DE98472C - - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05F—DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
- E05F7/00—Accessories for wings not provided for in other groups of this subclass
- E05F7/02—Accessories for wings not provided for in other groups of this subclass for raising wings before being turned
Landscapes
- Elevator Door Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.
HUGO ADAMS in DUSSELDORF. Vorrichtung zum Heben von Thüren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1897 ab.
Vorliegende Vorrichtung ermöglicht es, eine
Thür beim Oeffnen selbsttätig anzuheben, um sie über Teppiche und dergl. hinwegzuführen.
Fig. ι bis 5 der beiliegenden Zeichnung stellen die Vorrichtung in ihrer Anordnung
und einzelnen Theilen dar. Fig. 1· zeigt die Vorrichtung in ihrer Anwendung auf eine
zweiflügelige Thür in Ansicht, Fig. 2 ist eine Seitenansicht bezw. theilweiser Schnitt derselben.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen einzelne Theile des Mechanismus in vergrößertem Mafsstabe.
Ueber der Thür und in die Wand in einem Blechgehäuse eingelassen liegt der zweiarmige
Hebel C, der seinen Drehpunkt im Stift i findet, der auf der Thürbekleidung befestigt
ist. Die Arme des Hebels C verhalten sich ungefähr wie 1:10, doch kann auch ein beliebiges
anderes Verhältnifs gewählt werden. Am kurzen Hebelarm hängt die Thür vermittelst
der Oese J, die in Fig. 4 in vergröfsertem Mafsstabe dargestellt ist; sie kann
sich um den Stift J1 drehen, dessen Achse in die Achsenrichtung der Thürangeln fällt. Der
Stift A, der die Verbindung des Hebels C mit der Oese J bildet, kann sich in einem Schlitz
horizontal verschieben. Der lange Arm des Hebels trägt ein Gegengewicht B, welches aber
das Gewicht der Thür nicht ganz ausgleichen darf. Ein nahezu vollständiger Gewichtsausgleich
wird durch das feststellbare Laufgewicht c erreicht. Die Thür darf nicht vollständig ausbalancirt
sein, sie mufs vielmehr ein geringes Uebergewicht über das Gegengewicht haben. Um das Gegengewicht im Kasten anbringen
zu können, mufs der Hebel C in der aus Fig. 2 ersichtlichen Form gebogen werden. Die
Biegung ist hier der Deutlichkeit wegen nicht nahe dem Ende unterhalb des Drehpunktes
angebracht, sondern etwas weiter nach der Mitte gerückt gezeichnet. Fast in der Mitte
der Thürverkleidung liegt eine horizontale Achse a, die ein Rad b mit seitlichem Zahnkranz
trägt; ferner sitzt auf dieser Achse ein Hebel D, der C mit seinen beiden Schenkeln
umfafst und vermittelst der Rolle d auf C einwirken kann. In das Rad b greift das ebenfalls
mit Zähnen versehene Segment e ein (Fig. i, 2 und 3). Dasselbe hat seinen Drehpunkt
in einem ganz nahe der Oberkante der Thür befestigten Bolzen f. Nach unten besitzt
es eine daumenförmige Verlängerung, die in eine Aussparung >S hinter der Schlagleiste der
Thür eingreift. Diese Aussparung wird zweckmäfsig mit einem Metallfutter ausgelegt; die
Form ist aus der Fig. 3 ersichtlich.
Oeffnet man nun die Thür ein wenig, so legt sich die Kante der Aussparung gegen den
Daumen und schiebt diesen nach oben, das gezahnte Segmentstück wird also nach abwärts
gedreht und nimmt das Rad b in der Richtung des Pfeiles (Fig. 1) mit. Der mit dem Rade
starr verbundene Hebel D bewegt sich ebenfalls nach abwärts, drückt Hebel C nieder und
hebt durch Vermittelung des Stiftes A und der Oese J den Thürflügel E. Da die Thür durch
die Gewichte B und c fast ausbalancirt ist, ist der Kraftaufwand für das Heben der Thür
aufserordentlich gering. Um das Vorbeibewegen des Thürfiügels beim Oeffnen und
Heben an der Kante der oberen Thürverklei-
dung zu ermöglichen, mufs der obere Thürrand in der Nähe des Angelpunktes entsprechend
abgeschrägt werden. Ist die Thür etwas geöffnet und sonach aufgehoben, so
setzt sie sich auf eine unten angebrachte halbkreisförmige Eisenschiene s (Fig. i) auf und
entlastet dadurch den Hebemechanismus. Beim Schliefsen wird durch das Uebergewicht der
Thür der kurze Hebelarm niedergezogen, dadurch gelangen B und D in ihre ursprünglichen
Stellungen und der Daumen von e wird in die Aussparung S eingedrückt.
Für den anderen, selten geöffneten Thürflügel F kann eine ähnliche Einrichtung vorgesehen
werden, doch ist es praktischer, die in Fig. ι angegebene Anordnung anzuwenden,
da ja das Oeffnen selten geschieht. Der Thürflügel erhält ebenfalls eine Oese J2. Vo'n derselben
wird eine Drahtlitze ι über die im Thürgewände verdeckt befestigten Rollen ο und ρ
geleitet, dann über die am vorderen Thürrand befindliche Rolle q bis zum Hebel H, an dem
sie befestigt ist. Soll nun die Thür angehoben werden, so wird unter gleichzeitigem Oeffnen
der Hebel H in der Richtung des Pfeiles bewegt. Der Befestigungspunkt der Drahtlitze
bewegt sich nach unten, die Oese J2 mit der Thür wird also gehoben. Fig. 5 stellt den
Hebel H in vergröfsertem Mafsstabe dar.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:
Vorrichtung zum selbsttätigen Anheben von Thüren, um dieselben über Teppiche hinwegführen zu können, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Oeffnen der ThUr ein mit daumenförmigem Ansatz versehener Zahnbogen (e) ein gezahntes Rad (b) nebst daran befestigtem Hebel (D) nach abwärts dreht, wobei das freie Ende des Hebels (D) vermittelst einer Rolle (d) auf einen zweiarmigen ausbalancirten Hebel (C) drückt, dessen kurzer Hebelarm durch einen Stift in einem Ausschnitt der Oese (J) gleitet, welche Oese mit der Thür durch einen Bolzen (J1) fest verbunden ist, dessen Drehungsachse mit der Achse der Thürangeln genau zusammenfällt, und dafs die Thür nach genügendem Anheben auf eine halbkreisförmige Schiene zu stehen kommt. An zweiflügeligen Thüren, deren einer Flügel seltener geöffnet werden mufs, eine Vorrichtung zum Anheben derselben beim Oeffnen, darin bestehend, dafs durch einen nahe dem Thürrande befestigten Hebel (H) eine an demselben befestigte Drahtkordel verkürzt wird, welche unter Vermittlung der an Thür und Thürgewände angebrachten Rollen (opq) eine Oese (J'2) nebst der an derselben befestigten Thür hebt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE98472C true DE98472C (de) |
Family
ID=369438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT98472D Active DE98472C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE98472C (de) |
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0
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