DE1024111B - Selbstregelndes Fuehrerbremsventil - Google Patents

Selbstregelndes Fuehrerbremsventil

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Publication number
DE1024111B
DE1024111B DEW17387A DEW0017387A DE1024111B DE 1024111 B DE1024111 B DE 1024111B DE W17387 A DEW17387 A DE W17387A DE W0017387 A DEW0017387 A DE W0017387A DE 1024111 B DE1024111 B DE 1024111B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
chamber
self
pilot
relay
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Pending
Application number
DEW17387A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl-Heinz Arenhold
Dr-Ing Lutz Horn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Westinghouse Bremsen GmbH
Original Assignee
Westinghouse Bremsen GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Westinghouse Bremsen GmbH filed Critical Westinghouse Bremsen GmbH
Priority to DEW17387A priority Critical patent/DE1024111B/de
Publication of DE1024111B publication Critical patent/DE1024111B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/04Driver's valves
    • B60T15/048Controlling pressure brakes of railway vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Selbstregelndes Führerbremsventil Die Erfindung bezieht sich auf selbstregelnde Führerbremsventile für die selbsttätige Druckluftbremse von Eisenbahnfahrzeugen. Ventile dieser Art haben die Eigenschaft, daß sie selbsttätig den Hauptleitungsdruck in Abhängigkeit von der Stellung des Betätigungshebels einregeln und auch gegen Undichtigkeiten aufrechterhalten. Sie ermöglichen es, die vorteile der mehrlösigen Steuerventile auszunutzen.
  • Es sind verschiedene Bauarten selbstregelnder Führerbremsventile bekannt; sie haben in der Praxis jedoch noch nicht befriedigen können. Die Nachteile der bekannten Ventile liegen in ihrer Vielteiligkeit und in der Notwendigkeit, zur Erzielung der beabsichtigten Wirkung neben dem selbstregelnden Teil noch mechanisch betätigte Absperr- und Regelglieder, beispielsweise Drehschieber oder zusätzlich Hubventile, vorzusehen; vor allem aber sind die erreichbaren Druckstufen nicht fein genug.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Nachteile der bekannten selbstregelnden Führerbremsventile zu vermeiden. Nach der Erfindung wird bei einem aus einem Vorsteuer- und einem Relaisventil bestehenden selbstregelnden Führerbremsventil das Zurückführen des Vorsteuerventils in die Abschlußstellung durch den vom Relaisventil eingesteuerten Druck bewirkt. Bei den bekannten Bauarten wird hierzu der im Vorsteuerventil selbst erzeugte Druck verwendet. Dies ist der in das Relaisventil eingesteuerte Druck. Demgegenüber ist es beim Erfindungsgegenstand der vom Relaisventil eingesteuerte Druck. Der Fortschritt der Erfindung liegt in der Möglichkeit, feinere Druckabstufungen zu erzielen, also die Bremsen feinfühliger zu steuern.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird ein das Abschlußglied des Vorsteuerventils steuerndes Kolbenglied auf seiner einen Seite von einer im wesentlichen gleichbleibenden Kraft, z. B. einer Feder, und auf seiner anderen Seite von dem Druck der Hauptleitung beaufschlagt, der auch eine Seite des Steuerkolbens des Relaisventils beaufschlagt, auf dessen andere Seite der durch Betätigen des Vorsteuerventils eingesteuerte Druck einwirkt.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Abschlußventilglied des Vorsteuerventils als Zylinder und sein zugeordneter Ventilkörper als Rohr ausgebildet, durch welches das Abschlußventilglied nach einer Seite herausgenommen werden kann.
  • In der Zeichnung ist ein selbstregelndes Führerbremsventil nach der Erfindung in schematischer Ansicht dargestellt. Es ist mit 1 das Vorsteuerventil und mit 2 das Relaisventil bezeichnet. Das Vorsteuerventii 1 enthält einen hohlgebohrten Stößel 3, der durch Drehen des Handhebels 30 in bekannter Weise in Längsrichtung bewegt werden kann. Die Längsbohrung des Stößels 3 ist am oberen Ende geschlossen, am unteren Ende dagegen als Sitz für ein Ventil 4 ausgebildet, und steht über Radialbohrungen 5 mit einer den Stößel 3 umgebenden Ringkammer 6 in ständiger Verbindung. Das Ventil 4 ist als zylindrischer Körper mit um nur wenig vom Innendurchmesser der Stößelbohrung abweichendem Durchmesser ausgeführt. Es schließt in der gezeichneten Stellung die Stößelbohrung nach unten ab und dient gleichzeitig als Dichtfläche für ein Ventilrohr 7, das dichtend durch eine Trennwand 8 zwischen den Kammern 12, 26 geführt und an einer Membran 9 befestigt ist. Die Kammer 10 unterhalb der Membran 9 steht einerseits mit dem Ventilrohr 7 und andererseits mit der Atmosphäre in ständiger Verbindung. Eine Feder 11 von veränderlicher Vorspannung in der Kammer 10 sucht die Membran 9 in die gezeichnete Endstellung gegen die Anschläge 31 zu bewegen, in der das Ventilrohr 7 auf dem Ventil 4 aufsitzt und durch dieses nach oben abgeschlossen ist.
  • Das Relaisventil 2 enthält ein mit einem Kolben 13 verbundenes Ventilrohr 14, das dichtend in einer Trennwand 15 geführt ist und zum Anliegen an einem Ventil 16 gebracht werden kann. Das Ventil 16 liegt normalerweise in der gezeichneten Stellung auf seinem in der Trennwand 17 gebildeten Ventilsitz auf, wodurch die Verbindung zwischen den Kammern 18, 19 beiderseits der Trennwand 17 unterbrochen ist. Nach unten mündet das Ventilrohr 14 in eine ständig mit der Atmosphäre verbundene Kammer 20 unterhalb der Trennwand 15. Die Kammer 18 wird ständig mit dem vollen Druck der Hauptbehälterleitung 22 beaufschlagt und steht außerdem über eine Rohrleitung 23 finit der Ringkammer 6 im Vorsteuerventil 1 in Verbindung. Die zwischen dem Kolben 13 und der Trennwand 17 gebildete Kammer 19 enthält eine Zwischenwand 28 mit einer Drosselbohrung 29 und ist einerseits an die Hauptleitung 24 und andererseits über eine Rohrleitung 25 an die Kammer 12 im Vorsteuerventil 1 angeschlossen. Die Kammer 21 zwischen dem Kolben 13 und der Trennwand 15 ist über eine Rohrleitung 27 mit der Kammer 26 im Vorsteuerventil 1 verbunden.
  • Die Wirkungsweise des dargestellten Führerbremsventils ist folgende: Normalerweise befinden sich die beweglichen Teile in den gezeichneten Stellungen.
  • Die Relaisventilkammer 18 und die Ringkammer 6 sowie das Innere des hohlen Stößels 3 des Vorsteuerventils werden mit dem vollen Druck aus der Hauptbehälterleitung 22 beaufschlagt. Durch Drehen des Handhebels 30 und Abwärtsbewegen des Stößels 3 wird das auf dem Ventilrohr 7 aufsitzende Ventil 4 von seinem Sitz. innerhalb der Stößelbohrung abgehoben, und Hauptbehälterluft strömt aus der Ringkammer 6 über die Radialbohrungen 5 und den Ringspalt zwischen dem Ventil 4 und der Stößelwandung in die Kammer 26 und von dort weiter durch die Rohrleitung 27 in die Relaisventilkammer 21 unter den Kolben 13. Dieser bewegt sich unter der Wirkung des rasch ansteigenden Druckes nach oben und hebt dabei mittels des Ventilrohres 14 das Ventil 16 von seinem Sitz auf der Trennwand 17 ab, worauf Hauptbehälterluft aus der Kammer 18 über einen großen Querschnitt in die Kammer 19 und in die Hauptleitung 24 überströmt. Die Zwischenwand 28 mit der Drosselbohrung 29 verhindert dabei ein Flattern des Kolbens 13.
  • Der in die Kammer 19 einschießende Druck pflanzt sich über die Drossel 29 und die Rohrleitung 25 in die Vorsteuerventilkammer 12 fort, wo er die Membran 9 gegen die Spannung der Feder 11 belastet. Die nach unten ausweichende Membran nimmt das Ventilrohr 7 mit, bis das Ventil 4 wieder auf seinem Sitz innerhalb des Stößels 3 aufliegt und dadurch die Verbindung zwischen der Stößelbohrung und der Kammer 26 unterbricht. Dadurch stellt sich das Druckgleichgewicht beiderseits des Kolbens 13 im Relaisventil 2 her, so daß auch das Ventil 16 schließt und weiteres Einströmen von Hauptbehälterluft in die Hauptleitung 24 unterbricht.
  • Im Falle von Undichtigkeiten in der Hauptleitung sinkt der Druck in der RelaisventilKammer 19 und in der Vorsteuerventilkammer 12. Bei so gestörtem Gleichgewichtszustand öffnet unter dem Einfluß der Feder 11 das Vorsteuerventil 1 und läßt Hauptbehälterluft in die Kammer 26 und die Relaisventilkammer 21 einströmen, bis das Relaisventil 2 öffnet und den Hauptleitungsdruck durch Nachspeisen von Hauptbehälterluft auf den ursprünglich eingestellten Wert erhöht, worauf beide Ventile 1, 2 auf die beschriebene Weise wieder in ihre Abschlußstellung zurückkehren.
  • Durch Zurückbewegen des Stößels 3 nach oben durch Drehen de- Handhebels 30 in umgekehrter Richtung wird das die Stößelbohrung abschließende Ventil 4 von dem Ventilrohr 7 abgehoben, so daß Druckluft aus der Kammer 26 und damit auch aus der Kammer 21 im Relaisventil 2 zur Atmosphäre abströmt. Bei der nun folgenden Wiederherstellung des Gleichgewichtszustandes spielen sich die gleichen Vorgänge wie beim Auffüllen der Hauptleitung, jedoch in umgekehrter Richtung ab: Der Kolben 13 bewegt sich nach unten und zieht das Ventilrohr 14 vom Ventil 16 ab. Druckluft aus der Hauptleitung 24 strömt dann über die Kammer 20 zur Atmosphäre, bis der gleichzeitig sinkende Druck in der Kammer 12 im Vorsteuerventil 1 wieder der Spannung der Feder 11 entspricht und die sich nach oben bewegende Membran 9 das Ventilrohr 7 in die Abschlußstellung gegen das Ventil 4 schiebt. Damit schließt auch das Relaisventil 2 und unterbricht die Entlüftung der Hauptleitung 24.
  • Durch- die Ausführung des Ventils 4 im Vorsteuerventil 1 als einfacher zylindrischer Körper ergibt sich eine verbilligte Herstellung und vereinfachte Unterhaltung. Der Ventilkörper kann entweder ganz aus einem geeigneten Dichtwerkstoff, beispielsweise Hartgummi, oder aus einem beliebigen anderen, beispielsweise metallischen Werkstoff hergestellt und mur am unteren Ende mit einer dichtenden Einlage versehen sein. Die Ansprechempfindlichkeit läßt sich durch die Wahl des Dichtwerkstoffes beeinflussen; sie liegt um so höher, je härter der Werkstoff ist. Bei Störungen kann das Ventil 4 ohne Schwierigkeiten durch den hohlen Stößel 3 nach oben herausgenommen und gereinigt oder ausgetauscht werden.
  • Vorsteuer- und Relaisventil können wahlweise entweder unmittelbar zusammengebaut oder getrennt voneinander angeordnet und durch Rohrleitungen verbunden sein. Diese Möglichkeit gestattet, die Einrichtung den gegebenen Platzverhältnissen anzupassen, und vereinfacht dadurch die oft schwierige Frage der Unterbringung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Selbstregelndes Führerbremsventil, bestehend aus einem Vorsteuerventil und einem Relaisventil, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückführen des Vorsteuerventils (1) in die Abschlußstellung durch den vom Relaisventil (2) eingesteuerten Druck bewirkt wird.
  2. 2. Führerbremsventil nach Anspruch 1, dadurch geKennzeichnet, daß ein das Abschlußglied (7) des Vorsteuerventils (1) steuerndes Kolbenglied (9) auf seiner einen Seite von einer im wesentlichen gleichbleibenden Kraft (Feder 11) und auf seiner anderen Seite von dem Druck der Hauptleitung (24) beaufschlagt wird, der auch eine Seite des Steuerkolbens (13) des Relaisventils (2) beaufschlagt, auf dessen andere Seite der durch Betätigen des Vorsteuerventils eingesteuerte Druck einwirkt.
  3. 3. Führerbremsventil nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußventilglied (4) des Vorsteuerventils (1) als Zylinder und sein zugeordneter Ventilkörper als Rohr (3) ausgebildet ist, durch welches das Abschlußventilglied nach einer Seite herausgenommen werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 19 436, 476 277, 665 928: österreichische Patentschriften Nr. 105 623, 178 '19.0; britische Patentschrift Nr. 299 794.
DEW17387A 1955-08-27 1955-08-27 Selbstregelndes Fuehrerbremsventil Pending DE1024111B (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19436C (de) * G. WESTINGHOUSE JR. in Pittsburg, V. St. A Neuerungen an Bremsapparaten für Eisenbahnfuhrwerke
AT105623B (de) * 1924-06-30 1927-02-25 Florentin Kasantzeff Druckluftbremse.
DE476277C (de) * 1927-09-01 1929-05-14 Carl Holmbergs Mek Verkst S Ak Fuehrerbremsventil fuer Luftdruckbremsen
GB299794A (en) * 1927-10-31 1929-07-11 Dobrivoje Bozic Improvements in and connected with compressed air brakes
DE665928C (de) * 1936-12-05 1938-10-07 Knorr Bremse Akt Ges Fuehrerbremsventil
AT178110B (de) * 1952-02-07 1954-04-10 Knorr Bremse Gmbh Führerbremsventil für Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen

Patent Citations (6)

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