DE522025C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formstuecken, Betonbloecken u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formstuecken, Betonbloecken u. dgl.

Info

Publication number
DE522025C
DE522025C DEE37418D DEE0037418D DE522025C DE 522025 C DE522025 C DE 522025C DE E37418 D DEE37418 D DE E37418D DE E0037418 D DEE0037418 D DE E0037418D DE 522025 C DE522025 C DE 522025C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
press
driven
ramming
tool
machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE37418D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST GEORGE ENTICKNAP
Original Assignee
ERNST GEORGE ENTICKNAP
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERNST GEORGE ENTICKNAP filed Critical ERNST GEORGE ENTICKNAP
Application granted granted Critical
Publication of DE522025C publication Critical patent/DE522025C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/02Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form
    • B28B3/022Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form combined with vibrating or jolting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formstücken, Betonblöcken u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Formstücken, Betonblöcken u. dgl., die durch Pressen aus Stoffgemischen, plastischen oder halb plastischen Massen hergestellt werden.
  • Bekanntlich werden derartige Blöcke, Formstücke o. dgl. auf Maschinen durch Pressen oder durch Stampfen hergestellt, indem das fertigzustellende Formstück o. dgl. von oben oder von. unten einem mechanischen oder einem hydraulischen Druck o. dgl. ausgesetzt wird oder indem periodisch ein mechanisches oder hydraulisches Stampforgan das Formstück in die gewünschte Form stampft. Weiterhin kennt man Maschinen, bei denen das herzustellende Formstück nach dem Stampfen abschließend einem Drucke ausgesetzt wird, durch den es seine endgültige Form erhält. Diese .Maschinen, die an und für sich brauchbar sind, haben jedoch den Njachteil, daß ihre Leistung gering ist.
  • Demgegenüber schafft die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Formstücken, Betonblöcken o. dgl. unter Anwendung des an sich bekannten Stampfens und gleichzeitigen Pressens, bei dem gemäß der Erfindung das Stampfwerkzeug und das Formstück derart gegeneinanderbewegt werden, daß das Formstück eine ständig wachsende Verdichtung erfährt. Dieses Verfahren hat gegenüber den bekannten den Vorteil, daß die Leistung der Maschine in der Zeiteinheit um ein beträchtliches gesteigert wird und die einzelnen Teilchen des Formstückes eine sehr innige Bindung eingehen.
  • Gemäß der Erfindung wird ein an sich bekanntes, durch einen Exzenter angetriebenes Stampfw erkzeug von einem oberhalb des Formstückes angeordneten Preßbalken getragen, der unter hydraulischem Druck gegen den Formtisch verschiebbar ist. Gemäß der Erfindung kann der das Stampfwerkzeug tragende Maschinenteil als Rahmen ausgebildet sein, der durch eine unterhalb des Preßtisches angeordnete hydraulische Presse angetrieben wird.
  • Weiterhin können gemäß der Erfindung das Stampfwerkzeug und der das Pressen bewirkende Maschinenteil so miteinander vereinigt sein, daß der Stampfer des Stampfwerkzeuges in einem fest mit dem b-laschinengestell verbundenen Kopfstück gegen die Kraft von Federn bewegt wird und unter dem zusätzlichen Einflüß von im Kopfstück gleitenden hydraulischen Kolben steht. Gemäß der Erfindung können die Preßwerkzeuge und das Stampfwerkzeug von der gleichen Kraftquelle angetrieben werden.
  • Einige Ausführungsbeispiele des Erfndungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine Ausführungsform der Presse in teilweisem Schnitt von vorn mit einem feststehenden Formtisch, Abb.2 den zugehörigen Steuerungsplan, Abb.3 in teilweisem Schnitt von vorn eine abgeänderte Ausführungsform mit - einem kombinierten Preß- und Stampfwerkzeug und einem gegen das Werkzeug nach 1faßgabe der Verdichtung vorrückenden Preßtisch, Abb. q. eine weitere Ausführungsform in teilweisem Schnitt von vorn, Abb. .4a eine Einzelheit dieser Presse.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. i ist ein feststehender Preßtisch i angeordnet, der einen Teil des starren Maschinengestells bildet, dessen senkrechte Seitenständer 2 durch Querstangen 3 verbunden sind. In dem so gebildeten Maschinengestell ist unter dem Tisch i ein hydraulischer Zylinder d. angeordnet, dessen Preßkolben 5 ein Querstück 6 trägt, das in den seitlichen Ständern 2 geführt ist und durch senkrechte Säulen 7 mit einem Preßkopf 8 starr verbunden ist, der ebenfalls in den Seitenständern 2 geführt ist.
  • Ein hohler, auf und ab gehender Kolben 9 ist in dem in dem Kopf 8 ausgebildeten Zylinder angeordnet; er trägt eine Stampf- und Preßplatte io, die mittels Führungsstange ii im Kopfe 8 geführt ist. Der Antrieb erfolgt durch geeignete Mittel, beispielsweise ein Exzenter 12 auf einer Antriebswelle 13, die durch einen Riementrieb von einem von dem Kopf 8 getragenen elektrischen Motor i¢ angetrieben wird.
  • Die Formkästen 15 sind so angeordnet, daß sie auf Karren 16 auf den Preßtisch i aufgefahren werden können. Diese Karren laufen auf Schienenbahnen, die von Federn i8 des Tisches i getragene niederdrückbare Abschnitte 17 aufweisen. Diese Federn sollen unter dem Druck des hydraulischen Kolbens 5 so zusammengedrückt werden, daß die Formkästen unmittelbar auf dem Preßtisch i abgesetzt werden. Es können auch bei den gezeigten Ausführungsformen die Formkästen selbst mit Rädern ausgerüstet werden, wodurch die Verwendung besonderer Karren entfällt.
  • Der hydraulische Zylinder ,4 ist doppelt wirkend und wird mit Druckflüssigkeit durch Druckleitungen i9 (.ebb. 2) unter der Steuerung eines von Hand bedienten. Schiebers 20 beschickt.
  • Das Druckmittel wird in Behältern 21 bereit gehalten, die zweckmäßig in den seitlichen Ständern 2, wie in Abb. i gezeigt, eingebaut sind. Diese Behälter sind an ihren unteren Enden durch ein Rohr 22 verbunden, und einer der Behälter ist durch ein Rohr 23 an die Saugseite einer Pumpe2d. angeschlossen.
  • Die Pumpe 2d. ist auf den Kopf 8 (Abb. i) aufgesetzt und wird durch eine Schubstange 25 von einer auf der Welle 13 sitzenden Kurbel angetrieben. Die Druckseite der Pumpe ist durch ein Rohr 25a mit einem Dreiwegehahn 2ti verbunden, durch den das von der Pumpe kommende Druckmittel entweder durch ein Rohr 27 dem handgesteuerten Schieber 2o zugeführt oder durch ein Rohr 28 nach dem Behälter zurückgeleitet wird.
  • Der Schieber 2o und der Dreiwegehahn 26 werden durch einen Stellhebel 29 gesteuert, der die drei Stellungen i, 2 und 3 einnehmen kann. In der Stellung i verbindet Hahn 26 das Rohr 25I mit dem Rohr 27, um Druckmittel durch den Schieber 2o dem Rohr 3o zuzuführen, wodurch der Kolben 5 durch die Pumpe- 2.4 abwärts bewegt wird, wobei das bereits in dem Zylinder ,4 befindliche Druckmittel durch den Schieber 2o und das Rohr 31 abgeführt wird.
  • In der zweiten Stellung des Stellhebels 29 schließt der Hahn 26 die Druckmittelzufuhr zu dem Rohr 2; ab und ermöglicht dem von der Pumpe 24. geförderten Druckmittel, durch das Rohr 28 unmittelbar nach dem Behälter abzuströmen. Gleichzeitig schließt der Schieber 2o die Zufuhr zu dem Rohr 3o ab und sperrt den Auslaß aus dem Zylinder .4 ab, so daß der Kolben ; unbeweglich gehalten wird.
  • In der dritten Stellung des Stellhebels 29 schließt der Hahn 26 den Auslaß durch das Rohr 28 ab und liefert wieder Druckmittel von der Pumpe 24. durch das Rohr 27 nach dem Schieber 2o, aber in dieser Stellung liefert der Schieber 2o Druckmittel durch das Rohr 32 nach dem Zylinder .4, so daß der Kolben durch das Arbeiten der Pumpe 24 aufwärts bewegt wird. wobei das Druckmittel in dem Zylinder 4. durch das Rohr 3o, den Schieber 2o und das Rohr 31 nach dem Behälter abgelassen wird.
  • Damit die Abwärtsbewegung des Kolbens 5 selbsttätig stillgelegt wird, wenn das Behandlungsgut bis auf eine v orausbestiminte Schichtdecke verdichtet ist, ist ein selbsttätiges Druckentlastungsventil 33 zwischen dem Rohr 30 und dem Behälter 21 angeschlossen. Das Ventil besitzt eine Ventilspindel 3:4, die gegen ein einstellbares Stück des Kopfes 8 oder des Querstückes 6 anschlagen kann, wodurch sie niedergedrückt wird, um als 1 ebenauslaß zu dienen und ein weiteres Einführen von Druckmittel im Rohr 3o zu verhindern, wenn die Dicke des Behandlungsguts bis zu einem vorausbestimmten Maß vermindert ist.
  • Bei der Verwendung der in Abb. i und 2 gezeigten Vorrichtung wird, nachdem die gefüllte Form auf den Preßtisch aufgefahren und der Motor i-. in Gang gesetzt worden ist, der Stellhebel 29 in die Stellung i gerückt, worauf die Pumpe 24 Druckmittel durch den Dreiwegehahn 26 und den Schieber 2o dem Zylinder 4 zuführt und den Kopf 8 allmählich abwärts in Richtung auf die Preßforin 5 bewegt. Während diese Bewegung fortschreitet, wird das Preßgut einer allmählich ansteigenden stampfenden Pressung durch die Abwärtsbewegung des Kopfes 3 unterworfen, bis eine vorausbestimmte Dickeverminderung der Masse erreicht ist, worauf das Ventil 33 selbsttätig in Tätigkeit tritt, um den Druck zu entlasten und die weitere Abwärtsbewegung des Kopfes 8 zu verhindern.
  • :Nach der Behandlung des Werkstücks bringt der Arbeiter den Stellhebel 29 in die Stellung 3, worauf sich der Preßkolben 5 in Bewegung setzt, um den Kopf 8 von dem Werkstück abzuheben, so daß die Preßform 15 von dem Preßtisch abgefahren werden kann, um einem neuen gefüllten Formkasten Platz zu machen.
  • jederzeit kann während des Stampfens und Pressens der Arbeiter den Druck nachlassen und so die Arbeit anhalten, indem er den Stellhebel 29 in die Stellung 2 rückt.
  • In Abb. 3 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Presse gezeigt, im besonderen geeignet zur Herstellung von Backsteinen oder Ähnlichen Werkstücken, bei der der Preßtisch 35 mit einem Formkasten 36 ausgerüstet ist, der ständig darauf befestigt ist und einen Auswerfer 37 aufweist, um die fertigen Werkstücke auszuwerfen. Der Auswerfer wird durch einen hydraulischen Kolben 38 bedient, der in einem Zylinder in dein Preßtisch arbeitet.
  • In dieser Presse wird der Preßtisch von einem Arbeitskolben 39 getragen, der in einem an den Ständern 41 befestigten Zylinder 40 arbeitet, um den Preßtisch in senkrechter Richtung aufwärts gegen das Stampf-und Preßwerkzeug 42 vorzuschieben, das an einem festen Querstück 43 angebracht ist.
  • Das Stampfwerkzeug 42 wird von Säulen 44 getragen, die in Führungen des Querstücks 43 gleiten und von Schraubenfedern 4.5 getragen werden. Die Stampfbewegung wird dem Werkzeug 42 mittels eines auf und ab gehenden Kolbens 46 übermittelt, der in einem Zylinder des Kopfes 43 gleitet und von einem Exzenter 4.7 auf der Welle 48 angetrieben wird, die in Lagerstellen des Kopfes 43 gelagert ist und mittels eines Riemens 49 angetrieben wird. Um auf das Stampfwerkzeug 42 einen verstärkten Enddruck auszuüben, nachdem das Preßgut in den Formen 36 beliebig verdichtet worden ist, können ein oder mehrere hydraulische Kolben 5o in Zylindern des Kopfes 43 angeordnet sein, die das Werkzeug 42 gegen den Preßtisch 35 vortreiben können.
  • Eine hydraulische Pumpe 51 ähnlich der Pumpe 24 der Abb. i, die mittels einer Schubstange von einem Exzenter auf der Welle 48 angetrieben wird, ist an dem Kopf :1 .3 zum Zweck der Übermittlung von hydraulischem Druck angeordnet.
  • Abb. 4. der Zeichnung zeigt eine weitere abgeänderte Ausführungsform ides Erfindungsgegenstandes, bei der die Maschine an drei Seiten offen ist, um zu ermöglichen, daß das fertiggestellte Werkstück von der Maschine in einer Richtung rechtwinklig zu der Richtung abgeführt werden kann, in der der Formkasten in die Maschine eingeführt wurde.
  • Bei der gezeigten Ausführungsforen wird der Kopf 52 von einem einzigen seitlichen Ständer 53 getragen und besitzt ein Stampfwerkzeug 54, dem die Stampfbewegung durch einen auf und ab beweglichen Kolben 55 übermittelt wird, der in einem an dem Kopf 52 ausgebildeten Zylinder gleitet und von einem Exzenter 56 auf der in dem Kopf gelagerten Welle 57 angetrieben wird. Wie dargestellt, wird die Welle 57 mittels eines Riementriebs von einem Elektromotor ;8 getrieben. Der Preßtisch ;9 wifd von einem Preßkolben getragen, der in einem hydraulischen Zylinder 6o läuft, so daß er gegen den Preßkopf und von ihm weg bewegt werden kann. Das Druckmittel ist an einem geeigneten Behälter, z. B. in dem seitlichen Gestell 53, untergebracht und kann aus diesem Behälter durch ein Rohr 61 abgezogen und unter Druck durch ein Rohr 62 von einer Pumpe 63 gefördert werden, die an dein Kopf 52 angeordnet ist und durch eine Schubstange 64 von einem Exzenter auf der Welle 5; angetrieben wird. Das Rohr 62 ist mittels eines Absperrventils 62a mit dein Zylinder 6o verbunden. Ein selbsttätiges Entlastungsventil 65 ist zwischen dem Druckrohr 62 und einer nach dein Behälter 55 führenden Zweigleitung so eingesetzt, daß es mittels eines einstellbaren Anschlages 6; an dem Preßtisch 59 aufgestoßen werden kann, wenn das Preßgut in der Form auf eine vorausbestimmte Schichtdicke verdichtet worden ist, derart, daß der Druck in dein Rohr 62 vermindert und weitere Bewegung des Preßtisches vermieden wird.
  • Das Behandlungsgut wird in die Formen gefüllt, die auf von Schienensträngen 69 getragenen Karren 68 getragen werden. Es sind zwei Schienenstränge vorgesehen, die rechtwinklig zueinander verlaufen, der eine für das Einführen der gefüllten Formkästen in die Presse, der andere zum - Abführen der fertiggestampften Formstücke.
  • Um die Formkästen von der einen Schienenbahn auf die andere zu überführen, ist ein Drehtisch 7o auf einem feststehenden Träger konzentrisch mit dem Preßtisch 59 angeordnet.
  • Ein selbsttätiges Ventil 165 ist zwischen dem Zylinder 6o und ein nach dem Behälter führendes Ablaßrohr 66 eingesetzt, das mittels eines Winkelhebels 167 gesteuert wird, der eine Nase 168 aufweist, die mit einem an dem Karren 68 vorgesehenen Nocken 169 in Eingriff kommen kann. Der Nocken ist so gestaltet, daß, wenn ein gefüllter Karren auf die Presse gebracht wird, der Hebel 167, wie in Abb. 4.a gezeigt, niedergedrückt wird, um das Ventil 165 zu öffnen. Wenn aber der Karren abgeführt wurde und der gefüllte Karren in die Stellung über den Preßtisch 59 eingeführt wurde, wird die Nase 168 von dem Nocken 169 freigegeben, so daß das Ventil 165 sich schließen kann.
  • Bei der Benutzung ,dieser Presse wird, nachdem die gefüllten Formkästen auf den Drehtisch aufgefahren und genau unter dem Stampfwerkzeug eingestellt worden sind, die Welle 5; in Umlauf gesetzt, um dem Kopf die nötige Stampfbewegung zu erteilen und die Pumpe 63 anzutreiben, wodurch Druckmittel dem .Zylinder 6o zugeführt und der Preßtisch 59 angehoben wird. Um eine genaue Einstellung zu erzielen, kann der Preßtisch vorstehende Paßstifte aufweisen, die in entsprechende Löcher in dem Wagen oder der Form eingreifen können. Diese Vorrichtung kann auch bei den anderen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes angewendet werden.
  • Der Formkasten wird durch die Bewegung des Preßtisches 59 gegen den Kopf vorgetrieben und empfängt eine progressiv sich steigernde stampfende Pressung, die fortgesetzt wird, bis das Gut in der Form die genügende Verdichtung erfahren hat. Dieser Zeitpunkt wird bestimmt durch die Dicke der Gutschicht in der Form, und, wenn er erreicht ist, wird das Ventil 65 selbsttätig von dem Anschlag 67 in Tätigkeit gesetzt, so daß der Druck in dem Z_vlinder 6o entlastet und weitere Bewegung des Preßtisches verhindert wird. Wenn dies geschehen ist, führt der Arbeiter eine gefüllte Form .auf einem Karren 68 nach der Presse, wodurch das selbsttätige Ventil 165 geöffnet wird, damit der Preßtisch durch sein Eigengewicht in seine Anfangsstellung zurückkehren kann und so die fertiggestampfte Form mit ihren Karren auf der Drehscheibe 7o abgesetzt wird. Der Karren 68 wird auf den gewünschten Schienenstrang 69 überführt und aus der Presse herausgefahren. Hierdurch kann ein neuer Karren mit dem daraufstehenden Formkasten in die Stellung über dem Preßtisch eingefahren werden, und wenn dies geschehen ist, schließt sich das Ventil 165 selbsttätig, worauf der Preßtisch unter dem von der Pumpe 63 gelieferten hydraulischen Druck aufwärts geht.
  • Die Formkästen, die in der Presse gemäß Abb. 1, a und q. verwendet werden, können von üblicher Anordnung sein, in der das Preßgut so angeordnet ist, daß es die größtmögliche Oberfläche der Ein-,virkung der Presse aussetzt; wobei die Form mit einer Platte versehen ist, auf der das geformte Werkstück sitzt, wenn der Formkasten entleert wird, so daß die Werkstücke zum Zweck des Stapelns und Trocknens abgeführt werden können. Wenn man Pressen für Mehrfachwirkung ausbilden will, kann man eine endlose Schienenbahn anordnen, auf der die Formkästen verschoben werden können und über der selbsttätige Füllvorrichtungen so angeordnet sind, daß eine abgewogene Menge von Preßgut in die Formkästen eingeführt und diese dann dem- Preßtisch zugeführt wird. Dort werden sie bei Pressen mit feststehendem Formtisch durch die niederdrückbaren Schienenabschnitte auf dem Preßtisch abgesetzt, um eine feste Unterlage zu haben, wenn das Preß- und Stampfwerkzeug abwärts geht und das Preßgut in der Form verdichtet.
  • Bei jeder der gezeigten Ausführungsforinen können mehrere Stampfwerkzeuge an der Maschine angeordnet sein. Dies ist besonders möglich, wenn Werkstücke von großer Länge hergestellt werden sollen, z. B. Bordsteine o. dgl., wobei die von einem einzigen Kopf ausgeübte Stampfwirkung ungenügend oder ungleichmäßig in der Wirkung sein würde.
  • Es ist selbstverständlich, daß die gezeigten Anordnungen in verschiedener Weise verändert werden können, um sie dein jeweiligen Sonderfall anzupassen, und daß jede der beschriebenen selbsttätigen Steuerungen bei allen gezeigten Ausführungsformen angewendet werden kann. Beispielsweise kann das mit Bezug auf die Abb. 4., d.a beschriebene selbsttätige Steuergetriebe bei Pressen gemäß Abb. i und 2 angewendet werden.

Claims (7)

  1. - PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Formstücken, Betonblöcken u. dgl. durch gleichzeitiges Stampfen und Pressen, dadurch gelzeiinzeicliiiet, daß das Stampfwerkzeug und das Formstück derart gegeneinanderbewegt werden, daß das Formstück eine ständig wachsende Verdichtung erfährt.
  2. 2. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i mit einem durch Exzenter angetriebenen Stampfwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß das Stampfwerk7eug von dem oberhalb des Formtisches (i) angebrachten und unter hydraulischem Druck gegen den Formtisch verschiebbaren Preßbalken (8) getragen wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, gelcCnnzeichnet durch eine den Preßbalken (8) betätigende Steuervorrichtung, durch welche der Steuerbalken selbsttätig zu n,1 Einführen der gefüllten Form (15) zurückgezogen und während des Stampfens gegen die Form vorgeschoben wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem im Gestell fest angebrachten Formtisch (i) ein in senkrechter Richtung gleitender, das Stampfwerkzeug tragender Rahmen (6, 7, 8) angebracht ist, der durch eine unterhalb des Preßtischs angebrachte hydraulische Presse (q., 5) angetrieben wird.
  5. 5. Maschine zur Ausfiihrung des Verfahrens nach Anspruch i mit einem durch Exzenter angetriebenen Stampfwerkzeu.g, dadurch gekennzeichnet, daß der Stampfer (42, 46) des Stampfwerkzeuges in einen fest mit dein :Maschinengestell verbundenen Kopfstück gegen die Kraft von Federn (43) und unter dem zusätzlichen Einfluß von im Kopfstück gleitenden hydraulischen Kolben (5o) bewegt wird.
  6. 6. Maschine nach Anspruch a und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer-. ventile .der Arbeitswerkzeuge durch die Förderer (68) .derart beeinflußt werden, daß sie entsprechend der Bewegung der Förderer selbsttätig in und außer Tätigkeit kommen.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 2 und 5, .dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwerkzeuge und :das Stampfwerkzeug von derselben Kraftquelle angetrieben wenden.
DEE37418D 1927-07-04 1928-05-19 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formstuecken, Betonbloecken u. dgl. Expired DE522025C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB522025X 1927-07-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE522025C true DE522025C (de) 1931-04-04

Family

ID=10463017

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE37418D Expired DE522025C (de) 1927-07-04 1928-05-19 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formstuecken, Betonbloecken u. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE522025C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3312539C1 (de) Vorrichtung zum Herstellen von kastenlosen Sandgießformen
DE2437852A1 (de) Presse zur herstellung von keramikgegenstaenden, insbesondere von fliesen und tellern
DE1256361B (de) Verfahren und Maschine zum Herstellen von Giessereikernen
EP0496077A1 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Steinen
DE522025C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formstuecken, Betonbloecken u. dgl.
DE3002737A1 (de) Einrichtung zum giessen von gussstuecken aus einer leichtmetall-legierung mittels dauerform (kokillen), insbesondere von zylinderkoepfen fuer brennkraftmaschinen
EP0326870A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Verdichten von Giessereiformsand
DE695945C (de) Verfahren und Einrichtung zum Herstellen gleichmaessig stark verdichteter Formkoerper von groesseren Abmessungen aus keramischen Massen o. dgl.
AT119616B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Formstücken od. dgl.
DE718403C (de) Vorrichtung zur Massenerzeugung von Koerpern aus Beton, Gips o. dgl.
DE2210364C3 (de) Gießerei-Formmaschine zur Herstellung von Gießformen für das kastenlose Gießen im Formstrang
DE265394C (de)
DE2830479A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum fuellen einer form zur herstellung von formlingen aus beton o.dgl.
DE550231C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ziegeln o. dgl.
DE3050260C2 (de) Automatische Sandslingerformmaschine
EP1375098A2 (de) Verfahren und Füllstation zum Ausfüllen von Hohlräumen
DE2503430A1 (de) Stanzpresse mit beschickungs- und abgabe- einrichtung fuer die zu stanzenden werkstuecke
DE1583526C (de) Verfahren und Fromanlage zum Her stellen waagrecht geteilter kastenloser Sandformen mittels doppelseitiger hon zontaler Modellplatte, Formrahmen und vertikal beweglichem Preßstempel
EP0893218B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Formlingen
DE2455921C3 (de)
CH133139A (de) Verfahren und Anlage zum Herstellen von Formstücken, wie Betonblöcken oder dergl.
DE2453634A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verdichten von formkoerpern aus beton o.dgl. plastischen massen
DE1263992B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Giessformen
DE851661C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Giessformen auf Press- und Ruettelpress-Formmaschinen
DE407694C (de) Pressformmaschine