DE18117C - Hydraulic-Excenter Presse - Google Patents

Hydraulic-Excenter Presse

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Publication number
DE18117C
DE18117C DENDAT18117D DE18117DA DE18117C DE 18117 C DE18117 C DE 18117C DE NDAT18117 D DENDAT18117 D DE NDAT18117D DE 18117D A DE18117D A DE 18117DA DE 18117 C DE18117 C DE 18117C
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DE
Germany
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shaft
lever
slide
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worm
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Active
Application number
DENDAT18117D
Other languages
English (en)
Original Assignee
M. HASSE & CO. in Berlin N., Lindowerstr. 22
Publication of DE18117C publication Critical patent/DE18117C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/04Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with a fixed mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE §8: Pressen.
MAX HASSE & CO. in BERLIN. Hydraulic - Excenterpresse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Juni 1881 ab.
Diese Presse besteht aus einer Combination von hydraulischer und Excenterpresse. Die Rotations- und Excenterbewegungen dienen dabei nur zur Erzeugung derjenigen mechanischen Arbeiten, welche zur Vorbereitung der Pressung und zur Entfernung des Prefsproducts erforderlich sind, während die eigentliche Pressung auf hydraulischem Wege erfolgt. Ferner ist dabei darauf Rücksicht genommen, dafs durch eine einstellbare Vorrichtung der Maximaldruck auf den zu pressenden Körper eine beliebige Anzahl von Secunden andauernd wirkt. Das erforderliche Druckwasser wird von einem Dampfoder Gewichtsaccumulator oder auch direct von einem Pumpwerk oder sonstiger geeigneter Vorrichtung entnommen.
Die Presse functionirt in folgender Weise:
Nachdem das zu pressende Material durch einen Fülltrichter in Verbindung mit einem selbstthätig arbeitenden Schieber in die Form geschüttet ist, tritt der an der oberen Traverse befestigte Oberstempel ein kurzes Stück in die Form hinein, ohne jedoch das Material zu berühren, und hat dabei seine tiefste Stellung erreicht. In dieser Stellung, also genau auf dem todten Punkt der die Traverse bewegenden Excenter, tritt durch eine selbsttätige Auslösung des Vorgeleges ein Stillstand der Excenterwelle ein. Durch das auf letzterer befindliche Curvenstück, welches die Auslösung bewirkt, wird auch die Wasserzuströmung zum Prefscylinder geöffnet. Dadurch steigt der Prefskolben mit dem Ünterstempel empor und bleibt so lange unter Druck stehen, bis ein auf Zeitdauer einstellbarer Schaltmechanismus das Ablassen des Druckwassers und .,das Wiedereinschalten der Rotationsbewegung veranlafst. Letztere bewirkt nun zunächst das Emporsteigen des Oberstempels, und in dem Moment, wo dieser die Form verlassen hat, öffnet eine zweite Curve auf der Excenterwelle wieder auf so lange den Druckwasserzuflufs, bis dadurch das Prefsproduct aus der Form herausgeschoben ist. Der durch die Excenterwelle getriebene Schieber transportirt dann das geprefste Stück behufs Beseitigung vor sich her und bleibt mit dem neuen Material über der Form stehen, bis der Prefskolben mit dem Unterstempel in seine tiefste Stellung gelangt ist und dann die Form durch das nachfallende Material aufs Neue gefüllt wird. Der Schieber bewegt sich nun unter dem Fülltrichter schnell zurück, der Oberstempel sinkt mit der Traverse wieder in seine tiefste Stellung; es tritt abermals durch selbstthätige Auslösung Stillstand der Excenterwelle ein, kurz, alle bereits beschriebenen Operationen wiederholen sich.
In der Zeichnung ist der Einfachheit wegen nur ein Prefscylinder angegeben; es soll jedoch dadurch nicht ausgeschlossen sein, auch eine gröfsere Anzahl Prefscylinder und Prefsformen anzuwenden, weil deshalb in dem angewendeten Princip Nichts geändert wird.
Werden mehrere Prefscylinder angewendet, so stehen dieselben unter sich in Verbindung, so dafs die Druckwasserzuführung und Abführung für alle gleichzeitig durch denselben Steuerungsmechanismus geschieht. '
Specielle Beschreibung der Presse.
Der Antrieb für die Bewegungen der Presse, welche' ohne Druck vor sich gehen, erfolgt
durch die Welle α mittelst Riemens, welcher auf einem Schwungrad läuft. Die Welle a macht pro Minute 60 Touren, und es befindet sich auf derselben eine Schnecke, welche so viel Gänge hat, als der Maximalstillstand während des Druckes in Secunden dauern soll. Auf der Welle α befindet sich ferner ein Getriebe b, welches die Rotationsbewegung weiter vermittelt und in das Vorgelegerad c eingreift. Dieses letztere läuft lose auf der Welle d, mit welcher es stets genau auf demselben Punkte seiner Drehungsstellung verkuppelt werden kann, und zwar durch Herunterbewegung des Schiebers e, Fig. i. Bewegt sich der Schieber nach oben, so tritt sofort Ausschaltung und Stillstand der Welle d und somit auch der Hauptwelle/" ein.
Dies geschieht durch die Maschine selbstthätig, und zwar jedesmal, wenn die Excenter χ auf ihrem unteren todten Punkt stehen und die obere Traverse mit den Oberstempeln ihre tiefste Stellung erreicht hat. In dieser Stellung tritt nun auch stets der Prefsdruck durch Wasserzuführung ein, und es kann, da die Excenter im todten Punkt stehen, nie Druck auf die Zahnräder kommen. Stillstand und Prefsdruck dauern so lange, bis wieder von der Schnecke auf Welle a, welche permanent rotirt, der Impuls zur Ausübung und zum Aufhören des Druckes erfolgt.
Die eigenthümliche Steuerung der Presse geschieht mittelst des Steuerungsventils g. Dasselbe ist so eingerichtet, dafs die Druckwasserleitung und Ableitung nicht gleichzeitig, jedoch in unmittelbarer Aufeinanderfolge wechselweise geöffnet und geschlossen werden. Gesteuert wird das Ventil durch den Hebel h und Curve 1, ferner durch den Hebel i und Curve V. Die Einrichtung ist so getroffen, dafs kein Druck unter die Prefskolben treten kann, wenn beide Hebel durch die zugehörigen Curven oben gehalten sind. Wird jedoch einer der Hebel von seiner Curve freigegeben und durch ein zugehöriges Gegengewicht herabgezogen, so tritt sofort Druck in die Presse. Genau im todten Punkt der oberen Traverse wird nun stets Hebel h freigelassen, sinkt nach unten, und der Druck beginnt. Gleichzeitig bewirkt aber Hebel h noch Folgendes: Mittelst der Verbindungsstege k, Fig. 4, und Hebel /, welcher auf der Welle m festsitzt, wird der auf derselben Welle am anderen Ende befestigte Hebel n, Fig. ι, emporgehoben. Dieser Hebel bewegt nun wieder den unter der Welle d liegenden Hebel mit dem Schieber e nach oben und bewirkt dadurch Auslösung und Stillstand der Welle d, also auch Stillstand der ganzen Maschine, mit Ausnahme der permanent rotirenden Welle a. Dieser Stillstand dauert genau so lange, bis ein auf Welle ;;/ festsitzender Rollenhebel 0, welcher durch die Bewegung von m mit seiner Rolle in die auf Welle α befindliche, auf Feder und Nuth verschiebbare Schnecke einfafst, letztere so weit verschoben hat, dafs eine im letzten Gang der Schnecke befindliche Erhöhung ihn wieder emporhebt.
Durch dieses Emporheben des Hebels ο werden sämmtliche vorher beschriebene Bewegungen rückgängig gemacht, d. h. also auch der Druck abgesperrt und die Rotation wieder eingeschaltet. Die Pressung ist nun bewirkt, und die obere Traverse mit den Oberstempeln hebt sich empor. Um nun nach Entfernung der Oberstempel die Prefskörper herauszudrücken, mufs jetzt auf kurze Zeit wieder Wasser unter die Prefskolben treten. Dieses bewirkt, da der Hebel h im Ruhezustand bleiben mufs, bis wieder ein voller Umgang der Hauptwelle / beendet ist, der Hebel i durch Curve V, indem er so lange das Ventil öffnet, bis die Unterstempel die Prefskörper herausgedrückt haben.
Die Schnecke wird durch eine Gabel mit Gegengewicht (welche auf der Zeichnung nicht angegeben ist, um die Deutlichkeit derselben nicht zu beeinträchtigen) inzwischen wieder bis an den Anschlagring p zurückgezogen. Durch angemessene Einstellung dieses verschiebbaren Anschlagringes kann man genau bestimmen, wie viele Secunden der Prefsdruck dauern soll.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Presse, bei welcher der Gegenstempel t von beiderseitig auf Welle f angebrachten Excentern χ χ bis an die Form herangeführt und im todten Punkt von χ χ zum Stillstand gelangt, indem das auf der Excenterwelle sitzende Curvenstück V durch den auf Welle m aufgekeilten Winkelhebel η mittelst des Schiebers e das Rad c auslöst. Infolge entsprechender Gestaltung von V wird aufserdem durch den aufliegenden Hebel i die Wasserzuströmung zum Prefscylinder geöffnet und so lange offen erhalten, bis ein auf Zeitdauer einstellbarer Schaltmechanismus das Ablassen des Druckwassers, sowie Wiedereintreten der Rotationsbewegung von χ χ und dadurch bedingtes Emporsteigen des Gegenstempels bewirkt. Nach Vollendung dieses örrnet eine zweite, auf/ sitzende Curve den Druckwasserzuflufs abermals, so dafs ein Ausheben des Prefsproductes aus der Form seitens des aufsteigenden Prefskolbens erfolgt. Die Wegführung des Prefsblöckchens geschieht durch Schieber q, welcher seine Bewegung von der Excenterwelle aus erhält.
2. Der auf Zeitdauer einstellbare Schaltmechanismus setzt sich zusammen aus einer auf a in Nuth geführten Schnecke r, welche an ihrem einen Ende in ein Schneckengetriebe
von gröfserem Radius übergeht. Infolge dieser Eigenschaft hebt bezw. senkt sich der durch Rolle s mit ihr in Eingriff befindliche Hebel o, dreht die Welle m, den Winkelhebel n, und bewirkt dadurch ein Auf- oder Niedergehen des die Ein- bezw. Ausschaltung vermittelnden Schiebers e. Durch entsprechende Stellung des auf α verschiebbaren Ringes p wird eine . gröfsere oder kleinere Verschiebung der Schnecke, d. h. eine längere oder kürzere Prefsdauer ermöglicht, je nachdem dadurch mehr oder weniger Schraubengänge mit ί zum Eingriff gelangen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT18117D Hydraulic-Excenter Presse Active DE18117C (de)

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