DE3612944A1 - Hydraulikanlage, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Hydraulikanlage, insbesondere fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hydraulikanlage, insbesondere
für Kraftfahrzeuge, mit einem Vorrats- und Druckaus
gleichsbehälter und einem Motor-Pumpenaggregat sowie mit
einer zwischen Fahrzeugaufbau und Fahrzeugachse angeord
neten Niveauregelungsstrebe, bestehend aus einem Arbeits
zylinder mit einem in diesem bewegbaren Arbeitskolben,
welcher Einrichtungen aufweist, die ein geregeltes Strömen
eines im Kolbenraum vorhandenen Druckmittels von der einen
Seite des Arbeitskolbens zur anderen ermöglichen, wobei
der Arbeitskolben mit einer Kolbenstange verbunden ist,
die aus einem Ende des Arbeitszylinders herausgeführt ist
und einem Trennkolben, der den Kolbenraum von einer mit
Gas gefüllten Kammer abtrennt und mit einer weiteren, mit
Druckmittel gefüllten und von der mit Gas gefüllten Kammer
durch eine bewegliche Wand abgetrennten Druckkammer.
Durch die DE-OS 24 36 216 ist eine Niveauregelungsstrebe
für Fahrzeuge bekannt, die einen Arbeitszylinder und einen
in diesem bewegbaren Kolben aufweist und die mit Einrich
tungen versehen ist, die ein geregeltes Strömen eines
Druckmittels von der einen Seite des Kolbens zur anderen
und in der entgegengesetzten Richtung ermöglichen, wobei
der Kolben an einer Kolbenstange befestigt ist, die aus
einem Ende des Arbeitszylinders herausragt und wobei die
Niveauregelungsstrebe einen äußeren Zylinder aufweist, mit
dem zusammen der Arbeitszylinder einen ringförmigen Be
hälter begrenzt, der mindestens an einem Ende in Verbin
dung mit dem Arbeitszylinder steht, wobei der ringförmige
Behälter mit unter Druck stehendem Gas und Druckflüssig
keit gefüllt ist und ein Teil des ringförmigen Behälters
durch eine flexible Wand abgegrenzt ist und eine Einrich
tung aufweist, die es ermöglicht, eine Druckmittelleitung
anzuschließen, welche einen Bestandteil einer Niveauregel
einrichtung für den Fahrzeugaufbau bildet. Diese bekannte
Niveauregelungsstrebe hat den Nachteil, daß sie eine
eigene Druckmittelquelle und aufwendige Niveauregelventile
benötigt, die in Abhängigkeit des jeweiligen Abstands
zwischen Fahrzeugachse und Fahrzeugaufbau den Druckmittel
ein- und -Auslaß steuern.
Weiterhin ist eine Hydraulikanlage für Kraftfahrzeuge
bekannt (DE-PS 30 13 853), mit einem Speichersystem für
unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit und mehreren aus
dem Speichersystem gespeisten hydraulischen Verbrauchern,
mit einer den Speicher aufladenden Hydraulikpumpe und mit
einem auf den Druck des Speichers ansprechenden Druck
regler, welcher den Ladebetrieb der Hydraulikpumpe ab
hängig von zwei einen Arbeitsdruckbereich begrenzenden
Druckgrenzwerten steuert. Diese bekannte Hydraulikanlage
eignet sich für Niveauregelungsanlagen und ist geeignet,
gleichzeitig weitere Komforthydraulikaggregate, wie bei
spielsweise hydraulische Sitzversteller oder Fensterheber,
zu versorgen. Die Hydraulikanlage ist dazu so ausgebildet,
daß sie im Falle einer Betriebsstörung aus Sicherheits
gründen automatisch weniger wichtige Verbraucher abschal
tet, so daß der Speicherdruck allein den für die Sicher
heit unbedingt erforderlichen Verbrauchern, insbesondere
einer Servobremse oder einer Servolenkung zur Verfügung
steht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Hydraulikanlage mit einer Hilfsdruckquelle so auszu
bilden, daß sie einerseits neben einer Bremsanlage einen
zusätzlichen Verbraucher mit Druckmittel versorgen kann,
andererseits jedoch geeignet ist, bei Ausfall der Hilfs
druckquelle das vom zusätzlichen Verbraucher aufgenommene
Druckmittel in die Bremsanlage einzuspeisen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die mit
Druckmittel gefüllte Kammer der Niveauregelungsstrebe über
eine Druckleitung und unter Zwischenschaltung mindestens
eines Umschaltventils an die Hilfsdruckquelle anschließbar
ist, die ihrerseits über ein Druckregelventil und über
Druckmodulationsventile mit den Radbremsen des Fahrzeugs
verbunden ist.
Zweckmäßigerweise ist dabei die Druckseite des Motor-Pum
penaggregats sowohl über ein Druckregulierventil mit dem
Verstärkerraum eines hydraulischen Verstärkers verbunden,
der seinerseits über eine Bremsleitung mit in diese ein
geschalteten, über eine Schlupfüberwachungselektronik
steuerbaren Einlaßventilen an die Radbremsen anschließbar
ist, als auch über eine Druckleitung und ein in diese an
geschaltetes Umschaltventil mit der Bremsleitung, wobei
jeweils in den Abschnitt der Bremsleitung, der die Rad
bremse mit dem Auslaßventil verbindet, ein Wegeventil,
beispielsweise ein 3/2-Wegeventil oder 2/2-Wegeventil ein
geschaltet ist, über das der Leitungsabschnitt mit der
Druckkammer einer Niveauregelungsstrebe verbindbar ist.
Mit Vorteil ist der Verstärkerraum des hydraulischen Ver
stärkers über eine Bremsleitung, in die ein Druckmodu
lationsventil eingeschaltet ist, an die Radbremsen der
Hinterräder angeschlossen, wobei mit dem vom Druckmodula
tionsventil zu den Radbremsen führenden Abschnitt der
Bremsleitung mindestens eine Zweigleitung mindestens einer
Niveauregelungsstrebe verbunden ist, in die ein Umschalt
ventil, vorzugsweise ein 2/2-Wegeventil, eingeschaltet ist.
Um die raschen Bewegungen, die die Radbremsen gegenüber
den Niveauregelungsstreben ausführen, kompensieren zu kön
nen, ist der die Radbremsen mit den ihnen zugeordneten
Druckmodulationsventilen verbindende Leitungsabschnitt der
Bremsleitung, zumindest teilweise, als Schlauchleitung
oder als elastisches Verbindungsrohr ausgebildet.
Um eine einfache und schlanke Bauweise der Niveaurege
lungsstrebe zu erreichen, sind der mit der Kolbenstange
verbundene Arbeitskolben der Niveauregelungsstrebe und der
die mit Gas gefüllte Kammer vom Kolbenraum abteilende
Trennkolben, sowie der Kolben, der die mit Gas gefüllte
Kammer von der an die Hilfsdruckquelle anschließbaren
Druckkammer trennt, koaxial zueinander und längsverschieb
bar im Arbeitszylinder gelagert.
Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglich
keiten zu; einige davon sind in den anhängenden Zeich
nungen schematisch näher dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 Das Schaltbild einer Anti-Blockier-Bremsan
lage mit den an diese angeschlossenen
Niveauregelungsstreben;
Fig. 2 das Schaltbild einer Hydraulikanlage, die
weitgehend derjenigen nach Fig. 1 ent
spricht und
Fig. 3 das Schaltbild einer Hydraulikanlage ähn
lich derjenigen gemäß Fig. 1, bei der
jedoch die Radbremsen der Hinterräder ge
meinsam regelbar sind.
Nach Fig. 1 besteht die erfindungsgemäße Bremsanlage im
wesentlichen aus einem pedalbetätigten langgestreckten
hydraulischen Bremsdruckgeber, der in seiner Gesamtheit
mit 1 bezeichnet ist, aus einer Hilfsdruckquelle 2, einem
Vorrats- und Druckausgleichsbehälter 3 und aus elektromag
netisch betätigbaren 2/2-Wegeventilen 4-7, über die die
Radbremsen 31 bis 34, bzw. die Vorder- und Hinterräder in
drei hydraulisch getrennten Bremskreisen 16, 19, 20 ange
schlossen sind. Die Ventile 4-7 sind normalerweise, d. h.
solange sie nicht erregt sind, auf Durchlaß geschaltet
(stromlos = offen). Ferner ist eine von den Vorder- und
von den Hinterrädern zu dem Ausgleichsbehälter 3 führende
Rücklaufleitung 12 vorhanden, die jedoch mit Hilfe von
vier weiteren 2/2-Wegeventilen 8 bis 11 (stromlos = ge
schlossen) von den Radbremszylindern abgetrennt ist, so
lange die Ventile 8-11 nicht erregt sind.
Der Bremsdruckgeber 1 setzt sich wiederum aus einem hy
draulischen Bremskraftverstärker 13 und aus einer Haupt
zylinderanordnung 14 sowie aus einer Positionierungsein
richtung 15 zusammen.
An den Bremskraftverstärker 13 ist ein Bremskreis, nämlich
der Hinterrad-Bremskreis 16, direkt angeschlossen, während
die beiden Arbeitsräume 17 und 18 der Hauptzylinderan
ordnung 14, die hier als Tandem-Hauptzylinder ausgebildet
ist, über separate Bremskreise 19 und 20 jeweils mit einem
Vorderrad verbunden sind. Die beiden Hauptzylinderkreise
19, 20 einer derartigen Anordnung werden als statische
Druckmittelkreise, der Hinterachskreis 16 als dynamischer
Druckmittelkreis bezeichnet, weil in diesem Kreis 16 der
Druck von der Stellung eines über ein Gestänge 27 pedalbe
tätigten Regelventiles 21 bestimmt wird, welches je nach
Verschiebung eines Ventilkolbens 22 mehr oder weniger
Druck aus der Hilfsenergiequelle 2 in den Verstärkerraum
23 und von dort in den Bremskreis 16 einströmen läßt.
Der bei Betätigung eines Bremspedales 24 im Verstärkerraum
23 aufgebaute bzw. durch das Regelventil 21 eingesteuerte
Druck wirkt gleichzeitig über denVerstärkerkolben 86 und
die Betätigungsstange 87 auf die Kolben 25, 26 der Haupt
zylinderanordnung 14 und führt, wie ohne weiteres ver
ständlich ist, zum Aufbau von Bremsdruck in den Arbeits
räumen 17 und 18 der beiden statischen Bremskreise 19, 20,
die zu den Vorderrädern führen. In zwei Vorkammern 28, 29
der Hauptzylinderanordnung 14 herrscht zunächst noch At
mosphärendruck, weil diese Kammern über ein sogenanntes
Hauptventil 30 in der Ruhestellung, in der das Ventil
nicht erregt ist, mit dem Druckausgleichsbehälter 3 in
Verbindung stehen.
An jedem Rad des mit der erfindungsgemäßen Bremsanlage
ausgerüsteten Fahrzeugs befindet sich ein Sensor 31, 32,
33, 34, der z. B. als induktiver Meßwertaufnehmer ausgebil
det ist und der Informationen über das Raddrehverhalten in
einen elektronischen Regler einspeist. Dieser Regler ent
hält u. a. eine elektronische Verknüpfungslogik in Form von
festverdrahteten oder programmierbaren Schaltkreisen, wie
Microprozessoren, und erzeugt nach Auswertung der Sensor
signale Steuerbefehle, die nicht gezeigte Signalleitungen
zu den entsprechenden Magnetventilen 4 bis 11 und 30, 44
weitergeleitet werden.
Beim Einsetzen der Bremsschlupfregelung wird das Haupt
ventil 30 umgeschaltet. Dadurch wird ein von dem Verstär
kerraum 23 in die Vorkammer 28, 29 führender Druckmittel
weg 35, 36 freigegeben, so daß Druckmittel in die Vor
kammern 28, 29 einströmt. Durch Anschlußkanäle 37, 38 wird
dieser Druck zu Ringkammern 39, 40 innerhalb der Haupt
zylinderanordnung 14 weitergeleitet. Auch diesen Kammern
39, 40 wird Druck über am Umfang der Kolben 25, 26 an
geordnete Manschettendichtungen 41, 42, die die Funktion
von Rückschlagventilen ausüben, dynamisch in die Arbeits
kammern 17, 18 eingespeist, die mit den Radbremsen der
Vorderräder 89, 90 in Verbindung stehen.
Der dynamisch eingesteuerte Druck führt gleichzeitig zum
Zurückstellen einer Positionierungshülse 43 der Positio
nierungseinrichtung 15, wodurch in bekannter Weise die
Kolben 25, 26 in der Hauptzylinderanordnung 14 eine defi
nierte Lage einnehmen.
Durch die dynamische Einsteuerung von Druckmittel in die
statischen Bremskreise 19, 20 der Vorderräder und in die
Ringkammer 40, die für den Rückstelldruck auf die Posi
tionierungshülse 43 maßgeblich ist, wird auch bei häufigem
Druckabbau durch Abfluß von Druckmittel über die umge
schalteten Ventile 8 und 9 ein "Leerregeln" der Arbeits
räume 17 und 18 ausgeschlossen.
Bei einem Defekt im Hilfsenergieversorgungssystem 2, das
hier aus einem Motor-Pumpenaggregat 83 mit dem zugehöri
gen Rückschlagventil 84 und aus einem Druckmittelspeicher
85 besteht, spricht eine Druckwarnschaltung (nicht näher
dargestellt) an, meldet diesen Zustand dem elektrischen
Regler der Bremsanlage und führt, je nach Höhe des Rest
druckes, zur Teilstillegung oder Abschaltung der Brems
schlupfregelung.
Defekte im dynamischen Druckmittelweg innerhalb des Brems
druckgebers 1, z. B. ein Defekt im Verstärkerraum 23 oder
in der Leitung 36, oder ein undichtes Hauptventil 30 wer
den dagegen durch die Wegmessung oder Lageermittlung der
Positionierungshülse 43 festgestellt. Verhindert nämlich
ein Leck oder ein Defekt im Druckmittelweg die Einströmung
von dynamischem Druck in die Ringkammern 39, 40, führt
dies bei der Bremsschlupfregelung zu einer Verringerung
des Volumens in den Arbeitsräumen 17, 18 und zu einer er
heblichen Verschiebung der Positionierungshülse 43 nach
links, bezogen auf die Abbildung, wodurch dann schließlich
- wenn das restliche Druckmittelvolumen in den Vorderrad
kreisen zu gering wird, ein nicht näher dargestellter
Schalter betätigt wird, der den Signalweg von der Span
nungsquelle über einen Kontakt und ein Fehlersignal über
den Eingang des elektronischen Reglers (nicht dargestellt)
einspeist. Dadurch wird die zu den Ventilen 4 bis 11 und
zum Hauptventil 30 führen, die Bremsanlage teilstillgelegt
oder vollständig abgeschaltet.
In den den Verstärkerraum 23 mit den Radbremsen der Hin
terräder verbindenden Bremskreis 16 ist ein 2/2-Wegeventil
56 eingeschaltet, über das die Bremsen der Hinterräder
auch mit einer Druckleitung 55 verbindbar sind, die an die
Hilfsdruckquelle 2 angeschlossen ist, wobei mit Hilfe
eines weiteren 2/2-Wegeventils 44 im Bremskreis 16 die
Verbindung mit dem Verstärkerraum 23 unterbrechbar ist.
Außerdem ist in die Druckmittelwege 49, 50 die jeweils die
2/2-Wegeventile 6 bzw. 7 mit den Radzylindern 47 bzw. 48
der Radbremsen der Hinterräder verbinden, jeweils ein
3/2-Wegeventil 51 bzw. 52 eingeschaltet, über das jeweils
eine Druckmittelverbindung zwischen dem Bremskreis 16 und
den Druckkammern 53 bzw. 54 von zwei Niveauregelungs
streben 45 bzw. 46 herstellbar ist, die sich einerseits
jeweils an der Achse eines Hinterrades und andererseits am
Wagenaufbau abstützen. Die Niveauregelungsstreben 45, 46
sind als Einrohrstoßdämpfer ausgebildet und haben zum
Volumenausgleich der Kolbenstange 57, 58 ein vorgespanntes
Gaspolster 59, 60, das über einen Trennkolben 61, 62 vom
Dämpferöl im Kolbenraum 63 bzw. 64 abgetrennt ist. Wird
der Druck des Gaspolsters 59 bzw. 60 erhöht, so erhöht
sich die Ausfahrkraft der Kolbenstangen 57 bzw. 58, wobei
diese Zusatzkraft für einen Niveaulift-Effekt genutzt
wird. Das Gaspolster 59, 60 ist durch einen weiteren
Kolben 65 bzw. 66 von der Druckkammer 53 bzw. 54 abge
trennt, die über die Druckleitung 67 bzw. 68 mit einem
3/2-Wegeventil 51 bzw. 52 verbunden ist. Die beschriebene
Anordnung gestattet es, auch während der Fahrt durch Um
schalten des elektromagnetisch ansteuerbaren 3/2-Wegeven
tils 51 bzw. 52, über die Rad-Druckmodulationsventile 6, 7
bzw. 10, 11 und über die Hilfsdruckquelle 2 des Brems
druckgebers 1 eine Fahrzeug-Niveau-Regelung durchzuführen.
Wird eine Niveauregelung nur bei stehendem Fahrzeug benö
tigt, so ist anstelle eines 3/2-Wegeventils 51 bzw. 52 ein
2/2-Wegeventil 69, 70 erforderlich, wie dies in Fig. 2
näher dargestellt ist. Diese Ausführungsform erlaubt
außerdem die Nutzung der in der Druckkammer 53 bzw. 54 ge
speicherten Hilfsenergie bei Ausfall der Hilfsdruckquelle
2 bzw. des hydraulischen Bremskraftverstärkers 13 für die
Betätigung der Radbremsen 91, 92 der Hinterräder und kann
zur Versorgung des Verstärkerraums 23 mit Hilfsdruck
benutzt werden.
Eine weitere, in Fig. 3 dargestellte Ausführungsvariante
erlaubt die gemeinsame Regelung der Hinterräder im
ABS-Fall über ein Ventilpaar (94, 93). Die Niveaurege
lungseinrichtung kann bei dieser Ausführung ebenfalls nur
bei stehendem Fahrzeug arbeiten. In diesem Fall ist
jeweils die Druckkammer 53 bzw. 54 über die Zweigleitung
67 an den Hinterachsbremskreis angeschlossen, wobei in die
Zweigleitung ein 2/2-Wegeventil 74 eingeschaltet ist. Auch
bei dieser Anordnung ist eine Nutzung der in den Niveau
liftelementen gespeicherten Energie bei Hilfsenergieaus
fall möglich.
- Auflistung der Einzelteile
1 Bremsdruckgeber
2 Hilfsdruckquelle
3 Vorrats- und Druckausgleichsbehälter
4 bis 11 2/2-Wegeventil, Brems-Druckmodulationsventile
12 Rücklaufleitung
13 hydraulischer Bremskraftverstärker
14 Hauptzylinder, Hauptzylinderanordnung
15 Positionierungseinrichtung
16 Hinterrad-Bremskreis, Bremsleitung
17, 18 Arbeitsraum
19, 20 Bremskreis
21 Regelventil
22 Ventilkolben
23 Verstärkerraum
24 Bremspedal
25, 26 Hauptzylinderkolben
27 Gestänge
28, 29 Vorkammer
30 Hauptventil
31 bis 34 Sensor
35, 36 Druckmittelweg
37, 38 Anschlußkanal, Nachlaufbohrung
39, 40 Ringkammer
41, 42 Manschettendichtung
43 Positionierungshülse
44 Wegeventil
45, 46 Niveauregelungsstrebe
47, 48 Radzylinder
49, 50 Druckmittelweg
51, 52 3/2-Wegeventil, Umschaltventil
53, 54 Druckkammer
55 Druckleitung
56 2/2-Wegeventil
57, 58 Kolbenstange
59, 60 Gaspolster, mit Gas gefüllte Kammer
61, 62 Trennkolben
63, 64 Kolbenraum
65, 66 Kolben, bewegliche Wand
67, 68 Druckleitung
69, 70 2/2-Wegeventil
71, 72 Zweigleitung
73 Hinterrad-Bremskreis, Bremsleitung
74 2/2-Wegeventil, Umschaltventil
75, 76 Arbeitskolben
77, 78 Arbeitszylinder
79 bis 82 Ventile
83 Motor-Pumpenaggregat
84 Rückschlagventil
85 Druckmittelspeicher
86 Verstärkerkolben
87 Betätigungsstange
88 Druckwarnschalter
89 bis 92 Radbremse
93, 94 2/2-Wegeventil
95, 96 Radbremse
97 Leitungsabschnitt
98 2/2-Wegeventil, Umschaltventil
99, 100 Schlauchleitung
Claims (5)
1. Hydraulikanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit
einer Hilfsdruckquelle (2) mit einem Motor-Pumpenag
gregat (83) und einem Vorrats- und Druckausgleichsbe
hälter (3) sowie mit einer zwischen Fahrzeugaufbau
und Fahrzeugachse angeordneten Niveauregelungsstrebe
(45, 46), bestehend aus einem Arbeitszylinder (77,
78) mit einem in diesem bewegbaren Arbeitskolben 75,
76), welcher Einrichtungen (79, 80 bzw. 81, 82) auf
weist, die ein geregeltes Strömen eines im Kolbenraum
(63, 64) vorhandenen Druckmittels von der einen Seite
des Arbeitskolbens (75, 76) zur anderen ermöglichen,
wobei der Arbeitskolben (75, 76) mit einer Kolben
stange (57, 58) verbunden ist, die aus einem Ende des
Arbeitszylinders (77, 78) herausgeführt ist und einem
Trennkolben ( 61, 62), der den Kolbenraum (63, 64) von
einer mit Gas gefüllten Kammer (59, 60) abtrennt und
mit einer weiteren, mit Druckmittel gefüllten und von
der mit Gas gefüllten Kammer (59, 60) durch eine
bewegliche Wand (65, 66) abgetrennten Druckkammer
(53, 54), dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Druckmittel gefüllte Kammer (53, 54) der
Niveauregelungsstrebe (45, 46) über eine Druckleitung
(67,49; 68, 50; 71, 50; 72, 49; 67, 97) und unter
Zwischenschaltung mindestens eines Umschaltventils
(51, 52 bzw. 69, 70 bzw. 74) an die Hilfsdruck
quelle (2) anschließbar ist, die ihrerseits über ein
Druckregelventil (21) und über Druckmodulations
ventile (4 bis 7) mit den Radbremsen (89 bis 92 bzw.
95, 96) des Fahrzeugs verbunden ist.
2. Hydraulikanlage nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckseite des
Motor-Pumpenaggregats (83) sowohl über ein Druckregu
lierventil (21) mit dem Verstärkerraum (23) eines hy
draulischen Verstärkers (13) verbunden ist, der
seinerseits über eine Bremsleitung (16) mit in diese
eingeschaltete, über eine Schlupfüberwachungs
elektronik steuerbare Einlaßventile (6, 7) an die Rad
bremsen (91, 92) anschließbar ist, als auch über eine
Druckleitung (55 ) und einem in diese angeschaltetes
Umschaltventil (56) mit der Bremsleitung (16) in
Verbindung steht, wobei jeweils in den Abschnitt (49,
50) der Bremsleitung (16), der die Radbremse (91, 92)
mit dem Auslaßventil (10, 11) verbindet, ein Wege
ventil, beispielsweise ein 3/2-Wegeventil (51, 52)
oder 2/2-Wegeventil (69, 70) eingeschaltet ist, über
das der Leitungsabschnitt (49, 50) mit der Druck
kammer ( 53, 54) einer Niveauregelungsstrebe (45, 46)
verbindbar ist.
3. Hydraulikanlage nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verstärkerraum
(23) des hydraulischen Verstärkers (13) über eine
Bremsleitung (73), in die ein Druckmodulationsventil
(94) eingeschaltet ist, an die Radbremsen (95, 96)
der Hinterräder angeschlossen ist, wobei mit dem vom
Druckmodulationsventil (94) zu den Radbremsen (95,
96) führenden Abschnitt (97) der Bremsleitung (73)
mindestens eine Zweigleitung (67) mindestens einer
Niveauregelungsstrebe (45, 46) verbunden ist, in die
ein Umschaltventil (74), vorzugsweise ein 2/2-Wege
ventil eingeschaltet ist.
4. Hydraulikanlage nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß der die
Radbremsen (91, 92 bzw. 95, 96) mit den ihnen zuge
ordneten Druckmodulationsventilen (6, 7, 10, 11 bzw.
93, 94) verbindende Leitungsabschnitt (49, 50 bzw. 97
bzw. 99, 100) der Bremsleitung (16 bzw. 73), zumin
dest teilweise, als Schlauchleitung oder elastisches
Verbindungsrohr ausgebildet ist, um jeweils eine be
stimmte Bewegung der Radbremse gegenüber der ange
schlossenen Niveauregelungsstrebe (45, 46) zu ermög
lichen.
5. Hydraulikanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit der Kolbenstange (57, 58) verbundene Ar
beitskolben (75, 76) der Niveauregelungsstrebe (45,
46) und der die mit Gas gefüllte Kammer (59, 60) vom
Kolbenraum (63, 64) abteilende Trennkolben (61, 62),
sowie der Kolben (65, 66), der die mit Gas gefüllte
Kammer (59, 60), von der an die Hilfsdruckquelle (2)
anschließbaren Druckkammer (53, 54) trennt, koaxial
zueinander und längsverschiebbar im Arbeitszylinder
(77, 78) gelagert sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612944 DE3612944A1 (de) | 1986-04-17 | 1986-04-17 | Hydraulikanlage, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
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GB8708687A GB2189300B (en) | 1986-04-17 | 1987-04-10 | Hydraulic system for automotive vehicles |
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Applications Claiming Priority (1)
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