DE2813153A1 - Vorrichtung zum hydromechanischen ziehen - Google Patents

Vorrichtung zum hydromechanischen ziehen

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DE2813153A1
DE2813153A1 DE19782813153 DE2813153A DE2813153A1 DE 2813153 A1 DE2813153 A1 DE 2813153A1 DE 19782813153 DE19782813153 DE 19782813153 DE 2813153 A DE2813153 A DE 2813153A DE 2813153 A1 DE2813153 A1 DE 2813153A1
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Jan Dipl Ing Hrdina
Jiri Dipl Ing Kosek
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Vaclav Smrcek
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/20Deep-drawing
    • B21D22/205Hydro-mechanical deep-drawing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
  • Control Of Presses (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum hydromechanischen Ziehen Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum hydromechanischen Ziehen, insbesondere zum Tiefziehen von Blech, die aus einem auf einer Seite des gezogenen Bleches aufliegenden Ziehstempel und aus einer Druckkammer mit einer die Ziehmatrize bildende Flüssigkeit besteht.
  • Bekannte Vorrichtungen zum hydromechanischen Ziehen, insbesondere zum Tiefziehen von Blech besitzen ausdrucksvolle Vorteile gegenüber dem klassischen Blechziehen, insbesondere dann, wenn es sich um in der Form kompliziertere Preßlinge, z.B. Preßlinge konischer, kugelförmiger, parabolischer oder asymmetrischer Form handelt. Das hydromechanische Ziehen sichert in der Regel bereits in einer einzigen Ziehoperation die Ausbildung eines Preßlings von der gewünschten Form und eine völlig saubere Oberfläche des Preßlings, welche dadurch bedingt ist, daß sich das Blech nicht über die Kante des Ziehringes einer Ziehmatrize verschiebt, sondern durch den Wasserdruck in der Ziehmatrize ständig von ihr weggedrangt wird.
  • Beim hydromechanischen Ziehen von Preßlingen mancher nicht typischer Formen lässt sich jedoch die zuletzt erwähnte Bedingung nicht einhalten, weil der Druck der Flüssigkeitsfüllung zu Beginn des Ziehens nicht den notwendigen Wert erreicht, wodurch es vorkommt, daß das Blech sich entweder auf unerwünschte Weise über die erwähnte Kante des Ziehringes der Ziehmatrize verschiebt oder sich wellt, wodurch der zuktinftige Preßling entwertet wird. Der kleine Flüssigkeitsdruck in der Druckkammer zu Beginn des Ziehens eines Preßlings kann weiter bei komplizierten Preßlingen verursachen (und dies insbesondere bei denjenigen Preßlingen, die z.B. verschiedene äussere oder innere Rohrstutzen oder Rippen besitzen), daß sich diese gewünschten Normen des Preßlings nur sehr unvollkommen ausbilden und daß sie so auch im Verlauf des Ziehens eines Hauptteiles des Preßlings erhalten bleiben, wenn der Flüssigkeitsdruck in der Druckkammer bereits die gewünschten Werte erreicht.
  • Gewöhnlich reißen jedoch die erwähnten, nicht völlig ausgezogenen Teile des Preßlings beim Ziehen des Hauptteiles des Preßlings durch, was besonders beim Ziehen tiefer Preßlinge immer wieder vorkommt. Dies wird dadurch verursacht, daß das Material zur Ausbildung dieser angeführten Teile der Preßlinge im Verlauf einer weiteren Durchdringung des Ziehstempels nicht vom Rand des Blechzuschnittes, sondern von der Wand des Preßlings abgenommen wird, welche den zugehörigen Teil des Ziehstempels umgibt.
  • Bei Vorrichtungen zum hydromechanischen Ziehen mon Blech ist es auch bekannt daß sich in der 1)ruckkammer Metallspäne ansammeln, welche von Zeit zu Zeit entfernt werden müssen, damit sie nicht eine Störung der Regelanlage für die Flüssigke itsüberführung aus der Druckkammer verursachen. Die überströmende Flüssigkeit, welche im wesentlichen ein elastisches Polster für den umgeformten Preßling bildet, wird weiter durch verschiedene Beimischungen, insbesondere durch Schmier stoff, verunreinigt, mit dem vor Beginn des Ziehens die Blechzuschnitte für die Preßlinge bestrichen sind, Die Flüssigkeit wird dadurch entwertet, was ebenso wie im Fall von Metallspänen Störungen in der Regelanlage zur Flüssigkeitsüberführung aus der Druckkammer hervorrufen kann. Darüber hinaus ist es auch bei bekannten hydromehhanischen Vorrichtungen unvorteilhaft, daß bei ihnen der Flüssigkeitsdruck in der Druckkammer im Verlauf des Ziehens eines Preßlings mittels üblicher Regelelemente nicht gesteuert werden kann, Geeignete in Betracht kommende Mittel zur Steuerung des Blüssigkeitsm druckes in der Druckkammer sind konstruktiv recht an spruchsvoll, schwierig steuerbar oder wenig empfindlich und zu ihrer Schaltung in Kreisen eines automatischen Systems zur Fressenbetätigung ungeeignet.
  • Zufolge einer Kavitation, die durch den hohen Druck der überströmenden Flüssigkeit aus der Druckkammer venirsacht wird, kommt es bei den bisher verwendeten Regeldrosselventilen zu Störungen welche zur Verschlechterung des Arbeitsverlaufes beim Ziehen von Preßlingen führend Bei Flüssigkeitsüberführungen aus der Druckkammer in einen Behälter bei Speiseaggregaten kommt es bei bekannten Vorrichtungen zum hydromechanischen Ziehen zu einer beträchtlichen Arbeitsvergeudung, die zum Zusammendrücken der Flüssigkeit in der Druckkammer beim Ziehen eines Preßlings aufgewendet werden muß, Da es notwendig ist, die überströmende Flüssigkeit zu kühlen zu filtern und auch nachzufüllen, sind bei bekannten Maschinen zum hydromechanischen Ziehen verschiedene Aggregate installiert, welche diese Tätigkeiten ausführen. Diese Aggregate erhöhen den Gesamtpreis der Presse jedoch nicht nur, sondern sie verursachen auch mit ihrer üblichen Unterbringung auf den Pressenfundamenten eine große Bauhöhe der Presse. Bei der üblichen Konzeption bekannter Druckkammern vereiteln sie eine neue Pressenkonstruktion ohne übliches Unterteilen. Sie erstrecken sich stets tief unter den eigentlichen Arbeitsraum der Presse bzw.
  • unter die Fußbodenebene des Preßwerkes.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die bestehenden verwendeten Lösungen energetisch unökonomisch sind. Der größte Teil der hydraulischen Elemente arbeitet in hohen Druckregimen, wobei sie einen selbständigen hydraulischen Kreis erfordern, der kostspielig und im Betrieb unzuverlässig ist.
  • Diese Nachteile beseitigt die Erfindung. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zur Herstellung kompliziert geformter Preßlinge unter besonders guten energetischen Bedingungen zu schaffen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß eine die Ziehmatrize bildende Druckkammer mindestens zwei flüssigkeitsräume enthält, die voneinander wenigstens durch einen Kolbenumformer getrennt sind.
  • Durch diese Anordnung der Druckkammer kann vor allem ein optimaler Flüssigkeitsdruck in der Druckkammer unter einem eingelegten Blechzuschnitt vor Beginn des eigentlichen Zihprozesses eines Preßlings erreicht werden, Der Kolbenumformer bei der neuen Anordnung der Druckkammer trennt mindestens zwei Flüssigkeitsräume voneinander, von denen einer infolge Berührung mit dem umgeformten Material verunreinigt sein kann, während der andere vollkommen sauber bleibt und mit einem hydraulischen Betätigungskreis der Presse so verbunden werden kann, daß der Druck in diesem Flüssigkeitsraum annähernd auf gleichem Niveau, gewöhnlich aber höher als der Druck am Ausgang des Speiseaggregates zur Betätigung der hydraulischen Hauptarbeitsteile der Presse ist.
  • Infolgedessen verbessert sich die energetische Bilanz der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum hydromechanischen Ziehen arbeitenden Presse markant Zugleich werden die bekannten Regelanlagen für die übertrömende Flüssigkeit beseitigt, welche eine Quelle unerwünschter Störungen sein können, Die erfindungsgemäße Vorrichtung beseitigt zumindest teilweise die bisher unerlässlich notwendigen Aggregate zur Überführung, Filtration und Kühlung der Flüssigkeit, welche beim Ziehen des Preßlings ein Polster bildet. Es ist nicht notwendig, die Flüssigkeit zu überführen, sondern es genügt, lediglich die Verluste nachzufüllen, welche durch verschiedene Undichtheiten beim Ziehprozess eines Preßlings entstehen.
  • Das Wesen der Erfindung sowie weitere Vorteile und Merkmale sind nachstehend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellters j;iisführungsbei spIelen näher erläutern, Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Druckkammer, welche die Ziehmatrize für den Preßling bildet, die zwei Flüssigkeitsräume einschließt, welche durch einen Kolbenumformer voneinander getrennt sind; Fig. 2 einen Langsschnitt durch eine Druckkammer, welche einen Schwimmkolben enthält, der mit seinen freien Enden in beide Elüssigkeitsräume eingreift und im Kolbenumformer axial verschiebbar ist; Fig. 3 einen Langsschnitt durch eine Druckkammer mit einem Kolbenumformer, welcher einen axial verschiebbaren Zentralkolben enthält, dessen eines freies Ende in einen getrennten Plüssigkeitsraum in der Druckkammer eingreift.
  • Die Vorrichtung zum hydromechanischen Ziehen von Blech weist in ihrer einfachsten Ausführungsform (Fig.1) eine Druckkammer 1 auf, welche im wesentliche die Ziehmatrize für einen Preßling 2 bildet, wobei diese Druckkammer 1 mindestens zwei Flüssigkeitsräume 3 und 4 enthält, welche durch einen Kolbenumformer 5 voneinander getrennt sind. Der Raum 3 in der Druckkammer 1 ist z.B. mit Wasser und der Raum 4 vorteilhaft mit einer viskosen Flüssigkeit, z0B0 Öl, gefüllt, das die Hauptfüllung eines nicht veranschaulichten hydraulischen Kreises zur Betätigung der Arbeitsteile der Presse bildet.
  • Mit dem nicht veranschaulichten Kreis der Presse ist der Raum 4 in der Druckkammer 1 durch einen Kanal 6 verbunden. Es ist auch ein zweiter Kanal 7 in der Druckkammer 1 v orgesehen. Dieser kann zur Ableitung von Flüssigkeit dienen, welche durch etwaige Undichtheiten um den Kolbenumformer 5 herum entweder aus dem Raum 3 oder 4 in den an diesen Kanal angeschlossenen Raum durchdringt.
  • Die Druckkammer 1 ist an ihrem oberen Rand der Ablage eines Blechzuschnitts angepasst, welcher im Verlauf des Ziehens des Preßlings 2 auf den Rändern mit Hilfe eines Haltestößels 8 der Presse niedergehalten wird. Ein Ziehstempel 9 für das Formen des Preßlings 2 ist auf einem zehstössel 10 der Presse eingespannt.
  • Eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zum hydromechanischen Ziehen von Blech (Fig.2) weist in der Druckkammer 1 ausser dem Kolbenumformer 5 noch einen zentral angeordneten Schwimmkolben 11 auf, welcher im Kolbenumformer 5 axial verschiebbar angeordnet ist, Der Schwimmkolben 11 greift mit seinen freien Enden 12,13 in die Flüssigkeitsräume 3 und 4 der Druckkammer 1 ein. Das eine freie Ende 12 ist mit einer Dichtung 14 versehen, die zum Anliegend an die Aussenseite des Bodens des Preßlings 2 bestimmt und hergerichtet ist.
  • Das andere freie Ende 13 des Schwimmkolbens 11, welches in den Raum 4 mit viskoser Flüssigkeit eindringt, hat einen reduzierten Durchmesser, damit der Schwimmkolben 11 auf den Boden des Preßlings 2 nur einen schwachen Druck ausübt.
  • Das freie Ende des Schwimmkolbens 11 ist mit einer Bohrung 15 zur Ableitung von Flüssigkeit versehen, welche um die Dichtung 14 herum us dem Raum 3 der Druckkammer 1 durchdringt. Die durchdringende Flüssigkeit wird am Boden des Kolbenumformers 5 aufgefangen und durch einen Kanal 16 in den anschließenden Raum und dann in den Abfallkanal 7 abgeführt.
  • Analog wie bei der vorhergehenden Ausführung der Druckkammer 1 ist der Raum 4 mit der viskosen Flüssigkeit durch den Kanal 6 mit dem nicht veranschaulichten Hydraulikkreis der Presse verbunden.
  • In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ziehen tiefer Preßlinge 2 (Fig.3) enthält die Druckkammer 1 ausser den Flüssigkeitsräumen 5 und 4 noch einen getrennten Flüssigkeitsraum 17, in den das freie Ende 13 des Schwimmkolbens 11 eingreift.
  • Der Schwimmkolben 11 ist gleichfalls im Kolbenumformer 5 axial verschiebbar zentral angeordnet, Das freie Ende 12 des mit der Dichtung 14 versehenen Schwimmkolbens 11 ist der Auflage an der Aussenseite des Bodens des gezogenen Preßlings 2 angepasst, auf den er im Verlauf des Ziehens durch schwachen Gegendruck wirkt.
  • Die aus dem Raum 3 der Druckkammer um die Dichtung 14 durchgedrungene Flüssigkeit ist durch die Bohrung 15 in eine Sammelausnehmung 18 und aus ihr durch den Kanal 16 in den anschließenden Raum mit dem Abfallkanal 7 geführt.
  • Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist in der einfachsten Ausführungsform nach Fig. 1 folgende: Nachdem der zum Ziehen bestimmte Blechzuschnitt auf den oberen Rand der Druckkammer 1 aufgelegt ist, sinkt der Haltestössel 8 der Presse und übt auf die Ränder des Blechzuschnittes einen bestimmten Druck aus, welcher zur Abdichtung des Flüssigkeitsraumes 3 der Druckkammer 1 mit diesem Blechzuschnitt genügt und dabei ein Rutschen der Ränder des Blechzuschnittes beim darauffolgenden Ziehen des Preßlings 2 mit Hilfe des Ziehstempels 9 nicht hindert. Der Raum 3 der Druckkammer 1 ist unmittelbar vor dem Auflegen des Zuschnittes mit Flüssigkeit, z.BO mit Wasser, vollgefülltD und zwar mit einem solchen Volumen, das größer als das Volumen des künftigen Preßlings 2 ist0 h nd Sind diese Grundhabungen vor Beginn des Ziehens des Preßlings 2 ausgefuthrt, , fährt der Pressenstössel 10 herab, wobei der Ziehstempel 9 den Blechzusdhnitt beschwert Dabei erhöht ein nicht veranschaulichtes Spe seaggregat für die Hauptarbeitsteile der Presse den Flüssigkeits druck im Raum 4 der Druckkammer 1 unter dem Kolbenumformer 5. Dieser überführt mit Rücksicht auf seine unterschiedlichen Durchmesser den erhöhten Flüssigkeitsdruck im Raum 4 unter den Kolbenumformer 5 auf einen hohen Druck im Flüssig keitsraum 3 in der Druckkammer 1o Hierdurch wird erreicht, daß der Flüssigkeitsdruck im Raum 3 der Druckkainiaer 1 unter dem Blechzuschnitt den erwünschten Wert bereits zu Beginn der Ziehoperation des Blechpreßlings 2 erzielt.
  • Man kann daher mit diesem Einstellen eines Vordruckes der flüssigkeit im Raum 3 der Druckkammer 1 bessere Erfolge beim Ziehen von Blechpreßlingen 2, besonders Preßlingen komplizierter Form, erhalten.
  • Beim weiteren Durchdringen des Ziehstempels 9 in Richtung nach unten und bei der dadurch erfolgenden Ausbildung des Preßlings 2 gemäß diesem Ziehstempel 9 zieht sich der Lolbenumformer 5 unter dem Flüssigkeitsdruck im wenn 3 j i chtung nach unten zurück, wobei er die Flüssigkeit aus dem Raum 4 der Druckkammer 1 in den Kanal 6 verdränGt, durch den die verdrängte Flüssigkeit in den hydraulischen Betätigungskreis der Presse geführt wird. Dabei kann durch zweckmäßige Drosselung des Durchflusses der Vedrängten Flüssigkeit aus dem Raum 4 von relativ kleinem Druck der Wert des Flüssigkeitsdruckes im iun 3 der Druckkammer 1 im ganzen Verlauf des Ziehens des Blechpreßlings 2 sehr einfach geregelt werden.
  • Nach Beendigung der Ziehoperation des lreßlings 2, dem ausschieben des Ziehstempels 9 und dem Abheben des Haltestössels 8 wird der schwimmende Preßling 2 herausgenommen und der };olbenumformer 5 hebt sjcl1 in seine fest-@esetzte obere Stellung durch Flüssigkeitswirkung im Raum 4, welche aus dem nicht veranschaulichten Speiseaggregat der lresse zugeführt wird. Hierauf wird Flüssigkeit im Raum 3 nachgefüllt und die Druckkammer 1 sowie die die ehmatrize sind für das Zielien eines neuen reßlings 2 vorbereitet.
  • diese 1rnktion der Druckkammer 1 ist bei der Variante der Druckkammer 1, welche den Kolbenumformer 5 und einen behwimmkolben 11 (Fig.2) enthält, vervollkommnet.
  • Der Schwimmkolben 11 nimmt mit Rücksicht auf den Flüssigkeitsdruck im Raum 4 der Druckkammer 1 zu Beginn des Ziehens des Preßlings 2 eine Stellung ein, bei der er sich durch schwachen Gegendruck auf den Boden des gezogenen Preßlings 2 abstützt. Eine Dichtung 14 verhindert dabei das Durchdringen der Flüssigkeit zu diesem Boden, wodurch sie die Druckwirkung der FlüssiJeit im Raum 3 auf den Boden des gezogenen Preßlings 2 wesentlich begrenzt. Dadurch ist somit die nötige Zugkraft zum Zlchen des Preßlings 2 um eine Kraft reduziert, mit welcher der Flüssigkeitsdruck im Raum 3 auf den Boden des Preßlings 2 wirken würde.
  • Der Schwimmkolben 11 weicht beim Zichen des Preßlings 2 mit einer der Bewegungsgeschwindlgkeit des Ziehstempels 9 übereinstimmenden Geschwindigkeit zurück, wobei zugleich der Kolbenumformer 5 mit einer anderen Geschwindigkeit dementsprechend in Abhängigkeit von der Einstellung der nicht veranschaulichten oberstromvorrichtung für die Flüssigkeit im Kanal 6 zurückweicht. Die Flüssigkeit aus dem Raum 4 der Druckkammer 1 wird in den hydraulischen Kreis der Presse mit einem bestimmten Druckgefälle überführt und deshalb gemeinsam mit dem Schwimmkolben 11 die energetisch Bilanz der Presse ausdrucksvoll verbessert.
  • Nach Beendigung der Zlehoperation des Preßlings 2 strömt die Flüssigkeit in den Raum 4 der Druckkammer 1 zurück, wodurch sich der Kolbenumformer 5 und zugleich der Schwimmkolben 11 in seine Grundstellung zurück anhebt. Dabei hebt er bei diesem seinen Hub auch den fertigen Blechpreßling 2 in eine bestimmte stabilisierte Stellung an, welche eine @ehlerlose Tätigkeit der nicht veranschaulichten mechanischen Manipulationsvorrichtung für die Preßlinge 2 bei der Gresse ermöglicht.
  • In der Ausführung der Druckkammer 1 gemäß Fig. 3 @rbeitet der Kolbenumformer 5 und der Schwimmkolben 11 sinngemäß, nur mit dem Unterschied, daß die Tätigkeit des Schwimmkolbens 11 unabhängig vom Kolbenumformer 5 durch den Druck der Flässigkeit aus diesem Raum 17 der Druckkammer 1 gesteuert werden kann.

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e: Vorrichtung zum hydromechanischen Ziehen, insbesondere zum Diefziehen von Blech, die aus einem auf einer Seite des gezogenen Bleches aufliegenden Ziehstempel und aus einer Druckkammer mit einer die Ziehmatrize bildenden Flüssigkeit besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (1) mindestens zwei Flüssigkeitsräume (3,4) enthält, die voneinander wenigstens durch einen Kolbenumformer (5) getrennt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenumformer (5) mindestens einen Schwimmkolben (11) enthält, welcher mit seinen freien Enden (12,13) in Flüssigkeitsräume (3,4) eingreift und im Kolbenumformer (5) in Bewegungsrichtung des Ziehstempels (9) verschiebbar angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im Kolbenumformer (5) angeordnete Schwimmkolben (11) mit seinem einen Ende (13) in einen getrennten Flüssigkeitsraum (17) in der Druckkammer (1) eingreift.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenumformer (5), welcher die Flüssigkeitsräume (3,4) voneinander trennt, beiderseits verschiedene Durchmesser aufweist, von denen der kleinere Durchmesser in den Raum (3) für die das Druckmedium bildende Flüssigkeit für einen Preßling (2) eingreift.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (4) bzw. (17) für die Flüssigkeit in der Bruckkammer (1) mit einer viskosen Flüssigkeit, z.B. mit Öl, gefüllt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhalt des Raumes (5) für die Flüssigkeit mindestens gleich dem Volumen des Preßlings (1) ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (12) des Schwimmkolbens(11) zum dichten Anliegen am Boden des gezogenen Preßlings (2) hergerichtet ist
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