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Vorrichtung zum Herstellen kastenloser Sandformen.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen kastenloser
Sandformen, die in eine untere und eine obere Ballenform unterteilt sind @ unter
Anwendung zweier Proßstationen mit in diesen angeordneten Formkästen, von denen
aus die Ballenformen nach dem Pressen auf eine Transportvorrichtung gegeben werden.
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Ei ist zum Beispiel eine Vorrichtung: zum Herstellen kastenloser Sandformen
bekannt, bei der der Formsand in einen unteren und einen oberen Kasten eingeschossen
wird Das Verdichten des Formsandes erfolgt sowohl für die obere als auch für die
untere Ballenform in iner inzigen Preßstation0 Hierbei ist es schwierig, befriedigende
Voraussetzungen für das Einlegen von Formkernen asu schaffen. Das Einlegen der Formkerne
in die untere Ballenform muss geschehen, wenn die obere Ballenform in goringen Abstand
über dieser steht. Insbezondere bei kompliziertem Formkernen, die von Hand eingelegt
werden züssen und in greßen Stück@ablen
vorkommen können, wirkt
sich dies sehr nachteilig aus.
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Die Taktzeit der Formherstellung verlängert sich um die Zeit, die
für das Einlegen der Formkerne benötigt wird, wodurch ein erheblicher Nachteil verhältnismäßig
langsamer Arbeitsweise der ganzen Anlage in Kauf genommen werden muss. Ein weiterer
wesentlicher Nachteil bei dieser bekannten Herstellungsart kastenloser Formen besteht
darin, dass das Pressen der Ballenform nicht von der Modellseite her erfolgen kann.
Das Pressen von der Modellher her führt aber bekanntlich zu optimaler Sandverdichtung.
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Eine andere bekannte Verrichtung zur Herstellung kastenloser Sandformen
mit einer Preßstation arbeitet mit sogenannten Abschlag-Formkasten, die selbzttätig
geöffnet und geschlessen werden. Sie ist mit einem Drehkreuz ausgerüstet, wodurch
eine Station für das Einlegen von Formkernen gebildet wird. Abgesehen davon, dass
die Vorrichtung hierdurch technisch kompliziert und aufwendig wird, ist das Pressen
der Ballenformen von der Modellseite her, bei dem stich eine optimale Verdichtung
ergibt, auch hierbei nicht möglich.
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Weiter ist eine Anlage zur herstellung kastenloser Sandformen mit
zwei Preßstationen bekannt, bei der in der einen Preßstation die unteren Ballenformen
und in der anderen Preßstation die oberen Ballenformen hergestellt werden. Das Pressen
geschieht zur Erzielung optimaler
Verdichtung von der Modellseite
her,und in die unteren Ballenformen können, ohne Einfluss auf die Geschwindigkeit
des Arbeitsablaufs, Formkerne eingelegt werden.
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Zur Übergabe d4x Ballenformen auf die Transportvorrichtung müssen
aber die Formkasten mit den darin befindlichen Ballenformen aus der Preßstation
heraustransportiert und mit zusätzlichen Transportgeräten auf die Transportvorrichtung
gebra@ht werden. Dies macht die Anlage erheblich kompliziert und aufwendig. Nachteilig
ist dabei auch, dass die Vielteiligkeit der Transportgeräte das genaue Aufeinanderbringen
von unterer und oberer Ballenform erschwert, was zu versetzten Gußstücken mit geringerem
Gebrauchswert führt.
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Hiervon ausgehend lag der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass beim Herstellen der Ballenformen
möglichst wenige, aber direkte Bewegungsabläufe für die einzelnen Herstellungsvorgänge
erforderlich sowie eine grosse Leistung gewährleistet sind. Ferner soll die Vorrichtung
einen einfachen technischen Aufbau haben und ausreichonde Möglichkeiten zum Einlegen
der Formkere bieten und zur Erreichung bester Verdichtung der Ballenformen von der
Modellseite her pressen können. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss
vorgeschlagen, dass eine erste Preßstation vorgeschen ist, in der die unteren Ballenformen
verdichtet werden, dass eine zweite Preßstation
zum Verdichten der
oberen Ballenformen vorgesehen ist, daß die Transportvorrichtung von der erstem
Preßstation aus die unteren Ballenformen zu der Ausgabestelle der zweiten Preßstation
transportiert und dass dort jeweils eine obere Ballenform auf eine untere Ballenform
aufgelegt wird.
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Mit der vorgeschlagenen Vorrichtung ist es möglich, in der ersten
Preßstation zunächst die unteren Ballenformen herzustellen und im Verlauf des Weges
zu der zweiten Preßstation die Formkerne einzulegen. Die in der zweiten Preßstation
hergestellten oberen Ballenformen können dann unmittelbar auf die bereits mit den
Formkernen versehenen unteren Ballenformen au@gelegt werden, so dass die kastenlose
Sandform fertig ist. Es ergeben sich hierdurch für die Herstellung der Ballenformen
wenige und einfache Bewegungsläufe sowie eine hohe Leistung der gesamten Vorrichtung.
Ferner ist die Vorrichtung in ihrem Aufbau verhältnismässig wenig aufwendig, da
Wendestationen oder dergleichen nicht benötigt werden. Es ist auch der Vorteil gegeben,
dass sich mit der vorgeschlagenen Vorrichtung die Ball@n-formen jeweils vom der
Modollseit@ her verdichten lassen, so dass in jedem Falle eine optimale Verdichtung
gewährleistet ist.
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Die beiden Preßstationen worden zweckmässig hintereinander in einem
bestimmten Abstand voneinander angeordnet, so dass im Bereich dieses Abstandes eine
oder mehrere
Zwischenstationen zum Einlegen von Formkernen vorgesehen
sein können. Als Transportvorrichtung ist ein Transportband, das heißt, eine bandartige
Transportbahn mit beliebigen geeigneten Antrieben, mit einer Vielzahl einzelner
Transportplatten für jeweils eine Ballenform besonders geeignet.
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Jede Preßstation kann einen von oben her in senkrechter Richtung auf
den Formkasten verfahrbaren Preßkopf und eine unterhalb des Formkastens angeordnete
Qegenplatte aufweisen, die ebenfalls in senkrechter Richtung verfahrbar ist. Diese
Gegenplatte sollte von unten her mit einem Pressdruck beaufschlagbar sein, damit
auch bei der Herstellung einer oberen Ballenform der Formsand von der Modellseite
aus, @lso von unten her, verdichtet werden kann. Hierzu wird die Gegenplatte zw@ckmässig
an senkrechten Führungsstangen befestigt, die von unten her mit einem Pressdruck
beaufschlagbar und in vertikaler Richtung in Führungen verfahrbar sind. Zweckmässig
ist es ferner, wenn der obere Presskopf Mit zwei kräftigen Führungsstangen geführt
wird, die gleichzeitig Kolbenstangen sind und sowohl sur Führung als auch zur Betätigung
der Vertikalbewegung des Presskopfes dienen, da sich dann eine möglichst gute Justierung
aller in senkrechter Richtung zueinander beweglichen Teile erreichen lässt. Der
Formkast@n selbst dagegen wird zweckmässig feststehend in der Preßstation angeordnet.
Es sind aber auch Ausführungen denkbar, bei denen der Fermkasten obenfalls in senkrechter
Richtung verfahrbar ist.
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Mit einer solchen Preßstation kann der im Formkasten befindliche formsand
je nach Bedarf sowohl von unten als auch von oben her verdichtet werden; natürlich
ist auch eine gleichzeitige Verdichtung von beiden Seiten her möglich. Bei der Herstellung
der unteren Ballenform in der ersten Preßstation wird zweckmässig die Gegenplatte
selbst als Pressplatte ausgebildet, während unterhalb des Presskopfes ein mit einem
Modell versehener Modellträger befestigt ist.
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Demgegenüber nimmt bei der zur Herstellung der oberen Ballenformen
dienenden zweiten Preßstation die Gegenplatte einen mit einem Modell versehenen
Modellträger auf, während unterhalb des Preßkopfes eine Preßplatte angeordnet ist.
Es kann also jeweils der Preßkopf oder die Gegenplatte so angetrieben werden, dass
der wesentliche Preßdruck immer von der Modellseite aus auf den Formsand aufgebracht
wird. Wenn der Verdichtungsvorgang beendet ist, wird die fertige Ballenform mittels
des Preßkoptes nach unten aus dem Formkasten herausgedrückt. Um die fertige Ballenform
auf einem möglichst zweckmässigen Weg aus der jeweiligen Preßstation herauszubringen,
ist es zweckmässig, wenn die Gegenplatte aus dein unterhalb des Formkasten liegenden
Bereich entfernbar angeordnet ist, , und das Absetzen der unteren Ballenform unmittelbar
auf eine Transportplatte, das Absetzen der oberen Ballenform unmittelbar auf eine
untere Ballenform erfolgt.
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Damit hierbei die Qegenplatte keinen allzu großen Weg in senkrechter
Richtung zurücklegen aus, ist es zweckmässig, wenn die Gegenplatte auf einer Führung
in etwa waagerechter Richtung beweglich geführt und aus dem Unterhalb des Formkastens
liegenden Bereich mittels eines Antriebes herausziehbar ist. Als Antrieb ist ein
um eine waagerechte Achse schwenkbarer Hebel geeignet, der an seinem freien Ende
mit dem ihm zugewandten Ende der Gegenplatte gelenkig verbunden ist.
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Uer Antrieb der Gegenplatte, im vorgenannten Fall also der Hebel,
kann mit dieser zusammen in senkrechter Richtung verfahrbar an den Führungsstangen
angeordnet ein.
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in weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass unterhalb
der Gegenplatte eine Hubvorrichtung vorgesehen ist, mittels derer eine Transportplatte
vom Transportband abgehoben und senkrecht nach oben geführt wird. Wenn also zum
Beispiel zum Verdichten einer Ballenform die Gegenplatte nach oben bis an die Unterkante
des Formkastens verfahren worden ist und nach beendetem Verdichtungsvorgang wieder
abgesenkt wird, damit ein Herausschwenken zur Seite hin möglich ist, kann mittels
der Hubvorrichtung eine Transportplatte vom Transportband abgehoben werden. Diese
lässt sich bis an die Unterkante des Formkasten anheben, so dass die fertige Ballenform
vom Preßkopf aus dem Formkasten herausgedrückt und unmittelbar auf der Transportplatte
abgelegt werden kann.
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Auch die Hubvorrichtung kann mit der Gegenplatte zusammen in senkrechter
Richtung verfahrbar an den Führungsstangen angeordnet sein. Zusätzlidne Antriebe
für die Bewegung in senkrechter Richtung entfallen hierbei.
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Bei einer solchen Ausführung kann die Hubvorrichtung an der Unterseite
einer Transportplatte angreifende schwenkbare Stützen aufweisen, webei diese gleichzeitig
eine Justierung der Transportplatte auch in waagerechter Richtung bewirken sollten.
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Erfindungsgemäss wird weiterhin vorgeschlagen, dass die Ladefläche
einer Transportplatte, das heißt, ihre Oberseite, so bemessen ist, dass sie nur
ca. 1 Millimeter grösser ist als die Grundfläche der Ballenform, Wenn dann die Transportplatten
auf dem Transportband in Transportrichtung unmittelbar aneinanderstossend geführt
sind, haben auch die fertigen Sandformen nur einen sehr geringen Abstand voneinander,
was für das spätere Gießem zweckmässig ist.
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Für die Steuerung der Transportplattenbewegung ist es vorteilhaft,
wenn der Abstand zwischen den Übernahmestellen der unteren und der oberen Ballenform
auf die Transportplatten im Bereich der jeweiligen Preßstationen so gross bemessen
ist, dass or dem ganzzahligen Vielfachen der Abmessung einer Transportplatte in
der
Transportrichtung entspricht. Bei aneinanderliegend geführten
Transportplatten befindet sich dann immer jeweils eine Transportplatte genau unter
der Ausgabestelle der ersten Preßstation zur Übernahme einer unteren Ballenform,
während eine andere Transportplatte sich genau unterhalb der Ausgabestelle der zweiten
Preßstation befindet, so dass eine obere Ballenform auf die untere Ballonform aufgelegt
worden kann.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer
Zeichnung näher beschrieben, Im einzelnen zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht der
Vorrichtung einschliesslich eines Teils des Transportbandes; Figur 2 eine Draufsicht
auf die Darstellung nach Figur 1@ Figur 3 einen senkrechten Schnitt durch die erste
Preßstation entlang der Linie III-III in Figur i; Figur 4 einen senkr@chten Schnitt
durcb die zweite PreB-station entlang der Linie IV-IV in Figur 1; Figur 5a bis 5i
in schematischer Darstellung den Bewegungsablauf beim Herstellen der Ballenforn
in neun@ verschiedenen Zeitstufen.
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Wie aus Figur 1 erkennbar, besteht die Vorrichtung aus einer ersten
Proßstation 10, einer zweiten Proßstation 11 und einer Transportvorrichtung in Form
eines Transportbandes 12.
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Die Preßstationen 10 und 11 sind in einem bestimmten Abstand voneinander
angeordnet, der so gross gewählt ist, dass mindestens zwei Formen im Bereich der
zwischen diesen Preßstationen 10 und 11 liegenden Einlegestation 13 zum Einlegen
von Formkernen gut zuga'nglich sind.
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Oberhalb der Einlegestation 13 befindet sich eine Füllstation 14,
von der aus Formsand in jeweils einen Formkasten 15 der Preßstation 10 und der Preßstation
11 geschossen wird. Es ist natürlich auch denkbar, ein anderes Füllverfahren als
das Schiessen anzuwenden.
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Nachfolgend soll zunächst der Aufbau der ersten Preßstation 10 anhand
der Figur 3 im einzelnen beschrieben werden In einem Maschinenbett 16 sind jeweils
vier Führungsstangen 17 angeordnet, und zwar derart, dass die durch unterhalb eines
Flurs 18 angeordneten hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnungen 19 in senkrechter
Richtung verfahren werden können.
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Vom Maschinenbett 16 aus erstrecken sich Träger 20 senkrecht nach
oben, wobei sie zur Abstutzung einer Quertraverse 21 und Längstraverse 22 dienen.
An der Quertraverse 21 wiederum sind in senkrechter Lage für jede der Preßstationen
10 und 11 jeweils zwei Kolben-Zylinder-Anordnungen 23 angeordnet, mit denen ein
Preßkopf 24 betätigt werden kann.
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Durch Stege 25 sind Hülsen 26 miteinander verbunden, die zur Fixierung
der Führungsstangen 17 zueinander dienen.
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Letztere durchsetzen ferner
Führungsbuchsen 27, die
mit der Quertraverse 21 in Verbindung stehen und damit auch mit dem an diesen befestigten
Formkasten 15, so dass eine genaue Lage dieser Teile zueinander und eine genaue
Führung in vertikaler Richtung gegeben ist.
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Im unteren Bereich der Führungsstangen 17 sind auf diese weitere Ilülsen
28 aufgesetzt, die über weitere Quertraversen 29 miteinander verbunden sind. Zwischen
dieses Quertraversen 29 erstreckt sich ein waagerechte Schiene 302 die als Führung
für eine Gegenplatte 31 dient. Die Gegenplatte 31 hat an ihrem einen Ende auf der
Schiene 30 eine laufende Rolle 32, während sie an ihrem anderen Ende mit einem an
der Gelenkachse 33 angreifenden Hebel 34 abgestützt ist. Der Hebel 34 wiederum ist
an einer Welle 35 gelagert, die durch einen hier nicht dargestellten Antrieb in
Drehung verse-tzt werden kann. Die Welle 35 ist mit den Quertraversen 29 und den
Hülsen 28 konstruktiv verbunden.
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Somit kann durch eine entsprechende Betätigung der Welle 35 die Gegenplatte
31 in die in den Figuren 3 und 4 jeweils strichpunktiert dargestellte Lage verfahren
werden, in der sich die Gegsuplatte 31 ausserhalb des unter dem Formkasten 15 liegenden
Bereiches befindet.
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An den Quertraversen 29 sind ferne a jeweils eine Welle 36 schwenkbare
ilubarme 37 angeordnet, mit denen eine Transportplatte 38 vom Transportband 12 abgehoben
werden
kann. An joder Soite einer Trenspertplatte 38.greifen in
vorliegendon Fall drei Hubarme 37 an, von denen jeweile der mittlere mit einem an
entsprechender Stelle der Unterseite einer Transportplatte 38 angeordneten Zapfen
39 so zuzammenwirkt, dass dieser Zapfen auch zur Arretierung der Transportplatte
38 in wasgerechter Richtung dienen kann. Hierzu kann zum Beispiel in den mittleren
Hubarmen 37 eine entsprechende Aussparung, Nut oder dergleichen vorgeehen sein.
Mittels eines hier nicht dargestellten Antriebs lässt sich die Welle 36 so betätigen,
dass die Hubarme 37 entweder die auf der linken Seite der Figuren 3 und 4 dargestellte
hochgeklappte Lage oder sber die auf der rechten Seite dargestellte abgeklappte
Lage einnehmen können.
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Das Transportband 12 hat Laufrellon 40, auf denen die unteren Seiten
der Transportplatte 38 aufliegen.
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Wie aus Figur 1 erkennbar, greifen an den Quertraversen 29 zwischen
jeweils zwei Führungsstamgen 17 zwei weitere Hubvorrichtungen 41 an, die ebenfalls
als Kolben-Zylinder-Anordnung ausgeführt sind und mit denen die Quertraverson 29
einschliesslich der Hülsen 28, der Führungsstangen 17 und aller an diesen Teilen
befestigten Konstruktionselemente in senkrechter Hichtung verfahren werden könnon.
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Mit der Hubvorrichtung 41 können so die verschiedenen Stellungen in
vertikaler Richtung eingefahren werden, die zur Nerstellung der Ballenforn orforderlich
sind. bis auf den Proßvorgang, bei des vorhältnismässig grosse Kräfto anfgobraucht.werden,müsson.
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Wie aus Figur 1 erkenabar, befindet sich unterhalb des Transportbandes
12 ein weiteres Transportband 43 zum Rückführen der leeren Transportplatten 38.
Unterhalb einer Versorungs- und Steuerstation 44, von der aus die einzelnen hydraulischen,
pneumatischen oder elektrischen Antriebe versorgt und genteuert werden, befindet
sich eine Hebevorrichtung 45, mit der die einzeln@n Transportplatten 38 von dem
un@erom Transportband 43 auf die Höhe des oberen Transportbandes @@ angehoben werden
können. Mittels einer Schub@orrichtung 46 wird der Vorschub der Transportplatten
38 auf dem Transportband 12 bewirkt.
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Die erste Preßstation gemäss Figur 3 und die zweite Preßstation gemäss
Figur 4 haben bezüglich ihres Aufbaus folgende Unterschiede: Bei der ersten Preßstation
10, die zum Herstellen von unteren Ballenformen 47 dient. ist die Gegenplatte 31
mit einer Preßplatte 48 versehen. deren Abmessungen an diejenigen des Innenraums
des Formkastens 15 angepasst sind. Der Preßkopf 24 ist an seiner Unterseite mit
einem Modellträger 49 versehen, an dem das Modell 50 befestigt ist.
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Demgegenüber ist bei der zweiten Preßstation 11, die zum Herstellen
der oberen Ballenformen 51 dient, die Preßplatte 48 unmittbelbar unterhalb des Preßkopfes
24 befestigt. D@r Modellträger 49 mit dem Modell 50 ist
entsprechend
auf die Gegenplatte 31 aufgesetzt. Im übrigen sind die Abmessungen in senkrechter
Richtung bei der zweiten Freßstation 11 so gewählt, dass die zur Verfügung stehenden
Höhen zum Auflegen einer oberen Ballenform 51 auf eine untere Ballenform 47 ausreichen.
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@achfelgend soll zunächst die Herstellung der unteren Ballenformen
47 in der Preßstation 10 beschrieben werden.
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Durch entsprechende Beaufschlagung der Hubvorrichtungen 41 der Preßstation
10 werden die Quertraversen 29 und die Gegemplatte 31 zusammen mit den Führungsstangen
17 soweit angeheben, dass die Preßplatte 48 die unterseite des Formkastens 15 abdichtet.
Hierbei laufen die Kolben-Zylinder-Anordnungen 19 leer Mit, das heißt, das in entsprechender
Menge Öl angesaugt wird. Nach Abdichtung des Formkastens 15 wird dieser von der
Fall station 14 aus Mit Formsand gefüllt. Anschliessend werden die Kolben-Zylinder-Anerdaungen
23 beaufschlagt, so dass über den Preßkopf 24 von der Modellseite aus der wesentliche
Teil des Verdichtungsdrucks aufgebracht werden kann. Gleichzeitig kann aber auch
durch Beaufschlagung der Kolben-Zylinder-Anerdnungen 19 über die Führungsstangen
17 und die Preßplatte 48 auch von unten her verdichtet werden.
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In den Figuren 5a bis 5i sind links je@eils die entsprech enden Bewegungsabschnitte
für die erste Preßstation 10 dargestellt, in der die unteren Ballenfermen 47 hergestellt
werden. Der bisher besehriebeme Verdichtungsvergang entspricht
den
in Figur 5a und 5b schematisch dargestellten Bewegungsabschniten.
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Nach Beendigung des Verdichtungsvorganges werden die Führungsstangen
17 und mit ihnen dieH@@@en 28, die Quurtraversen 29 und die Gegenplatte 31 durch
entsprechende Entlastung der Hubvorrichtungen 41 angesenkt, nachdem zuvor,auch die
Kolben-Zylinder-Anordnungen 19 vom Preßdruck entlastet wurden. Der Preßkopf 24 bleibt
in seiner Stellung (Figur 5c).
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Es kann jetzt die Gegenplate 31 durch Betätigung des Antriebs der
Welle 35 eur Seite hin herausgeschwenkt werden, wobei die Rolle 32 auf der Schiene
30 entlang läuft. Dieser Bewegungsabschnitt @ntspricht der Darstellung nach Figur
5d.
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Anschliessend werden die Hubvorrichtungen 41 wieder betätigt, die
an den Quertraversen 29 angreifen und die Hülsen 28 nit den Führungsstangen 17 nach
oben schieben und zwar so weite bis eine von den Hubarmen 37 mitgenommene Transportplatte
38 den Bereich unterhalb des Formkastens 15 erreicht hat. Dieser Bewegungsabschnitt
entspricht der Darstellung nach Figur Se. Die Lage der Hülsen 28 und der Gegenplatte
31 in dieser Betriebsstellung ist in Figur 3 ebenfalls strichpunktiert einge.
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tragen.
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Es werden dann wiederum die Kolben-Zylinder-Anordnungen 23 in einem
solchen Sinne beaufschlagt, dass der Preßkopf 24 weiter abgesenkt wird und dabei
die fertige untere Ballenform 47 aus dem Formkasten 15 nach unten herausdrückt.
Hierbei wird die Transportplatte 38 entsprechend dem Fortgang des Ausdrückens wieder
abgesenkt (Figur 5f).
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Es wird dann der Preßkopf 24 wieder in seine obere Ruhestellung gefahren,
während gleichzeitig die Hubvorrichtungen 41 die Quertraversen 29 mit der über die
Hubarme 37 gehaltenen Transportplatte 38 soweit absenken, dass die Transportplatte
38 auf das Transportband 12 aufgesetzt wird. Durch entsprechendes Betätigen der
Welle 36 werden die Hubarme 37 nach aussen geschwenkt, so dass die T@ansportplatte
38 freigegeben wird.(Figur 5g und h). Gleichzeitig wird die Gegenplatte 31 wieder
in den Bereich unterhalb des Formk@stens 15 zurückgebracht.
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Schliesslich werden die Quertraversen 29 mit der Gegenplatte 31 durch
Hochfahren der Führungsstangen 17 wieder in den Bereich unterhalb des Formkastens
15 gebra@cht, so dass dessen Unterseite durch die Pressplatte 48 verschlossen ist.
Der Füllvorgang kann dann erneut beginnen (Figur 5i).
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Die fertige untere Ballenferm 48 wird jstzt auf dem Transportband
12 über die Einlegestation i3, in der die Formkerne eingelegt werden können, durch
entsprochendes Betätigen der Schubverrichtung 46 bis nnter die zweite Preßstation
11 verfahren. Durch hier nicht dargsstellte Ansehläge kann eine genaue Justierung
dieser Stellung gewährleistet sein.
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Gleiehzeitig mit den für die erste Freßstation 10 beschriebenen Bewegungsabschmitten
gesehicht in der zweiten Preßstation 11 felgendes, webei nachfelgend jeweils auf
die rechte Seite der Figuren 5a bis 5i verwiesen wird: Die Gqenplatte 31 der Preßstation
11 verschliesst die Unterseite des Formkastens 15, so dass dieser mit Formsand gefüllt
werden kann (Figur 5a). Hier trägt die Gegenplatte 31 den Modellträger 49 Mit dem
Modell 50.
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Es erfolgt jetzt gemäß Figur 5b der Verdichtungsvergang, wobei der
wesentliche Anteil der Herzu erforderlichen Preßkraft durch entsprechendes Anheben
der Führungsstangen 17 aufgebracht wird, so da auch hier ii wesentlichen von der
Modellseite aus verdichtet wird. Gleichzeitig kann aber auch der Preßkepf 24 nach
unten abgesenkt werden und den Verdichtungsvorgang unterstütsen (Figur 5b).
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Wenn der Verdichtungsvorgang beendet ist, erfolgt nach verhariger
Entlastung der Kolben-Zylinder-Anordnungen 19 ein Absenken der Führungsstangen 17
und damit der Gegenplatte 31 durch Entlastung der Hubverrichtungen 41, während der
Preßkepf 24 in seiner Stellung verbleibt (Figu@ 5a). Es wird dann in gleicher Weise
wie bei der Preßstation 10 die Gegenplatte 31 nach aussen verfahren, während gleichzeitig
durch entsprechenden Antrieb der Welle 36 die Hubarme 37 unter eine Transportplatte
38 greifen, auff der eine untere Ballenform 47 liegt (Figur 5d).
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Es wird jetzt mit Hilfe der Hubverrichtungen 41 und über die Quertraversen
29 und die Hubarme 37 die Transportplatte 38 angehoben, bis eine Höhe erreicht ist,
in der sich die untere Ballenform 47 kurz unterhalb des Formkastens 15 befindet
(Figur 5e).
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Anschliessend wird mit Hilfe des Preßkopfes 24 die obere Ballenform
51 aus dem Formkasten 15 herausgedrückt und dabei auf die un@ere Ballenfern 47 aufgesetzt.
Während des Herau@ drückens geht aufgrund entsprechender Steuerung der Hubvorrichtungen
41 die Transportplatte 38 mit nach unten (Figur 5f).
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Mit dem weiteren Absenken der Transportplatte 38 kommt diese auf dem
Transportband 12 zur Auflage. Es werden die Hubarme 37 durch Betätigung der Wellen
36 unter der Transportplatte 38 herausgeschwenkt, so dass diese freigegeben wird
(Figur 5g und h).
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Anschliessend wird der Preßkopff 24 in seine obere Ruhestellung gefahren,
während gleichzeitig die Gegenplatte 31 wieder in den Bereich unterhalb des Formkastens
15 zurückgeführt wird.(Fiugur 5h). Durch Anheben der Führungsstangen 17 Mit Hilfe
der Hubvorrichtungen 41 werden nun die Quertraversen 29 und damit auch die Gegenplatte
31 mitgenommen, bis die in Figur 5i dargestellte Stellung erreicht ist und ein nächster
Füllvorgang beginnen kann, Mittels der Schubvorrichtung 46, vor die nach dem Zurückfahren
in die Ruh@stellung mittel der Hebevorrichtung e5 eine weitere Transportplatte 38
gehoben, wurde, erfolgt der Weitertransport der Transportplatten 38 bis zu einer
Gießstation.
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Es ist ohne weiteres erkennbar, dass in Abwandlung der hier beschriebenen
Ausführungsform auch die Hülsen 28 mit den mit ihnen verbundenen Konstruktionselementen
@n den Führungsstangen 17 verfahrbar angeordnet sein könne. Das Mitnehmen der Hülsen
28 bei einem Verdichtungsvorgang kann durch entsprechende An@@@@@ge an den Führungsstangen
17 bewirkt werden.
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B e z u g s z i f f e r n l i s t e : -------------------------------------10
Preßstation 11 Preßstation 12 Transportband 13 Einlegestation 14 Füllstation 15
Formkasten 16 Maschinenbett 17 Führungsstange 18 Flur 19 Kolben-Zylinder-Anordnung
20 Träger 21 Quertraverse 22 Längstraverse 23 Kolben-Zylinder-Anordnung 24 Preßkopf
25 Steg 26 Hülse 27 Führungsbuchse 28 Hülse 29 Quertraverse 30 Schiene 31 Gegenplatte
32 Rolle 33 Gelenkachse 34 Hebel 35 Welle 36 Welle 37 Hubarm 38 Transportplatte
39 Zapfen 40 Laufrolle 41 Hubvorrichtung 43 Transportband 44 Versorgungs- und Steuerstation
45 Hebevorrichtung 46 Schubvorrichtung 47 untere Ballenform 48 Preßplatte 49 Modellträger
50 Modell 51 obere Ballenform