DE3542601A1 - Schlupfgeregelte bremsanlage - Google Patents
Schlupfgeregelte bremsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine schlupfgeregelte Bremsanlage
für Kraftfahrzeuge, mit mindestens einem statischen
Bremskreis, in den im Regelfalle Druckmittel aus einem
dynamischen Druckmittelkreis einsteuerbar ist und mit
einem Bremsdruckgeber, der eine Hauptzylinderanordnung
und einen hydraulischen Bremskraftverstärker mit Regel
ventil und mit einem mit dem Bremspedal koppelbaren Ver
stärkerkolben aufweist, wobei an den Verstärkerraum min
destens ein dynamischer Bremskreis angeschlossen ist.
Bekannte mehrkreisige Bremsanlagen, die nach dem Prinzip
des dynamischen Einströmens in einen Bremskreis arbeiten
und bei denen der dynamische Druck dem Druck entspricht,
der auch auf den hydraulischen Verstärkerkolben einwirkt,
haben den Nachteil, daß bei Ausfall dieses Kreises sowohl
die Verstärkung als auch die Bremswirkung dieses Kreises
verlorengeht.
Man hat auch bereits Bremsanlagen vorgeschlagen (P 35 07
484.1), die einen mit dem Hauptzylinder verbundenen,
pedalbetätigten Bremskraftverstärker mit einem Ver
stärkerkolben und einem Verstärkerraum aufweisen, in dem
sich über ein Bremsventil ein der Fußkraft proportionaler
Hilfsdruck einstellt und die mit einem Füllstufenzylinder
ausgestattet sind, der mit einer Stufenbohrung versehen
ist, in der ein Zweistufenkolben verschiebbar gelagert
ist, wobei vor der großen Stufe des Zweistufenkolbens
eine Druckkammer vorgesehen ist und vor der kleinen Stufe
eine Füllkammer. Die Druckkammer ist dabei an den Ver
stärkerraum und die Füllkammer an die eine Arbeitskammer
des Hauptzylinder angeschlossen, wobei in die Verbin
dungsleitung, die den Verstärkerraum mit der Druckkammer
des Füllstufenzylinders verbindet, ein Rückschlagventil
eingeschaltet ist und der Steuerschieber des Bremsventils
mit einem Ventilkörper zusammenwirkt, über den das Brems
ventil mit der Druckkammer verbunden ist. Diese bekannte
Bremsanlage hat den Nachteil, daß sie einen verhältnis
maßig großen Platzbedarf aufweist, da der Füllstufenzy
linder als ein zusätzliches separates Aggregat ausgebil
det ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Bremsanlage der in Frage stehenden Art zu schaffen,
bei der bei Ausfall der Hilfsdruckquelle auch in dem an
den hydraulischen Verstärker angeschlossenen dynamischen
Bremskreis noch ein Bremsdruck über die Fußkraft aufbau
bar ist, so daß alle Radbremsen bremsbar bleiben. Die
Bremsanlage soll besonders einfach im Aufbau sein und
ohne komplizierte zusätzliche Teile arbeiten und so aus
gebildet sein, daß vorhandene Bremsanlagen mit hydrauli
schem Verstärker nachrüstbar sind.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwei
Arbeitsräume der Hauptzylinderanordnung durch einen als
Stufenkolben ausgebildeten Trenn- bzw. Schwimmkolben von
einander getrennt sind, wobei die kleinere Stufe des
Stufenkolbens dichtend in der Hauptzylinderbohrung für
den mit dem Bremspedal koppelbaren ersten Hauptzy
linder- bzw. Druckstangenkolben geführt ist und die große
Stufe in einer Hauptzylinderbohrung, die einen Arbeits
raum bildet, der einerseits über einen Druckmittelweg un
mittelbar an den Verstärkerraum und andererseits an den
dynamischen Bremskreis angeschlossen ist und wobei ein
Füllraum, beispielsweise eine Ringkammer, hinter dem
Druckstangenkolben über eine Druckleitung, in die ein
Mehrwegeventil eingeschaltet ist, sowohl an den Vor
rats- und Druckausgleichsbehälter, als auch an die mit
dem Verstärkerraum verbundene Druckleitung anschließbar
ist.
Zweckmäßigerweise ist in den Zulauf von der Hilfsdruck
quelle zum Regelventil des hydraulischen Bremskraftver
stärkers oder im Regelventil selbst ein Rückschlagventil
eingeschaltet, das ein Rückströmen des Druckmittels vom
Verstärkerraum zur Hilfsdruckquelle ausschließt.
Mit Vorteil wirkt das Bremspedal über ein Druckglied,
beispielsweise über eine Kolbenstange, auf den Verstär
kerkolben ein, der seinerseits mit dem ersten Hauptzylin
derkolben gekoppelt ist, wobei zwischen der Kolbenstange
und dem Verstärkerkolben ein Getriebe, beispielsweise ein
Hebelgestänge eingeschaltet ist, das eine Relativver
schiebung zwischen Kolbenstange und Verstärkerkolben ge
stattet, bei Ausfall des Bremskraftverstärkers jedoch
beide Teile kraftschlüssig miteinander verbindet.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist in den Druckmit
telweg vom Verstärkerraum zum Arbeitsraum vor dem als
Stufenkolben ausgebildeten zweiten Hauptzylinderkolben
ein Ventil eingeschaltet, das ein Rückströmen des Druck
mittels aus dem Arbeitsraum in den Verstärkerraum aus
schließt, wenn der Druck im Verstärkerraum unter einen
Sollwert absinkt.
Durch den vom Verstärkerdruck beaufschlagten, gestuften
Trenn- oder Schwimmkolben wird bei intaktem Verstärker
nur die Vorderachse aus dem Druckkreis versorgt, während
die Hinterachse dynamisch aus dem Verstärker versorgt
wird, wobei der Schwimmkolben an seinem Gehäuseanschlag
bleibt. Bei Verstärkerausfall wird der Schwimmkolbenraum
durch ein Rückschlagventil vom Speicher bzw. von der
Hilfsdruckquelle abgesperrt, wobei der Druckkreis den
Schwimmkolben betätigt und dadurch die Bremsen der
Hinterachse mit statischem Druck versorgt. Dabei steigt
die Verzögerung bei gleicher Fußkraft gegenüber einem
System mit rein dynamischer Hinterachse bei Verstärker
ausfall an, während gleichzeitig der Pedalweg um das
Schluckvolumen des Hinterachskreises zunimmt.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung anhand
der beigefügten Abbildung eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung hervor.
Nach der Abbildung besteht die erfindungsgemäße Brems
anlage im wesentlichen aus einem pedalbetätigten langge
streckten hydraulischen Bremsdruckgeber, der in seiner
Gesamtheit mit 1 bezeichnet ist, aus einer Hilfsdruck
quelle 2, einem Vorrats- und Druckausgleichsbehälter 3
und aus elektromagnetisch betätigbaren 2/2-Wegeventilen 4
bis 6, über die die Radbremsen bzw. Vorder- und Hinter
räder VR, VL, HR und HL in zwei hydraulisch getrennten
Bremskreisen angeschlossen sind. Die Ventile 4 bis 6 sind
normalerweise, d.h. solange sie nicht erregt sind, auf
Durchlaß geschaltet. Ferner ist eine von den Vorder- und
von den Hinterrädern VR, VL, HR, HL zu dem Ausgleichsbe
hälter 3 führende Rücklaufleitung 10 vorhanden, die
jedoch mit Hilfe von drei weiteren 2/2-Wegeventilen 7 bis
9 von den Radbremszylindern abgetrennt ist, solange die
Ventile 7 bis 9 nicht erregt sind.
Der Bremsdruckgeber 1 setzt sich wiederum aus einem
hydraulischen Bremskraftverstärker 11 und aus einer
Hauptzylinderanordnung 12 sowie aus einer Positionie
rungseinrichtung 13 zusammen.
An den Bremskraftverstärker 11 ist ein Bremskreis, näm
lich der Hinterrad-Bremskreis 14 unter Zwischenschaltung
des Arbeitsraums 15 der Hauptzylinderanordnung 12 ange
schlossen, während der Arbeitsraum 16 der Hauptzylinder
anordnung 12, die hier als Tandem-Hauptzylinder ausgebil
det ist, über einen separaten Bremskreis 18 mit den Vor
derrädern VR bzw. VL verbunden ist. Der Hauptzylinder
kreis 18 einer derartigen Anordnung wird als statischer
Druckmittelkreis, der Hinterachskreis 14 als dynamischer
Druckmittelkreis bezeichnet, weil in diesem Kreis 14 der
Druck von der Stellung eines über ein Hebelgestänge 41
pedalbetätigten Regelventiles 19 bestimmt wird, welches
je nach Verschiebung eines Ventilkolbens 20 mehr oder
weniger Druck aus der Hilfsenergiequelle 2 in den Ver
stärkerraum 21 und von dort über die Druckleitungen 26,
30 und den Arbeitsraum 15 in den Bremskreis 14 einströmen
läßt.
Der bei Betätigung eines Bremspedales 22 im Verstärker
raum 21 aufgebaute bzw. durch das Regelventil 19 einge
steuerte Druck wirkt gleichzeitig auf den ersten oder
Druckstangenkolben 43 der Hauptzylinderanordnung 12 und
führt, wie ohne weiteres verständlich ist, zum Aufbau von
Bremsdruck im Arbeitsraum 16 des statischen Bremskreises
18, der zu den Vorderrädern VR und VL führt. Dadurch daß
der Trenn- bzw. Schwimmkolben 42 einen größeren wirksamen
Querschnitt aufweist, als der Druckstangenkolben 43, ver
bleibt der Hauptzylinderkolben 42 bei intaktem Verstärker
11 an seinem Anschlag 17 am Hauptzylindergehäuse. In
einer Ringkammer 23 der Hauptzylinderanordnung 12
herrscht zunächst Atmosphärendruck, weil diese Kammer 23
über ein sogenanntes Hauptventil 24 in der Ruhestellung,
in der das Ventil nicht erregt ist, mit dem Druckaus
gleichsbehälter 3 in Verbindung steht.
An jedem Rad VL, VR, HL, HR des mit der erfindungsgemäßen
Bremsanlage ausgerüsteten Fahrzeugs befindet sich ein
Sensor, der z.B. als induktiver Meßwertaufnehmer ausge
bildet ist und der Informationen über das Raddrehver
halten in einen elektronischen Regler einspeist (nicht
näher dargestellt). Dieser Regler enthält u.a. eine elek
tronische Verknüpfungslogik in Form von festverdrahteten
oder programmierbaren Schaltkreisen, wie Microprozes
soren, und erzeugt nach Auswertung der Sensorsignale
Steuerbefehle, die an den Ausgängen des Reglers anstehen
und über nicht gezeigte Signalleitungen zu den ent
sprechenden Magnetventilen 4-9 und 24 weitergeleitet
werden.
Beim Einsetzen der Bremsschlupfregelung wird das Haupt
ventil 24 umgeschaltet. Dadurch wird ein von dem Verstär
kerraum 21 in die Vorkammer 23 führender Druckmittelweg
26, 30, 38 freigegeben, so daß Druckmittel in die Ring
kammer 23 einströmt, von wo aus das Druckmittel über eine
am Umfang des Kolbens 43 angeordnete Manschettendich
tungen 32, die die Funktion eines Rückschlagventils aus
übt, dynamisch in die Arbeitskammer 16 eingespeist wird,
die mit den Radbremsen der Vorderräder VL, VR in Ver
bindung steht.
Da die Druckleitung 30 über den Gehäuseanschluß 27 auch
an den Arbeitsraum 15 der großen Stufe des Trenn- oder
Schwimmkolbens 42 angeschlossen ist, herrscht auch im
Arbeitsraum 15 und im angeschlossenen Hinterradbremskreis
14 geregelter Druck, d.h. der gleiche Druck, der auch im
Verstärkerraum 21 vorhanden ist.
Der dynamisch eingesteuerte Druck führt gleichzeitig zum
Zurückstellen einer Positionierungshülse 33 der Posi
tionierungseinrichtung 13, wodurch der Kolben 43 in der
Hauptzylinderanordnung 12 eine definierte Lage einnimmt.
Durch die dynamische Einsteuerung von Druckmittel in den
statischen Bremskreise 18 der Vorderräder VR, VL und in
die Ringkammer 23, die für den Rückstelldruck auf die
Positionierungshülse 33 maßgeblich ist, wird auch bei
häufigem Druckabbau durch Abfluß von Druckmittel über die
umgeschalteten Ventile 7 und 8 ein "Leerregeln" des Ar
beitsraumes 16 ausgeschlossen.
Bei einem Defekt im Hilfsenergieversorgungssystem 2, das
im wesentlichen aus einer Druckmittelpumpe 35 mit dem
zugehörigen Rückschlagventil 34 und aus einem Druckmit
telspeicher 36 besteht, spricht die Druckwarnschaltung
(DWS) 37 an, meldet diesen Zustand dem elektrischen
Regler der Bremsanlage und führt, je nach Höhe des Rest
druckes, zur Abschaltung der Bremsschlupfregelung.
Defekte im dynamischen Druckmittelweg innerhalb des
Bremsdruckgebers 1, z.B. ein Defekt im Verstärkerraum 21
oder in der Leitung 26 oder ein undichtes Hauptventil 24,
sind durch die Wegmessung oder Lageermittlung der Posi
tionierungshülse 33 feststellbar. Verhindert nämlich ein
Leck oder ein Defekt im Druckmittelweg 26, 30, 38 die
Einströmung von dynamischen Druck in die Ringkammer 23,
führt dies bei der Bremsschlupfregelung zu einer Ver
ringerung des Volumens im Arbeitsraum 16 und zu einer er
heblichen Verschiebung der Positionierungshülse 33 nach
links, bezogen auf die Abbildung, wodurch dann schließ
lich - wenn das restliche Druckmittelvolumen in den Vor
derradkreisen zu gering wird - ein nicht näher darge
stellter Schalter betätigt wird, der den Signalweg von
einer Spannungsquelle zu einem Eingang des elektronischen
Reglers öffnet, wodurch die Bremsanlage teilstillgelegt
oder vollständig abgeschaltet wird.
Bei Ausfall der Energieversorgung 2, z.B. durch fehlende
elektrische Spannung am Pumpenmotor 35, durch einen Pum
pendefekt oder einen Leitungsbruch, wird bei Pedalbetäti
gung über das Regelventil 19 der Rücklaufkanal 46 ver
schlossen und die Kolbenstange 40 mit dem Verstärker
kolben 39 mechanisch verbunden.
Bei weiterer Bewegung des Verstärkerkolbens 39 wird nach
dem Verschieben der Hauptzylinderkolben 42, 43 in den
Bremskreisen 14, 18 Druck aufgebaut, wobei das Rück
schlagventil 47 verhindert, daß die Schaltmittel,
Schläuche und Speicher Druckmittel aus dem Verstärkerraum
21 aufnehmen.
Ordnet man den Durchmessern D 1, D 2, D 3 und D 4
entsprechende Querschnittsflächen F 1 bis F 4 zu, dann
vorzugsweise folgendes Flächenverhältnis:
F₁ = F₂ + (F₃ - F₄)
- Auflistung der Einzelteile
1 Bremsdruckgeber
2 Hilfsdruckquelle
3 Vorrats- und Druckausgleichsbehälter
4 bis 9 elektromagnetisch betätigtes Wegeventil
10 Rücklaufleitung
11 hydraulischer Bremskraftverstärker
12 Hauptzylinderanordnung
13 Positionierungseinrichtung
14 Hinterrad-Bremskreis
15 und 16 Arbeitsraum
17 Anschlag
18 Bremskreis
19 Regelventil
20 Ventilkolben
21 Verstärkerraum
22 Bremspedal
23 Ringkammer
24 Hauptventil, Mehrwegeventil
25 Hauptzylinderbohrung
26 Kanal, Druckmittelweg
27 Gehäuseanschluß
28 Hauptzylinderbohrung
29 Ringkammer
30 Druckleitung
31 und 32 Manschettendichtung
33 Positionierungshülse
34 Rückschlagventil
35 Druckmittelpumpe
36 Druckmittelspeicher
37 Druckwarnschalter
38 Druckleitung
39 Verstärkerkolben
40 Kolbenstange
41 Hebel-Gestänge
42 zweiter Hauptzylinder-, Schwinn-/Trennkolben
43 erster Hauptzylinderkolben, Druckstangenkolben
44 kleine Kolbenstufe
45 große Kolbenstufe
46 Zulauf
47 Rückschlagventil
Claims (4)
1. Schlupfgeregelte Bremsanlage für Kraftfahrzeuge, mit
mindestens einem statischen Bremskreis (18), in den
im Regelfalle Druckmittel aus einem dynamischen
Druckmittelkreis einsteuerbar ist und mit einem
Bremsdruckgeber (1), der eine Hauptzylinderanordnung
(12) und einen hydraulischen Bremskraftverstärker
(11) mit Regelventil (19) und mit einem mit dem
Bremspedal (22) koppelbaren Verstärkerkolben (39)
aufweist, wobei an den Verstärkerraum (21) min
destens ein dynamischer Bremskreis (14) angeschlossen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Arbeitsräume (15, 16) der Hauptzylinderanordnung
(12) durch einen als Stufenkolben ausgebildeten
Schwimmkolben (42) voneinander getrennt sind, wobei
die kleinere Stufe (44) des Stufenkolbens dichtend in
der Hauptzylinderbohrung (25) für den mit dem Brems
pedal (22) koppelbaren ersten Hauptzylinder- bzw.
Druckstangenkolben (43) geführt ist und die große
Stufe (45) in einer Hauptzylinderbohrung (28), die
einen Arbeitsraum (15) bildet, der einerseits über
einen Druckmittelweg (30, 26) unmittelbar an den Ver
stärkerraum (21) und andererseits an den dynamischen
Bremskreis (14) angeschlossen ist und wobei ein Füll
raum, beispielsweise eine Ringkammer (23) hinter dem
Druckstangenkolben (43) über eine Druckleitung (38),
in die ein Mehrwegeventil (24) eingeschaltet ist, so
wohl an den Vorrats- und Druckausgleichsbehälter (3)
als auch an die mit dem Verstärkerraum (21) verbun
dene Druckleitung (30) anschließbar ist.
2. Schlupfgeregelte Bremsanlage nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß in den Zu
lauf (46) von der Hilfsdruckquelle (2) zum Regelven
til (19) des hydraulischen Bremskraftverstärkers (11)
oder im Regelventil (19) selbst ein Rückschlagventil
(47) eingeschaltet ist, das ein Rückströmen des
Druckmittels vom Verstärkerraum (21) zur Hilfsdruck
quelle (2) ausschließt.
3. Schlupfgeregelte Bremsanlage nach den Ansprüchen 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bremspedal (22) über ein Druckglied, beispiels
weise über eine Kolbenstange (40) auf den Verstärker
kolben (39) einwirkt, der seinerseits mit dem ersten
Hauptzylinderkolben (43) gekoppelt ist, wobei zwi
schen der Kolbenstange (40) und dem Verstärkerkolben
(39) ein Getriebe, beispielsweise ein Hebel-Gestänge
(41) eingeschaltet ist, das eine Relativverschiebung
zwischen Kolbenstange (40) und Verstärkerkolben (39)
gestattet, bei Ausfall des Bremskraftverstärkers (11)
jedoch beide Teile (39 und 40) kraftschlüssig mitein
ander verbindet.
4. Schlupfgeregelte Bremsanlage nach den Ansprüchen 1 und
3, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Druckmittelweg (26, 30) vom Verstärkerraum (21)
zum Arbeitsraum (15) vor dem als Stufenkolben ausge
bildeten Schwimmkolben (42) ein Ventil eingeschaltet
ist, das ein Rückströmen des Druckmittels aus dem
Arbeitsraum (15) in den Verstärkerraum (21) aus
schließt, wenn der Druck im Verstärkerraum unter
einen Sollwert absinkt.
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