DE1077078B - Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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DE1077078B
DE1077078B DEB37931A DEB0037931A DE1077078B DE 1077078 B DE1077078 B DE 1077078B DE B37931 A DEB37931 A DE B37931A DE B0037931 A DEB0037931 A DE B0037931A DE 1077078 B DE1077078 B DE 1077078B
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Germany
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brake
circuit
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booster
oil pressure
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DEB37931A
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/58Combined or convertible systems
    • B60T13/581Combined or convertible systems both hydraulic and pneumatic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

  • Bremseinrichtung für Kraftfahrzeuge Für leichte und mittelschwere Lastkraftwagen sowie für schwere Personenkraftwagen sind zur Entlastung des Fahrers Bremseinrichtungen bekannt, die einen vom Bremsbedienungshebel aus steuerbaren und seine Bremskraft hydraulisch auf die zugeordneten Bremsglieder der einen Fahrzeugachse übertragenden, durch ein besonderes Druckmittel gespeisten Bremsverstärker besitzen. Als Druckmittel für den Bremsverstärker dient in der Regel durch einen. Luftpresser auf dem Fahrzeug erzeugte Druckluft oder, insbesondere bei Personenkraftwagen, Saugluft, welche der Ansaugleitung der das Fahrzeug antreibenden Brennkraftmaschine entnommen wird. Der Bremsverstärker mit seinen Antriebs-, Steuer-- und Übertragungs-Teilen bildet in der Regel ein geschlossenes Aggregat; er kann einen auf den nachgeschalteten Ölkreis wirkenden. Arbeitskolben und ein ebenfalls hydraulisch, aber vom Fußbremshebel her betätigtes Steuerventil haben, das die Druckluft oder die Saugluft dem Arbeitszylinder zuleitet. Er ist in diesem Fall nach der bei Servobremsen üblichen Art so ausgebildet, daß vom Bedienungshebel aus über die steuernde Öldruckleitung die nachgeschalteten Bremsglieder auch durch Muskelkraft betätigt werden können. Diese hydraulisch gesteuerten und hydraulisch Kraft übertragenden Hilfskraftbremsen (Verstärker) haben den Vorteil, daß der Verstärker selbst an einer beliebigen, räumlich geeigneten. Stelle des Fahrzeugs untergebracht werden kann und daß trotzdem bei Ausfall des Druckmittels der Fahrer noch durch Muskelkraft über die Ölsäulen bremsen kann. Es besteht aber immer noch die Gefahr, daß bei einem Undichtwerden oder gar bei einer Beschädigung des verhältnismäßig empfindlichen hydraulischen Leitungssystems die ganze Hilfskraft-Anlage unwirksam wird. Dieser Mangel könnte auch nicht zufriedenstellend behoben werden, wenn von dem an das Verstärkergehäuse angebauten Öldruck-Hauptzylinder unter Zwischenschaltung eines Sicherungsventils eine Übertragungsleitung zur Hinterachse und eine zweite Übertragungsleitung zur Vorderachse gezogen wird. Ein Schaden an der Öldruck-Steuerleitung würde auch in diesem Fa11 noch zu einem Ausfall der Anlage führen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine sicherere Zweikreisteilung der hydraulischen Bremskraftübertragung zu erzielen, als es im vorstehend genannten Fall möglich ist. Die Erfindung geht dabei von bekannten Anlagen aus, bei denen vom Bremsbedienungshebel aus durch ein mechanisches Gestänge der Bremsverstärker gesteuert und vom gleichen Bedienungshebel ebenfalls durch ein mechanisches Gestänge durch Muskelkraft ein Kolben angetrieben wird, der auf einen: vom Öldruckkreis des Verstärkers vollständig getrennten Ölkreis für die Bremsglieder einer vom Verstärker nicht beeinflußten Fahrzeugachse wirkt. Gelöst wird diese Aufgabe durch eine hinter dem Bedienungshebel beginnende Zweikreisaufteilung in besonders vorteilhafter Weise, indem gemäß der Erfindung bei hydraulischer Betätigung beider Bremskreise von einem dem Bedienungshebel nachgeschalteten Öldruckgerät aus dieses in zwei Arbeitskammern verschiedenen Volumens aufgeteilt ist, von denen die Kammer mit kleinerer Ölverdrängung den Verstärkerkreis steuert, während die Kammer mit größerer Ölverdrängung unmittelbar mit den Bremszylindern des Muskelkraftkreises verbunden ist. Mit der Erfindung ergibt sich somit eine besonders geschickte Aufteilung des im Öldruckgerät beim Bremshub verfügbaren Ölvolumens. Die Steuerung des Verstärkerkreises beschränkt sich ohne Verschlechterung der Abstufbarkeit auf einen kleinen Ölverbrauch, während für die unmittelbare Betätigung des Muskelkraft-Bremskreises die ganze und im Verhältnis zur Steuermenge sehr große, restliche Ölverdrängung auswertbar ist, die gegebenenfalls auch allein zur Erzielung einer Vollbremsung des Fahrzeugs ausreicht.
  • Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung skizziert: Die Größenverhältnisse der einzelnen Teile sind in der Zeichnung zur besseren Übersichtlichkeit abweichend von den tatsächlichen Werten gewählt.
  • Der Fußbremshebel 1 ist bei 2 an einer Konsole 3 drehbar gelagert, die am Bodenbelag unterhalb des Führerstandes des Kraftfahrzeugs befestigt ist. Diese Konsole trägt auch einen in Tandem-Art ausgebildeten Öldruckerzeuger 4 mit zwei verschieden großen Arbeitskammern 5 und 6. In der Zylinderbohrung 5 ist ein Kolben 7 beweglich, der durch eine Stange 8 mit einem Kolben 9 der Zylinderbohrung 6 verbunden ist. Am Kolben 7 greift eine mit dem kurzen Arm des Bremshebels 1 gelenkig verbundene Stange 10 an. Die hinter den Kolben 7 und 9 liegenden Zylinderräume S und 6 sind in der bei Öldruckbremsen bekannten Weise durch Bohrungen 11 und 12 mit einer Ölvorratskammer 13 verbunden. Die Teile 2, 3, 4 und 13 sind zweckmäßig zu einem als Ganzes einbaubaren Teil zusammengefaßt. Der Kolben 7 bewirkt in der Zylinderbohrung 5 eine größere Ölverdrängung als der Kolben 9 in seiner Zylinderbohrung 6. Von der Bohrung 6 führt eine Leitung 14 zu einem Druckaufnahmezylinder 15 im Gehäuse 16 des in Einkammer-Bauart ausgeführten Bremsverstärkers. In dem Zylinder 15 läuft ein Kolben 17, der über einen Lenker 18 auf einen Waagebalken 19 wirkt. Das obere Ende des Waagebalkens ist mit dem Rückführkolben 20 des Steuerventils 21 des Verstärkers gekuppelt. Das Steuerventil wirkt in der von Bremsventilen her bekannten Weise und ist an einen vom nicht dargestellten Luftpresser des Fahrzeugs versorgten Druckluft-Vorratsbehälter 22 angeschlossen. Das untere Ende des Waagebalkens 19 ist mit dem im Zylinder 23 des Verstärkers laufenden Arbeitskolben 24 verbunden. An das Gehäuse 16 des Bremsverstärkers ist ein Öldruck-Hauptzylinder 25 angebaut, dessen Kolben 26 vom Arbeitskolben 24 aus über eine Stange 27 angetrieben wird. Im Zylinder 23 kann in üblicher Weise eine Rückführfeder 28 für den Kolben 24 vorgesehen werden. Der links des Kolbens 24 liegende Zylinderraum wird von der Steuerkammer 29 des Ventils 21 aus in dem aus der Stellung bzw. Belastung des Steuerkolbens 20 sich ergebenden Maß mit Druckluft aus dem Behälter 22 beaufschlagt. Von der Steuerkammer 29 aus führt eine Luftleitung 30 zu einem druckgesteuerten Anhängerbremsventil 31 bekannter Bauart. Die Druckaufnahmekammer dieses Ventils kann unmittelbar vom Behälter 22 her mit Druckluft versorgt werden. Vom Anhängerbremsventil 31 führt eine Steuerleitung 32 unter Zwischenschaltung eines Absperrhahns 33 zu einem Kupplungskopf 34, über den diese Leitung mit der Druckluftbremsanlage eines Fahrzeuganhängers verbunden werden kann.
  • Vom Öldruck-Hauptzylinder 25 des Verstärkers 16 führt eine Leitung 35 zu den Zylindern 36 zwischen den Bremsbacken 37 der Vorderräder 38.
  • Völlig unabhängig von dem Öldruckkreis 14, 35 für die Vorderachsbremsung führt vom Zylinderraum 5 hinter dem Kolben 7 des Öldruckgeräts 4 eine Öldruckleitung 39 zu den Zylindern 40 zwischen den Bremsbacken 41 der Hinterräder 42.
  • Wenn der Fahrer durch Niedertreten des Bremshebels 1 die Bremsen seines Fahrzeugs betätigen will, so schiebt er mit dem Kolben 7 durch seine Muskelkraft Drucköl zu den Bremszylindern 40 der Hinterräder 42. Gleichzeitig wandert auch der kleine Kolben 9 des Tandem-Zylinders 4 nach rechts, so daß das über die Leitung 14 verdrängte Öl in entsprechendem Maße den Steuerkolben 17 im Aufnahmezylinder 15 des Verstärkers verstellt. Der nach rechts wandernde Kolben 17 drückt auf den Waagebalken 19, für den zunächst der Anlenkpunkt der Antriebsstange des Kolbens 24 den Drehpunkt bildet. Der Waagebalken verschwenkt sich um diesen Punkt im Uhrzeigersinn und ruft in bekannter Weise im links des Kolbens 24 liegenden Arbeitsraum des Zylinders 23 eine Luftdrucksteigerung hervor. Der Kolben 24 geht infolgedessen ebenfalls nach rechts und verschiebt gleichzeitig den Öldruck-Kolben 26, so daß unterstützt vom Luftdruck auch die Bremsbacken 37 der Vorderräder 38 angepreßt werden. Die Wirkungsweise des Bremsverstärkers ist bekannt und braucht daher nicht näher beschrieben zu werden.
  • Bei der vorliegenden Bremsanlage bewirkt der Fahrer durch Betätigung des Fußbremshebels 1, also rein durch Muskelkraft, eine Bremsung der Hinterräder und außerdem mit einem geringeren Teil der von ihm aufgewendeten Kraft und unterstützt durch den Verstärker ein Anziehen der Bremsbacken an den Vorderrädern. Wenn einer der Bremskreise 39 oder 14; 35 ausfällt, steht immer noch zum Abbremsen des Fahrzeugs der andere Bremskreis zur Verfügung. In beiden Kreisen kann der Fahrer die Bremsung gefühlsmäßig steigern, so daß -auch bei Ausfall des einen Kreises - ein Überbremsen der betreffenden Räder vermieden wird. Die Größe und der Hub des Öldruck-Hauptkolbens 7 des Hinterachsbremskreises ist so gewählt, daß ein großes Ölvolumen für die Betätigung des Hinterachsbremszylinders 40 verfügbar ist und daß der Fahrer, wenn auch unter stärkerem Kraftaufwand, notfalls mit diesem Bremskreis allein das Fahrzeug noch ausreichend schnell zum Halten bringen kann. Durch Verlegen der Angriffspunkte am Waagebalken 19 kann die Wirkungsweise des Bremsverstärkers in bekannter Weise leicht den gegebenen Verhältnissen angepaßt werden. Der Verstärker liegt im Vorderachsbremskreis, weil hier bei auftretender Achsdruckverlagerung größere Bremskräfte zur Wirkung gebracht werden können.
  • An Stelle eines Tandem-Geräts 4 können gegebenenfalls auch zwei nebeneinanderliegende Antriebszylinder verschiedener Ölverdrängung für die beiden Öldruckkreise vorgesehen werden. In diesem Fall werden die Kolben der betreffenden Zylinder in bekannter Weise über einen Waagebalken vom Fußbremshebel aus angetrieben. Eine nicht gezeichnete Rückführfeder kann den Fußbremshebel 1 und die mit ihm verbundenen Antriebskolben in die Ruhelage zurückführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Bremseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem vom Bremsbedienungshebel aus steuerbaren und seine Bremskraft hydraulisch auf die zugeordneten Bremsglieder der einen Fahrzeugachse übertragenden, durch ein besonderes Druckmittel gespeisten Bremsverstärker und einem vom Öldruckkreis des Verstärkers vollständig getrennten Ölkreis, mit dem vom Bedienungshebel aus die Bremsglieder der anderen Achse ausschließlich durch Muskelkraft betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei hydraulischer Betätigung beider Bremskreise von einem dem Bedienungshebel nachgeschalteten Öldruckgerät aus dieses in zwei Arbeitskammern verschiedenen: Volumens aufgeteilt ist, von denen die Kammer mit kleinerer Ölverdrängung den Verstärkerkreis steuert, während die Kammer mit größerer Ölverdrängung unmittelbar mit den Bremszylindern des Muskelkraftkreises verbunden ist. z. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskammern verschiedenen Volumens in Tandembauart hintereinandergeschaltet sind. 3. Bremseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der öldruckgesteuerte Verstärkerkreis auf die Bremsglieder der Vorderachse, der Öldruck-Muskelkraftkreis aber auf die Bremsglieder der Hinterachse wirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 676 964, 704 693, 767 676; schweizerische Patentschrift Nr. 222 413; USA.-Patentschrift Nr. 2 644 305.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2452952A1 (de) * 1974-11-08 1976-08-12 Teves Gmbh Alfred Zweikreisbremsanlage

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DE676964C (de) * 1935-03-08 1939-06-16 Gen Motors Corp Bremseinrichtung fuer Fahrzeuge, bei denen das Verhaeltnis der auf die Vorder- und Hinterraeder ausgeuebten Bremskraefte waehrend der Verzoegerung unter dem Einfluss einer traegen Masse geaendert wird
DE704693C (de) * 1935-12-28 1941-04-04 Hydraulic Brake Co Vorrichtung zur Erzeugung eines Fluessigkeitsdruckes, insbesondere fuer Kraftfahrzeugbremsen
CH222413A (de) * 1942-01-09 1942-07-15 Knorr Bremse Ag Bremsanlage mit mindestens zwei Leitungsnetzen für Lastkraftwagen, Kraftomnibusse und dergl.
DE767676C (de) * 1939-03-24 1953-03-16 Daimler Benz Ag Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge, insbesondere schwere Fahrzeuge
US2644305A (en) * 1943-10-04 1953-07-07 Bendix Aviat Corp Booster unit for hydraulic pressure systems

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