DE592020C

DE592020C - Durch ein Zugmittel auf die heb- und senkbare Dichtungsleiste einer Tuer einwirkendes Tuerschloss

Info

Publication number: DE592020C
Application number: DEG83560D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-09-14
Filing date: 1932-09-14
Publication date: 1934-01-31

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
31. JANUAR 1934

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 37d GRUPPE 24oi

Heinrich Graef in Moers a. Rh.

einwirkendes Türschloß

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1932 ab

Die Erfindung betrifft ein Türschloß, das durch ein Zugmittel auf eine in der Tür angeordnete heb- und senkbare Dichtungsleiste einwirkt.

Zweck der Erfindung ist, ein derartiges Türschloß zu schaffen, das mit möglichst einfachen Mitteln die Stellung der Dichtungsleiste in der Tür beeinflußt, den Aufbau des Schlosses also nicht kompliziert und die Herstellungskostcn nicht oder_ nur unwesentlich erhöht. .

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe in der Weise gelöst, daß eine an der Schloßfalle vorgesehene Verzahnung mit einem Zahnrad im Eingriff steht, das mit einer Trommel verbunden ist, die das Zugmittel zum Antrjieb der Dichtungsleiste aufnimmt.

Auf diese Weise ist eine zwangsläufige Kupplung der Schloßfalle mit der Dichtungsleiste geschaffen und, da die Rückfüihrfedem der Dichtungsleiste über das Zugmittel auf die Schloßfalle einwirken, eine besondere Feder zum Bewegen der Schloßfalle entbehrlich gemacht.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.

Fig. ι stellt das Schloß und den Hebclantrieb der Leiste in der Dichtungsstelluug dar.

Fig. 2 gibt das Schloß und den Hebelantrieb der Dichtungsleiste in deren unwirksamer Stellung wieder, in der die Tür geöffnet ist.

Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 durch den unteren Teil einer Tür mit eingebauter 'Dichtungsleiste.

Fig. 4 zeigt einen gleichen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 2, wobei die Leiste in angehobener Stellung wiedergegeben ist.

Das Türschloß bestellt aus dem Türdrücker ι, der durch Drehen beim Öffnen der Tür einen an seiner Welle 2 angeordneten Ausrücker 3 gegen einen die Welle 2 umschließenden Mantel 4 drückt, wobei der am Mantel befestigte Schloßöffner 5 bewegt wird. Der Schloßöffner legt sich dabei gegen den durch Aufbiegen erzeugten Steg 6 der Schloßfalle 7, wodurch diese zurückgezogen und das Schloß geöffnet wird. Die Schloßfalle 7 ist erfindungsgemäß an der Unterseite verzahnt und steht mit einem Zahnrad 8 in Eingriff, auf deren Welle eine Trommel 9 befestigt ist, die das zur Dichtungsleiste führende Zugmittel 10 aufnimmt.

Bei ihrer nach rechts erfolgenden Einvvärtsbewegung versetzt die Schloßfalle 7 das Zahnrad 8 in Drehung, wodurch das an der Trommel 9 befestigte Zugmittel 10 auf die Trommel 9 aufgewickelt wird. Das aus Draht oder einem Drahtseil bestehende Zugmittel 10 ist über Rollen 11, ii^fl geführt und liegt in einer Nut in der Vorderkante der Tür. Mit dem anderen Ende ist das Zugmittel 10 an einem Winkelhebel 12 befestigt, der um einen Zapfen 13 gedreht werden kann. Das Ende des anderen Hebelarmes des Winkelhebels 12

steht mittels einer Verbindungsstange 14 mit einem Hebelarm eines zweiten Winkelhebels I2^a in Verbindung, der sich um einen Zapfen 13" drehen kann. Am anderen Hebelarm des Winkelhebels I2^a greift eine gabelförmig'gestaltete Zugstange 15" an. Dicht hinter dem Winkelhebel 12 ist ein dritter Winkelhebel 12^& angeordnet, dessen einer Arm an der'Zugstange 14 angelenkt ist und an dessen ande-

xo ren Arm eine (gabelförmige) Zugstange 15 drehbar befestigt ist. Die Zugstangen 15 und 15° sind gelenkig mit einer U-förmigen Schiene 16 verbunden, die eine Dichtungsleiste 17 aufnimmt.

Nach Anheben der Leiste 17 springt ein Nocken 18 an der Sperrklinke 19 in eine Rast 20 an der Schloßfalle 7, so daß die Schloßfalle und damit auch die Dichtungsleiste 17 in der inneren Stellung gehalten werden, in der das Schloß geöffnet und die Leiste 17 angehoben ist (Fig. 2, Fig. 4).

Zum Schließen des Schlosses genügt eine kurze Rückwärtsbewegung des Drückers 1, wodurch gleichzeitig auch der Ausrücker 3 zurückbewegt wird.. Dieser stößt dabei an eine Nase 21 an der Sperrklinke 19, hebt diese an, bis der Nocken 18 aus der Rast 20 heraustritt und die Schloßfalle 7 freigegeben wird. Darauf pressen beim Einwärtsbewegen der Dichtungsleiste 17 durch die Schienen 16 zusammengedrückte Schraubenfedern 22, 22⁰ die Schiene zusammen mit der Leiste 17 auf den Fußboden (Fig. i, Fig. 3). Das von der Trommel 9 sich abwickelnde Zugmittel 10 treibt dann mittels des Zahnrades 8 die Schloßfalle 7 nach außen, bis sie einschnappt und die Tür geschlossen ist.

In den Winkelhebeln I2^a und Ι2^δ sind in bekannter Weise Öffnungen 23 vorgesehen, mittels deren die wirksame Hebellänge der Winkelhebel I2^a und I2^& für den Angriff der Zugstangen 15, 15" geändert werden kann.

Claims

Patentanspruch:

Durch ein Zugmittel auf die heb- und senkbare Dichtungsleiste einer Tür einwirkendes Türschloß, dadurch gekennzeichnet, daß die gezahnte Schloßfalle (7) mit einem Zahnrad (8) in Eingriff steht, das mit einer das Zugmittel (10) aufnehmenden Trommel (9) verbunden ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen