DE465598C - Herstellung von Ventilen u. dgl. durch Strangpressen - Google Patents

Herstellung von Ventilen u. dgl. durch Strangpressen

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DE465598C DER73348D DER0073348D DE465598C DE 465598 C DE465598 C DE 465598C DE R73348 D DER73348 D DE R73348D DE R0073348 D DER0073348 D DE R0073348D DE 465598 C DE465598 C DE 465598C
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  • Herstellung von Ventilen u. dgl. durch Strangpressen Die Erfindung betrifft eine Presse zur Herstellung von Ventilen u. dgl. Nach einem bekannten Verfahren werden Ventile in der Weise hergestellt, daß zunächst an einem Werkstück, dessen Durchmesser zwischen dem Durchmesser der Ventilstange und dem Durchmesser des Ventilkopfes liegt, der Ventilschaft durch Strangpressen hergestellt wird. Der verbleibende Kopfansatz wird dann in einem zweiten Arbeitsgang durch Pressen zwischen einer Matrize und einem Stempel fertiggestellt. Nach diesem Arbeitsverfahren kann man widerstandsfähige Ventile herstellen, ohne daß es erforderlich ist, Facharbeiter zu verwenden. Mittels der Erfindung wird die Leistungsfähigkeit erhöht und gleichzeitig an Arbeitskräften gespart.
  • Bei dem obenerwähnten bekannten Verfahren war es beim ersten Arbeitsgang des Strangpressens des Ventilschaftes erforderlich, am Ende dieses Arbeitsganges das Ventil aus der Matrize zu entfernen, indem man auf den Schaft einen Druck ausübte. Zu diesem Zwecke mußte man einige Zeit warten, damit das Metall sich abkühlen konnte. Dies war natürlich mit Zeitverlust verbunden.
  • Diesem Mangel soll nun gemäß, der _ Erfindung dadurch abgeholfen werden, daß man sich einer Maschine mit mindestens zwei Matrizen bedient, welche gestatten, die Zeiträume zwischen dem Strangpressen mehrerer Ventilschäfte auf ein Mindestmaß zu verringern.
  • Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung besitzt die Maschine zwei einander gegenüberliegende Matrizen, die durch einen Kanal miteinander in Verbindung stehen, in. den das Metall zwecks Bildung des Ventilschaftes hineingepreßt wird. Nach jedem Preßvorgang dreht man die Matrizen um 18o°, ohne daß es erforderlich ist, das Ventil, welches gerade geformt worden ist, auszuwerfen. Diese Drehtang gestattet, dem Stempel der Presse die zweite Matrize darzubieten, welche das für die Herstellung eines zweiten Ventils bestimmte Werkstück aufnimmt. Nach dem Pressen des Schaftes dieses zweiten Ventils drückt dieser Schaft auf den Schaft des ersten Ventils und entfernt dieses Ventil aus der Presse.
  • Die Maschine kann. natürlich auch zur Herstellung anderer Teile durch Strangpressen verwendet werden.
  • Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigt Abb. i schematisch eine Presse, bei welcher sich das erste Werk in ,der, ersten Matrize befindet. Abb.2 veranschaur licht dieselbe Presse nach Formung des Ventils. Abb.3 veranschaulicht die Presse, nachdem sie um 18o° gedreht und ,ein neues Ventil geformt worden ist, welches das vorher geformte Ventil aus der Presse hinaustreibt.
  • Wie - ersichtlich, besitzt die Presse zwei Matrizen a und a1, die @einänder gegenüb,erlie;-g@en und durch einen Kanal b miteinander verbunden sind, in den die Ventilschäfte eingepreßt werden. Die ganze Presse kann sich um eine nicht veranschaulichte Drehachse so drehen, daß die Matrizeal die Lage der Matrizea einnehmen kann, nachdem die Presse um 18o° gedreht worden ist. Hierzu kann jede beliebige Einrichtung und jeder beliebige Antrieb Verwendung finden. Die Presse kann auch Vorrichtungen zum Verriegeln besitzen.
  • Die Arbeitsweise der Presse ist folgende: Wenn man ein Werkstück ,4 in die Matrizea bringt und in Pfeilrichtung (Abb. i ) einen Druck mittels des Stempels der Presse auf das Werkstück ausübt, so nimmt letzteres die in Abb. z veranschaulichte Form S an, wobei der Ventilschaft in den Kanal b hineingepreßt worden ist. Alsdann dreht man die Presse um ihre Drehachse so, daß dis Matrizeul in die obere Stellung gelangt. - In diese Matrize a1 bringt man alsdann ein neues Werkstück B hinein (Abb. 3), welches durch den Stempel der Presse ausgepreßt wird. Während sich bei diesem Pressen der Schaft des neuen Ventils S1 bildet, wirkt der letztere Schaft gleichzeitig auf das vorher geformte Ventil S ein und treibt dieses aus der Presse hinaus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Maschine zur Herstellung von Ventilen u. dgl. durch Strangpressen, gekennzeichnet durch die Anordnung von mindestens zwei einander zu j e zweien g,egenüfb1erIiegenden Matrizen (a, a1), die durch einen Ka-nal (b) miteinander verbunden und um eine gemeinsame Mittelachse drehbar oder schwingbar angeordnet sind, um der Reihe nach die einzelnen Matrizen vor den Stempel der Presse zu bringen und durch den Druck, welchen der Schaft des in der jeweilig nächsten Matrize gepreßten Ventils auf den Schaft des vorher gepreßten Ventils ausübt, gleichzeitig das letztere, welches sich noch in der ersten Matrize befindet, auszuwerfen.
DER73348D 1927-10-08 1928-01-14 Herstellung von Ventilen u. dgl. durch Strangpressen Expired DE465598C (de)

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