DE257692C - - Google Patents
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- DE257692C DE257692C DE1911257692D DE257692DD DE257692C DE 257692 C DE257692 C DE 257692C DE 1911257692 D DE1911257692 D DE 1911257692D DE 257692D D DE257692D D DE 257692DD DE 257692 C DE257692 C DE 257692C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B3/00—Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
- G01B3/20—Slide gauges
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
-■ M 257692 KLASSE 42 b. GRUPPE
FRANZ PIVODA in. KREMSIER, Mähren, und IGNAZ KNÖPFELMACHER in WIEN.
Feinmeßvorrichtung für Längenmaße. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. November 1911 ab.
Meßvorrichtungen für Längenmaße, bei welchen zum Zwecke der Feinablesung die
Schieberbewegung durch Zahn- oder Schneckengetriebe auf ein Zeigerwerk übertragen wird,
sind bekannt. Diese Einrichtungen eignen sich jedoch nur für Skalen oder Meßleisten
gleichmäßiger Teilung (Metersystem), für ungleiche, z. B. logarithmische Teilungen sind
sie unbrauchbar.
ίο Die Einrichtung nach vorliegender Erfindung
hingegen eignet sich sowohl für gleiche als auch ungleiche Teilungen und gestattet
eine Unterteilung in gleiche wie ungleiche Teile. Dies wird im Gegensatze zu den bekannten
Mikrometereinrichtungen mit Zahnstangengetriebe dadurch erzielt, daß die Zahnrücken
zur Beeinflussung des Zeigerwerkes benutzt werden und als Ubertragungsorgan ein hebelartiger Fühler verwendet wird, der
mit den Zahnrücken in Berührung steht.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes,
und zwar in Fig. 1 auf einer Schiebelehre und in Fig. 2 auf einem Rechenschieber zur Darstellung
gebracht. Fig. 3 zeigt eine Einzelheit.
Auf dem Schafte einer Schiebelehre (Fig. 1)
ist längs der Meßskala eine Zahnstange mit Sperrverzahnung angeordnet. Die Länge der
einzelnen gleich hohen Zähne m entspricht je zehn Einheiten (mm) der Skala. Die Rücken
der Zähne m ragen in die Bahn eines am unteren Ende mit einem Druckknopf o. dgl.
versehenen Fühlers d, der an dem Gehäuse eines auf dem verschiebbaren Schiebelehrenteile
angeordneten Mikrometers senkrecht zur Bewegungsrichtung dieses Lehrenteiles verschiebbar
angeordnet ist. Der Fühler d ist mit einer innerhalb des Mikrometergehäuses
angeordneten Zahnstange fest verbunden, die mit dem einen als Zahnradsegment ausgebildeten
Arme eines im Gehäuse drehbar angeordneten, doppelarmigen Hebels f kämmt.
An dem anderen Ende des Hebels f ist das eine Ende eines Fadens i befestigt, welcher
um eine Zeigerwelle k, mit dieser zweckmäßig an einer Stelle verbunden, läuft und mit dem
anderen Ende unter der Einwirkung einer Zugfeder g steht. Diese wird vorteilhaft um
zwei Stifte gelegt und ruht mit ihrem anderen Ende 0 auf der Zahnstange des Fühlers
d auf, diesen damit außer Angriff mit den Zähnen m haltend. Der Hub des Fühlers
d wird durch die Führung des Verbindungsteiles mit seiner Zahnstange in einem
Schlitze der Gehäusewand begrenzt und entspricht vorteilhaft der Höhe eines Zahnes m.
Der nicht dargestellte Zeiger der Zeigerwelle k spielt in bekannter Weise auf einer
das Gehäuse abdeckenden Mikrometerteilscheibe c, welche im vorliegenden Falle in
hundert Einheiten geteilt ist, so daß jeder Einheit der Schiebelehrenskala zehn Einheiten
der Teilscheibe c entsprechen. Dementsprechend ist auch das Übersetzungsverhältnis
der Fühlerbewegung auf die Zeigerwelle ein zehnfaches.
Da nun der Fühlerhub der Zahnhöhe entspricht, muß einem Weg des Fühlers längs
einer Rückenflanke der Zähne m eine Ver- ; drehung des Zeigers um hundert Skalenteile
entsprechen.
Um eine eingestellte Teilstrecke einer Einheit der Schiebelehrenskala zu messen, wird
der Fühler d von Hand aus bis zum Rücken des vor ihm liegenden Zahnes m entgegen der
Wirkung des Federteiles ο geschoben. Die Bewegung des Fühlers d wird durch die mit
ίο ihm verbundene Zahnstange auf den Hebel f
übertragen, der den Faden i entgegen der Wirkung der Feder g anzieht und damit die
Zeigerwelle k dreht. Der Zeiger der letzteren stellt sich hierauf auf der Teilscheibe dem
eingestellten Maße entsprechend ein.
Nach erfolgter Ablesung des Meßergebnisses wird der Fühler d freigegeben, welcher durch
Vermittelung des Federendes 0 in die Ruhestellung zurückkehrt und dabei den Hebel f
zurückschwingt. Der dadurch schlaff gewordene Faden i wird durch die Feder g wieder
angespannt und nimmt die Zeigerwelle k mit, die ihren Zeiger auf der Teilscheibe wieder
auf Null einstellt.
Die Einheit der Schiebelehrenskala wird bei der beschriebenen Ausführungsform in gleiche
Teile aufgeteilt, da die Rücken der Zähne gerade sind. Wird dagegen der Rücken als
krumme Fläche ausgebildet, so teilt dieselbe die Skaleneinheit in ungleiche Teile.
Bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform ist die Meßvorrichtung auf
einem vierskaligen Rechenschieber dargestellt. Hierbei ist längs jeder Skala des Rechenstabes
eine Zahnstange α1, α2, α3, «4 angeordnet,
deren gleich hohe Zähne nach aufwärts gerichtet sind. Die Länge der Zähne entspricht
jeweils einer Skaleneinheit und ist den verschiedenen Einheiten entsprechend verschieden
groß. Mit den Zahnstangen«1,α2,α3,«4
arbeiten vier auf dem Schieber angeordnete Fühler d zusammen, von denen jeder um
eine zur Bewegungsrichtung des Schiebers senkrechte Achse schwingbar angeordnet ist
und an dem freien Ende eine mit den Rücken der Zähne in Angriff kommende Nase trägt.
Zur Betätigung der Fühler d dienen vier über ihnen liegende, verschiebbare Taster δ1, δ2, δ3, δ4,
von denen jeder mit dem einen Ende auf eine Keilfläche seines Fühlers d wirkt und eine
Rolle o. dgl. trägt.
Die Zeigerwelle des auf dem Schieber des Rechenstabes angeordneten Mikrometers steht
unter dem Einfluß einer Torsionsfeder und des auf ihr aufgespulten und einerseits befestigten
Fadens, der über Führungsrollen läuft und mit dem anderen Ende an dem Gehäuse des Mikrometers befestigt ist. Der
Faden ist senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schiebers geführt und liegt im Ruhezustände
der Taster δ an deren Rollen an. Von den Führungsrollen des Fadens sind je zwei
zu beiden Seiten eines jeden Tasters b angeordnet.
Um ein eingestelltes Rechnungsergebnis des Rechenstabes abzulesen, wird derjenige Taster b
in seiner Längsrichtung verschoben, der zu der zur Rechnung benutzten Skala gehört.
Dieser drückt beim Gleiten über die Keilfläche seinen Fühler d entgegen der Wirkung
einer nicht dargestellten Feder gegen die Rückenfläche des vor demselben liegenden
Zahnes und nimmt mittels seiner Rolle den Faden mit, der die Zeigerwelle entgegen der
Wirkung ihrer Torsionsfeder dreht, welche das Rechnungsergebnis auf der Teilscheibe
durch ihren Zeiger anzeigt.
Nach erfolgter Ablesung wird der Taster wieder in seine Ursprungslage zurückgeschoben,
und er gibt dabei seinen Fühler d frei, der durch seine Feder aus der Zahnung gehoben
wird. Der schlaff werdende Faden wird durch die auf die Zeigerwelle wirkende Torsionsfeder
wieder auf dieser Welle aufgespult und damit gespannt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche rι. Feinmeß vorrichtung für Längenmaße mit einer das Zeigerwerk beeinflussenden, mit der Meßleiste ο. dgl. verbundenen Zahnstange, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Zahnrücken der Zahnschiene ein hebelartiger Fühler in Berührung steht, der die während dessen Bewegung längs der Zahnrücken eintretende Hebung und Senkung auf das Zeigerwerk zweckmäßig mittels eines um die Zeigerwelle laufenden und unter der Einwirkung einer Zugfeder stehenden Fadens überträgt.
- 2. Ausführungsform der Meßvorrichtung nach Anspruch 1 für Meßwerkzeuge mit mehreren Skalen, bei welcher für jede Skala eine Zahnstange vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der schwingbar angeordneten Fühler durch verschiebbare, auf Keilflächen der Fühler wirkende Taster erfolgt, wobei der auf ein gemeinsames Zeigerwerk wirkende Faden derart in die Bahn von Mitnehmern der Taste geführt wird, daß beim Verschieben eines Tasters der Faden gezogen und damit die Zeigerwelle in entsprechende Drehung versetzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE257692T | 1911-11-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE257692C true DE257692C (de) | 1913-03-15 |
Family
ID=33557966
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911257692D Expired DE257692C (de) | 1911-11-14 | 1911-11-14 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE257692C (de) |
-
1911
- 1911-11-14 DE DE1911257692D patent/DE257692C/de not_active Expired
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