DE2317137B2 - Schieblehre - Google Patents
SchieblehreInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B3/00—Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
- G01B3/002—Details
- G01B3/004—Scales; Graduations
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B3/00—Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
- G01B3/20—Slide gauges
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf eine "",chieblehre mit
einem frei auf einer Schiene beweglichen Schieber, einem auf der Schiene lösbar befestigte.", starren Rahmen
und einer Befestigungseinrichtung zur Fixierung des Rahmens auf der Schiene, wobei Schieber und Rahmen
durch eine Feder elastisch miteinander gekuppelt sind und die Abweichung der Bezugsstellung von
Schieber und Rahmen durch eine Ableseeinrichtung angezeigt wird.
Eine bekannte Einrichtung dieser Art ist ein Anzeigemikrometer, das jedoch aufwendig und in der Handhabung
kompliziert und zeitraubend ist, so daß die Messungen nicht rasch durchgeführt werden können;
auch beträgt die Ablesegenauigkeit nur etwa 0,1 mm.
Es ist weiterhin eine Schublehre mit einer auf einem zusätzlichen Schieber angeordneten Schraublehre bekannt,
wobei die Meßspindel der Schraublehre von einem zusätzlichen Schieber und ihr Amboß von einem
weiteren Schieber einer beweglichen Backe zugetragen werden. In der praktischen Anwendung zeigt sich jedoch,
daß die Einstellung des Kalibers mittels Schraublehre und Gleitstück umständlich ist. Außerdem können
außerhalb der eingestellten Toleranzgrenze liegende Durchmesser nicht gemessen werden.
Eine andere bekannte Vorrichtung zur vergleichenden Messung von Längen enthält einen längs eines Stabes
verstell- und durch eine Mutter feststellbaren, ein Tastglied tragenden Läufer, wobei der das Tastglied
tragende Teil des Läufers elastisch mit dem übrigen Läuferteil gekuppelt ist. Dabei ist der das Tastglied tragende
Läuferteil koaxial zum anderen Läufertei! gleitend auf diesem angeordnet. Außerdem ist der Läuferteil
auf dem Stab nicht lösbar befestigt. Weiterhin ist die Funktionsweise dieser Vorrichtung auf die Messung
von Innen- und Außen-Schwalbenschwänzcn sowie die
Kontrolle von Bohrungen ohne Entfernung der Bohrstange des Bohrwerks gerichtet. Daher sinci die Einstellvorrichtung
des Kalibers und die Handhabung relativ kompliziert Die ausladende Konstruktion der bekannten
Vorrichtung ist ziemlich unhandlich und bei der Messung von Durchmessern usw. wegen der besonderen
Tastglieder recht umständlich.
Bei einer weiterhin bekannten Schieblehre ist der Läufer mit einem zugeordneten Tragteil starr verbun
den. Diese Vorrichtung soll dazu dienen, sehr unterschiedlich gestaltete Gegenstände, z. B. auch Innengewinde
und -bohrungen, zu messen. Dazu ist auch die Auswechselbarkeit dei verschieden geformten Tasi
glieder vorgesehen. So werden aber nur ziemlich ungenaue Noniusablesungen der einzelnen Meßwerte ohne
Kalibergrundeinstellung, d. h. keine automatische Mes
sunfc der Sollwertabweichung, ermöglicht
Schließlich ist auch eine verhältnismäßig aufwendige, mit Spezialoptik versehene Schieblehre für Präzisions
messungen bekannt, bei der die Verbindung zwischen dem Tastglied und dem Schlitten entsprechend k.-impliziert
ist, wodurch die rasche Durchführung von wiederholten Messungen ähnlicher Werte nicht möglich ist.
Es besteht jedoch in der Meßtechnik das Bedürfni.·.
nach einer einfachen Meßvorrichtung, mit der Abwci drangen von einem Grundwert festgestellt, ähnlich..
Meßwerte durch rasch aufeinanderfolgende Messungen mit hoher Genauigkeit angezeigt und diese Messungen
in einfachster Weise durchgeführt werden kön nen.
Die Aufgabe der Erfindung liegt daher in der Schaffung einer solchen Schieblehre, die schnelle und sehr
genaue Messungen von Sollwertabweichungen mit bequemer Zeigerablesung bei relativ einfachem Aufbau
und einfacher Kalibereinstellung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Schieblehre der eingangs genannten Art dadurch ge
löst, daß der Schieber und der starre Rahmen über einen aus Hebeln bestehenden, ein Betätigungselement
aufweisenden Gelenkmechanismus miteinander verbunden sind, daß in dem starren Räumen mindestens
ein Preßstab angeordnet ist, der durch eine am einen Ende anliegende Feder mit seinem anderen Ende gegen
den Schieber angepreßt wird, und daß ein Teil des Preßstabes als Zahnstange ausgebildet ist, in die die
Ableseeinrichtung eingreift.
In einer besonderen Ausführungsform ist ein Paar Preßstäbe vorgesehen, die am oberen bzw. unteren
Ende des Schiebers anliegen, wobei die Zahnstange an einem dieser Preßstäbe ausgebildet ist und jedem Preßstab
eine Feder zum Anpressen gegen den Schieber zugeordnet ist.
Mit der erfindungsgemäßen Schieblehre können in rascher Folge Messungen ähnlicher Werte durchgeführt
werden; diese Messungen werden mit großer Genauigkeit auf das obere sowie das untere Ende des
Schiebers und von diesem auf den Zeiger übertragen und können ohne Verzerrung oder Fehler in Vergrößerung
von der Skala abgelesen werden. Der Anzeigewert ist daher sehr genau. Das ermöglicht eine einfache
Schnappmessung mit solcher Genauigkeit, daß eine Abweichung vom Bezugswert von nur 0,01 mm feststellbar
ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher veranschaulicht. In der Zeichnung ist
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Schieblehre gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung der Rückseite eines Teiles des Schiebers (teilweise im Schnitt),
F i g. 3 ein Schnitt durch den in F i g. 2 gezeigten Teil
der Schieblehre,
F i g. 4 eine vergrößerte Vorderansicht des in F i g. 2
gezeigten Teiles der Schieblehre.
Wie ersichtlich, ist auf der Schiene 1 mit dem Strichmaßstab ein starrer Rahmen 3 frei verschiebbar und
mittels einer Befestigungseinrichtung 4 nuf dieser Schiene 1 lösbar befestigt. In der gezeigten bevorzugten Ausführungsform besteht die Befestigungseinrichtung in einer Klemmschraube. Außerdem ist ein Schie-
ber 2 frei verschiebbar auf der Schiene 1 befestigt Der Rahmen 3 und der Schieber 2 sind über einen Gelenkmechanismus 17 miteinander verbunden. Dieser Gelenkmechanismus 17 weist einen an der Rückseite des
Schiebers 2 auf der Längsachse des Schiebers befestigten Kragen 5 und einen Hebel 6, der mit einem Ende an
dem Kragen 5 befestigt und mit seinem anderen Ende frei drehbar an einem mittleren Teil eines Hebels 7 gelagert ist, auf. Das eine Ende des Hebels 7 ist in einem
Gelenk 8 an dem starren Rahmen 3 frei drehbar gela- ao gen, während an seinem anderen Ende ein Betätigungselement
18 angeordnet ist. Wenn dieses Betätigungselement gezogen wird, wird der Schieber 2 zu
dem Rahmen 3 hin gezogen. Wenn es losge!asren wird, kehrt der Schieber 2 in seine Ausgangsstellung zurück, as
In dem starren Rahmen 3 sind einander gegenüberliegend zwei Federn 10 und 10', deren eines Ende sich an
dem Rahmen 3 abstützt, während das andere Ende an dem entsprechenden Ende von zwei Preßstäben 9 und
9' anliegt, angeordnet. Ein Teil einer der Preßstäbe 9, 9' ist als Zahnstange 19, die mit einem Ritzel 11 in Eingriff
steht, ausgebildet. Koaxial mit dem Ritzel 11 ist eine
kreissektorförmige Zahnscheibe, deren Zähne mit einem zentralen Ritzel 13 einer vergrößerten Ableseeinrichtung
20, beispielsweise einer Rundskala, in Eingriff stehen, befestigt Λ η dem Ritzel 13 ist eine Spiralfeder
14 befestigt, die ein Spiel verhindert und eine Kraft im Uhrzeigersinn ausübt. An dem Ritzel 13 ist ein
Zeiger 15, der den Drehwert des Ritzels 13 in vergrößertem Maßstab auf der Rundskala 16 anzeigt, befestigt.
Die Rundskala 16 ist manuell drehbar, so daß sie auf einen Nullwert eingestellt werden kann.
Wie in Fig.) gezeigt, wird ein Gegenstand 22 mit
vorgegebenen Grundabmessungen zwischen den Meßschnäbeln 21, IY eingeklemmt, und der mit dem Schieber
2 gelenkig verbundene starre Rahmen 3 wird in eine bestimmte Stellung auf der Schiene 1 gebracht und
durch die Befestigungseinrichtung 4 in dieser Stellung fixiert Danach wird die Skala 16 so eingestellt, daß der
Zeiger 15 auf Null steht Das Betätigungselement 18 des Hebels 7 wird mit dem Finger angezogen, d. h. gemäß
den F i g. 1, 2 und 4 be: A bzw. A' und A" in Pfeilrichlung,
und der Gegenstand wird von den Meßschnäbeln 21, 21' freigegeben. Dann wird der zu messende
Gegenstand zwischen die Meßschnabel 21 und 21' eingelegt. Wenn der Finger das Betätigungselement 18
losläßt, kehrt der Hebel 7 in seine Bezugsstellung zurück,
da oberes und unteres Ende .'..s Schiebers 2 über
Federn 10, 10' und die Preßstäbe 9, 9' gleichen Kräften
ausgesetzt sind. Dann wird der zu messende Gegen stand durch die Kraft der Federn 10. 10' zwiscnen dem
Meßschnabel 21 am Ende des Schiebers 2 und dem Meßschnabel 21' am Ende der Schiene 1 eingeklemmt,
und die Abweichung von der Bezugsstellung wird durch den Zahnstangenteil 19 der Preßstange 9 in eine
Drehung des Ritzels 11 umgewandelt. Die Drehung des Ritzels 11 wird mittels der Kreissektorzahnschcibe 12
und dem Ritzel 13 übersetzt, und durch den an dem Ritzel 13 befestigten Zeiger 15 wird der Meßwert auf
der Skala 16 angezeigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schieblehre mit einem frei auf einer Schiene beweglichen Schieber, einem auf der Schiene lösbar
befestigten starren Rahmen und einer Befestigungseinrichtung zur Fixierung des Rahmens auf der
Schiene, wobei Schieber und Rahmen durch eine Feder elastisch miteinander gekuppelt sind und die
Abweichung der Bezugsstellung von Schieber und Rahmen durch eine Ableseeinrichtung angezeigt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (2) und der starre Rahmen (3) über einen
aus Hebeln (6, 7) bestehenden, ein Betätigungselement (18) aufweisenden Gelenkmechanismus (17)
miteinander verbunden sind, daß in dem starren Rahmen (3) mindestens ein Preßstab (9,9') angeordnet
ist, der durch eine am einen Ende anliegende Feder (10,10") mit seinem anderen Ende gegen den
Schieber (2) angepreßt wird, und daß ein Teil des ao Preßstabes (9) als Zahnstange (19) ausgebildet ist, in
die die Ableseeinriefitung (11 bis 16,20) eingreift.
2. Schieblehre nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Paar Preßstäbe (9,9'), die am oberen bzw.
unteren Ende des Schiebers (2) anliegen, wobei die as
Zahnstange (19) an einem dieser Preßstäbe ausgebildet ist und jedem Preßstab eine Feder (10, 10')
zum Anpressen gegen den Schieber (2) zugeordnet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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