DE1081490B - Luftbremseinrichtung fuer Eisenbahnen - Google Patents

Luftbremseinrichtung fuer Eisenbahnen

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Publication number
DE1081490B
DE1081490B DEW24130A DEW0024130A DE1081490B DE 1081490 B DE1081490 B DE 1081490B DE W24130 A DEW24130 A DE W24130A DE W0024130 A DEW0024130 A DE W0024130A DE 1081490 B DE1081490 B DE 1081490B
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DE
Germany
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valve
vacuum
pressure
brake
chamber
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Pending
Application number
DEW24130A
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English (en)
Inventor
Dipl-Phys Dr Karl Neubeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Westinghouse Bremsen GmbH
Original Assignee
Westinghouse Bremsen GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/24Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
    • B60T13/46Vacuum systems
    • B60T13/465Vacuum systems for railway vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Luftbremseinrichtung für Eisenbahnen Bei vakuumgebremsten Zügen sind Einrichtungen bekannt, mit denen in bekannter Weise durch Aufheben oder Wiederherstellen des Vakuums in der durch den Zug hindurchgehenden Hauptleitung das Anlegen und Lösen der Zugbremsen erfolgt, wobei das Triebfahrzeug -vorwiegend mittels Druckluft direkt gebremst wird und die beiden Bremssysteme durch ein durch das Vakuum der Bremseinrichtung steuerbares, die Druckluftbremse regelndes Ventil pneumatisch gekuppelt sind.
  • Als Steuerorgane zur Beeinflussung der Höhe des Vakuums in der durchgehenden Zugleitung gibt es Drehschieber-Führerbremsventile, mit denen die relativ großen Querschnitte zwischen Vakuumzugleitung und Vakuumpumpe bzw. Atmosphäre direkt geschaltet werden, wodurch aber eine schwierige und umständliche Montage der Rohrleitungen und relativ große Abmessungen des Führerbremsventils erforderlich sind. Es ist auch eine Einrichtung bekannt, bei der die Höhe des Vakuums mit einem druckluftbeaufschlagten Drehschieber-Führerbremsventil in Verbindung mit einem Relaisventil eingestellt wird, welches erlaubt, Druckluftleitungen mit kleinen Querschnitten zum Führerstand zu verlegen, wodurch obige Nachteile entfallen.
  • Bei beiden Anordnungen wird jedoch die Regelung des Vakuums in Abhängigkeit von der Betätigungsdauer des Führerbremsventilhebels vorgenommen. Außerdem werden nach dem Einsteuern eines bestimmten Druckes in die Vakuumzugleitung beim Teilbremsen oder Teillosen Druckerhöhungen, die durch Undichtigkeiten der Vakuumzugleitung entstehen, nicht automatisch von der Vakuumpumpe abgesaugt, wodurch eine genaue Regelung der Vakuumbremse sehr schwierig ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremseinrichtung zu schaffen, bei der diese Nachteile vermieden werden. Die Höhe des Vakuums soll in an sich bekannter Weise selbstregelnd wegabhängig gesteuert werden, so daß in allen Stellungen des Führerbremsventilhandgriffes das Vakuum bei Undichtigkeiten automatisch konstant gehalten und eine einfache Bedienung und gute Regelbarkeit gewährleistet ist.
  • Die Erfindung geht von einer Luftbremseinrichtung aus, bei der die Wagen des Zuges mittels Saugluft gebremst werden, während das Triebfahrzeug durch Druckluft direkt gebremst wird und die beiden Bremssysteme - durch ein- durch das Vakuum der Bremseinrichtung steuerbares, die Druckluftbremse regelndes Ventil pneumatisch gekuppelt sind, wobei das Führerbremsventil ein Steuerorgan für die Beeinflussung der Druckluftbremse des Triebfahrzeugs und ein davon unabhängig zu betätigendes Steuerorgan zur Beeinflussung der automatischen Vakuumbremse aufweist. Die Erfindung besteht darin, daß das Steuerorgan für die Vakuumbremse ein selbstregelndes Vorsteuerventil ist, welches wegabhängig den Druck in der Vakuumzugleitung mit Hilfe eines vom Vorsteuerventil beaufschlagten druckluftgesteuerten Relaisventils regelt.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin,. daß das Vorsteuerventil einen in einer durch den Führerbremshebel verschiebbaren Steuerhülse angeordneten federbelasteten. Ventilkörper enthält, der, mit einem Doppelsitzventil versehen, sowohl die Verbindüng einer Kammer hohen Luftdrucks mit einer danebenliegenden Druckwechselkammer überwacht als auch mit dem freien Ende eines Steuerrohres zusammenwirkt, das die Verbindung zu einer weiteren Kammer herstellt und auf einem in dieser Kammer verschiebbaren Kolben-sitzt, der auf der Steuerrohrseite vom- Atmosphärendruck oder einem konstanten Vakuum und auf der anderen Seite vom Druck in der Vakuumzugleitung in Verbindung mit einer einstellbaren Feder beaufschlagt ist.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, daß das den Druck in der. Vakuumzugleitung überwachende Relaisventil eine auf sein Ventilsystem einwirkende Druckwechselkammer aufweist, deren Beaufschlagung über eine Leitung von der- Druckwechselkammer des Vorsteuerventils aus-- nach Maßgabe der Selbstregeleinrichtung des Vorsteuerventils oder der Verschiebung der Steuerhülse durch den Führerbremshebel erfolgt. -Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das Relaisventil zwei miteinander verbundene Kolben enthält, von denen der eine von dem vom Vorsteuerventil über seine Druckwechselkammer eingesteuerten Druck und der andere von der Druckdifferenz zwischen Atmosphäre oder dem konstanten Druck der Vakuumbehälterleitung und dem in der Vakuumzugleitung bestehenden Druck beaufschlagt ist, wobei bei sich änderndem Druck in der Druckwechselkammer des Relaisventils die Kolben die Vakuumzugleitung über Ventile entweder mit der Vakuumbehälterleitung oder mit der Atmosphäre verbinden.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind, daß das Vorsteuerventil ein Anstellventil aufweist, über welches ein als Ventilkörper dienender Kolben mit Druckluft beaufschlagt wird, der die Verbindung zwischen Vakuumpumpe und der Kammer des Relaisventils herstellt, über die die Entlüftung der Vakuumzugleitung erfolgt. Ferner weist das Vorsteuerventil ein weiteres Anstellventil auf, welches in der Notbremsstellung des Führerbremsventils die Druckwechselkammer des Relaisventils über einen großen Querschnitt entlüftet. Außerdem ist der in der Vakuumzugleitung vorhandene Regeldruck durch die Änderung der Vorspannung einer Feder am Vorsteuerventil einstellbar.
  • Sogenannte selbstregelnde Bremsventile mit nachgeschalteten Relaisventilen sind bei reinen Druckluft-Bremsanlagen bereits bekannt.
  • In der Zeichung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Ansicht dargestellt.
  • Die Anordnung besteht aus dem Führerbremsventil für die Zugbremse, zu welchem ein Vorsteuerventil 1 und ein Relaisventil 2 gehören, und aus einem vakuumgesteuerten Druckluftventil 3 (VD-Ventil). Das Vorsteuerventil steht über eine Leitung 4 mit dem Druckluftbehälter 5 in Verbindung. Ebenso besteht Leitungsverbindung vom Vorsteuerventil 1 zu einem an sich bekannten Führerbremsventil 6 für die direkte Druckluftbremse des Triebfahrzeuges.
  • Das. Vorsteuerventil 1 enthält drei Kammern. Die ringförmige Kammer 7 ist an den Vorratsbehälter 5 angeschlossen und steht unter Behälterdruck. Die Kammer 8, von der eine Leitung 10 mit Behälter 10a zum Relaisventil 2 führt, weist einen wechselnden Steuerdruck auf. Diese Druckwechselkammer 8 kann über eine Bohrung 11 beim Öffnen des- federbelasteten Notbremsventils 12 durch Betätigen eines Stößels 13 über einen großen Querschnitt mit der Atmosphäre verbunden werden, während in der dritten unteren Kammer 9, die im unteren Kolbenraum mit der Vakuumzugleitung über eine Leitung 14 und das Relaisventil 2. Verbindung hat, ein mit einem Steuerrohr 15 versehener, durch eine Feder 16 abgestützter Kolben 17 angeordnet ist. Der Raum oberhalb des Kolbens 17 ist mit der Atmosphäre verbunden. Ebenso weist das mit dem Kolben 17 verbundene Steuerrohr eine Entlüftungsbohrung 18 auf.
  • In einer Öffnung 19 der. zwischen den Kammern 7 und 8 angeordneten Trennwand wird eine Steuerhülse 20 geführt, die über eine Spindel oder einen Nocken in vertikaler Richtung bewegt werden kann. Der untere Rand der Steuerhülse 20 dient als Ventilsitz 21 für einen federbelasteten Ventilkörper 22, welcher auch das Steuerrohr 15 des Kolbens 17 abschließen kann. Im Inneren der Steuerhülse 20 herrscht über eine Bohrung 23 Behälterdruck.
  • Das Relaisventil 2 enthält zwei durch eine gemeinsame Kolbenstange 24 verbundene Kolben 25 und 26. Der Kolben 25 wird einerseits in einer Druckwechselkammer 25 a mit dem Steuerdruck über die Leitung 10 und andererseits mit Atmosphärendruck beaufschlagt, während der Kolben 26 unter der Einwirkung des Druckes- in der Vakuumzugleitung 27 und auf der anderen Seite unter Atmosphärendruck sowie Spannung der Feder 28 steht. Die Kolbenstange 24 hat ferner die Aufgaben, über einen Ansatz 24 a ein federbelastetes Ventil 29 zu steuern, das die Verbindung zwischen Vakuumzugleitung 27 und der Vakuumbehälterleitung 30 überwacht, und außerdem über einen Stößel 24b ein federbelastetes Ventil 31 zu öffnen, mittels dessen zum Zwecke der Druckerhöhung zur Herbeiführung einer Bremsung die Vakuumzugleitung 27 an die Atmosphäre angeschlossen werden kann.
  • Der Druck in der Vakuumzugleitung 27 wirkt über Bohrung 32 und 33 unterhalb des Kolbens 26.
  • Der federbelastete Ventilkolben 34 steuert den Überströmquerschnitt zwischen der Kammer 35 und der an der Vakuumpumpe 36 angeschlossenen Vakuumbehälterleitung 30. Die Kammer oberhalb des Ventilkolbens 34 kann über Leitung 37 je nach Stellung des Stößels 38 am Vorsteuerventil 1 über eine Entlüftungsbohrung 38a im Stößel 38 mit der Atmosphäre oder bei geöffnetem Ventil 39 mit der den Hauptbehälterdruck enthaltenden Kammer 7 verbunden werden.
  • Das Vakuum-Druckluft-Ventil 3 enthält zwei durch einen Stößel 44 kraftschlüssig miteinander verbundene Steuerkolben 45 und 46 unterschiedlichen Durchmessers, wobei die Kammer unterhalb des Kolbens 46 mit der Vakuumzugleitung 27, die Kammer Oberhalb mit der - Vakuumbehälterleitung und über ein Rückschlagventil 47 mit der Vakuumzugleitung verbunden ist, während auf den kleinen Kolben 45 einmal über die Leitung 48 der vom Führerbremsventil 6 der direkten Bremse eingesteuerte Druck, zum andern über Kammer 49 und Leitung 50 der Druck des Bremszylinders 51 wirkt. Kammer 49 kann über das Doppelsitzventil 52 entweder mit der Atmosphäre oder über Kammer 53 und Leitung 54 mit dem Hauptbehälter 5 verbunden werden.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Ein richtung ist folgende: Das Anlegen und Lösen der Zugbremsen wird in au sich bekannter Weise durch Aufheben und Wiederherstellen des Vakuums in der durchgehenden Vakuumzugleitung 27 bewirkt, wobei das VD-Ventil 3 in an sich ebenfalls bekannter Weise proportional dazu die Druckluftbremsen des Triebfahrzeuges steuert.
  • In der gezeichneten Fahrtstellung wird in der Vakuumzugleitung 27 Regelvakuum aufrechterhalten. Die Bremsen des Zuges und des Triebfahrzeuges sind gelöst. Der durch Undichtigkeiten der Vakuumzugleitung steigende Druck wirkt über die Düsen 32 und 33 und die Leitung 14 im Raum 9 unter dem Kolben 17, so daß sich dieser nach oben bewegt und durch das Heben --des Ventilkörpers 22 den Raum 25a am Relaisventil 2 über die Leitung 10 und die Kammer 8 mit der unter Hauptbehälterdruck stehenden Kammer 7 verbindet. Hierdurch bewegt -sich. das Kolbensystem 25, 26 nach -oben. Das Ventil 29 -wird durch den Ansatz 24a geöffnet und die Vakuumzugleitung 27 über die Bohrung 34a so lange mit der Vakuumpumpe verbunden, bis das Regelvakuum wiederhergestellt ist und der Kolben 17 des Vorsteuerventils 1 den- Ventilkörper 22 wieder in Abschlußstellung bringt.
  • In der Fahrtstellung kann die Vakuumpumpe nur über Bohrung 34a absaugen"da der große Querschnitt des Ventils 34 durch die Füllung des Raumes über dem Ventilkolben 34 mit - Druckluft abgesperrt ist. Dieses. Füllen erfolgt durch Niederdrücken, des Stößels 38 am Vorsteuerventil 1 in nicht dargestellter Weise, z: B. über -einen Nocken, in, Fahrtstellung sowie im gesamten. Bremsbereich: Hierdurch ist gewährleistet, daß bei einem Abreißen des Zuges oder bei Notbremsungen- vom Zuge aus ein Anlegen der Bremsen nicht durch zu schnelles Wiederherstellen des Vakuums über einen übermäßig weiten Querschnitt verhindert oder verzögert wird.
  • Unabhängig von der Zugbremsung mit Hilfe des Vorsteuerventils 1 können in bekannter Weise die Bremsen des Triebfahrzeuges mit dem Führerbremsventil 6 der direkten Bremse durch Verändern des Steuerdruckes der Leitung 48 angelegt und gelöst werden. Hierbei wird beim Bremsen die Kammer unter dem Kolben 45 belüftet; der Kolben bewegt sich nach oben, öffnet das Ventil 52, worauf Druckluft von der Leitung 54 über die Kammer 49 zu dem Bremszylinder 51 strömt, bis der über dem Kolben 45 wirkende Bremszylinderdruck gleich dem Steuerdruck der Leitung 48 ist und der dann wieder nach unten gehende Kolben 45 die Zuluft absperrt.
  • Beim Bewegen des Führerbremsventilhandgriffes am Vorsteuerventil 1 der Zugbremse aus der Fahrtstellung in irgendeine Stellung des Betriebsbremsbereichs wird über einen nicht dargestellten Mechanismus die Steuerhülse 20 um einen durch die Handgriffstellung vorgegebenen Betrag nach oben bewegt. Der Ventilkörper 22 hebt sich vom Sitz des Steuerrohres 15 ab, und der Druckwechselraum 25 a des Relaisventils wird über die Leitung 10, die den Behälter 10a aufweist, die Kammer 8 und die Düse 18 des Steuerrohres 15 mit der Atmosphäre verbunden. Durch das Sinken des Druckes am Kolben 25 bewegt der auf den Kolben 26 wirkende Differenzdruck zwischen Atmosphäre und Vakuumzugleitung das Kolbensystem nach unten, und der Stößel 24b verbindet über das geöffnete Ventil 31 die Vakuumzugleitung 27 mit der Atmosphäre, wodurch in an sich bekannter Weise die Bremsung eingeleitet wird. Diese erfolgt so lange, bis der erhöhte Druck über die Düsen 32 und 33 und die Leitung 14 im Raum 9 unter dem Kolben 17 das Steuerror nach oben in die neue, durch die Stellung der Steuerhülse 20 vorgegebene Abschlußstellung bringt. Hierdurch wird die weitere Entlüftung der Kammer 25a unterbunden. Das Kolbensystem 25, 26 geht nach oben und schließt das Ventil 31. Durch den Behälter 10a in Verbindung mit der Entlüftungsdüse 18 am Steuerrohr 15 ist die Schnelligkeit der Zerstörung des Vakuums in der Vakuumzugleitung über das Relaisventil 2 bei einer Betriebsbremsung bestimmt.
  • Entsprechend der Drucksenkung in der Vakuumzugleitung 27 werden gleichzeitig die Bremszylinder 51 des Triebfahrzeuges über das VD-Ventil 3 mit Druckluft beaufschlagt. Beim Ansteigen des Druckes in der Kammer unter dem Kolben 46 bleibt durch die Wirkung des Rückschlagventils 47 das ursprüngliche Regelvakuum oberhalb des Kolbens 46 im wesentlichen erhalten. Die Druckdifferenz bewegt den Kolben 46 nach oben. Das dadurch geöffnete Ventil 52 verbindet den Bremszylinder 51 so lange mit der Hauptbehälter d'ruck führenden Leitung 54, bis durch den auf die Oberseite des Kolbens 45 wirkenden Bremszylinderdruck der Kolben 45 nach unten bewegt und das Doppelsitzventil 52 wieder in Abschluß gebracht wird.
  • Undichtigkeiten der Vakuumzugleitung 27 werden auch in jeder Betriebsbremsstellung - wie bei der Fahrtstellung bereits beschrieben - nachgespeist, wobei die Höhe des Vakuums durch die Stellung der Hülse 20 vorgegeben ist.
  • Bei einer Notbremsung wird wie bei der Betriebsbremsung ebenfalls die Hülse 20 nach oben bewegt. Jedoch wird außerdem durch einen nicht dargestellten Mechanismus am Führerbremsventilhandgriff der Ventilstößel 13 nach unten bewegt und das Ventil 12 aufgestoßen. Hierdurch wird die Kammer 25a am Relaisventil 2 über die Leitung 10, die Kammer 8, die Bohrung 11 und das Ventil 12 im Gegensatz zur Betriebsbremsung schlagartig über einen großen Querschnitt entlüftet. Der auf Kolben 26 herrschende Differenzdruck zwischen Atmosphäre und Vakuumzugleitung 27 sowie die Feder 28 bewegen das Kolbensystem nach unten und verbinden über das geöffnete Ventil 31 die Vakuumzugleitung ständig über einen großen Querschnitt mit der Atmosphäre.
  • Zum vollständigen oder teilweisen Wiederherstellen des Vakuums beim Lösen der Bremse wird die Steuerhülse 20 nach unten bewegt. Der Sitz 21 hebt sich vom Ventilkörper 22 ab, so daß der Raum 25a des Relaisventils belüftet wird. Der Kolben 25 öffnet bei seiner Aufwärtsbewegung über den Ansatz 24a das Ventil 29, wodurch die Vakuumzugleitung so lange mit der Vakuumpumpe 36 verbunden wird, bis der auf den Kolben 17 wirkende zunehmende Differenzdruck zwischen der Atmosphäre und dem eingesteuerten Vakuum den Kolben gegen die Kraft der Feder 16 nach unten bewegt und beide Ventilsitze am Ventilkörper 22 in Abschlußstellung kommen, wodurch im Relaisventil 2 das Ventil 31 wieder schließt.
  • Um die Bremsen beschleunigt zu lösen, ist die Vakuumzugleitung 2.7 ohne Drosselung evakuierbar, und zwar durch Entlüften der Kammer oberhalb des Ventilkolbens 34 über die Entlüftungsbohrung des nach oben bewegten Stößels 38, wodurch die Feder den Ventilkolben 34 nach oben bewegt.
  • Die Kammer 9 oberhalb des Kolbens 17 kann anstatt vom Atmosphärendruck durch ein konstantes Vakuum, z. B. durch das Vakuum im Hauptbehälter, beaufschlagt sein.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Luftbremseinrichtung für Eisenbahnen, bei der die Wagen des Zuges mittels Saugluft gebremst werden, während das Triebfahrzeug durch Druckluft direkt gebremst wird und die beiden Bremssysteme durch ein durch das Vakuum der Bremseinrichtung steuerbares, die Druckluftbremse regelndes Ventil pneumatisch gekuppelt sind, wobei das Führerbremsventil ein Steuerorgan für die Beeinflussung der Druckluftbremse des Triebfahrzeugs und ein davon unabhängig zu betätigendes Steuerorgan zur Beeinflussung der automatischen Vakuumbremse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan für die Vakuumbremse ein selbstregelndes Vorsteuerventil (1) ist, welches wegabhängig den Druck in der Vakuumzugleitung (27) mit Hilfe eines vom Vorsteuerventil (1) beaufschlagten druckluftgesteuerten Relaisventils (2) regelt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil (1) einen in einer durch den Führerbremshebel verschiebbaren Steuerhülse (20) angeordneten federbelasteten Ventilkörper (22) enthält, der, mit einem Doppelsitzventil versehen, sowohl die Verbindung einer Kammer (7) hohen Luftdrucks mit einer danebenliegenden Druckwechselkammer (8) überwacht als auch mit dem freien Ende eines Steuerrohres (15) zusammenwirkt, das die Verbindung zu einer weiteren Kammer (9) herstellt und auf einem in dieser Kammer verschiebbaren Kolben (17) sitzt, der auf der Steuerrohrseite vom Atmosphärendruck oder einem konstanten Vakuum und auf der anderen Seite vom Druck in der Vakuumzugleitung (27) in Verbindung mit einer einstellbaren Feder (16) beaufschlagt ist.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Druck in: der Vakuumzugleitung (27) überwachende Relaisventil (2) eine auf sein Ventilsystem einwirkende Druckwechselkammer (25a) aufweist, deren Beaufschlagung über eine Leitung (10) von der Druckwechselkammer (8) des Vorsteuerventils (1) aus nach Maßgabe der Selbstregeleinrichtung des Vorsteherventils oder der Verschiebung der Steuerhülse (20) durch den Führerbremshebel erfolgt.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Relaisventil (2) zwei miteinander verbundene Kolben (25 und 26) enthält, von denen der eine (25) von dem vom Vorsteherventil (1) über seine Druckwechselkammer (8) eingesteuerten Druck und der andere (26) von der Druckdifferenz zwischen Atmosphäre oder dem konstanten Druck der Vakuumbehälterleitung (30) und dem in der Vakuumzugleitung (27) bestehenden Druck beaufschlagt ist, wobei bei sich änderndem Druck in der Druckwechselkammer (25a) des Relaisventils (2) die Kolben (25 und 26) die Vakuumzugleitung (27) über-Ventile (29 und 31) entweder mit der Vakuumbehälterleitung (30) oder mit der Atmosphäre verbinden.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil (1) ein Anstellventil (39) aufweist, über welches ein als Ventilkörper dienender Kolben (34) mit Druckluft beaufschlagt wird, der die Verbindung zwischen Vakuumpumpe (36) und der Kammer des Relaisventils (2) herstellt, über die die Entlüftung der Vakuumzugleitung erfolgt.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteherventil (1) ein weiteres Anstellventil (12) aufweist, welches in der Notbremsstellung des Führerbremsventils die Druckwechselkammer (25a) des Relaisventils (2) über einen großen Querschnitt entlüftet.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Vakuumzugleitung (27) vorhandene Regeldruck durch die Änderung der Vorspannung einer Feder (16) am Vorsteherventil einstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1024111.
DEW24130A 1958-09-20 1958-09-20 Luftbremseinrichtung fuer Eisenbahnen Pending DE1081490B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1605248B1 (de) * 1966-06-24 1970-07-23 Knorr Bremse Gmbh Vakuumbremseinrichtung mit druckluftgesteuertem Relaisventil fuer Schienenfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1605248B1 (de) * 1966-06-24 1970-07-23 Knorr Bremse Gmbh Vakuumbremseinrichtung mit druckluftgesteuertem Relaisventil fuer Schienenfahrzeuge

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CH379556A (de) 1964-07-15

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