DE343478C - Formmaschine mit zwei ineinander beweglichen Druckkolben - Google Patents
Formmaschine mit zwei ineinander beweglichen DruckkolbenInfo
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- DE343478C DE343478C DE1920343478D DE343478DD DE343478C DE 343478 C DE343478 C DE 343478C DE 1920343478 D DE1920343478 D DE 1920343478D DE 343478D D DE343478D D DE 343478DD DE 343478 C DE343478 C DE 343478C
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Description
- Formmaschine mit zwei ineinander beweglichen Druckkolben. Formmaschinen zur Herstellung von Formen, welche keine umschließenden, eisernen Kasten besitzen, sind bekannt, und zwar sowohl solche, die zwei ineinander gehende Kolben besitzen, als auch solche, die nur mit einem Kolben arbeiten. In allen Fällen dienen die Kolben, welche das Ausstoßen der Form besorgen, auch zum Pressen einer oder beider Sandformhälften; sie erhalten infolgedessen große Abmessungen, obwohl für das Ausstoßen der Sandformen, das nur geringe Kraft erfordert, Kolben kleinster Abmessungen genü2gen wurden. Derartige Maschinen haben deshalb außerordentlich großen Wasserverbrauch, den zu vermindern vorliegende Erfindung bezweckt, indem sie einerseits die Verwendung des kleinsten zulässigen Kolbenquerschnittes für den Ausstoßkolben ermöglicht und anderseits durch eine ausschwenkbare Gegenpreßplatte den toten Weg des Preßkolbens beim Pressen auf das kleinste zulässige Maß verringert. Es wird dabei außerdem dadurch, daß das Ausschwenken der Gegenpreßplatte beim Pressen selbsttätig erfolgt und das Verriegeln und die Freigabe der Kolben durch die Modellplatte beim Ausschwenken derselben stattfindet, eine Ersparnis an Handgriffen, mithin Vereinfachung der Bedienung der Maschine, erreicht. Ferner tritt eine Vereinfachung der Maschine auch insofern ein, als nur eine Steuerung beide Kolben betätigt.
- Beiliegende Zeichnung zeigt in Abb. t beispielsweise eine durch @@a@ser@lrucl; betätigte
Maschine in Stellung nach erfolgter Pressun der beiden Sandformhälften. Sie besteht ac einem Ständer r, in «-elchen der Zvlinder eingesetzt ist. In dem Zylinder :2 bewegt sie ein Kolben 3, dessen Oberteil 5 haubenarti um den Zvlinder 2 herumgreift. Der Zylir der 2 und die haubenartige Erz=eiterung 5 de Kolbens 3 besitzen entsprechende Ansätv «-elche in der einen Stellung aneinander vo: beigeben können, während sie den Kolben am Steigen verhindern, wenn letzterer etwa Je dreht wird. Die- Abb. 4 zeigt die geger seitige Stellung dieser Ansätze, wenn de Kolben frei gehen kann. In dem Kolben bewegt sich der Kolben .4, welcher lose di Preßplatte i, die gleichzeitig lose auf eine Verlängerung ü des haubenartigen Ober teiles 5 des Kolbens 3 aufliegt. An diese Verlängerung V des Kolbenoberteiles führ sich der Träger ai, welcher einen Quersteg besitzt, durch den der Kolben ..f dringt. Die ser Kolben besitzt ebenso wie der Kolben entsprechende Ansätze, die entweder an ent sprechenden Ansätzen des Quersteges 8 de Formkastenträgers 21 vorbeigehen könne oder den Kolben q. am Steigen verhindern. I Abb.3 ist diese Einrichtung im nuerschnit e rkenntlich. Der Unterkasten 9 ist auf der. Formkastenträger ar befestigt und durc: Stellringe 22 am Herabsinken gehindert. Di Säulen i r, welche im Gestell i befestigt sind tragen im Oberteile entsprechende Lager i_ in denen die Gegenpreßplatte i; drehbar uni ausschwenkbar gelagert ist. Der Oberkaste - Die Arbeitsweise mit der Maschine staltet sich folgendermaßen: In den U n terkasteng wird das Unterlegbrett I7 eingelegt und Sand aufgegefien. Hierauf wird die Modellplatte I4 eingeschwenkt und mittels des Hebels I8 der Oberkasten I3 auf die Modellplatte i4i herabgesenkt. Nachdem auch der Oberkaste n mit Sand gefüllt wurde, öffnet man das Steuerventil io. Beide Kolben gehen gemeinsam hoch. Dabei liegt der Quersteg8 des Unterkastenträg gers 2I an dem geschlossenen Teile der Verlängerung6 des KolbenS 3 an. Ferner ist die Einrichtung so getroffen, daß bei eingeschwungener Modellplatte die Ansätze des Kolbens 4 unter die entsprechenden Ansätze des Quersteges8 des Formkastenträgers 2I greifen. Der Kolben 4 ist dadurch verhindert, für sich zu steigen und preßt den Fornikastenträger gegen den geschlossenen Teil der Verlängerung6 des Kolbens 3. Nilit dein Steigen der beiden Kolben liebt sich auch der Unterkasteng, welcher nunmelir vermittels der Stange I6 die Gegenpreßplatte I5 durch den Schlitzhebel 3,o einschwenkt. Beim Weitersteigen des Unterkastens wird auch die Modellplatte I4 mit dem nunmehr darauf ruhenden Formkasten I3 angehoben, wobei allmählich die Gegenpreßplatte I5 in den Oberkasten I3 eindringt. Mit dler ziiiiehmnenden Vordichitung (leg Sandes wäichst dler von den Kolbeni 3 und 4 zu überwindendte Gegendruck. Per Kolben 4 kann diesen zunäichst iiiclit iigehlir überwinden. Dagegen wird der Kolben 3 flie Pressung Nveiter bewiken könniien, indem die Verlängerung 6 der Kolbenhaube 5 die Preßphatte 7 in den Unterkasten hineinpreßt, wobei sie sich auf dein Kolben 4 entsprechend verschiebt, välirend dieser infolge der erwähnten Verriegelung ini Quersteg 8R diese Bewegung nicht mitniachien kann. Der im Unterkasten ausgeübte Druck pflanzt sich durch die Modellplatte auf den Oberkasten I3 fort, und zwar so lange, bis genügende Festigkeit des Sandes erreicht ist. Der Kolben t verfolgt also bei der Pressung nur den Zweck, den Unterkasten zu stützen. Er wird bei der Pressung etwas zurückgedrängt und in den Kolben 3 hineingeschoben. Nach erfolgter Pressurig wird durch Unilegen der Steuerung i9 dasWasser Z, zz abgelassen, die Kolben senken sich und die Formkasten geben in ihre ursprüngliche Stelhing zurück, wobei sich der Formkasten 9 wieder auf die Stellringe 22 aufsetzt und der Kolhen 3 mit der Gegenpreßplatte 7 in seine unsprüngliche Stellung wieder zurückgeht. Nachdem der OberkastenI3 vermittels des Handhebels iS abgehoben wurde, -wird die Motlellplatte I4 ausgeschwvungen. Hierbei drent der Hebel 33 den Schlitzhebel 32 und (fieser, an dem Ansatze 28 angreifend, den Kolben 3. Die Winkelbewegung des Kolbenss 3 ist so beinessen, daß die Ansätze der Kolhenhaube 5 vollständig unter die Ansätze des Zylinders 2 greifen. Der Kolben 4 macht die gleiche Winkelbewegung, da er durch Nutit und Feder zwangläufig mit dem Kolhen 3 verbunden ist. Dadurch kommen die Ansätze des Kolbens 4 in die Zwischenräume der Ansätze des Quersteges des Kastenträzers 2I zu stehen. Wenn jetzt wieder Druck atifzcgeben wird, so kann der Kolben 3 nicht mehr steigen, dla er durch die Ansätze des Zvlinders2 festgehalten wird. Der Kolben 4 dagezen findet kein Hindernis, die Aufwärtsbewegung auszuführen. Wenn in dieser Stelluntg demnach der Oberkasten I3 auf den U nterkasten 9 aufgesetzt wird, was init Hilfe des 1-iel)els ig geschieht, und durch Öffnen fler Steuerung ig Druckwasser zugeführt ird, stößt der Kolben 4 die fertige Sand-'orm atis den 11#-.i.sten 9 und 13 aus.
- D;e Pressun- des Sandes wird also lediglich (Itirch den '7' 'l7-011)ell 3 betätigt, während der L#'oil#eii 4 nur den Unterkasten zu halten und die V,)rin auszustoßen hat. Da die hierbei erfor.l(#-liclien 1,#räfte nur einen Bruchteil der zuin. Pressen erforderlichen Kraft ausmachen, so kann der T#olben 4 die kleinsten Abmessun-,en erhalten. Dadurch wird nicht mehr Wasser verbraucht, als wie unbedingt erforderlich ist. Durch die Ausschwenkbarkeit der Gegenpreßplatte, welche sonst zwecks bequemer Aufgabe des Fornisandes in ziemlich großem Mbstande vom Oberkasten angeordnet werden muß, wird der zum Pressen erforderliche Weg auf das denkbar kleinste 'Maß verringert, so dlaß auch hierdurch eine bedeutende Ersparnis an Druckwasser infolge des geringeren zurückzulegenden Weges des Preßkolbens erzielt wird.
- Das Ausschwingen der Gegenpreßplatte sowie das Verriegeln und die Freigabe der beiden Kolben b)raucht selbstverständlich nicht unbedingt selbsttätig zu erfolgen; es kann dies auch von Hand getätigt werden, wenn es auf einen Handgriff mehr oder weniger nicht ankomnit. Die Maschine kann selbstverständlich an Stelle von Wasserdruck durch Druckluft oder ein sonstiges Druckmittel betrieben werden.
Claims (2)
- PATENT-ANS PR Ü C H E: i. Formnaschine mit zwei ineinander beweglichen Druckkolben zur Herstellung kastenloser Fornien, dadurch gekennzeichnet, daß dic beiden Kolben (3, 4) wechselseilig so verriegelt oder freigegeben werden, daß entweder der innere Kolben (4) allein oder beide gemeinschaftlich Hubbewegungen ausführen können.
- 2. Formniaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver- und Eiltriegelung beider Kolben beim Ein-und Ausschwenken der 'L%Iodellplatte von dieser aus selbsttätig bewerkstelligt -wird. 3. Formmaschine nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß durch die Hubbewegun,- der Kolben und des Untcrkastens gleichzeitig auch die Gegenpreßplatte selbsttätig eingeschwungen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE343478T | 1920-11-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE343478C true DE343478C (de) | 1921-11-03 |
Family
ID=6246034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920343478D Expired DE343478C (de) | 1920-11-19 | 1920-11-19 | Formmaschine mit zwei ineinander beweglichen Druckkolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE343478C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2636231A (en) * | 1950-06-05 | 1953-04-28 | James T Dougherty | Apparatus for and method of making sand molds mechanically |
US2871527A (en) * | 1956-03-09 | 1959-02-03 | Wallwork & Co Ltd | Method of and means for the production of castings |
-
1920
- 1920-11-19 DE DE1920343478D patent/DE343478C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2636231A (en) * | 1950-06-05 | 1953-04-28 | James T Dougherty | Apparatus for and method of making sand molds mechanically |
US2871527A (en) * | 1956-03-09 | 1959-02-03 | Wallwork & Co Ltd | Method of and means for the production of castings |
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