DE2613090A1 - Verfahren und vorrichtung zum rueckwaerts-strangpressen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum rueckwaerts-strangpressenInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Rückwärts-Strangpressen
Die Erfindung betrifft Verbesserungen der Verfahren zum
Rückwärts-Strangpressen sowie Vorrichtung für solch verbessertes Verfahren.
Bekanntlich besteht das Verfahren des Rückwärts-Strangpressens
(auch indirektes Strangpreß-Verfahren oder Hohlstempel-Verfahren genannt) darin, einen Preßblock in einen
zylindrischen Hohlraum eines Aufnehmers einzubringen und diesen Aufnehmer gegen einen Preßstempel zu bewegen, der sich
in diesen Hohlraum einschiebt und dabei den Block zusammenpreßt und der mit einer Matrize und mit einer achsmittigen
Bohrung versehen ist, durch welche die in dieser Weise gepreßte Stange ausgeschoben wird. Zu diesem Zweck benutzt
man eine Presse, die üblicherweise ein ortsfestes Querhaupt,, ein bewegliches Querhaupt, einen Gegenhalter und hydraulische
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Einrichtungen, welche das bewegliche Querhaupt zum Gegenhalter hin verschieben und sich am ortsfesten Querhaupt abstützen,
aufweist und bei der das bewegliche Querhaupt einen Aufnehmer antreibt, dereinen zylindrischen Hohlraum
hat, welcher sich über einen rohrförmigen Stempel schiebt, der vom ortsfesten Gegenhalter getragen wird.Dieser Stempel
ist an seinem Ende mit einem Ring versehen, der eine Matrize trägt, die in ihrer Achse eine achsmittige Bohrung
hat, die sicbjdurch den Gegenhalter hindurch fortsetzt. Der
zylindrische Hohlraum ist an den beiden Stirnseiten des Ausnehmers offen, aber kann an seiner hinteren, dem Stempel
abgewandten Seite durch eine vom beweglichen Querhaupt getragene Aufnehmerschließplatte geschlossen werden. So wird,
wenn in den Hohlraum des Aufnehmers ein Preßblock eingelegt und das bewegliche Ganze an den Stempel vorgeschoben wird,
wobei sich das bewegliche Querhaupt mittels der Aufnehmerschließplatte am Aufnehmer abstützt, der Preßblock zwischen
dem Stempel und der Aufnehmerschließplatte eingespannt und zu einer Stange gepreßt, die durch die Bohrung des Stempels
austritt.
Am Ende des Strangpreßvorganges bleibt zwischen dem die Matrize tragenden Ring und der Aufnehmerschließplatte ein
metallener Blockrest-Stumpf, der sich in der Strangpreßachse in der gepreßten Stange fortsetzt, sowie eine Blockrest-Haut
übrig, die durch den Spalt entstanden ist, der zwischen den Seitenwänden des die Matrize tragenden Ringes und des Aufnehmerhohlraumes
vorhanden ist.
Man kann den Blockrest-Stumpf von der gepreßten Stange
abtrennen mittels eines Dornes, der wesentlich gleichen Durchmesser
wie die Stange hat und, in der Achse der Aufnehmer-
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schließplatte angeordnet, den Blockrest-Stumpf bis zur Matrize durchbohrt.
Man muß dann noch den Bloderest-Stumpf und die Blockrest-Haut
ausstoßen und den die Matrize tragenden Ring, der darin festsitzt, wiedergewinnen.
Zu diesem Zweck wird üblicherweise ein Ausschabestempel^enutzi".
der in die Strangpreßachse gebracht wird und der an seinem Ende einen Ausschabering von gleichem Durchmesser wie demjenigen
des Aufnehmerhohlraumes trägt. So wird, wenn der Aufnehmer auf den Ausschabestempel geschoben wird, vom Ausschabering
die Blockrest-Haut aus dem Aufnehmer herausgedrückt
und dabei der Aufnehmerhohlraum gewissermaßen ausgefegt.
Üblicherweise werden der Blockrest-Stumpf und die
Blockrest-Haut, die den die Matrize tragenden Ring enthält,
in eine Ablaufrinne abgeworfen und zu einer besonderen, außerhalb der Presse befindlichen Vorrichtung geführt, die den
die Matrize tragenden Ring von dem Blockrest-Stumpf und der Blockrest-Haut trennen soll, 1So daß der Ring geprüft und
wieder zur Presse zurückgeführt werden kann.
Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, sperrig zu sein und den Zugang zur Presse zu behindern.
Das Ziel dieser Erfindung sind Verbesserungen, welche
diese Nachte ilejbeheben.
Die Erfindung sieht ein Verfahren vor, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß nach dem Ausstoßen des Blockrest-Stumpfes
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eine zylindrische Ausstoßhülse von einem Innenquerschnitt, der dem Querschnitt des die Matrize tragenden Ringes entspricht,
zwischen der Aufnehmerschließplatte und der Rückseite des Aufnehmers in die Strangpreßachse eingeführt, daß
sodann diese Hülse durch Vorschieben des beweglichen Ganzen einschließlich der Hülse zum Gegenhalter auf den die Matrize
haltenden Ring aufgeschoben, daß daraufhin das bewegliche Ganze zurückgeholt wird, wobei der in die Hülse eingeschobene,
die Matrize tragende Ring mitsamt der Hülse mitgenommen und vom Stempel abgezogen wird, und daß schließlich die Ausstoßhülse
mitsamt dem die Matrize tragenden Ring in eine von der Strangpreßachse entfernte Stellung gebracht wird.
Die Erfindung sieht ferner eine Vorrichtung für die Durchführung jenes Verfahrens vor, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß sie erstens eine zylindrische Ausstoßhülse enthält, deren Innendurchmesser wesentlich gleich dem Durchmesser des die
Matrize tragenden Ringes ist und die auf einem Träger, angebracht ist, der über die hintere Stirnfläche des Aufnehmers
hin verschiebbar ist, daß sie zweitens eine Vorrichtung aufweist, die den die Matrize tragenden Ring nach dem Einschieben
in der Hülse festhält, und daß sie drittens eine Vorrichtung zum Verschieben des Trägers aus einer in der Strangpreßachse
befindlichen Stellung in eine von der Strangpreßachse entfernte Stellung und umgekehrt enthält.
Die Erfindung werde nun an einem Ausführungsbeispiel
anhand der anliegenden Zeichnungen beschrieben. Diese zeigen in
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht einer erfindungsgemäß verbesserten Rückwärts-Strangpresse,
Fig. 2 bis Fig. 9 schematische Darstellungen der verschiedenen
Phasen eines Strangpreßvorganges,
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Fig. 8a bis Pig. 9b Teil-Querschnitte,
Fig. 10 eine Teil-Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und in
Fig. 11 einen Querschnitt längs der Linie XI-XI der Fig.
Fig. 11 einen Querschnitt längs der Linie XI-XI der Fig.
Fig. 1 zeigt sehr schematisch eine Presse für Rückwärtsstrangpressen.
Damit die Anzahl der Abbildungen nicht zu groß wird, sind alle wesentlichen Bauteile der Presse, in der
Ebene dieser Abbildung gezeichnet, obwohl sie sich rings um die Preßachse verteilen.
Die Presse hat einen Rahmen, der a.- einem ortsfesten Querhaupt
2, einem Gegenhalter 1 und aus beide miteinander verbindenden Säulen j5 besteht. Das ortsfeste Querhaupt enthält
das Zylindergehäuse für den Haupt-Druckkolben 4. An diesem
Haupt-Druckkolben ist ein bewegliches Querhaupt 5 befestigt; dieses kann mittels besonderer Druckkolben 50 verschoben
werden.
Zwischen dem beweglichen Querhaupt 5 und dem Gegenhalter 1
befindet sich ein Aufnehmer 6; dieser hat einen zylindrischen Hohlraum 61, der den Block aufnehmen soll, und wird von
einem Querhaupt 66, sogenannten Aufnehmerhalter, getragen, das bzw. der mittels eines besonderen Druckkolbens 6o verschoben
werden kann, welcher in der Strangpreßachse, und zwar bei dieser Ausführungsform hinter der Presse, angeordnet ist.
Der zylindrische Hohlraum 61 des Aufnehmers ist an seinen beiden Stirnseiten offen; er kann auf der dem beweglichen
Querhaupt 5 zugewandten Stirnseite durch eine Aufnehmerschließplatte
62 verschlossen werden, die von einem Schlitten 51 getragen wird, welcher auf dem beweglichen Querhaupt 5 ver-
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schiebbar angeordnet ist. An dem Gegenhalter 1 ist mindestens ein Preßstempel 11 abgestützt, der sich längs der Strangpreßachse
erstreckt und an seinem Ende einen eine Matrize haltenden Ring 12 trägt. Wie in der Zeichnung dargestellt,
kann der Ring 12 sich in den Hohlraum 61 des Aufnehmers einschieben, wenn der Aufnehmer zum Gegenhalter 1 hin verschoben
wird. Der Preßstempel 11 hat in der Matrizenachse eine axiale Bohrung, die sich in einem Kanal fortsetzt,
der durch den Gegenhalter 1 hindurchgebohrt ist und den gepreßten Strang austreten läßt.
Die Presse hat meistens zwei Preßstempel und einen Ausschabestempel
13; diese drei Stempel sind auf einem Drehkopf
angeordnet, der am Gegenhalter 1 um eine zur Strangpreßachse parallele Achse drehbar so angeordnet ist, daß Drehung
des Drehkopfes den einen oder den anderen der Stempel in die Strangpreßachse bringt, wie aus Pig. 8b und Fig. 9b
ersichtlich. Im Gegenhalter 1 ist ein Riegel 15 gelagert,
der durch einen kleinen Stellkolben betätigt wird und in Bohrungen 16 des Drehkopfes JA eingreifen kann, so daß er den
Drehkopf in der einen oder anderen Stellung verriegelt.
Im Gegenhalter 1 sind ferner Zylinderräume für kleine Stellkolben 17 angeordnet, deren Kolbenstangen als Anschläge
für die Einstellung des Aufnehmers relativ zum Gegenhalter dienen.
Die Presse weist ferner gewisse besondere Zubehör-Einrichtungen auf, und zwar
a) einen Lochdorn 52, der am Schlitten 51 in der Achse
der Aufnehmerschließplatte angebracht ist,
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b) eine für das Beladen mit einem neuen Block dienende
Ladekammer 53* die im Schlitten 51 angeordnet ist,
c) einen für das Beladen mit einem neuen Block dienenden Stellkolben 41, der in der Achse des Haupt-Druckkolbens 4
angeordnet ist,
d) einen Steilkolben 63 für das Abschneiden des Blockrest-Stumpfes
und einen Stellkolben 64 zum Lösen festgeklemmter Blöcke, beide auf der Rückseite des Aufnehmerhalters 66, und
zwar quer zur Strangpreßachse, angeordnet.
Erfindungsgemäß weist die Presse eine Vorrichtung 7 auf, die zum Herausziehen des die Matrize haltenden Ringes nach
dem Strangpressen dient und an der Rückseite des Aufnehmerhalters 66 angeordnet ist.
Diese Ausziehvorrichtung 1J ist in Fig.10 und Fig. 11 in
ihren Einzelheiten dargestellt. In Fig.10 sind das Ende eines Preßstempels 11, der mit dem die Matrize haltenden Ring 12
versehen ist, und die A-ufnehmerschließplatte 62 gezeigt.
Zwischen den Ring und die Aufnehmerschließplatte 62 kann eine zylindrische Hülse 70 geschoben werden, die wesentlich gleichgroßen
Durchmesser wie der Ring 12 hat. Diese Hülse 70 wird von einem Arm 7I getragen, der am Aufnehmerhalter 66 um eine
zur Strangpreßachse parallele Achse 72 schwenkbar angebracht
ist.
Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel sind zwei Preßstempel vorhanden, und zwar an einem Drehkopf 14 angeordnet. In
gleicher Weise sind zwei Ausstoßhülsen 70 vorhanden, und zwar
an den Enden zwerier Arme 7I angeordnet, die zwischen sich
einen Winkel von 120° bilden, wie aus Fig. 8a, Fig. 9a, Fig. 10 und Fig. 11 ersichtlich; das Ganze bildet einen
Drehkopf, der um die Achse 72 schwenkbar ist. Drehung des Drehkopfes kann durch jedes, beliebige Mittel bewirkt werden.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel dient dazu ein Stellkolben 73 (Fig. 11), der im Aufnehmerhalter 66 angeordnet
ist und dessen Kolbenstange an einem Hebel 74 angreift,
der mit einem kugeligen Ende versehen und auf eine zur Achse 72 des Drehkopfes parallele Welle 75 aufgekeilt ist.
Diese Welle 75 treibt ein Zahnsegment 750 an, das mit einem Zahnrad 720 kämmt, welches auf die Welle 72 des Drehkopfes
aufgekeilt ist. So kann der Stellkolben 75 die Drehung des
Drehkopfes bewirken, und zwar mit einem Übersetzungsverhältnis, das dem Verhältnis der Radien des Zahnsegmentes
und des Zahnrades entspricht.
Das Gleichgewicht des Drehkopfes wird durch einen Arm bewirkt, der sich längs der Halbierungslinie des von den
beiden Armen 7I gebildeten Winkels erstreckt und an dem eine Gewichtsausgleichs-Masse 760 760 angebracht ist.
Jede Ausstoßhülse 70 ist in einen zylindrischen Sitz, der
am Ende des zugehörigen Armes 7I angebracht ist, axial verschiebbar
eingeschoben; durch eine Feder 77, die zwischen Schultern eingespannt ist, welche in der Bohrung des Armes 7I
und auf der Hülse 70 herausgearbeitet sind, wird die Hülse nach hinten gedrückt und ineinem Abstand von der Rückseite
des Aufnehmers gehalten. So kann der Drehkopf 7 sich frei drehen, und die Hülse kann nicht durch den Aufnehmer beschädigt
werden. Jedoch wird die Hülse, venn sie sich in ihrer Stellung
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in der Strangpreßachse befindet, durch einfachen Druck in
Vorwärtsrichtung an den Aufnehmer angelegt.
Das Strangpressen eines Blocks in der beschriebenen Presse geschieht im Laufe eines Strangpreß-Zyklus, dessen verschiedene
Phasen in Fig. 2 bis Fig. 6 dargestellt sind.
Bekanntlich bleibt beim Strangpressen eines Blockes infolge
des Spiels, das zwischen dem Außendurchmesser des die Matrize tragenden Ringes und dem Innendurchmesser des Aufnehmerhohlraums
vorhanden sein muß, längs des Aufnehmerhohlraums ein Blockrest in Form einer zylindrischen Haut
zurück. Um diese Haut zu beseitigen, sieht man üblicherweise einen Ausschabe-Arbeitsvorgang mittels eines Ausschaberinges
vor, der auf einem besonderen Stempel 1J5 angeordnet
und dessen Außendurchmesser gleich/groß wie der Innendurchmesser des Hohlraumes 61 ist. Wie in Fig. 2 gezeichnet, wird,
nachdem der Ausschabestempel in die Strangpreßachse gebracht worden ist, der Aufnehmer 6 mittels des beweglichen Querhaupts
an den Gegenhalter 1 herangeschoben, so daß der Aufnehmerhohlraum auf den Ausschabestempel geschoben und dadurch die
Blockrest-Haut zwischen dem Ausschabestempel IJ und der
Aufnehmerschließplatte 62 zusammengepreßt wird. Während dieses Vorganges wird ferner ein neuer Preßblock 8 in die Ladekammer,
die zu diesem Zweck gemäß der französischen Patentanmeldung 2 098 696 vom 24.7.I970 an dem die Aufnehmerschließplatte
52 tragenden Schlitten 5I vorgesehen ist, eingeführt.
Bei dem darauf folgenden, in Fig. J gezeichneten Vorgang wird der Aufnehmer 6 vorgeschoben, bis der Aufnehmerhalter 66
an die Anschlag-Stellkolben I7 anschlägt; diese Stellkolben sind herausgeschoben und stehen so, daß die Stirnfläche des
Ausschabekolbens sich in der Ebene der hinteren Stirnfläche
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des Aufnehmers 6 befindet. Die Blockrest-Haut 81 ist dann
vollständig aus dem Aufnehmerhohlraum herausgeschoben und
fällt in eine hierfür vorgesehene Ab lauf rinne 85. Zur gleichen Zeit ist das bewegliche Querhaupt 5 zurückgeholt
und der dadurch freigegebene neue Block 8 durch Verschieben des Schlittens 5I in die Strangpreßachse gebracht worden.
Sodann wird der Aufnehmer 6 mittels seines Druckkolbens zurückgeholt, bis er vor der Ladekammer 5J5 ankommt. Ein
axial gerichteter Stellkolben 41, der in der schon erwähnten Patentanmeldung beschrieben ist, ermöglicht, den neuen
Block 8 in den Aufnehmer einzuschieben. Wie aus Fig.4 ersieht
lieh, geschieht das Zurückholen des Aufnehmers und des beweglichen Querhauptes so,daß zwischen der vorderen Stirnfläche
des Aufnehmers 6 und dem Gegenhalter 1 derjenige Zwischenraum vorhanden ist, der nötig ist, damit ein Preßstempel
11 durch Drehen des Drehkopfes 14 eingebracht werden
kann.
Danach wird die Aufnehmerschließplatte 62 mittels des
Schlittens 5I in die Strangpreßachse zurückgebracht und
das bewegliche Ganze mittels des Haupt-Druckkolbens 4 zum
Gegenhalter 1 hin vorgeschoben, wie in Fig.5 dargestellt.
Dadurch bildet sich in der Strangpreßachse eine Stange 82 und längs der Wand des Aufnehmerhohlraumes eine Haut 81.
Fig.6 zeigt das Ende des Strangpressens. Zwischen dem Ende
des die Matrize haltenden Ringes 12 und der Aufnehmerschließplatte 62 bleibt ein Blickrest-Stumpf 83; dieser wird in
bekannter Weise zunächst mittels des Lochdornex 52 durchbohrt,
der in der Aufnehmerschließplatte in der Strangpreß-
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achse angeordnet ist und mittels des Stellkolbens 41 betätigt
wird. Um der Einfachheit der Zeichnung willen ist dieser Lochdorn nur in Fig.6 dargestellt. Er bewirkt die
Trennung des Blockrest-Stumpfes und der erzeugten Stange 82; die Stange kann dann abgeführt werden.
Das Ausstoßen des Blockrest-Stumpfes ist in Fig. 7 dargestellt;
diese ist ein Schnitt in waagerechter Ebene längs der Linie VII-VII der Fig. 6. Die Fig. 7 zeigt auch den
Aufbau des Schlittens 51 und den Stellkolben 63, an dessen
Ende eine Schneide für das Abschneiden des Blockrest-Stumpfes
angebracht ist. Das bewegliche Querhaupt ist etwa zurückgeholt, so daß es von der Aufnehmerschließplatte abliegt, und
der Aufnehmer 6 ist von neuem vorgeschoben, bis der Aufnehmerhalter 66 an den Anschlagstellkolben I7 anlieht. Wie ersichtlich,
befindet sich in diesem Falle die Endstirnfläche des
am Ende des Stempels angeordneten, die Matrize haltenden Ringes in der Ebene der hinteren Stirnfläche des Aufnehmers.
Die am Ende des Stellkolbens 65 angebrachte Schneide kann
also den in dieser Weise freigegebenen Blockrest-Stumpf abschneiden, und dieser Stumpf fällt in die Ablaufrinne
Es ist also jetzt im Aufnehmer nur noch die Blockrest-Haut
81, die den die Matrize tragenden Ring umgibt. Dieser, muß zurückgezogen werden, damit die Matrize auf Abnutzung hin
untersucht werden und der Ring zu einem neuen Strangpreß-Kreislauf
wieder in die Presse eingeführt werden kann.
Hierzu dient die Ausstoßvorrichtung, die oben beschrieben
worden ist und die bei dem gezeichneten AusfUhrungsbeispiel
aus zwei Ausstoßhülsen 70a und 70b besteht, welcte auf je einem Arm 7I angebracht sind und zusammen einen Drehkopf· bil-
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den, der an der hinteren Seite des Aufnehmerhalters 66 angeordnet
und um die Achse 72 drehbar ist. Wie aus Fig. 8a, 8b, 9a und 9b ersichtlich, sind die beiden Arme 71a und 71b
in einem Winkel von 120° zueinander und die Mitten der Ausstoßhülsen 70a und 70b in gleichem Abstand von der Strahgpreßachse
wie die Stempel 11a und 11b angeordnet.
So wird, wenn dadurch, daß der die Ausstoßhülsen 70a und
70b tragende Drehkopf mittels des Stellkolbens 75 gedreht
wird, eine der Ausstoßhülsen in die Strangpreßachse gebracht wird, die andere Ausstoßhülse in die Achse des zweiten
Preßstempels gebracht.
Darauf hin wird das Ganze der beweglichen Teile zum Gegenhalter 1 hin um eine Strecke vorgeschoben, die gleich der
Dicke des die Matrize tragenden Ringes ist; dabei kommen die Anschlag-Stellkolben 17 an das Ende ihres Hubes, wie in Fig.
ersichtlich. Bei diesem Vorgang legt sich die Aufnehmerschließplatte
62 an die AustDßhülse 70 an, wobei sie die Feder 77 zusammendrückt, die bis dahin die Ausstoßhülse von
der Rückseite des Aufnehmers entfernt gehalten hatte. Die Ausstoßhülse 70 hat praktisch gleichen Durchmesser wie der
die Matrize haltende Ring. Daher legt sich, wie im einzelnen in Fig. 10 zu sehen, der Innenrand der Ausstoßhülse 70 an
die Blockrest-Haut an und drückt diese zugleich mit dem Aufnehmer zurück. Und so schiebt sich, wenn das bewegliche
Ganze vorgeschoben wird, nur der die Matrize tragende Ring in das Innere der Ausstoßhülse 70 ein. Die Ausstoßhülse ist
mit Kugeln 78 versehen, die in radialen Bohrungen, welche durch die Wand der Ausstoßhülse hindurchgehen, angeordnet
sind und von Federn nach innen hin gedrückt werden. Bekanntlich ist, damit die Reibung vermindert wird, der Außendurchmesser
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des die Matrize haltenden Ringes bis auf einen kleinen Abstand vom Ende vermindert. Die Kugeln 78 sind so angeordnet, daß
am Ende des Hubes das im Durchmesser größere Ende des Ringes die Kugeln nach außen hin zurückdrückt. So wird der
Ring in der Ausstoßhülse 70 von den Kugeln 78 aufs beste
gehalten. Aber im allgemeinen wird der Ring einfach auf einen rohrförmigen Zapfen 110 geschoben, der in der Achse des
Stempels angeordnet jst. Infolgedessen wird, wenn der Ring 12a
in die Ausstoßhülse geschoben und von den Kugeln gehalten wird, der Ring durch einfaches Zurückholen des beweglichen
Querhauptes wieder freigegeben, wobei er im Innern der Ausstoßhülse 70a bleibt.
In der anderen Ausstoßhülse 70b befindet sich der die
Matrize haltende Ring des Preßstempels, der am Ende des vorangegangenen Strangpreß-Kreislaufes zurückgezogen und
gereinigt und geprüft worden ist. Wenn der Aufnehmer bis zum Anschlag vorgeschoben worden ist, damit der Ring in die Ausstoßhülse
70a eintritt, dann hat sich der in der Ausstoßhtilse 70b befindliche Ring 12b selbst auf den Tragzapfen des
zweiten Preßstempels lib aufgeschoben. Wenn das bewegliche Querhaupt zurückgezogen wird, dann wird der die Matrize
haltende Ring 12b, der auf diese Weise in Stellung gebracht ist, auf dem Stempel 11b durch einen besonderen Stellkolben
gehalten, der am beweglichen Querhaupt angebracht ist. Es sind nämlich zwei besondere Stellkolben 65a und 65b vorhanden,
die um 120° Preßachsenwinkel in bezug auf die Mitte des Drehkopfes und um einander gleichen Abstand so versetzt
sind, daß jede mit dem Ring gefüllte Ausstoßhülse sich vor einem Stellkolben 65 befindet, wenn die andere Ausstoßhülse
in der Preßachse steht.
Wenn in dieser Weise beim Zurückholen des beweglichen 609842/0306
Querhauptes der Ring 12b vom Stellkolben 65 zurückgeschoben
wird, verläßt er die Ausstoßhülse 70b, in der er sich befand, und bleibt auf dem Stempel 11b. Das bewegliche Ganze geht
bis in die in Fig. 9 gezeichnete Stellung, und zwar um denjenigen Betrag zurück, der nötig ist, damit der die Stempel
tragende Drehkopf gedreht werden kann. Dann läßt sich der Ausschabestempel I5 in die Strangpreßachse bringen, und durch
einen neuerlichen Vorschub des beweglichen Querhauptes wird die Blockrest-Haut ausgeschoben, wie oben anhand der
Fig. 2 beschrieben.
Während dieses Vorganges wird, wie in Fig. 9a gezeigt,
der Ausstoß-Drehkopf so gestellt, daß die beiden Ausstoßhülsen
70a und 70b sich um je 6o° beiderseits der durch die Drehkopfachse und die Strangpreßachse bestimmten Ebene befinden,
so daß die Austoßhülsen sich zwischen die Stempel einfügen, ohne die Bewegungen des Aufnehmerhalters zu stören.
Während der darauffolgenden Arbeitsvorgänge ist es leicht,
den Zustand der Matrize zu prüfen und ggf. den die Matrize tragenden Ring zu ersetzen, nämlich ihn mit der Hand aus der
Ausstoßhülse herauszunehmen.
Bei dem beschriebenen Strangpreß-Zyklus läßt sich, wie
man bemerkt haben wird, dank dem erfindungsgemäßen Verfahren und der zugehörigen Vorrichtung der die Matrize tragende
Ring sehr schnell austauschen durch eine leichte Verschiebung des Aufnehmers, welche zugleich das Wiedereinbringen des
zweiten eine Matrize tragenden Ringes bewirkt. Um die Ausstoßvorrichtung in Stellung zu bringen, braucht man nur zwischen
der Aufnehmerschließplatte und der Rückseite des Aufnehmers
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einen Abstand vorzusehen, der etwas größer als die Dicke des die Matrize haltenden Ringes ist; dieser Abstand ist auf
jeden Fall nötig für das Abschneiden des Blockrest-Stumpfes.
So kann die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattete
Strangpresse sehr kurz sein, was bekanntlich ein bei Strangpressen wichtiger Vorteil ist.
Wohl verstanden: Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführungsf orm beschränkt, sondern umfaßt auch
alle Abwandlungen und insbesondere solche, die sich von dieser nur durch Anwendung gleichwertiger Mittel unterscheiden und
im übrigen dieselben Prinzipien verwenden.
Claims (1)
- Ansprüche1 -/Verbesserungen an Verfahren zum Rückwärts-Strangpressen mittels einer Presse, welchea) einen ortsfesten Gegenhalter, der mindestens einen Stempel trägt, welcher eine die Strangpreßachse bestimmende Bohrung hat und an seinem Ende mit einem eine Matrize tragenden Ring versehen ist,b) einen Preßblock-Aufnehmer, der von einem parallel zur Strangpreßachse verschiebbaren Querhaupt, dem Aufnehmerhalter, getragen wird und einen zylindrischen Hohlraum enthält, welcher koaxial zur Strangpreßachse und dessen Durchmesser um ein geringes größer als der Durchmesser des die Matrize haltenden Ringes ist,c) eine Aufnehmerschließplatte, die an der Rückseite des Aufnehmers auf einem beweglichen Querhaupt angeordnet ist, welches den Aufnehmer mittels der Aufnehmerschließplatte vorschiebt,d) Vorrichtungen zur axialen Verschiebung des beweglichen Querhauptes und des Aufnehmerhalters relativ zum Gegenhalter und des Aufnehmerhalters relativ zum beweglichen Querhaupt,enthält und bei der das Pressen eines in den Hohlraum des Aufnehmers eingebrachten Preßblocks durch Vorschieben, des beweglichen Ganzen zum Preßstempel und durch Aufschieben des Aufnehmerhohlraumes auf den Stempel geschieht und am Ende des Preßhubes zwischen dem die Matrize haltenden Ring und der Aufnehmerschließplatte ein Blockrest-Stumpf verbleibt, der dann von der gepreßten Stange getrennt, sodann durch Vorschieben des Aufnehmers und durch Zurückholen der Aufnehmerschließplatte freigelegt und schließlich durch eine zwischen der Aufnehmerschließplatte und der Rückseite des Aufnehmers verschiebbare Vorrichtung abgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ausstoßen des Blockrest-Stumpfes eine zylindrische Ausstoß-6098 4 2/0306hülse von einem Innenquerschnitt, der dem Querschnitt des die Matrize tragenden Ringes entspricht, zwischen der Aufnehmerschließplatte und der Rückseite des Aufnehmers in die Strangpreßachse eingeführt wird, daß sodann diese Hülse durch Vorschieben des beweglichen Ganzen einschließlich der Hülse zum Gegenhalter auf den die Matrize haltenden Ring aufgeschoben wird, daß daraufhin das bewegliche Ganze zurückgeholt wird, wobei der in die Hülse eingeschobene, die Matrize tragende Ring mitsamt der Hülse mitgenommen und vom Stempel abgezogen wird, und daß schließlich die Ausstoßhülse mitsamt dem die Matrize tragenden Ring in eine von der Strangpreßachse entfernte Stellung gebracht wird.2. Verbesserungen des Verfahrens nach Anspruch 1, bei dem mindestens zwei Preßstempel benutzt werden, die auf einem Träger angebracht sind, mittels dessen abwechselnd der eine oder der andere Stempel in die Strangpreßachse gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß zwei solcher zum Abziehen des die Matrize tragenden Ringes dienende Ausstoßhülsen benutzt werden, die auf einem Träger angebracht sind, mittels dessen abwechselnd die eine Hülse in die Strangpreßachse und die andere Hülse in die Achse des außerhalb der Strangpreßachse befindlichen Preßstempels gebracht werden kann, wobei das Vorschieben des beweglichen Ganzen am Ende eines Strangpreßvorganges gleichzeitig sowohl das Einschieben des die Matrize haltenden Ringes in die in der Strangpreßachse befindliche Hülse als auch das Aufschieben des beim Schluß des vorigen Preßvorganges in die andere Hülse eingeschobenen Ringes auf den außerhalb der Strangpreßachse befindlichen Preßstempel bewirkt.J5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie erstens eine zylindrische6 0 9 8 L 2 / 0 3 0 βAusstoßhülse (70) enthält, deren Innendurchmesser wesentlich gleich dem Durchmesser des die Matrize haltenden Ringes (12) ist und dje auf einem Träger (7) angebracht ist, der über die hintere Stirnfläche des Aufnehmers (6) hin verschiebbar ist, daß sie zweitens eine Vorrichtung (77, aufweist, die den die Matrize tragenden Ring nach dem Einschieben in der Hülse (70) festhält, und daß sie drittens eine Vorrichtung (7I-76) zum Verschieben des Trägers (7) aus einer ±1 der Strangpreßachse befindlichen Stellung in eine von der Strangpreßachse entfernte Stellung und umgekehrt enthält.4. Vorrichtung nach Anspruch 3 für das Verfahren nach Anspruch in einer Strangpresse mit mindestens zwei Preßstempeln, die auf einem beweglichen Träger so angebracht sind, daß sie abwechselnd in die Strangpreßachse gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet,daß sie zwei Ausstoßhülsen (70a, 70b) enthält, die auf einem Träger so angebracht sind, daß abwechselnd eine der Hülsen in die Strangpreßachse in Fluchtlinie mit einem der Preßstempel und die andere Hülse in die Achse des anderen Preßstempels gebracht werden kann und umgekehrt.5. Vorrichtung nach Anspruch 4 in einer Presse mit mindestens zwei Preßstempeln, die auf einem Drehkopf angebracht sind, der drehbar am Gegenhalter gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstoßhülsen (70a, 70b) auf einem Drehkopf (7), der drehbar an der hinteren Stirnseite des Aufnehmerhalters (66) und koaxial zu dem die Praßstempel tragenden Drehkopf (14) gelagert ists so angebracht sind, daß jede Hülse (70a, 70b) sich in der Achse eines Stempels (11a, lib) befinden kann.609342/03066. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5* dadurch,daß die Vorrichtung, welche den die Matrize haltenden Ring (12) in der Ausstoßhülse (70) festhält, aus einer Mehrzahl von Kugeln (78) besteht, die in Ausdrehungen der Wand der Hülse (70) angeordnet sind und von Federn (77) radial einwärts gedrückt, aber vom Ring (12), wenn dieser eingeschoben wird, zurückgedrückt werden.7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie für das Ausschieben des die Matrize haltenden Ringes (12) aus der AusstoßhUlse (70) zwei Vorrichtungen (I7) aufweist, deren je eine sich in der Achse der zugehörigen, außerhalb der Strangpreßachse befindlichen Hülse (70) befindet, wenn die andere Hülse sich in der Strangpreßachse befindet.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen Anschlag (I7) aufweist, der den Vorschub des Aufnehmers (6) begrenzt und der zwischen einer ersten Stellung, die zum Abschneiden des Blockrest-Stumpfes (83) dient und bei der das Ende des die Matrize tragenden Ringes (18) sich in der Ebene der . hinteren Stirnfläche des Aufnehmers (6) befindet, und einer zweiten Stellung, die zum Ausziehen des Ringes (12) dient und bei der der Ring (12) ganz aus dem Aufnehmer (6) herausgewandert ist, verschoben werden kann.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet,daß die Ausstoßhülse (70) einen Innendurchmesser hat, der praktisch gleich dem Durchmesser des die Matrize tragenden Ringes (12) und kleiner als der Durchmesser des zylindrischen Hohlraumes ist, und daß, wenn die Hülse (70) auf den Ring (12) apfgeschoben wird, der Rand der Hülse (12) die beim Strangpressen längs der Innenwand des Aufnehmerhohlraums entstandene Blockrest-Haut (81) ausschiebt.609847/030(5Leerseite
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