DE127651C - - Google Patents

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DE127651C
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molding box
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C17/00Moulding machines characterised by the mechanism for separating the pattern from the mould or for turning over the flask or the pattern plate
    • B22C17/08Moulding machines with mechanisms to turn over the pattern plate or the mould around a horizontal axis
    • B22C17/10Turning-over pattern plate and flask only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ja 127651 KLASSE 31 b.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Formmaschine, mittels welcher der Sand in jeder Formkastenhälfte auf der Modell- und auf der dieser entgegengesetzten Seite geprefst und derart eine viel gleichmäfsigere Pressung des Sandes im Formkasten und besserer Guis erzielt wird. ..
Es sind zwar schon Formmascliinen bekannt, mit welchen der Sand in jeder Kastenhälfte auf beiden Seiten zusammengeprefst wird, um besonders bei hohen Formkasten den Miisstand zu heben, dafs nur auf einer Seite eier Formsand geprefst wird, und auf der entgegengesetzten Seite der Sand zu locker ist, und an dieser Stelle beim Wenden und Aufsetzen der Kasten abfällt.
Die nachfolgend beschriebene Einrichtung an einer derartigen Formmaschine soll diesem Miisstand in noch vollkommenerer Weise, als es durch die bekannten Maschinen der Fall ist, abhelfen, und es kann, trotz zweimaliger Pressung des Sandes, auf dieser Formmaschine ebensoviel geleistet werden als wie auf anderen, demselben Zweck dienenden Maschinen.
Die neue Formmaschine, beispielsweise für hydraulischen Betrieb eingerichtet, ist in der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 in einem Schnitt und in Fig. 2 in einer Ansicht dargestellt. In dem feststehenden Maschinengestell, bestehend aus durch Verbindungsstangen 2 mit einander verbundener Fundamentplatte 3 und Decke 1, ist in senkrechter Richtung verschiebbar und geführt in den Stangen 2 ein Rahmen 9 gelagert, der als Lager für den drehbaren Formrahmen dient. Der Rahmen 9 wird durch den Träger 8 mittels der Tragstangen 7 von dem Prefsbalken 6 gehalten, der mit Hülfe eines an ihm befestigten hydraulischen Kolbens 5 und des an dem Deckel 1 angeordneten hydraulischen Preis-. cylinders 4 beweglich ist. In dem Träger 8 ist, vermittelst ihrer Drehzapfen 11 umwendbar, die Formkastenplatte (Formrahmen) 10 gelagert, an deren beiden Seiten Form- bezw. Prefsplatten 13 mit den daran befestigten Mo-. dellen 14 auswechselbar befestigt sind. Die Platte 10 ist ferner auf beiden Seiten mit Stiften 12 versehen, durch welche die Formkasten 16 an den richtigen Platz an der Platte 10 geführt und aufserdem mittels Durchsteckens von Keilen durch diese Stifte an dieser Platte festgehalten werden können. Die Form- oder Prefsplatten 13 sind, wie aus der Fig. 1 ersichtlich, der lichten Weite des Formkastens angepafst, so dafs dieselben beim Pressen bezw. beim Eindrücken des Modells in den Sand in das Innere des Kastens bezw. eines an jeder Kastenhälfte abnehmbar angeordneten besonderen Aufsatzrahmen 15, 17 eindringen und auf diese Weise den Sand gleichmäfsig in den Kasten um das Modell herumpressen.
Unterhalb der Formkastenplatte 10 ist, auf Rollen 22 fahrbar, ein Wagen 20 angeordnet, der für Zu- und Abführung der zu pressenden bezw. fertig geprefsten Formkasten dient.
Ueber der Platte 10 liegt, gleichfalls fahrbar auf Rollen 22, ein Prefsstempel 21, der an den unterhalb des Deckels 1 befestigten Schienen 23 horizontal verschoben werden kann, wobei zur Beihülfe ein an einer Leine 24 befestigtes Gegengewicht 25 dient. Unter dem
Prefsstempel befinden sich die hölzernen Prefsklötze 3O1 welche beim Pressen des Kastens unmittelbar auf dem Formsand aufliegen.
Da beim Wenden der Kastenhälften mittels der Formkastenplatte io von dem jeweils unten befindlichen Kasten gern Sand ausfällt, erhalten die Aufsatzrahmen 17 noch besondere, über diese geschobene ausziehbare Böden 26, welche' beim Pressen des Unterkastens eingeschoben bleiben, dagegen beim Pressen des Oberkastens ausgezogen werden, wozu am Rahmen 9 als Auflage des Blechplattenrahmens 26 Träger 27 befestigt sind, auf deren Rollen die Böden 26 beim Ausziehen oder Einschieben gleiten.
Die Formmaschine arbeitet nun in folgender Weise: Auf den Wagen 20 wird ein Formkasten 16 gestellt, mit Sand gefüllt und dann der Wagen unter die Platte 10 geschoben und letztere gesenkt, wobei ihr eigenes Gewicht zusammen mit dem des Druckrahmens 9, der Presbalken 6 u. s. w. meist genügt, das unterhalb an der Platte 10 befindliche Modell sammt der Platte 13 in den Sand einzudrücken bezw. den Formkasten auf dieser Seite zu pressen, bis die Platte 10 auf dem Aufsatzrahmen 15 des Formkastens aufsitzt. (Wenn das Gewicht von Platte 10 u. s. w. unter besonderen Umständen nicht genügen sollte, so kann zum Zwecke stärkerer Pressung auch noch eine besondere Vorrichtung angebracht werden.) Dann wird der Formkasten 16 an den Stiften 12 der Formplatte 10 mittels Durchsteckens von Keilen befestigt. Der Aufsatzrahmen 17 wird ebenfalls mit seinen Winkeln 18 durch Anstecken derselben mittels Stifte 19 am Formkasten 16 befestigt. Hierauf findet, nachdem erst der Formkasten etwas angehoben und hernach der Wagen 20 ausgeschoben wird, das Wenden des Formkastens statt, wobei mittels eines an der Wendeplatte 10 angeordneten Bügels 28 durch Anschlag an die Rolle eines am fahrbaren Druckstempel 21 befestigten Trägers 29 ersterer selbsttätig ausgeschoben wird. Nach dem Wiedereinschieben des Druckstempels, welcher gleichzeitig den Schiebeboden 26 ausschiebt, wird Druckwasser in den Cylinder 4 eingelassen und dadurch die Platte 10 sammt Formkasten gehoben und der Formsand auf der Auisenseite des Kastens in diesen gepreist. Nachdem dieses Pressen beendet, wird das Druckwasser abgelassen, worauf die Platte 10 sich senkt, und, nachdem vorher auf den Wagen 20 ein neuer mit Sand gefüllter Formkasten 16 eingeschoben wurde, dieser zunächst wieder auf der Innenseite geprefst und an der Platte 10 befestigt wird. Hernach wird letztere gewendet und der vordem fertig gepreiste Formkasten auf den Wagen 20 abgegeben, und, nachdem er von den Stiften 12 befreit, abgeführt und durch einen frischen Kasten ersetzt.
Wie aus Vorstehendem ersichtlich, wird bei jedem Auf- und Niedergang der Kastenplatte 10 eine Formkastenhälfte fertiggestellt und der Sand in die Formkastenhälfte oben und unten eingeprefst, und zwar beim Eindrücken des Modells in den Sand oben durch die in den Aufsatzrahmen eindringende Preisplatte, und unten durch die Preisklötze, wobei bei der letzten Pressung der Sand um das Modell herum gleichmäisig eingedrückt wird durch den Widerhalt der Preisplatten 19. Dadurch wird eine vollkommen gleichmäisige Pressung des Formsandes erzielt und die Formstücke fallen dementsprechend besser aus.
Weiter ist noch der Vortheil erreicht, dafs beim zweiten Pressen des Formkastens das Modell vollständig aus dem fertig gepreisten Kasten abgehoben wird und letzterer unter dem Modell hindurch auf dem Wagen bequem entfernt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Formmaschine zur doppelseitigen Pressung der Formen mit drehbarer Modellträgerplatte, dadurch gekennzeichnet, dais der Sand im Formkasten zunächst durch die in den Formkasten eindringende Preisplatte (13) auf der einen Seite und dann, nach Schwenkung des Modellträgers (10) um i8o° durch den Preisstempel (21) auf der anderen Seite gepreist wird, zu dem Zweck, eine möglichst gleichmäfsige Verdichtung des Sandes zu erzielen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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