DE820295C - Buegelpresse - Google Patents

Buegelpresse

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DE820295C
DE820295C DES2842A DES0002842A DE820295C DE 820295 C DE820295 C DE 820295C DE S2842 A DES2842 A DE S2842A DE S0002842 A DES0002842 A DE S0002842A DE 820295 C DE820295 C DE 820295C
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DE
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table support
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DES2842A
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English (en)
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John Simpson Jun
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F71/00Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles
    • D06F71/08Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles wherein one or more of the pressing elements is moved laterally between successive pressing operations
    • D06F71/10Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles wherein one or more of the pressing elements is moved laterally between successive pressing operations by movement about a vertical axis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Bügelpresse Die Erfindung bezieht sich auf Bügelpressen o. dgl., wie sie in Wäschereien für Heißpressung verwendet werden und bei welchen ein horizontal drehbarer Tischträger vorgesehen ist, mit zwei Tischen, d. h. Arbeitsflächen, die abwechselnd in die Preßlage gebracht werden können. Die bekannten Pressen dieser Art weisen einen fest stehenden Preßkopf auf und einen senkrecht bewegbaren Stempel, durch welchen die in Betriebsstellung befindliche Arbeitsfläche angehoben wird, um ein Arbeitsstück gegen den Kopf zu drücken. Die Arbeitsfläche und der Kopf sind hierbei mit Dampf beheizt. Im allgemeinen wird der Stempel durch Gas- oder Flüssigkeitsdruck betätigt, während der Tischträger von Hand bewegt wird. Es. ist jedoch bereits vorgeschlagen worden, den Tischträger durch Gas- oder Flüssigkeitsdruck stets in der gleichen Drehrichtung zu drehen und das Arbeitsspiel jeden einzelnen Preßarbeitsganges getrennt einzuleiten und selbsttätig als Folge einer einzigen Betätigung seitens der Bedienungsperson zum Abschluß zu bringen, wobei diese Betätigung in der Auslösung einer einzigen Steuervorrichtung für jedes Arbeitsspiel besteht. Die vorliegende Erfindung bezweckt u. a. die Schaffung einer Presse der genannten Art, welche keine komplizierten mechanischen Gestängesysteme oder sonstige Mechanismen besitzt.
  • Gemäß der Erfindung wird bei einer Presse der vorgenannten Art der Zutritt der Druckmittel (Flüssigkeitsdruck oder Luftdruck) zu dem Stempel und zu den Mitteln zur Drehung des Tischträgers und vorteilhafterweise außerdem zu anderen Arbeitsgliedern durch ein Schaltventil gesteuert, das in eine bestimmte Lage gebracht wird, um den Arbeitsablauf einzuleiten und selbsttätig in Abhängigkeit von der Stellung des Tischträgers in eine andere Stellung bewegt wird, um den Arbeitsablauf zu vollenden.
  • Vorzugsweise werden diese Bewegungen des Schaltventils mittels Steuerung durch ein mit Fußhebel betätigtes Ventil sowie ein von dem Tischträger beeinflußtes Ventil bewirkt. Außerdem kann mit Hilfe des gleichen Schaltventils eine Kupplungsbetätigungseinrichtung gesteuert werden. Eine Vorrichtung zur Rückführung des Tischträgergetriebes und eine Pedalrückführungseinrichtung können mittelbar durch das Schaltventil gesteuert werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel angegeben, und zwar zeigt Fig. i einen Aufriß einer Bügelpresse teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. i, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt in vergrößertem Maßstab durch das Schaltventil und das von dem Tischträger beeinflußte Ventil, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch die Pedalrückführeinrichtung in vergrößertem Maßstab, Fig. 5 einen Aufriß in vergrößertem Maßstab von einem Teil der Schwinge, die das von dem Tischträger beeinflußte Ventil steuert, von der rechten Seite in Fig. i gesehen, Fig. 6 eine Draufsicht auf die Schwinge, Fig. 7 einen senkrechten Schnitt in vergrößertem Maßstab durch die Kupplungsanordnung und Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7.
  • Die dargestellte Presse ist in Konstruktion und grundsätzlicher Handhabung ähnlich der bereits vorgeschlagenen und besteht aus einem Gestell i, einem Preßkopf 2 und einem Tischträger 3. Das Gestell i umschließt einen Zylinder 4 für den Kolben 5 des Stempels 6. Der Kopf 2, der mit nicht dargestellten Mitteln für den Umlauf von Heizdampf ausgerüstet ist, ist an einem Tragbügel 7 des Gestells i angeordnet. Auf den Enden der Arme 9 des Tischträgers 3 sind zwei Tische bzw. Arbeitsflächen 8 angeordnet, und zwar mittels Schäfte io, welche in den Armen 9 geführt sind und nach unten aus diesen herausragen. Der Tischträger 3 sitzt in einer Lageranordnung i i, welche sich an dem Gestell i befindet und eine nicht gezeigte Einrichtung für den Ein- und Auslaß des Dampfes besitzt, der durch die Platten 8 zirkuliert. Ein oberhalb der Lageranordnung i i befindlicher Zahnkranz 12 mit Außenverzahnung ist mit dem Tischträger 3 verbunden.
  • Die Steuerungseinrichtung besteht im wesentlichen aus einem Schaltventil 13, das sowohl die Bewegung des Stempels 6 steuert als auch die Drehung des Tischträgers 3, sowie andere Einrichtungen, die später beschrieben werden, einem durch Pedal betätigten Ventil 14, um das Schaltventil 13 in einer Richtung zu bewegen, und einem Ventil 15, welches in Abhängigkeit von der Stellung des Tischträgers 3 betätigt wird, um die Bewegung des genannten Ventils 13 in entgegengesetzter Richtung zu bewirken.
  • Das Schaltventil 13, zweckentsprechend unter dem Zylinder 4 gelagert, besitzt an einem Ende einen Ventilkolben (Fig.3) mit einem Kopf 16, welcher Ledermanschetten 17 hat, die nach außen und nach innen im Zylinder gerichtet sind, und am anderen Ende einen Kopf 18 mit einem kleineren Durchmesser, der eine nach außen gerichtete Ledermanschette i9 trägt. Die Köpfe 16, 18 mit ihren entsprechenden Ledermanschetten dienen sowohl als Antriebskolben wie auch zur Steuerung von Durchlaßkanälen.
  • Ein dazwischenliegender zur Steuerung von Durchlaßkanälen dienender Kopf 20 von gleicher Größe wie der Kopf 16 ist mit einer Ledermanschette 21 ausgerüstet, die in Richtung auf den Kopf 16 gerichtet ist, derart, daß zwischen den Köpfen 16, 2o ein Luftdruck gehalten wird. Eine ständig mit dem Druckluftzuführungsrohr 23 in Verbindung stehende Bohrung 22 in der zylindrischen Wandung des Ventils mündet zwischen den Köpfen 16, 2o. Ringförmig angeordnete Kanäle 24, die in der genannten Wandung vorgesehen sind und mit dem Zylinder 4 über einen Ringkanal 241 und eine Leitung 242 in Verbindung stehen, werden mittels des Kopfes 20 gesteuert. In der linken Endstellung des Ventils gemäß Fig. 3 sind diese Kanäle 24 freigelegt und der Druck wird auf den Zylinder 4 übertragen. In der rechten Endstellung ist der Zylinder 4 durch die Auslaßöffnungen 25 und die Auslaßdämpfer 26 mit der Außenluft verbunden. Die Übertragung des Druckes auf die Räume 27, 28 an den Enden des Ventils durch die Kanäle 29, 30 wird durch die Ventile 14 bzw. 15 gesteuert, wie später beschrieben. Eine weitere Öffnung 31 steht durch eine Leitung 33 (Fig.2) in Verbindung mit einem den Tischträger 3 betätigenden Zylinder 32. Die Leitung 33 wird durch den Kopf 18 gesteuert und ist in der rechten Endstellung desselben über die Öffnung 29 mit dem Druck und in der linken Endstellung über die Öffnungen 25 mit dem #Auslaß verbunden. Schließlich wird durch den Kopf 16 eine Öffnung 34 gesteuert, welche über eine Leitung 35 mit dem Zylinder 36 einer nachstehend beschriebenen Kupplungsausrückvorrichtung verbunden ist. Ein Kopf 37 des Ventils wirkt zusammen mit einem nachgiebigen Puffer 37', welcher dazu dient, die Bewegung des Ventils nach links weich zu begrenzen.
  • Das pedalbetätigte Ventil 14 ist ein Kolbenventil (Fig. i und 2) mit 2 Köpfen 38, welche nach innen gerichtete Ledermanschetten besitzen, und ist durch eine Feder 39 belastet. Eine Öffnung 40 steht mit dem linken Ende des Schaltventils 13 und mit dem Ventil 15 über eine Leitung 41 und eine Kammer 42 in Verbindung, von der Anschlüsse 43 und 44 abzweigen. Eine Öffnung 45 ist mit der Luftzufuhr durch eine Leitung 46 verbunden, die von dem Rohr 23 abzweigt. In der niedergedrückten Lage des Pedals 47, d. h. wenn sich die Kolbenköpfe 38 in der rechten Endstellung befinden, ist die Öffnung 40 mit der Einlaßöffnung 45 verbunden. In der anderen Lage des Pedals 47 (Fig. i und 2) ist die Öffnung 4o von der Eintrittsöffnung 45 getrennt und mit einer Austrittsöffnung 48 verbunden.
  • Das Pedal 47, das breit gebaut ist, um dem Bedienenden zu ermöglichen, es niederzudrücken, und, wenn erforderlich, es von verschiedenen Stellungen aus zurückzuführen, ist mit der Stange 49 des Ventils durch einen Hebel So gekuppelt, welcher eine Totpunktlage durchläuft, wenn das Pedal nach unten gedrückt ist, so daß das Pedal durch eine Feder 39 in dieser Lage gehalten wird. Zwecks automatischer Freigabe des Pedals 47 in der Weise, daß es mit Hilfe der Feder 39 in seine anfängliche Lage zurückgeführt werden kann, liegt das Pedal in niedergedrückter Stellung gegen den Kolben 51 (Fig.4) eines kleinen Rückführzylinders 52 an. Dem Zylinder 52 wird in der unten näher beschriebenen Weise durch die Leitung 53 Druckluft zugeleitet.
  • Das von dem Tischträger beeinflußte Ventil 15 umfaßt einen senkrecht gelagerten Ventilkolben (Fig. 3), mit einem gleitbar geführten oberen Teil 54, einer dazwischenliegenden, nach unten gerichteten Ledermanschette 55 und einem Unterteil 56, der durch eine Lederdichtung 57 hindurchgeführt ist. Das Luftrohr 44 mündet durch einen Kanal 58 in den Raum 59 zwischen den beiden Ledermanschetten 55, 57 und wenn Druck vorhanden ist, so schiebt dieser das Ventil nach oben gegen den Widerstand einer Druckfeder 6o (Fig. i), die auf eine verstellbare Stoßstange 61 einwirkt, «-elche auf den Kopf 62 des Ventilkörpers drückt. Die ringförmig angeordneten Kanäle 3o, die mit dem Raum 28 des Schaltventils 13 in Verbindung stehen, münden in einen Ringkanal 63. Der Auslaß wird gebildet durch die Kanäle 64.
  • Das dargestellte Ventil gestattet einen großen Luftdurchtritt, ohne daß außergewöhnlich große Öffnungen nötig sind, welche die darübergleitenden Ledermanschetten beschädigen würden, während der nach aufwärts gerichtete Druck, welchem das Ventil unterworfen ist, mäßig ist. jedoch könnte auch eine andere Vorrichtung, z. B. zwei Köpfe mit Ledermanschetten, aber von verschiedenem Durchmesser, verwendet werden. Das Ventil wird normalerweise in seiner unteren Stellung durch eine Schwinge 65 gehalten, welche um einen senkrechten Drehzapfen 66 schwenkbar ist, der in dem Zylinderdeckel 4 sitzt und eine gehärtete Tellerfläche 67 aufweist (Fig. 5 und 6), die normalerweise gegen das einstellbare obere Ende 68 der Stoßstange 61 anliegt, welche in dem Bock 69 geführt ist. Die Schwinge trägt außerdem einen Block 7o, der mit dem gehärteten Ende 71 eines einstellbaren Fingers 72 zur Anlage gebracht werden kann, der an einer Halterung 73 am Ende jedes Armes 9 des Tischträgers angeordnet ist. Der Block 70 ist auf einem waagerechten Bolzen 7ö gelagert, der in der Schwinge 65 sitzt und mittels der Federn 702 etwas nachzugeben vermag. Die Schwinge 65 nimmt normalerweise die in Fig.5 und 6 dargestellte Lage ein, in welcher sie durch eine Feder 65' gehalten ist. Diese Feder 65' ist gelagert in einer waagerechten, radialen Bohrung des Deckels 4 und wirkt gegen einen Stift 66', der von einem Arm 652 der Schwinge 65 aus nach unten vorspringt in eine senkrechte Öffnung 67' des genannten Deckels 4. Die Bewegung der Schwinge 65 ist begrenzt durch das Spiel, welches der Stift 66' in der Öffnung 67' hat.
  • Die Anordnung ist so getroffen, daß in dem Augenblick, in dem eine Arbeitsfläche 8 genau über dem Stempel 6 ihre Lage einnimmt, das stumpfwinkelige Ende 71 des Fingers 72 den abgeschrägten Teil 74 des Blockes 70 berührt und dadurch die Schwinge 65 gerade ausreichend verschwenkt (im Uhrzeigersinn gemäß Fig.6), um den Teller 67 von dem Ende 68 der Stoßstange 61 zu trennen. Während dieser Drehbewegung der Schwinge 65 gleitet das Ende 71 über die Abschrägung 74, bis die Abschrägung 74 schließlich unter dem Einfluß der Federn 702 hinter das Ende 71 zurückschnappt. In der niedergedrückten Lage der Stange 61 und des Ventilkolbens 15 ist die Kammer 28 an dem rechten Ende des Schaltventils 13 von der Preßluftzufuhr über die Leitungen 44, 58 abgetrennt und mit dem Auslaß über 64 verbunden. In der obersten Stellung des Ventilkolbens 15, in welche derselbe geschoben wird, wenn die Stoßstange 61 freigegeben ist, stehen die Kanäle 30 in Verbindung mit dem Raum 59 und der Druck kann sich je nach Steuerung durch das pedalbetätigte Ventil 14 auf die Kammer 28 auswirken.
  • In dem Zylinder 32, dessen Druckzufuhr von dem linken Ende des Ventils 13 aus gesteuert wird, arbeitet ein Tauchkolben 76, der mit einer Zahnstange 77 versehen ist, in welche ein Ritzel 78 eingreift. Durch einen Kolben 8o (Fig. 7) wird eine Klauenkupplung betätigt, um eine Antriebsverbindung zwischen dem Ritzel 78 und einem Zahnrad 79 herzustellen, welches mit dem Zahnkranz 12 des Tischträgers im Eingriff steht. Der Kolben 8o arbeitet in dem senkrecht unterhalb des Ritzels 78 angeordneten Zylinder 36. Der Kolben 8o wirkt auch als Ventil, indem er die Druckzufuhr zu einem Rückführungszylinder 81 durch Freilegung des Kanals 82 steuert, welcher über eine Leitung 83 zu dem Zylinder 81 führt, wenn der Kolben sich in seiner obersten die Kupplung ausrückenden Stellung befindet. Der Kolben 84 in dem Rückführzylinder, der ebenfalls mit einer Zahnstange 85, die mit dem Ritzel 78 kämmt, ausgerüstet ist, steuert seinerseits die Druckübertragung über die Leitung 53 zu dem Pedalrückführzylinder 52 durch Freilegen des Kanals 86 (Fig. 2).
  • Die Klauenkupplung ist so angeordnet, daß die Kupplungsklaue nach jeder halben Umdrehung in die passende Eingriffsstellung zurückgeführt wird unabhängig davon, wo der Tischträger 3 in bezug auf den Stempel 6 stehenbleibt. Eine hierfür geeignete Einrichtung ist in den Fig.7 und 8 dargestellt. Das Zahnrad 79 besitzt eine Nabe 87, die in einem fest stehenden Gehäuse 88 gegen senkrechte Bewegung gesichert ist. Die Welle 89 des Ritzels 78 erstreckt sich nach oben durch das Zahnrad 79 und hat eine verlängerte Kupplungsklaue 9o an ihrem oberen Ende, welche mit einem entsprechenden Ausschnitt 9i in dem Zahnrad 79 in Eingriff gebracht werden kann. Der Teil 9o wird normalerweise, wie in Fig. 7 dargestellt, durch ringförmig angeordnete Federn 92, die zwischen der Nabe 87 und dem Bund 93 auf der Welle 89 wirken, nach unten in der Eingriffsstellung gehalten. In dem oberen Teil des Gehäuses 88 ist eine exzentrische Öffnung 94 vorgesehen (Fig. 8), in welche die Köpfe 95 von zwei diametral einander gegenüberliegenden Kolben 96, 96' eingreifen, welche radial verschiebbar in der Nabe 87 gelagert sind und durch Federn 97 nach außen in Berührung mit der Wandung der exzentrischen Öffnung 94 gedrückt werden. Bei Drehung des Zahnrades 79 werden die Kolben 96 gezwungen, sich abwechselnd radial nach innen und außen zu bewegen. In der angehobenen, nicht in Eingriff befindlichen Stellung des Gliedes 9o kann ein radialer Stift 98, der in einem abgesetzten Teil der Welle 89 angebracht ist, zur Anlage an dem nach innen vorgeschobenen Kolben 96 kommen,. welcher somit als Ausschlag wirkt.
  • Die Exzentrizität ist derart, . daß, wenn das Zahnrad 79 .die halbe Umdrehung.. entgegen dem Uhrzeigersinn beendet hat, bei welcher der Tischträger 3 im Uhrzeigersinn angetrieben wird, der Kolben, gegen welchen der Stift 98 zuletzt angeschlagen hat (961 in Fig. 7 und 8), sich nunmehr in der nach außen zurückgezogenen Stellung befindet, in welcher er keinen Widerstand gegenüber der im Uhrzeigersinn erfolgenden halben Rücklaufumdrehung der Welle 89 bieten kann, wobei sich das Kupplungsglied 9o in der angehobenen ausgerückten Stellung befindet. Der andere Kolben 96 dagegen befindet sich in der vorgeschobenen Lage und dient als Anschlag, gegen den der Stift 98 am Ende der Leerlaufbewegung (s. strichpunktierte Linien Fig. 8) zur Anlage kommt. Wenn die Kupplung wieder zum Eingriff gebracht ist, gelangt der Stift auße4 Berührung mit diesem Kolben, welcher bei der näghsten Antriebsbewegung die Stellung mit dem anderen Kolben wechselt, wobei der letztgenannte Kolben seinerseits vorgeschoben wird, um als Rücklaufanschlag zu wirken, welcher das richtige Wiedereinrücken der Kupplung ermöglicht, unabhängig von der genauen Lage, in der die Arbeitsfläche über dem Stempel anhält.
  • Ein Dämpfungsrohr 99 dient dem Zweck, den letzten Teil der Antriebsbewegung des Kolbens 76 in an sich bekannter Weise zu steuern und abzudämpfen.
  • Die Arbeitsweise der Bügelpresse ist folgende: Der Tischträger 3 möge sich in der Ruhestellung befinden, wobei der Stempel 6 auf eine der Arbeitsflächen 8 (Fig. i) Druck ausübt. Das Schaltventil 13 befindet sich in der linken Endlage, das vom Tischträger betätigte Ventil 15 ist in seiner untersten Stellung gehalten (diese beiden Ventilstellungen sind in Fig. i und 3 wiedergegeben). Die Kupplung 9o, 9i ist im Eingriffszustand, wie in Fig. 7 dargestellt. Das Pedal 47 wird nun niedergedrückt, um die Kammer 27 am linken Ende des Schaltventils und die Kammer 59 des Schaltventils über die Leitungen 23, 46, Kanäle 45. 40, Leitung 41 bzw. die Abzweigungen 43, 44 und die Kanäle 29, 58 unter Druck zu setzen. Da jedoch das Ventil 15 durch die Schwinge 65 in seiner unteren Stellung gehalten wird, kann der Druck nicht in die Kammer 28 am rechten Ende des Schaltventils gelangen. Das Schaltventil wird demzufolge nach rechts bewegt, wobei der Stempelzylinder 4 über die Kanäle 25 mit dem Auslaß und dann der Zylinder 32 zur Drehung des Tischträgers über die Öffnungen 29, 31 und die Leitung 33 mit der Zuleitung verbunden wird. Durch einen von dem Tauchkolben 76 über die Zahnstange 77, das Ritzel 78, die Welle 89, die Kupplung 9o, 9i und das Getriebe 79/12 übertragene Antriebsbewegung werden der Stempel 6 und die Arbeitsfläche 8 gesenkt und der Tischträger um i8o° verschwenkt. Die Bewegung wird durch den Stoßdämpfer 99 gedämpft und sobald die andere Arbeitsfläche 8 in die Ruhestellung oberhalb des Stempels 6 gelangt, wird die Schwinge 65 durch den Finger 72 ausgelöst und das Ventil 15 durch den Druck in der Kammer 59 angehoben. Die bereits beschriebene Schnappwirkung gewährleistet, daß die Schwinge 65 von dem Finger 72 freikommt, obwohl in diesem Augenblick eine Rückbewegung in die Ausgangsstellung nicht möglich ist, da sie durch das angehobene Stangenende 68 daran gehindert wird. Nach Anheben des Ventils 15 wird Druck auf die Kammer 28 am rechten Ende des Schaltventils 13 gegeben, welches sich sofort nach links bewegt (in die Stellung gemäß Fig. 3), da der Kopf 16 größer ist als der Kopf 18. Der Zylinder 32 wird von der Druckzufuhr abgetrennt und über die Leitung 33 und die Kanäle 31, 25 mit dem Auslaß verbunden. Der Druck wird über die Kanäle 22, 24 auf den Stempelzylinder 4 übertragen, und der Stempel steigt hoch und hebt die Arbeitsfläche. Außerdem wird über den Kanal 34 und die Leitung 35 der Druck zu dem Kupplungszylinder 36 übertragen, dessen Kolben 8o beim Aufwärtssteigen zwecks Freigabe der Kupplung go/9i es ermöglicht, über den Kanal 82 und die Leitung 83 Druck auf den Rückführzylinder 81 zu geben. Der Kolben 84 treibt das Ritzel 78 rückwärts über die Zahnstange 85, und bewegt dadurch den Kolben 76 und das Kupplungsteil 9o zurück in ihre Ausgangsstellungen. Am Ende eines Hubes bewirkt der Kolben 84, daß über den Kanal 86 und die Leitung 53 Druck auf den Pedalrückführzylinder -52 gegeben wird. Das Pedal 47 und dessen Ventil 14 werden in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt, wobei beide Enden 27/28 des Schaltventils 13 und die Kammer 59 des von dem Tischträger beeinflußten Ventils 15 von der Druckquelle getrennt und über den Kanal 48 mit dem Auslaß verbunden werden. Das von dem Tischträger beeinflußte Ventil wird durch die Feder 6o in die untere Lage zurückgeführt, wobei die Kammer 28 mit dem Auslaß in Verbindung bleibt und die Schwinge 65 freigegeben wird, um durch die Feder 65' in die in Fig. 5 und 6 dargestellte Wirkstellung in bezug auf das Ventil zurückbewegt zu werden. Die gesamte Presse ist nunmehr bereit für das Niederdrücken des Pedals 47 zur Wiederholung des Betriebsvorganges.
  • Die beschriebene Anordnung erfordert keinen Mechanismus, um den Tischträger 3 in seiner Stellung zu sichern, bevor der Stempel 6 angehoben wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bügelpresse, bei welcher die Drehmittel für den Tischträger und den Stempel durch Gas- oder Flüssigkeitsdruck betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle für den Zufluß des Druckmediums zum Stempel und zu den Tischträgerdrehmitteln sowie erforderlichenfalls auch zu einem oder mehreren weiteren Betätigungsmitteln durch ein Schaltventil (13) gesteuert werden, welches in eine bestimmte Stellung bewegt wird, um den Arbeitsvorgang einzuleiten und automatisch in Abhängigkeit von der Stellung des Tischträgers (3) in eine andere Stellung bewegt wird, um den Arbeitsvorgang zu vollenden.
  2. 2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (13) durch von einem pedalbetätigten Ventil (14) gesteuerten Gas- oder Flüssigkeitsdruck in die eine Stellung und durch von einem von dem Tischträger beeinflußten Ventil (15) gesteuerten Gas- oder Flüssigkeitsdruck in die andere Stellung bewegt wird.
  3. 3. Presse gemäß Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung des Druckes an Steuermittel (36, 8o) für eine Kupplung (9o, 9i) zwischen dem Tischträgerdrehgetriebe (78) und dem Tischträger (3) durch das Schaltventil (13) bewirkt wird.
  4. 4. Presse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinwirkung auf eine Vorrichtung (81, 84) zur Rückführung des Tischträgerdrehgetriebes (78) und/oder auf eine Pedalrückführvorrichtung (51, 52) durch das Schaltventil (13) gesteuert wird.
  5. 5. Presse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinwirkung auf die Vorrichtung (81, 84) zur Rückführung des Tischträgerdrehgetriebes (78) ebenfalls durch die Steuermittel (36, 8o) für die Kupplung (9o, 9i) gesteuert wird.
  6. 6. Presse gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinwirkung auf die Pedalrückführvorrichtung (51, 52) ebenfalls durch die Vorrichtung (81, 84) zur Rückführung des Tischträgerdrehgetriebes (78) gesteuert wird.
  7. 7. Presse gemäß Anspruch 2 bis 6; dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Tischträger beeinflußte Ventil (15) in einer Stellung gehalten wird, in welcher es den Gas- bzw. Flüssigkeitsdruck von dem Schaltventil (13) durch einen Schwinghebel (65) absperrt, der von einem Teil (72) des Tischträgers (3) betätigbar ist, um das Ventil 15 auszulösen bzw. freizugeben, so daß es durch Gas- bzw. Flüssigkeitsdruck in eine Stellung bewegt werden kann, bei welcher Gas- bzw. Flüssigkeitsdruck zum Ventil (13) geleitet wird. B. Presse gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Tischträger (3) und der Schwinghebel (65) von Teilen (20, 71) erfaßt werden können, von denen der eine, unmittelbar nachdem der Schwinghebel zur Freigabe des Ventils (15) bewegt worden ist, an dem anderen vorbeizuschnappen vermag. 9. Presse nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (9o, 9i) zwangsläufig arbeitet und Mittel vorgesehen sind, um den einen Teil der ausgerückten Kupplung in eine bestimmte Stellung einzustellen zwecks richtigen Wiedereingriffs mit dem anderen Teil am Ende der Leerlaufrückbewegung des Tischträgerdrehgetriebes (78). io. Presse gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungseinstellmittel einen Anschlag (98) besitzt, welcher dem mit dem Tischträger (78) verbundenen Teil (9o) der Kupplung zugeordnet ist und im ausgerückten Zustande alternierend mit abwechselnd zurück- und vorbewegten Anschlägen (96) zusammenwirkt, welche dem mit dem Tischträger (3) verbundenen Teil (9i) der Kupplung zugeordnet sind, wobei diese Anschläge so angeordnet sind, daß sie nicht zur Anlage kommen können, wenn die Kupplung in eingerückter Stellung ist. i i. Presse gemäß Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Rück- und Vorwärtsbewegung der Anschläge (96) durch eine exzentrische, ringförmige Bahn (94) gesteuert wird, über welche die genannten Anschläge mit dem Kupplungsteil (9i) bewegt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009589B (de) * 1954-03-04 1957-06-06 Kleindienst & Co Vorrichtung zum Plaetten von Oberhemden od. dgl.

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