufgrund der besonderen Anordnung des Innenkolbens 49 sowie des Außenkolbens 53
und des zugeordneten Kolbenkopfes 56 bildet die Pumpe 16 eine Pumpe veränderlicher Fördermenge.
Anfänglich verdrängt die Pumpe große Fördermengen bei niedrigem Druck. Infolgedessen werden die
Druckstücke mit hoher Geschwindigkeit geschlossen, ohne daß der Griff 13 weit verstellt werden muß. Die
letzte Bewegungsphase der Druckstücke wird jedoch infolge der durch den kleinen Innenkolben 49 erzielten
Verstärkung bei einem sehr hohen Druck durchgeführt. Die Druckstücke können in einfacher Weise ausgewechselt
und untersucht werden, und es wird ein äußerst kompaktes Gerät geschaffen. Außerdem ist die Kraft,
die auf die Druckstücke und die verschweißten
Werkstücke ausgeübt wird, auf einen vorgegebenen
Wert begrenzt. Die beschriebene Anordnung IaIM sich auch mit Vorteil in mechanisch betätigten Maschinen
verwenden, wobei in diesem F-all die erfindungsgemäße Einrichtung derart ausgebildet wird, daß die Druckkraft,
die von Maschinen mit rein mechanischen Vorrichtungen zur betätigung der Druckstücke aufgebracht wird.
begrenzt wird.
Für manche Anwent'ungsfälle kann es zweckmäßig
sein, die Bauteile auf andere Weise anzuordnen. So können die Druckstücke und die ihnen zugeordneten
Gehäuseteile gegenüber dem Vorratsieil des handbetätigten Pumpenabschnitts schräg geneigt s<-in. was für
manche Anwendungsfälle zweckmäßiger sein mag.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schweißgerät zum stirnseitigen Kaltpreßschweißen
zweier stabförmiger Werkstücke, mit vier zum Erfassen und Stauchen der Werkstücke ,
dienenden Druckstücken und einer handbedienbaren Betätigungsvorrichtung, die in einer ersten
Arbeitsstufe jeweils zwei Druckstücke zum Erfassen der beiden Werkstücke aufeinander zu senkrecht zu
den Werkstückachsen und anschließend in einer κι zweiten Arbeitsstufe die beiden die Werkstücke
erfassenden Druckstückpaare zum Stauchen der Werkstücke aufeinander zu in Richtung der
Werkstückachsen bewegt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftübertragung von der ι;
Betätigungsvorrichtung (13) auf die Druckstücke (18) über eine zweistufige Hydraulikpumpe (16)
erfolgt, die in der ersten Arbeitsstufe eine relativ große Flüssigkeitsmenge bei relativ niedrigem
Druck und in der zweiten Arbeitsstufe eine kleinere jo
FlüssigkekiiTienge bei größerem Druck zur Betätigung
der bruckstücke (18) fördert.
2. Schweißgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (16) einen ersten
Kolben (48) mit einer relativ kleinen wirksamen _·;
Druckfläche und einen zweiten Kolben (53, 56) mit einer größeren wirksamen Druckfläche aufweist.
3. Schweißgerät nach Anspruch 2, bei der die Betätigungsvorrichtung einen Handgriff aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kolben (49) m unmittelbar mit dem Handgriff (13) und der zweile
Kolben (53. 56) mit dem Handgriff (13) über eine Totgangverbindung (52, 58) und Federglieder (59)
verbunden ist.
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---|---|---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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1974
- 1974-01-18 GB GB245574A patent/GB1448341A/en not_active Expired
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- 1974-02-21 BR BR131074A patent/BR7401310D0/pt unknown
- 1974-02-22 CA CA193,245A patent/CA1000531A/en not_active Expired
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GB1448341A (en) | 1976-09-02 |
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