DE596801C - Rohrstrangpresse - Google Patents

Rohrstrangpresse

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Publication number
DE596801C
DE596801C DESCH95460D DESC095460D DE596801C DE 596801 C DE596801 C DE 596801C DE SCH95460 D DESCH95460 D DE SCH95460D DE SC095460 D DESC095460 D DE SC095460D DE 596801 C DE596801 C DE 596801C
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DE
Germany
Prior art keywords
press
tappet
hand
inner plunger
pipe extrusion
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Expired
Application number
DESCH95460D
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English (en)
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L Schuler GmbH
Original Assignee
L Schuler GmbH
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Publication date
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Publication of DE596801C publication Critical patent/DE596801C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/21Presses specially adapted for extruding metal
    • B21C23/211Press driving devices

Description

  • Rohrstrangpresse Die Erfindung betrifft eine mechanisch angetriebene Rohrstrangpresse mit einem zwangsläufig von der Pressenwelle aus angetriebenen, den Lochdorn tragenden kolbenförmigen Stößel, an dem ein passend zylinderförmiger, den Pressenstempel tragender Außenstempel aufgehängt ist.
  • Die insoweit bekannte Bauart bezweckt ein Vorpressen des Werkstücks durch den sich zunächst auf dieses aufsetzenden Preßstempel, um so den Aufnehmer satt mit dem Werkstück auszufüllen und beim anschließenden Lochen zu verhindern, daß .der Lochdorn eine seitliche Durchbiegung erfährt, welche die Erzielung eines Rohres mit gleichmäßiger Wandstärke verhindern würde. Bei der bekannten 'Bauart wird der Außenstößel beim genannten Vorpressen zusätzlich zu seinem Eigengewicht -durch eine vom Antrieb des Innenstößels betätigte Kurvenscheibe o. dgl. auf das Werkstück aufgepreßt.
  • Gemäß der Erfindung wird beim Hochgang des Innenstößels axial zwischen diesen und den Außenstößel in letzteren eine Flüssigkeit eingesaugt, die einerseits durch ein entsprechendes Einlaßventil, andererseits durch ein Aus.laß- bzw. Überdruckventil mit einem am Umfang des Innenstößels angeordneten Flüssigkeitssammefraum in Verbindung steht.
  • Diese Bauart hat mit einer des weiteren schon in Vorschlag gebrachten Strangpresse gemeinsam, daß zwischen dem Innenstößel bzw. Lochdörnträger und dem Außenstößel bzw. Preßstempelträger ein hydraulisches Kissen angeordnet ist. Beidemal wird dadurch erreicht, daß der besondere Antrieb des Lochdornträgers zum Zwecke des satten Ausfüllens des Aufnehmers entfällt bzw. der Preßstempelträger schon beim Vorpressen des Blocks lediglich vom Lochdornträger angetrieben wird und trotzdem ein sattes Ausfüllen des Aufnehmers möglich wird. Bei der eben erörterten, von anderer Seite vorgeschlagenen Presse handelt es sich aber um eine hydraulisch angetriebene Presse, die also einer besonderen Druckflüssigkeitserzeugungsanlage bedarf. Demgegenüber wird mittels des Erfindungsgegenstands erstrebt, dasselbe Ziel mit einer mechanisch angetriebenen Presse zu erreichen, die dabei auch an sich wesentlich einfacher ist als die hvdraulische Presse und auf besonders einfache Weise den Druck im Raum zwischen Loch-dornträger und Preßstempelträger bzw. den Vorpreß-und den Lochungsdruck nach den jeweiligen Verhältnissen, insbesondere den Blockmessungen, zu regeln gestattet.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands in senkrechtem Schnitt durch die wesentlichen Teile, und zwar in Anwendung auf eine Kurbelpresse.
  • Fig. i zeigt die Stellung der Teile in der oberen Totpunktlage des Kurbeltriebes, Fig. z in nahezu erreichter unterer Totpunktlage.
  • Mit iS ist die Kurbelwelle bezeichnet, mit 1q. der Lochdorn, mit i der ihn tragende kolbenförmige Innenstößel, der von der Kurbelwelle aus mittels Pleuelkopfes i i angetrieben wird. Mit 5 ist der den Preßstempel q. tragende zylinderförmige, auf den kolbenförmigen Innenstößel passende Außenstößel bezeichnet, der sich im oberen Kurbelweg mittels eines Ringanschlages 2o am Innenstößel aufgehängt befindet.
  • In neuer Weise wird in den Außenstößel, axial zwischen diesem und dem Innenstößel, beim Hochgehen des, letzteren eine Flüssigkeit 2 eingesaugt, die einerseits mittels eines entsprechenden Einlaßventils i7, andererseits durch eine Bohrung 21 des Außenstößels, eine Winkelbohrung 7 eines an diesen angesetzten Ventilgehäuses 22, ein unter dem regelbaren Druck einer Feder 23 stehendes Auslaß- bzw. Überdruckventil 8 sowie Querbohrungen 24 des Ventilgehäuses und. g des Außenstößels mit einem am Umfang des Innenstößels angeordneten Flüssigkeitssammelraum io in Verbindung steht.
  • Der Lochdorn 1q. bzw. ein oben an ihn angesetztes Winkelstück 13 ist mit Spiel in senkrechter Richtung verschiebbar im Innenstößel i gelagert, und zwar unterhalb eines Nockens 12 o. dgl., der unten am Pleuelkopf angeordnet ist. In seinem unteren Teil ist der Lochdorn abgesetzt, an der Absetzungsstelle trägt er einen Abschneidring 25 für den Preßrückstand 15 des zu erzeugenden Rohres 16. Mit 26 ist der Pressentisch, mit 27 der in ihm gelagerte Aufnehmer, mit 28 die Matrize, mit 6 der zu verarbeitende Metallblock bezeichnet, der vor dem Pressen mit der geeigneten Warmpreßtemperatur in den Aufnehmer einzubringen ist.
  • Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: In der obersten Kurbelstellung (Fig. i) befindet sich der Außenstößel 5 mittels des Ringes 2o am Innenstößel i aufgehängt und zwischen Innenstößel und Außenstößel ein mit öl oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit 2 ausgefüllter Raum.. Beim Niedergang der Kurbel folgt der Außenstößel also der zwangsläufigen Niederbewegung des Innenstößels einfach durch sein Gewicht, ohne daß eine gegenseitige Verschiebung der Teile i, 5 oder Betätigung der Ventile 8 und 17 einträte. Dies dauert so lange an, bis der Preßstempel q. sich auf das Werkstück 6 aufsetzt. Nunmehr dient die durch die beiden Ventile abgesperrte Flüssigkeit?- als Bewegungsübertragungsmittel vom Innenstößel auf den Außenstößel, derart, daß der Preßstempel q. das Werkstück 6 satt ringsum in den Aufnehmer 27 einpreßt. Diese Pressung erreicht ihr Ende, sobald der durch das Werkstück 6 bzw. die Matrize 28 dargebotene Widerstand den Innendruck der Flüssigkeit 2 so stark erhöht hat, daß diese über die Kanäle 2 i und 7 das Ventil 8 entgegen dem auf dieses bestimmte Druckmaß eingestellten Druck der Feder 23 anhebt und die Flüssigkeit durch die Kanäle 24 und 9 in den Raum io übergepreßt wird, der durch eine nach oben führende Bohrung des Innenstößels i mit der Außenluft in Verbindung steht und aus dem die Flüssigkeit vorher über das Ventil 17 entnommen war. Von hier ab erfährt der Außenstößel keine weitere Niederbewegung, vielmehr nur, unter fortschreitenderVerdrängung der Flüssigkeit in den Raum io, der Innenstößel. Der Lochdorn 14 durchdringt also das Werkstück, während der Preßstempel mit gleichbleibendem, durch die Einstellung der Feder 23 bestimmtem Druck von oben auf das Werkstück drückt. Dieser Vorgang dauert so lange an, bis der Lochdorn 1q. auch die Matrize 28 ganz durchdrungen hat, der Innenstößel sich nun mit seiner Unterfläche auf den Boden des Außenstößels aufsetzt und diesen dann zwangsläufig mitnimmt. Hierdurch wird nun der Werkstoff durch die Matrize 28 und um den Dorn 1q. herum zum Rohr 16 ausgespritzt. Dabei setzt sich der Schneidring z5, der im Außendurchmesser dem des Rohres 16 und der Bohrung der Matrize 28 entspricht, schließlich auf den Preßrückstand 15 auf, und es kommt nun, kurz vor Erreichung der unteren Totpunktlage der Kurbel, der Nocken i2 zum Aufsitzen auf den Dornansatz 13, der dabei das gepreßte Rohr vom Preßrückstand 15 abschert. Beim Wiederhochgehen des Innenstößels entsteht im Raum io gegenüber dem Raum unmittelbar unter dem Innenstößel ein Unterdruck, der zur Folge hat, daß die vorher in den Raum io übergedrückte Flüssigkeit nun durch das Ventil 17 in den Raum unter den Innenstößel zurückfließt. Gegen Ende des Kurbelhubes nimmt der Innenstößel über den Anschlagring 2o den Außenstößel wieder mit hoch, so daß in der höchsten Lage der Kurbelwelle wieder die anfängliche Lage aller Teile erreicht ist.
  • Wenn auf die selbsttätige Abscherung des Preßrückstands verzichtet wird, so kann unter entsprechender Vereinfachung der gezeichneten Vorrichtung der Lochdorn starr am Innenstößel angeordnet werden und der Steuernocken am Pleuelkopf entfallen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanisch angetriebene Rohrstrangpresse mit einem zwangsläufig von der Kurbelwelle o. dgl. angetriebenen, den Lochdorn tragenden kolbenförmigen Stößel, an dem ein entsprechend zylinderförmiger, den Pressenstempel tragender Außenstößel aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Hochgang des Innenstößels (i), axial zwischen Außenstößel (5) und Innenstößel (i), in ersteren eine Flüssigkeit (2) eingesaugt wird, die einerseits durch ein entsprechendes Einlaßventil (i7), andererseits durch einAuslaß- bzw. Überdruckventil (8) mit einem am Umfang des Innenstößels angeordneten Flüssigkeitssammelraum (io) in Verbindung steht.
  2. 2. Rohrstrangpresse nach Anspruch i mit Kurbel- oder Exzenterantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise einerseits in seiner Arbeitsrichtung für sich verschieblich gelagerte, andererseits unten einen Ringansatz (25) zum Abscheren des Preßrückstands (i5) tragende Lochdorn (1q.) mittels einer durch den Innenstößel nach oben durchgehenden Verlängerung (i3) unter dem Einfluß eines Vorsprungs (i2) steht, der unten am Pleuelkopf (i i) des Innenstößels angeordnet ist und bei Erreichung der unteren Totpunktlage den inzwischen mit dem Ringansatz (25) zum Aufsitzen auf den Preßrückstand gekommenen Lochdorn niederdrückt.
DESCH95460D 1931-09-26 1931-09-26 Rohrstrangpresse Expired DE596801C (de)

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DE (1) DE596801C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941663C (de) * 1953-12-23 1956-04-19 Herlan & Co Maschf Vorrichtung zum Abtrennen des Pressrestes von in der Bewegungsrichtung des Stempels strang- oder fliessgepressten Voll- und Hohlkoerpern
DE970955C (de) * 1951-12-25 1958-11-20 Schuler L Ag Rohrstrangpresse mit einem mechanisch angetriebenen Stoessel
DE1063013B (de) * 1952-10-10 1959-08-06 Nat Machinery Co Bolzenstauchpresse

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970955C (de) * 1951-12-25 1958-11-20 Schuler L Ag Rohrstrangpresse mit einem mechanisch angetriebenen Stoessel
DE1063013B (de) * 1952-10-10 1959-08-06 Nat Machinery Co Bolzenstauchpresse
DE941663C (de) * 1953-12-23 1956-04-19 Herlan & Co Maschf Vorrichtung zum Abtrennen des Pressrestes von in der Bewegungsrichtung des Stempels strang- oder fliessgepressten Voll- und Hohlkoerpern

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