DE235930C - - Google Patents

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DE235930C
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bear
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/02Special design or construction
    • B21J7/10Special design or construction with both drive and hammer connected to a fulcrumed lever, e.g. tail hammers
    • B21J7/12Special design or construction with both drive and hammer connected to a fulcrumed lever, e.g. tail hammers the lever being a spring, i.e. spring hammers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- J\S 235930 KLASSE 49 e. GRUPPE
in einem Zylinder geführt ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Regelung der Fallkraft mechanisch gehobener Hämmer, deren Bär in einem Zylinder geführt ist.
Es ist bei solchen Hämmern bekannt, über dem Bär einen Luftraum anzubringen, in welchem die Luft beim Hochgang komprimiert wird.
Die Erfindung besteht nun darin, daß in einer
ίο zwischen dem Hubraum des Bars und der Außenluft belegenen Kammer, die einerseits mit der Außenluft, andererseits mit dem Hubraum in Verbindung steht, ein gekuppeltes Paar von Abschlußorganen angeordnet ist, welches die beiden Ausgänge der Kammer wechselweise bedient und von dem Hammer selbst gleichsinnig mit dem Bär bewegt wird. Zur beliebigen Regelung der Fallkraft des Bars läßt sich die Anfangsstellung der Ab-Schlußorgane verändern, wodurch ein früherer oder späterer Abschluß eines der beiden Kammerauslässe hervorgerufen wird. Ebenso lassen sich die Abschlußorgane in eine neutrale Mittelstellung bringen. Auf diese Weise kann über
dem Bär ein Über-, Unter- oder Atmosphärendruck erzeugt und damit die Fallkraft vermindert oder gesteigert bzw. normal gehalten werden.
In der Zeichnung ist als Beispiel ein Hebelhammer durch Fig. 1 im senkrechten Schnitt veranschaulicht, während Fig. 2 eine Einzelheit der Steuerung in der Oberansicht wiedergibt.
Der Bär α wird in bekannter Weise durch den Doppelhebel b, der unter Einfluß der umlaufenden Daumens c steht, hochgehoben. Der zylindrische Bär bewegt sich schließend in dem Zylinder d, in den oben die zylindrische Luftkammer f eingehängt ist. Der Bär α ist oben so ausgehöhlt, daß seine Wandung g die Luftkammer f schließend umfassen kann. In dieser Luftkammer befinden sich die Ventile h und i, die zwangläufig mit dem Hammerhebel b so verbunden sind, daß sie sich gleichsinnig mit dem Bär α bewegen. Um eine verschiedene Einstellung der Ventile von Hand zu ermögliehen, ist der zweiarmige Hebel k, m um einen Bolzen 0 drehbar gelagert, der (s. auch Fig. 2) mit dem Handhebel p so verbunden ist, daß er verschiedene Lagen einnehmen kann. Der Arm m des Hebels k, m ist federnd gestaltet, so daß er sich, sobald eines der Ventile h, i , seinen Sitz erreicht hat, durchbiegt und das Schlußbestreben der Ventile unterstützt.
Soll der Bär α, während der Daumen c umläuft, hochgehalten werden, so wird der Handhebel -p so eingestellt, daß das Ventil h sich sofort bei beginnendem Niedergang des Bars schließt, so daß sich zwischen diesem und der Luftkammer f ein Vakuum bildet, das den Bär nach kurzem Abwärtshub in der Schwebe hält. Durch geeignete Einstellung des Handhebels p kann man den Zeitpunkt, in dem das Ventil h schließt, verzögern und auf diese Weise die Fallwirkung beliebig abschwächen.
Andererseits kann man den Handhebel p so einstellen, daß sich das Ventil i beim Hochgang des Bars früher oder später schließt, so daß sich in der Luftkammer f eine größere
5 oder geringere Luftspannung bildet, die beim folgenden Falle des Bars die Schlagwirkung mehr oder weniger unterstützt. Letzteres geschieht außerdem auch durch den beim Hochgang gespannten federnden Hebelarm m.
ίο Im ganzen genommen, hat man es also in der Hand, entweder die reine Fallwirkung zu erzielen oder diese abzuschwächen und sogar den Bär in der Schwebe zu halten oder die Schlagwirkung durch verschiedene Luftkompressionen sowie nebenbei auch durch Federspannung zu verstärken.
Die Gattung des Fallhammers ist beliebig.
Ferner sei bemerkt, daß bei der dargestellten
Ausführungsform eigentlich zwei Lufträume kombiniert sind, von denen sich der eine in der Luftkammer f und der andere sich zwischen dem Bär und dieser Luftkammer befindet. Die einfachste Ausführungsform wäre die, bei der nur ein einfacher, mit nur einem Ventil ausgerüsteter Luftraum vorhanden ist. Allerdings würde ein solcher Fallhammer nicht die vorhin angegebene Mannigfaltigkeit der Arbeitsweise zulassen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    . i. Vorrichtung zur Regelung der Fallkraft mechanisch gehobener Hämmer, deren Bär in einem Zylinder geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einer zwischen Hubraum (d) des Bars und Außenluft belegenen, einerseits mit der Außenluft, andererseits mit dem Hubraum in Verbindung stehenden Kammer (f) ein ihre beiden Ausgänge wechselweise bedienendes, von dem Hammer (b) gleichsinnig mit dem Bär (a) bewegtes gekuppeltes Paar von Abschlußorganen (h, i) angeordnet ist, welches durch von Hand bewirkte Veränderung seiner Anfangsstellung und den dadurch hervorgerufenen früheren oder späteren Abschluß eines der beiden Kammerauslässe bzw. durch neutrale Mittelstellung Unter-, Überoder Atmosphärendruck über dem Bär erzeugt, so daß der Bär eine beliebig regelbare verminderte oder gesteigerte bzw. normale Fallkraft erhält.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Hammerbewegung auf das Ventilpaar (h, i) durch einen zwischen diesem und dem Hammerbalken eingeschalteten Hebel (m, k) erfolgt, der in einem Teil (m) elastisch ausgebildet ist, um bei Schließung eines der Ventile vor Vollendung des Bärhubes nachzugeben und hierdurch gleichzeitig einen sicheren Ventilschluß herbeizuführen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Anfangsstellung des Ventilpaares (h, i) durch entsprechende Verlegung des Drehpunktes des Hebels (m, k) erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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