DE2202151C2 - Indirekt-Metallstrangpresse - Google Patents
Indirekt-MetallstrangpresseInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/21—Presses specially adapted for extruding metal
- B21C23/218—Indirect extrusion presses
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Indirekt-Metallstrangpresse
mit einem am Gegenhalter fest angeordneten Hohlstempel und diesem vorgelagerten Matrize, einem
in der Preßachse verschiebbaren Blockaufnehmer und einem am Hauptpreßkolben angeordneten Verschlußstück
für den Blockaufnehmer, das eine der Aufnehmerbohrung zugekehrte Ausnehmung für den Preßrest
aufweist.
Bei Indirekt-Strangpressen dieser Art, vgl. DE-PS 4 50 032, wird nicht der ganze im Aufnehmer befindliche
Preßblock ausgcoreßt. Der Strangpreßvorgang wird vielmehr abgebrochen, ehe die Matrize das Druckstück
erreicht. Dies geschient einerseits, um eine Beschädigung
von Preßwerkzeugen, z. B. der Matrize, zu verhindern oder um eine Überlas.jng der Presse zu
vermeiden. Andererseits wird der Preßblock auch deshalb nicht vollständig ausgepreßt, weil sich das
Fließbild im Preßblock ändert, sobald der letzte Teil des Preßblocks verpreßt wird. Kommen gegen Preßende
die Matrize und das Druckstück einander näher, wird die für den normalen Fluß des Materials vor der Matrize
liegende Umformungszone kürzer, was zu einer vorwiegend radialen Strömung des Preßgutes im
Bereich vor der Matrize führt. Diese Strömung erfordert eine Erhöhung des Preßdruckes und ergibt
eine nachteilige Beeinflussung des ausgepreßten Profils.
In Anbetracht dessen war es die allgemeine Praxis, das Strangpressen abzubrechen und einen Preßrest im
Aufnehmer zu belassen, bevor sich die Matrize und das Druckstück berühren. Dies wiederum macht eine
Entfernung des Preßrestes aus dem Aufnehmer und eine Abtrennung vom stranggepreßten Profil erforderlich,
ehe mit dem nächsten Preßvorgang begonnen werden kann. Der Preßrest wird dann wieder verarbeitet und
zur Bildung neuer Preßblöcke verwendet. Bei der bekannten Indirekt-Metallstrangpresse gemäß der
DE-PS 4 50 032 weist das Druckstück bzw. Verschlußstück eine Ausnehmung auf, in die das den Preßrest
bildende Ende des jeweiligen Preßblocks eingeführt wird. An der Rückwand der Ausnehmung ist ein
Auswerfer vorgesehen, der zur Entfernung des jedesmal neu gebildeten Preßrestes dient. Dabei ist der
Durchmesser der Ausnehmung größer als der der Bohrung des Aufnehmerstücks bzw. des Preßblocks, so
daß entsprechend groß dimensionierte Preßreste entstehen.
Bei solchen herkömmlichen indirekten Strangpressen steigen die Gesamtkosten der gepreßten Produkte
durch die Bildung des Preßrestes bei jedem Pressen, und die Notwendigkeit, dieses Material zu bearbeiten, ehe es
wieder verwendet werden kann.
". Auch beim Direktstrangpressen beläßt man aus den vorstehend genannten Gründen gewöhnlich einen
Preßrest, der nach jedem Preßvorgang anfällt und der zur Bildung neuer Preßblöcke in aufwendiger Weise
wieder verarbeitet werden muß. Um dies zu vermeiden, ίο ist es bei Direktstrangpressen schon bekannt, vgl. die
US-Patentschrift 25 39 564, den im Aufnehmer bis zur Matrize vorgeschobenen Preßrest vom Profil abzutrennen,
von der Matrize abzudrücken und gegebenenfalls nach einer mechanischen Überarbeitung zwischen die
Rückseite eines neuen Freßblockes und eine Preßscheibe einzulegen. Hierdurch wird erreicht, daß der zweite
und weitere Preßblock ohne Bildung eines neuen Preßrestes verpreßt werden kann. Diese Arbeitsweise
ist jedoch verhältnismäßig umständlich. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, im Rahmen des
bekannten, restfreien Auspressens von Blöcken beim Strangpressen, dieses bei Indirekt-Strangpressen auf
einfache Weise zu ermöglichen.
Ausgehend von einer Indirekt-Strangpresse gemäß der DE-PS 4 50 032, die bereits ein Verschlußstück mit
einer Ausnehmung für den Preßrest aufweist, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Durchmesser der
Ausnehmung des Ve;schlußstückes der Aufnehmerbohrung
und deren Tiefe der Preßrestdicke entspricht. JO Diese Ausnehmung dient zur bleibenden Aufnahme von
Preßmaterial und ist groß genug, um den normalen Fluß an Preßmaterial aufzunehmen, so daß das gesamte im
Aufnehmer enthaltene Material stranggepreßt werden kann. Nach einem Preßvorgang ist es nur noch
notwendig, das Druckstück bzw. Verschlußstück mit dem darin enthaltenen Preßrest zurückzuziehen. Das
stranggepreßte Profil kann dann von dem im Verschlußstück verbleibenden Preßrest abgetrennt und der
Aufnehmer für ein weiteres Strangpressen neu beladen werden.
Das Verschlußstück ist vorzugsweise mit einer Heizeinrichtung versehen, wie dies aus der britischen
Patentschrift 4 35 402 an sich bekannt ist.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand von Ausfüh-■»5
rungsbeispielen in Verbindung mit einer Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Indirekt-Strangpresse,
teilweise im Schnitt,
F i g. 2 einen vergrößerten Schnitt des Druck- und so Verschlußstücks der Ausführungsform nach F i g. I und
Fig.3 eine Seitenansicht des Druckstücks einer anderen Ausführungsform.
In Fig. 1 ist eine herkömmliche Indirekt-Strangpresse
mit einem Hohlstempel 1, einem Aufnehmer 2 für einen Preßblock und einem Druckstück 3 gezeigt. Das
eine Ende des Hohlstempels 1 ist an einem Gegenhalter 4 befestigt. Das andere Ende trägt eine Matrize 1', durch
die der Preßblock ausgepreßt wird. Der Aufnehmer 2 ist auf einer Längsführung 5 verschiebbar angeordnet und
er weist eine Bohrung 6 für den Preßblock auf. Die Bohrung ist axial mit dem Hohlstempel 1 ausgerichtet,
so daß der Aufnehmer während des Strangpressens teleskopartig über den Hohlstempel geschoben werden
kann. Das Druckstück 3 weist ein Verschlußstück 3' auf, das mit dem Ende des Aufnehmers 2 in Eingriff steht.
Das Druckstück 3 ist an der Traverse des Hauptpreßkolbens 7 befestigt. An dem dem Hohlstempel 1
gegenüberliegenden Ende des Aufnehmers 2 ist eine
Trennvorrichtung 8 mit einem Messer 9 angeordnet, das quer zur Bohrung des Aufnehmers bewegt werden kann,
um das stranggepreßte Profil abzutrennen.
Schließlich sind geeignete Heizvorrichtungen 10 vorgesehen, um den Aufnehmer und so das zu pressende
Material zu erwärmen.
Das Verschlußstück 3' weist eine Ausnehmung 11 an seiner Stirnseite auf und zeigt mit dieser zur Bohrung 6
des Aufnehmers. Die Ausnehmung 11 hat einen Durchmesser, der dem der Aufnehmerbohrung 6
entspricht Die Tiefe der Ausnehmung entspricht der Dicke des beim herkömmlichen Indirekt-Strangpressen
gebildeten Preßrestes, 'm allgemeinen beträgt die Tiefe
der Ausnehmung 11 ungefähr 1Ao der Länge des im
Aufnehmer 2 enthaltenen Preßblocks. Diese Tiefe reicht aus, um den Fluß an Material, der während des
Strangpressens des gesamten im Aufnehmer enthaltenen Materials vorhanden ist, aufzunehmen, ohne daß
der Boden der Ausnehmung auf den Druck störend reagiert. Um darüber hinaus ein deformationsfreies
Strangpressen des gesamten im Aufnehmer enthaltenen Preßblocks sicherzustellen, ist das Druckstück 3 isoliert,
und es sind Heizvorrichtungen 12 vorgesehen, so daß die Temperatur des Materials im Druckstück 3 bzw.
Verschlußstück 3' im allgemeinen auf der gleichen Stufe gehalten werden kann wie die Temperatur des
Materials im Aufnehmer 2.
Bei Inbetriebnahme der Indirekt-Strangpresse wird zunächst ein Preßblock in den Aufnehmer 2 geladen.
Dann wird der Hauptpreßkolben betätigt, um das Verschiußstück 3' an den Aufnehmer 2 anzudrücken.
Der Aufnehmer 2 samt Preßblock wird dann in Richtung auf den Hohlstempel 1 vorwärts getrieben, um die
Matrize Γ in Kontakt mit dem Preßblock zu bringen. Wird der Aufnehmer 2 weiterhin in diese Richtung
bewegt, wird der Preßblock zunächst aus dem vom Preßstempel entfernten Ende des Aufnehmers 2 in die
Ausnehmung 11 des Verschlußstücks 3' getrieben. Da das Verschlußstück 3' mit dem Aufnehmer 2 in Eingriff
steht und die Ausnehmung 11 mit der Bohrung des Aufnehmer 2 fluchtet, ist das in die Ausnehmung
eingebrachte Material eingeschlossen. Ein weiteres Schieben des Aufnehmers über den Hohlstempel
bewirkt ein Strangpressen des Preßmaterials durch die Matrize !'. Gleichzeitig bewirkt der während des
Pressens und insbesondere während des Pressens des letzten Teils des im Aufnehmer enthaltenen Preßmaterials
entstandene Druck, daß das in der Ausnehmung 11
befindliche Material an die Wandungen der Ausnehmung angedrückt wird. So wird das Material in der
Ausnehmung durch Reibungskontakt seiner Außenfläche in der Ausnehmung gehalten. Nachdem der
Aufnehmer teleskopartig vollständig über den Hohlstempel geschoben wurde, ist die Matrize Γ im
allgemeinen mit dem sich neben dem Druckstock 3 befindlichen Ende des Ausnehmers 2 ausgerichtet und
kann sogar etwas in die Aufnehmung 11 hineinragen. Das Druckstück wird dann zurückgezogen; und da das
Preßmaterial in der Ausnehmung gehalten wird, wird das stranggepreßte Profil nach hinten durch die Matrize
Γ gezogen. Das Druckstück wird so weit zurückgezogen, bis genügend Raum für die Betätigung des Messers
9 geschaffen ist, die dann zur Abtrennung des stranggepreßten Profils vom im Druckstück gehaltenen
Preßrest eingesetzt werden kann. Bei einigen Strangpreßvorgängen ist es nicht notwendig, diesen getrennten
Trennvorgang durchzuführen. Das blcße Zurückziehen des Druckstücks mit dem darin enthaltenen
Preßrest bewirkt ein Ablösen dp? Preßrestes vom
stranggepreßten Profil. Die Reibungshaftung der Matrize an dem stranggepreßten Profil reicht aus, um es
beim Zurückziehen des Druckstücks zu halten und ein Abbrechen vom Preßrest im Druckstück zu bewi. ken.
Nach dem Trennvorgang wird das abgetrennte Profil vom Hohlstempel entfernt und der Aufnehmer mit
einem neuen Preßbbck wieder aufgefüllt. Bei jedem folgender. Strangpreßvorgang wird eine ganze Blocklänge
an Material wirksam stranggopreßt, während die
Ausnehmung 11 im allgemeinen gefüllt bleibt und das darin enthaltene Preßmaterial von den vorherigen
Preßvorgängen durch neues Material in dem vom Fluß des neuen Materials in die Ausnehmung bewirktem
Umfang ersetzt wird.
In F i g. 2 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung gezeigt, in der die Trennvorrichtung 8 fehlt.
Bei dieser Bauart ist das Druckstück 3 querverschiebbar an der Traverse des Hauptpreßkolbens angeordnet. Zur
Bewegung des Druckstücks 3 ist eine Hydraulikeinrichtung 13 vorgesehen. Bei dieser Bauart kann das
ausgepreßte Profil vom im Verschlußstück 3' bleibenden Preßmaterial abgetrennt werden, indem man
einfach die Hydraulikeinrichtung betätigt, um das Verschlußstück quer zum Aufnehmer zu bewegen. Dies
führt zu einem Abscheren des Profils vom restlichen Preßmaterial.
Claims (2)
1. Indirekt-Metallstrangpresse mit einem am
Gegenhalter fest angeordneten Hohlstempel und diesem vorgelagerten Matrize, einem in der
Preßachse verschiebbaren Blockaufnehmer und einem am Hauptpreßkolben angeordneten Verschlußstück
für den Blockaufnehmer, das eine der Aufnehmerbohrung zugekehrte Ausnehmung für
den Preßrest aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Ausnehmung
(11) des Verschlußstückes (3') der Aufnehmerbohrung (6) und deren Tiefe der Preßrestdicke
entspricht.
2. Indirekt-Metallstrangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (3')
mit einer Heizvorrichtung (12) versehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Ipc: B21C 23/20 |
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D2 | Grant after examination | ||
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