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Verfahren zur Herstellung von Klinkenschienen fiir Fernsprechämter und Form zur Durchführung desselben.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Klinkenschienen bzw. Klinkenfeldern für Fernsprechämter, das es ermöglicht, dass die Büchsen für die Stöpsel in der Kopfleiste festsitzen und ihre Innenflächen, d. h. die Berührungsflächen, genau gleich und zylindrisch werden, so dass die Stöpsel genau hineinpassen und die Lebensdauer der Klinkenschiene erhöht wird.
Gemäss der Erfindung werden zweckmässig die mit den Stöpseln zusammenarbeitenden Kontaktfedern gleichzeitig in ähnlicher Weise wie die Büchse befestigt, so dass sowohl die Büchsen als auch die Federn in vorbestimmter Lage befestigt sind.
Der Erfindung gemäss wird jede Büchse auf einen Lehrdorn erforderlichen Durchmessers gesetzt.
Diese Dorne werden in einer Reihe in einer geeigneten Form angeordnet. Dann wird Isoliermasse in knet-
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kann zweckmässig gleichzeitig mit dem Vorderstreifen der Kopfleiste gepresst werden. Zu diesem Zwecke sind die Kontaktfedern in der Form passend angeordnet und gehalten. Als Isoliermasse ist Zellon (Acetylzellulose) besonders gut geeignet, doch können auch andere Isolierstoffe benutzt werden.
Die für das Verfahren zu benutzende Form muss die Büchsen und die damit zusammenarbeitenden Federn in vorbestimmten Lagen erhalten, damit ein genauer Abstand zwischen dem Vorderende jeder Büchse und den Kontaktpunkten der zugehörigen Kontaktfedern eingehalten wird.
Es ist für das genaue Zusammenarbeiten zwischen den Verbindungsstöpseln und den zugehörigen Kontaktteilen wichtig, dass dieser Abstand über das ganze Feld unveränderlich ist.
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anwendbar.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer solchen Form mit Büchsen und Federn im lotrechten Schnitt, wobei auch die Pressstempel und Isolierstreifen ersichtnch sind. Fig. 2 ist eine Druntersicht der Form vor dem Pressvorgang, wobei ein Teil der Form weggenommen ist, um die Federn zu zeigen. Fig. 3 ist ein lotrechter Längsschnitt durch ein Ende der Form und Fig. 4 zeigt eine Büchse mit Feder.
Die Form besteht aus einem Unterteil 1 und einem L-förmigen Oberteil, 2, dessen Flansch aus einem abwärtsragenden starken Teil 3 neben der einen Kante des Teiles 1 besteht. Der Teil ist mit einer Reihe wagrechter Bohrungen für die Aufnahme der Lehrdorne 4 versehen, die in die Bohrungen gestossen werden können.
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gleiten können. 9 bezeichnet die Kontaktbuchsen mit den daran sitzenden Prüffedern 10.
Jede Büchse befindet sich auf einem Dorn 4. Kontaktfedern 11 a und 11b für die Zusammenarbeit mit den Verbindungsstöpseln sind in offene, lotrechte Querschlitze eingesetzt, die sich in Längsrippen18 'und'14 unten am Oberteil 2 erstrecken.
Die Prüffedern 10 sitzen in Ausnehmungen 1 ; 2 in den unteren Kanten der Rippen 13 und 14. Soll die Form für den Pressvorgang zurechtgemacht werden, so wird sie um 1800 mit der Bodenfläche nach oben gedreht. Der untere Teil 1 wird abgenommen. Dann befinden sich selbstverständlich die Stempel 7
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Dorne gesteckt.
Es wird dann ein biegsamer Draht 15 durch Löcher in den vorderen Enden der Dorne gesteckt, so dass beim Anziehen der Muttern 16 auf den äusseren, dünneren Gewindeenden 17 der Dorne der Draht 15 gegen das innere Ende der Büchsen drückt und dadurch das äussere, vordere Büchseneiide fest gegen die lotrechte Fläche 18 des Teiles 3 drückt. Auf diese Weise werden die Vorderenden der Büchsen genau ausgerichtet. Jede Kontaktfeder 11a und llb umfasst mit ihrem vorderen, gebogenen Ende 20 einen lotrechten Stift 19 im oberen Formteil 2, wodurch diese Federn gegen Längsverschiebung
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können für diesen Zweck auch andere Mittel verwendet werden, z.
B. statt des gemeinsamen Drahtes 1J auch kleine Stifte an den Dornen.
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Höhlungen 5 und 6 und führt die Stempel 7 und S in die Form ein. Man erhitzt die Form beispielsweise auf 150 , damit die Isoliermasse knetbar wird. In diesem Zustand wird sie mittels der Stempel 7 und 8 und eines Druekverteilungshebels 32 mit etwa 80-90 kg auf 1 ein" gepresst. Hat die Pressung einige Zeit angedauert, so wird die Form gekühlt, jedoch wird mit dem Pressen noch fortgefahren, bis die Form handwarm und die Isoliermasse vollständig erhärtet ist. Hiedurch werden die Büchsen gegen die walzenförmigen Flächen der Dorne gedrückt und die Büchsen und Federn fest in den Isolierstreifen 23 und 24 eingebettet, die durch den Pressvorgang entstanden sind.
Damit jeder der beiden Isolierstreifen dem erforderlichen Druck für die Flächeneinheit (gegebenenfalls unterschiedlich für beide Streifen) unterworfen wird, werden die Stempel (und 8 durch den Hebel 32 gedrückt, auf den am Punkt A eingewirkt wird. Dieser liegt in derartigen Abständen zwischen den Angriffspunkten B und C für die Stempel 7 und S, dass die Hebelarme b und c in gewünschtem Verhältnis zueinander stehen.
Durch den Oberteil 2 der Form sind zwei wagrechte Gänge 25 und 26 gebohrt, die an ihren Innenenden mit den Höhlungen 5 und 6 und auch mit lotrechten Gängen 27 und 28 in Verbindung stehen. Die Verbindung zwischen jedem wagrechten Gang und dem zugehörigen lotrechten Gang stellt unter dem Einfluss eines Nadelventils 29 auf einer Spindel 30 mit Drehkopf l. Während des ersten Teiles des Pressvorganges wird die Verbindung aus dem Innern der Form zur Aussenluft durch die Gänge 2J-27 und 26-28 aufrechterhalten, so dass ein kleiner Teil der Isoliermasse durch diese Gänge ausfliessen kann, bis die Stempel bei ihrer Abwärtsbewegung eine bestimmte Marke erreichen.
Dann werden die Nadelventile geschlossen und die Pressung wird fortgesetzt ; fliesst die Isoliermasse, wenn die Stempel einen bestimmten Punkt beim Abwärtsgang erreicht haben, durch die Gänge nicht aus, so beweist das, dass nicht genügend Masse in der Form ist, und man muss in diesem Falle nachfüllen.
Die Kontaktbüchsen sind zweckmässig geschlitzt (Fig. 4), wobei jede Büchse und die zugehörige Prüffeder aus einem einzigen Stück hergestellt und die Büchse mit kleinen Einkerbungen J, Fig. 2, bzw. Löchern 35, Fig. 4, versehen ist. Doch können auch ungeschlitzte Büchsen bei dem beschriebenen Verfahren benutzt werden. Dann dienen die Lehrdorne hauptsächlich dazu, die ursprüngliche Gestalt der Büchsen aufrechtzuerhalten, so dass sie beim Pressen ihre Gestalt nicht verlieren.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Klinkenschienen für Fernsprechämter, dadurch gekennzeichnet, dass Kontaktbüchsen zur Aufnahme der Verbindungsstöpsel auf Lehrdorne gesteckt werden, die in Reihen in einer Form angeordnet sind, wobei Isoliermasse in knetbarem Zustand um die Büchsen gedrückt wird, um sie in innige Berührung mit den Dornen zu bringen und dadurch genaue zylindrische Kontaktflächen an den Büchsen zu erzeugen, die nach Erhärtung der Isoliermasse in dieser festsitzen.