DE204432C - - Google Patents

Info

Publication number
DE204432C
DE204432C DENDAT204432D DE204432DA DE204432C DE 204432 C DE204432 C DE 204432C DE NDAT204432 D DENDAT204432 D DE NDAT204432D DE 204432D A DE204432D A DE 204432DA DE 204432 C DE204432 C DE 204432C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plunger
shaft
drive
crank
drive device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT204432D
Other languages
English (en)
Publication of DE204432C publication Critical patent/DE204432C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B5/00Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping
    • B28B5/06Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable
    • B28B5/08Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable intermittently rotated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 204432 KLASSE 80 a. GRUPPE
HANS BACHL in MAGDEBURG.
Hauptantriebswelle.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Oktober 1906 ab.
Bei den bekannten Pressen mit in einer geschlossenen Bahn schrittweise wandernden Formen, z. B. den Drehtischpressen, sind die Vorrichtungen zur Füllung und zum Fortbewegen der · Formen, sowie besonders zum Pressen und Ausstoßen der Formlinge und gegebenenfalls zum zwangläufigen Senken der Stempel in möglichst vorteilhafter Weise anzutreiben.
to Die Antriebsvorrichtung nach der Erfindung löst diese Aufgabe besonders einfach und zweckmäßig dadurch, daß die Vorrichtungen, welche unmittelbar zum Antrieb der Preß- und Ausstoßkolben dienen, von der sich drehenden Hauptantriebswelle aus in eine quer zu ihr gerichtete hin und her gehende Bewegung versetzt werden.
Die Fig. ι bis 6 veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen des Erflndungsgegen-Standes.
Fig. ι zeigt einen Querschnitt durch Antriebs- und Preßvorrichtung der Presse nach der Linie C-D der Fig. 2,
Fig. 2 den zugehörigen Grundriß und
Fig. 3 einen wagerechten Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1.
Fig. 4 stellt denselben Querschnitt nach der Linie C-D wie Fig. 1 dar, jedoch mit einer anderen Preßvorrichtung, ebenso
Fig. 5, zu der der wagerechte Schnitt E-F nach Fig. 6 gehört.
Die Arbeitsweise von den als Beispiel gewählten Pressen mit in einer Kreislinie schrittweise wandernden Formen, den sogenannten Drehtischpressen, nach Fig. 1 und 2 ist folgende:
Um eine Säule k1 wird ein Formentisch b mit einer Anzahl Preßformen α schrittweise bewegt, z. B. von der Welle g aus durch eine Kurbel j> nach bekannter Art mittels des Ein-Zahnradgetriebes, wobei die Formen α nacheinander zuerst bei α6 gefüllt, dann die Formlinge bei a1 gepreßt und bei a2 ausgehoben werden. Die Füllung der Formen erfolgt in bekannter Weise aus einer feststehenden Pfanne e, in der ein Rührwerk / umlauft. Die Pressung geht vor sich, wenn die Form a durch einen mit dem Pressengehäuse * fest verbundenen Holm c abgedeckt ist, indem ein Preßkolben d die in den Formen α verschiebbar gelagerten Stempel q in diese hineinpreßt und das darin befindliche Formgut zu einem Formling zusammendrückt, wobei der Preßkolben d durch eine Preßvorrichtung gehoben wird. Das Ausdrücken der Formlinge erfolgt, indem eine bekannte einfache, hier aber nicht gezeichnete Vorrichtung die Stempel q bis zur Oberfläche des Formentisches b verschiebt, wo die Formlinge alsdann abgenommen werden können. Später werden die Stempel q wieder in die Formen α hinabgesenkt, damit diese neue Füllung aufzunehmen vermögen.
Die Erfindung löst das an sich bekannte Verfahren, alle nötigen Arbeitsbewegungen der Presse von einer zweckmäßig parallel zur Preßvorrichtung liegenden Welle abzuleiten, dadurch, daß von der so liegenden Welle g aus eine quer zu dieser hin und her
bewegliche Vorrichtung angetrieben wird, die den Preßkolben d bewegt, wobei von dieser Vorrichtung auch die Ausdrückvorrichtung für die Formlinge, sowie die Senkvorichtung für die Stempel angetrieben werden können, die eine dem Preßkolben d gleiche, nur hinsichtlich der Hublänge abweichende Bewegung auszuführen haben.
Bisher sind Pressen mit zur Preßvorrichtung parallel liegender Antriebswelle trotz ihrer Vorzüge nicht gebaut worden, wenigstens nicht für großen Druck, wie er bei Stein- und Brikettpressen verlangt wird, weil die Einzelheiten, besonders die Antriebseinrichtungen für die Preßkolben, den Ausstoßer usw. noch nicht den praktischen Anforderungen entsprechend ausgebildet waren.
Die Preßvorrichtung besteht nach Fig. 1 bis 3 aus dem bekannten hydraulischen Hebei, auch ventillose, hydraulische Presse genannt. Im Preßgehäuse i befindet sich eine mit Flüssigkeit gefüllte obere Druckkammer und eine untere Vorratskammer, die durch die Ventile χ und y miteinander in · Verbindung stehen. In der Druckkammer ist der als Plunger ausgebildete Preßkolben d. einerseits und der von der Welle g z. B. von einem Kurbelzapfen h mittels " Kurbelschleife s hin und her bewegte Druckplunger r andererseits dicht geführt, wobei die Flüssigkeit Druck -und Bewegung vom Druckplunger r auf den Preßkolbenplunger d überträgt.
Wird in der Preßform α der Höchstdruck erreicht, oder stößt der Anschlag ζ in der höchsten Stellung des Preßkolbens d gegen das Pressengehäuse i, so bleibt er stehen und Druckplunger r preßt bis zum Hubende Flüssigkeit durch das Sicherheitsventil y in die Vorratskammer, aus der sie durch das Ventil χ später wieder zurückgesaugt wird. Die Überschreitung einer gewissen Pressung in der Druckkammer kann, wie bekannt, auch durch einen Akkumulator, der ebenfalls in Verbindung mit einem Sicherheitsventil steht, verhindert werden.
Nach Fig. 4 besteht die Preßvorrichtung aus einem im Pressengehäuse i verschiebbar gelagerten Keil υ, auf dessen Keilfläche der im Pressengehäuse i normal dazu verschiebbar gelagerte Preßkolben d sitzt. Der Keil ν ist durch den Zapfen u mittels eines Hebels h, u mit dem Kurbelzapfen h der Welle g gelenkig verbunden. Bei Drehung der Welle g und des Kurbelzapfens h geht der Keil ν hin und her und bewegt durch Keilwirkung den Kolben d auf und ab.
Die Fig. 5 und 6 stellen eine weitere geeignete Preßvorrichtung dar. Der Preßkolben d ist auf einem Querträger m befestigt, der mittels Schraubengewindes von den Gewindebuchsen I getragen wird. Diese Gewindebuchsen I sind ihrerseits um die Säulen k, k1 drehbar auf Bunden gelagert und tragen Hebelarme «-, deren Zapfen ο durch Hebel mit dem Kurbelzapfen h der Welle g gelenkig verbunden sind. Die sich drehende Kurbel h vermittelt durch diese Hebel eine schwingende Bewegung der Hebel η und somit eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Gewindebuchsen I, wobei das Schraubengewinde zwischen diesen und der sie umschließenden Traverse m eine auf und ab gehende Bewegung des Querträgers m und somit des Kolbens d bewirkt.
Der Antrieb der Welle g kann gemäß Fig. 1 und 2 durch Schneckenradgetriebe w, Fig. 4 durch Stirnrad w, Fig. 5 und 6 durch Kegelradgetriebe w oder in sonst üblicher Weise erfolgen.
Die Formen α können außer in der auf der Zeichnung dargestellten wagerechten Bahn auch in sonst geeigneter Bahn wandern. Die Pressung kann sowohl auf der Füllseite der Formen als auch auf der Bodenseite, wie dargestellt, oder von beiden Seiten erfolgen; die Erfindung ist in allen Fällen anwendbar.
Die Erfindung hat folgende Vorteile:
Dadurch, daß alle nötigen Bewegungen der Presse von einer Welle aus abgeleitet werden und hierzu die ungefähr parallel zur Preßrich- go tung liegende Welle, die bekannte und praktische Verrichtungen für Füllung und Bewegung der Formen betreibt, verwendet wird, ergibt sich eine einfache, übersichtliche und billige Bauart der Presse bei kleinem Platzbedarf. Da weniger bewegte Teile vorhanden sind, so sind Reibung, Abnutzung und ■Kräftbedarf geringer und die Betriebssicherheit größer als bisher. Bei den Preßbauarten mit ungefähr senkrecht stehender Welle g ist kein Massen- bzw. Gewichtsausgleich des schweren Preßvorrichtungsantriebes mehr nötig.
Bei der Preßvorrichtung nach Fig. 1 bis 3 arbeiten Kolben y und Kolben d zweckmäßig in einer gemeinsamen Druckkammer. Rohrleitungen mit ihren Nachteilen fallen weg und die Bauart wird sehr einfach. Die einfache Führung und geringe Masse der Druckflüssigkeit erlaubt höhere Hubzahlen und gibt größere Leistung. Die Preßvorrichtungen (Fig. 4, 5 und 6) sind noch einfacher als die hydraulische, die jedoch für höhere Drücke wegen geringerer Widerstände vorteilhafter ist. Die Preßvorrichtung nach Fig. 5 und 6 zeichnet sich noch dadurch aus, daß der Querträger m und Kolben d keiner besonderen Führung bedürfen.
Die Abnutzungsverhältnisse gestalten sich bei diesen Pressen so, daß die gegebenen günstigen Verhältnisse sich mit fortschreitendem Verschleiß nicht störend verändern, was sehr wichtig ist. ...'''

Claims (5)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Antriebsvorrichtung für Pressen mit zur Preßrichtung ungefähr parallel gelagerter Hauptantriebswelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen, welche unmittelbar zum Antrieb der Preßkolben (d) und Ausstoßkolben dienen, von der sich drehenden Hauptantriebswelle (g) aus
    ίο in eine quer zu ihr gerichtete hin und her gehende Bewegung versetzt werden, wobei auch das Senken der Stempel zur Herstellung eines Füllraums in den Formen von diesen quer zur Hauptwelle bewegliehen Antriebsvorrichtungen erfolgen kann.
  2. 2. Ausführungsform der Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Hauptwelle (g) durch einen Kurbel- oder Exzenterantrieb eine _ quer zur Achse der Hauptwelle (g) verschiebbare Vorrichtung, z. B. ein hydraulisches Hebelwerk oder ein Keilgetriebe oder ein Schraubengetriebe den Preßkolben (d) antreibt.
  3. 3. Ausführungsform der Antriebsvorrichtung für Pressen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit Flüssigkeit gefüllten Räume des Pressengehäuses (i) einerseits der als Plunger ausgebildete - Preßkolben (d), andererseits ein von der zur Preßrichtung ungefähr parallel liegenden Welle (g) angetriebener Druckplunger (r) dicht geführt wird, so daß die Flüssigkeit Druck und Bewegung vom Druckplunger (r) auf den Preßkolbenplunger (d) überträgt, wobei zweckmäßig beide Plunger (r und d) in einer gemeinsamen Kammer arbeiten.
  4. 4. Ausführungsform der Antriebsvorrichtung für Pressen nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, daß von der Welle (g) aus ein im Pressengehäuse (i) quer verschiebbar gelagerter. Keil (v) durch Kurbel (h), Exzenterantrieb o. dgl. hin und her bewegt wird, z. B. durch welchen der Preßkolben (d) angetrieben wird.
  5. 5. Ausführungsform der Antriebsvorrichtung für Pressen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Preßkolben (d) tragender Querträger (n) mittels Schraubengewindes von drehbar gelagerten Gewindebuchsen"(I) getragen wird, die von einer ungefähr parallel zur Preßrichtung liegenden Welle (g) aus· vorwärts und rückwärts gedreht werden, z. B. durch auf den Gewindebuchsen (I) sitzende Hebelarme (n), deren Zapfen (0) durch Hebel mit einem Kurbelzapfen (h) der Welle (g) gelenkig verbunden sind und bei Drehung der Kurbel (h) in schwingende Bewegung kommen, wobei durch das Schraubengewinde zwischen den Gewindebuchsen (I) und dem Querträger (m) letzterer auf und ab bewegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin. öEtmüdKT IN Der reichsörüCkerei.
DENDAT204432D Active DE204432C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE204432C true DE204432C (de)

Family

ID=466762

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT204432D Active DE204432C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE204432C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2503458A1 (de) Kniehebelpresse
DE2224592C3 (de) Doppelt wirkende hydraulische Pulverpresse mit einem einzigen Hydraulikzylinder
DE1972393U (de) Hydraulische presse.
DE3203787A1 (de) Werkstueckauswerfvorrichtung
DE204432C (de)
DE102004005686B4 (de) Antriebseinheit für Spritzgießmaschinen
DE2906858A1 (de) Pressgussvorrichtung
DE1950292C3 (de) Sagemaschine
DE485679C (de) Hydraulische Presse zur Herstellung fester Koerper aus feinkoernigem losem Gut mit gegenlaeufigen Pressstempeln in beiderseits offener Pressform
CH671354A5 (de) Blechbearbeitungsmaschine, insbesondere zum scheren oder abkanten von blech.
DE659904C (de) Schmiedepresse mit durch einen Elektromotor angetriebenem Druckfluessigkeitstreibapparat
DE180475C (de)
DE3100093A1 (de) Vorrichtung zur begrenzung des ausbauwiderstandes eines hydraulischen ausbauschildes
DE333404C (de) Hydraulische Formmaschine mit ausfahrbarem Querhaupt und oberem Pressstempel
DE176132C (de)
DE294951C (de)
DE203105C (de)
DE148107C (de)
EP0232768A1 (de) Hydraulische Handpumpe zum Betätigen von Kabelschuhpressen und anderen hydraulischen Werkzeugen
DE255196C (de)
DE70220C (de) Hydraulische Presse mit einem Cylinder für zweiseitigen Druck
DE837586C (de) Formpresse fuer Tabletten und andere Presslinge aus pulvrigen Stoffen
DE212647C (de)
DE294819C (de)
DE1959557C3 (de) Block- und Brammenschere o.dgl. Werkzeugmaschinen wie z.B. Pressen