DE9046C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
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- B60T13/46—Vacuum systems
- B60T13/465—Vacuum systems for railway vehicles
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
1879.
Klasse 20.
FREDERICK WILLIAM EAMES in LONDON. Neuerungen an Vacuumbremsen für Eisenbahn fuhrwerke.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Mai 1879 ab.
Die vorliegenden Neuerungen an Eisenbahn-Vacuumbremsen
haben den Zweck, die Wirksamkeit der Bremsen zu beschleunigen und die Bremsthätigkeit bei sämmtlichen Wagen zur
sicheren Wirkung zu bringen, wenn eine Zerreifsung des Zuges stattfindet.
Bei der bisher angewendeten Vacuumbremse wird die Bremsthätigkeit dadurch verzögert,
dafs das Aussaugen von der Locomotive aus erfolgt.
Es wird jeder Wagen mit einem Reservoir D versehen, in dem dauernd das Vacuum aufrecht
erhalten wird durch einen Dampfstrahlapparat A, Fig. i, der sich auf der Locomotive
befindet. Das horizontale Aussaugerohr B eines jeden Wagens ist mit einem besonders
construirten Ventil C, durch welches ebensowohl das Rohr B mit den dehnbaren Behältern
E und dem Reservoir D, als auch die dehnbaren Behälter E und das Reservoir D
in Verbindung gesetzt werden können.
Mit dem dehnbaren Behälter E E stehen die Bremsen in Verbindung, die auf die Wagenräder
wirken.
Das Ventil C ist in den Fig. 5, 6 und 7 in verschiedenen Ansichten gezeigt.
Das Gehäuse C ist mit einem ringförmigen Kanal versehen, welcher mit dem Saug- oder
Vacuumreservoir D durch das Rohr d verbunden ist und durch das doppelt konische mit
Gummi armirte Ventil c in das vorhin erwähnte
Absaugrohr B mündet. Die Ventilspindel c1 ist hohl und mit Rippen versehen,
um das Ventil bei seinen senkrechten Bewegungen zu führen, und werden durch diese Rippen
Luftkanäle an der Aufsenseite der Ventilspindel gebildet. Ueber der hohlen Ventilspindel
ist ein Deckel c2 angebracht, der mit Löchern durchbrochen ist. Dieser Deckel bildet
eine Führung für die Spindel eines leichten hängenden Scheibenventils c3, welches zum
Schliefsen des unteren Endes der Ventilspindel dient. Es communicirt das Gehäuse durch das
Rohr e mit den dehnbaren Behältern E.
Sollen nun die Bremsen in Wirksamkeit gesetzt werden, so wird der Dampfstrahlapparat
in Thätigkeit gesetzt; hierdurch wird durch das Rohr e aus den zusammenklappbaren Behältern
E, die mit den Bremsen in Verbindung stehen, Luft gesogen werden; aber bald schliefst
sich das Scheibenventil c3 und das Ringventil hebt sich und bringt den zusammenklappenden
Behälter E in directe Communication mit dem Saugreservoir D, die Luft geht aufserhalb der
hohlen Spindel in den ringförmigen Durchgang und von da durch Rohr d nach D und die
Bremsen ziehen schnell an, und stellt die fortgesetzte Wirkung des Saugapparates das Vacuum
in D wieder her und hält dasselbe aufrecht. Um die Bremsen aufser Thätigkeit zu
setzen, wird die Thätigkeit des Saugapparates angehalten und durch weiter unten anzugebende
Mittel Luft in Rohr B eingelassen. Das Ringventil c sinkt dann auf seinen Sitz nieder und
hebt die Communication zwischen D und EE auf, während durch die hohle Ventilspindel cl
Luft nach den Behältern E E strömt.
Die Construction der zusammenklappenden Behälter E zeigen die Fig. 8, 9 und 10.
Die Hälfte E ist: eine metallene Schale mit
Flantsche, die andere Hälfte ist ein dehnbares, konisches Diaphragma E1 von Gummituch,
das an seiner Kante an die Flantsche befestigt ist. Das Diaphragma ist in konischer
Form gewebt, an beiden Seiten mit Gummi überdeckt und in der Mitte mit einem metallenen
Stück E2 versehen, durch welches es mit
den Hebeln verbunden ist, die die Bremsen bewegen, während die metallene Schale durch
das Rohr e fest mit dem Gehäuse des Saugventils c verbunden ist, Fig. 6.
Eine Stange e' (s. Fig. 3 und 4) erstreckt sich von
dem dehnbaren Diaphragma E' bis zum Joch e2;
jedes Ende dieses Joches steht mit einem Hebel e3 in Verbindung, der an einem hängenden
Bremsklotz ei befestigt ist und in seinem äufseren
Ende durch eine stellbare Zugstange e* mit dem äufseren Ende eines correspondirenden
Hebels e6 verbunden, der ebenfalls an
einem Bremsklotz e* drehbar befestigt ist, und bilden diese beiden Bremsklötze eine
Bremse, die ein Laufrad an zwei Seiten packt. Das inwendige Ende des genannten Hebels e6
ist durch die Stange e1 an das Rahmengestell des Wagens befestigt.
Der Luftsaugeapparat oder Exhaustor A in Fig. ι ist in den Fig. 11 bis 15 näher erläutert.
Es ist α ein aufrechtes Dampfrohr, dessen Basis bei ax erweitert und durch ein Rohr a2
mit dem Dampfkessel in Verbindung gesetzt
ist. In der Basis al ist ein Rohr a3 von kleinerem
Durchmesser als Rohr α angebracht, wodurch eine enge ringförmige Oeffnung zwischen
den beiden Röhren für ausströmenden Dampf bleibt, dessen Ausströmen ein Saugen im
Rohr a% hervorruft. Letzteres wird durch eine mit Ventil as versehene Säule aA getragen, die
mittelst Knierohr mit dem oben genannten Saugrohr B in Verbindung steht.
Der Zutritt des Dampfes zum Apparat wird durch ein Scheibenventil a6 regulirt, das auf
der senkrechten Ventilspindel a7 sitzt, welche an ihrem oberen Ende einen Handhebel as
trägt. Zu dem Zweck, den Apparat ohne Hülfe des Maschinenführers in Thätigkeit treten zu
lassen, ist der Handhebel a8, Fig. 14 und 15,
über seinen Drehpunkt hinaus verlängert und trägt einen Stift, der in einem Schlitz eines
Gliedes a9 gleitet, welches an das obere Ende
des senkrechten Schwinghebelsa10 befestigt ist,
und dieser erhält durch die Spiralfeder a'' das
Streben, die Zulassung des Dampfes in den Dampfstrahlapparat zu öffnen. Um dies zu
verhindern, ist eine Federfalle a'2 angebracht,
die durch den Hebel a'3 (s. Fig. 1, Blatt I),
mittelst des Seiles a14 ausgelöst werden kann.
Das Seil β14 geht den Zug entlang und ist
am Ende desselben (wie in Fig. 3 zu sehen ist) im Zugführercoupe' an einem Hebel befestigt,
der ein Ventil bewegt, durch welches eine Communication zwischen dem Rohr B
und einem Vacuumreservoir F hergestellt wird.
Wird die Locomotive durch den Bruch einer Wagenkuppelung von einem Theil des Zuges,
getrennt, so wird ein genügender Zug auf das Seil au ausgeübt, um den Saug- oder Dampfstrahlapparat
in Thätigkeit zu setzen; dadurch werden die Bremsen derjenigen Wagen, welche noch mit der Locomotive zusammenhängen,
gegen die Räder geprefst. Die gleiche Wirkung wird dadurch hervorgerufen, dafs ein Passagier
oder der Zugführer das Seil anzieht.
Um die Bremsen zu lösen, mufs das Vacuum in dem Rohr B aufgehoben werden. Zu diesem
Zweck ist das Knierohr, an welchem das Rohr B festsitzt, mit einem Ventil b versehen,
das sich nach aufsen öffnet und das mit dem Handhebel i>2, Fig. 11, in Verbindung steht.
Um die Bremsen in dem Theil des Zuges, der sich von der Locomotive losgelöst hat, in
Thätigkeit zu setzen, dient die Saugkammer F, Fig. 3, im Zugführercoupe', die mit dem Saugrohr
B durch den Hebel β15 des Ventils und
das Seil aiA in Verbindung gesetzt wird.
Fig. 16, 17 und 18 zeigen dieses Ventil, welches
durch die lose Verbindung des Ventils /' mit der Spindel/ bei der zeitweiligen Thätigkeit
des Dampfstrahlapparats das Vacuum in F aufrecht erhalten läfst.
Das Seil alA, welches zum Ingangsetzen der
Bremsen vorhanden ist, wird für den Gebrauch der Passagiere durch die beiden Oesen eines
Schwinghebels G gezogen, welcher, an jedem Wagen angebracht, Fig. 3, 19, 20 und 21, auf
einem horizontalen Zapfen drehbar und dessen Nabe mit Zähnen versehen ist, die in eine
horizontale Zahnstange G' eingreifen. . Durch
eine Spiralfeder G2 wird der Zahnstange das Bestreben ertheilt, sich in der Richtung des
Pfeiles in Fig. 19 fortzubewegen; jedoch wird dieses Bestreben durch die Falle g aufgehalten,
welche in einen Einschnitt eingreift. Wenn die Falle g zurückgezogen wird, wirkt die Spiralfeder
G2 und dreht den Schwinghebel G in
die punktirt gezeichnete Stellung; das Seil ali
wird angezogen und die Bremsen in Thätigkeit gesetzt, indem nun der Dampf in den Dampfstrahlapparat
auf der Locomotive eintritt und auch das Ventil der Vacuumkammer im Zugführercoupe'
gehoben wird. Die Falle g wird, ehe der Zug sich in Bewegung setzt, eingelegt.
Um das Heraustreten zu bewirken, ist eine sich entlang des ganzen Wagens erstreckende
Welle H angebracht, die einen Daumen h trägt,
der in gleicher Linie mit der Federfalle g liegt und die Falle aus dem Einschnitt in der Zahnstange herausbringt. Diese Welle H trägt für
jede Wagenabtheilung einen Finger h'; neben jedem sitzt ein Drehhebel H1 lose auf der
Welle, der auf seinem oberen Ende eine Signalscheibe trägt, die durch eine Haube verdeckt
ist. An das untere Ende dieses Hebels ist eine Schnur h* befestigt, die nach dem Innern
des Wagens geht. Um die Bremsen nun in Wirksamkeit zu setzen, hat der Passagier
nur nöthig, die Schnur zu ziehen; der Hebel Hy drückt gegen den Finger /4' und dreht
die Welle H, es drückt der Daumen h gegen die Falle und befreit die Zahnstange; es bewegt
sich der Schwinghebel G, der nun die Schnur β14
nach beiden Richtungen anzieht und durch den Dampfstrahlapparat die Bremsen in Wirksamkeit
setzt.
Der oben beschriebene Mechanismus kann auch durch zweckentsprechende Stangen und
Hebel mit herabhängenden Stangen /4, Fig. 3, verbunden werden, damit diese, wenn der Zug
entgleist, indem sie an irgend einem Hindernifs hängen bleiben, den Mechanismus in Thätigkeit
und die Bremsen in Wirksamkeit setzen.
Als eine Modification wird ein Hülfsdampfstrahlapparat angewendet, der fortwährend, wenn
auch in verhältnifsmäfsig schwachem Mafse, thätig ist und dazu dient, in den verschiedenen
Vacuumkammern das Vacuum aufrecht zu erhalten. In Verbindung mit diesem Hülfsdampfstrahlapparat
steht ein zweites fortlaufendes Rohr B*, ähnlich dem Rohr B, und steht dasselbe
mit den verschiedenen Vacuumreservoiren in Verbindung.
Fig. 22 und 23 zeigen diese Einrichtung, während
Fig. 24 und 26 die Verbindung des Hülfsstrahlapparates
Λ * mit dem Hauptapparat A zeigen. Die Art und Weise, wie die Rohre
mit dem Dampfstrahlapparat A verbunden sind, ist genau dieselbe, wie mit Bezug auf die
Fig. 11, 12, 13, 14 und 15 erklärt wurde; jedoch
mündet unterhalb des Gleitkolbenventils 6*
das Rohr B* in einen Ventilkasten i, welcher mit einem Rückschlagventil 2 versehen ist, das
durch Niederfallen auf seineri Sitz den Eintritt von Luft in das Rohr B * verhindert, die in
das Rohr B und dasselbe entlang strömt. Unterhalb dieses Ventils 2 communicirt der
Dampfstrahlapparat A* mit dem Rohr B'*, und wird durch dessen unausgesetzte Thätigkeit in
dem Rohr B* das Vacuum aufrecht erhalten. Die Construction dieses Dampfstrahlapparates A*
ist genau dieselbe des mit A bezeichneten, nur dafs dessen Theile viel schwächer sind, da nur
eine geringe Wirkung von ihm beansprucht wird. Unterhalb dieses Verbindungspunktes
zwischen Rohr B* und Dampfstrahlapparat A* ist das Rohr mit einem Ventil 2* versehen, um
Luft in dasselbe einzulassen.
Fig. 27 ist eine äufsere Ansicht des Ventils C* und Fig. 28 ist ein Durchschnitt, die
Verbindung des Ventils mit den Röhren B und B* und ferner mit den Vacuumkammern
D D und Behältern E E zeigend.
Der Ventilkasten C* steht an seinem unteren Ende durch Rohr 3 mit dem dehnbaren Behälter
durch Rohr B in Verbindung. An dem oberen Theil des Ventilkastens C* und unmittelbar
unter der Oefmung des Rohres, welches vom Rohr B* herkommt, ist eine bewegliche Scheidewand
4, an welche eine hohle Stange 5 befestigt ist, die mit einer Flantsche an ihrem
oberen Ende versehen ist. Diese Flantsche bildet einen Ventilsitz. Die hohle Stange stellt
durch seitliche Oeffnungen 6 mit den über und unter der Scheidewand befindlichen Räumen
Verbindung her; in den Raum unterhalb der Scheidewand mündet das Rohr 7 ein, das aus
einer der Vacuumkammern D kommt. Dieser Raum ist unten durch eine Theilwand in dem
Ventilkasten abgeschlossen, welche den Sitz für ein umgekehrtes Ventil 8 bildet, das von der
hohlen Stange 5 getragen wird. In dem oberen Ende der hohlen Stange befindet sich die mit
Rippen versehene Ventilspindel, die das Ventil 9 trägt, durch welches die Centralöffnung in der
hohlen Stange abgeschlossen werden kann.
Wenn ein Aussaugen in dem Rohr B* stattfindet, so wird sich das Ventil 9 heben und
wird die unterhalb der Scheidewand 4 befindliche Luft nach oben strömen, bis das Aussaugen
in den Vacuumkammern D vollständig erreicht ist. Es ist dann eine Kraft vorhanden,
um die Bremsen unverzüglich automatisch anzuziehen, sobald Luft in das Rohr B* eintritt;
denn es fällt das Ventil 9 auf seinen Sitz, die Scheidewand fällt unter Mitnahme des hängenden
Ventils 8, das Ventil 10 wird durch das Vacuum in D gehoben und der dehnbare Behälter
E durch Rohr B ausgesogen, mithin die Bremsen angezogen. 1st dies geschehen, so
kann der Locomotivführer dem Hülfsdampfstrahlapparat durch Ingangsetzen des Dampfstrahlapparates
A zu Hülfe kommen, um dadurch die aussaugende Thätigkeit der Vacuumkammern
zu verstärken.
Derselbe Vorgang tritt unter jedem Wagen gleichzeitig ein. Um die Bremsen zu lösen,
hat der Locomotivführer in das Rohr B Luft einzulassen.
Um den Zugang zu dem Innern des Ventilkastens C* zu erleichtern, kann es wünschenswerth
erscheinen,, denselben mit einem abnehmbaren Deckel, Fig. 30, zu versehen.
Bei Eintritt von Luft in das Rohr B* kann der Dampfeinlafshahn zu dem Hauptapparat A
durch einen mit dem Rohr B* in Verbindung stehenden pneumatischen Apparat bewegt
werden. Diese Einrichtung ist in den Fig. 2 4 und 2 6 gezeigt, und besteht aus einem
Behälter 11, der durch eine dehnbare Scheidewand
getheilt und an einer Seite mit dem Rohr B* durch A* verbunden und mit der
Stange 12 mit Spiralfeder 13 versehen ist,
welche durch Hebel 14 den den Handhebel zum Anlassen des Dampfes in den Apparat A
haltenden Schnepper 15 bewegt.
Die nach aufsen gehende Bewegung der Stange 12 kann auch dazu verwendet werden,
um eine Dampfpfeife oder ein anderes Lärmsignal in Thätigkeit zu setzen und so die Aufmerksamkeit
des Führers auf die Bremsen zu lenken.
Jedes Ende einer festen Rohrabtheilung ist mit einem Abschlufsventil, Fig. 30 und 31, versehen
; dasselbe wird durch die Excenterscheibe mit Hebel 17 geöffnet oder geschlossen, während
die elastische Scheibe- 18, wenn das Ventil offen ist, gegen die innere Seite des
Ventilkastendeckels anliegt und hier als Stopfbüchse für die Ventilspindel dient.
Damit die Bremsen beim Entgleisen eines Wagens zum Anziehen gelangen, ist an dem
Rohr B* eines jeden Wagens ein Einlafsventil mit einer fast bis zur Schiene niederhängenden
Stange angebracht. Trifft diese Stange irgend wo an, so hebt sich das Ventil, und indem
Luft in das Rohr B* zugelassen wird, ziehen die Bremsen augenblicklich an.
Die biegsamen Enden der Vacuumröhren werden durch Kuppelungstheile zusammengefügt,
die ' mit Klapp ventilen, Fig. 32, ausgerüstet sind, und, wenn der Zug zerreifst, Luft
in das Rohr B* einlassen, da der Haltedaumen 19 das Ventil 20 gegen den Druck seiner
Schlufsfeder offen hält. Jede halbe Kuppelung kann durch Auslösen des Haltedaumens 19
durch Ventil 20 verschlossen werden.
Claims (8)
1. Die Construction des bei C C gezeigten Ventils zur Verbindungsherstellung zwischen
den betreffenden Saugröhren mit den dehnbaren oder zusammenklappenden Behältern EE*, sowie zwischen den Saugkammern
D und den genannten Behältern.
2. Die Saugkammer F mit ihrer Armatur (in dem Zugführercoupe), um die Bremsen
automatisch anzuziehen, wenn das Zerreifsen eines Zuges eintritt.
3· Die in Bezug auf Fig. 3, 19 bis 21 beschriebenen
Einrichtungen, um den Dampfstrahlapparat unabhängig vom Locomotivführer
in Thätigkeit zu setzen.
4. Die Anwendung eines fortwährend arbeitenden Dampfstrahlapparates, um für den angegebenen
Zweck fortwährend ein Vacuum in den Vacuumkammern aufrecht zu erhalten.
5. Die Construction des in den Fig. 27, 28 und 30 gezeichneten Ventilapparates C*
zum augenblicklichen Anziehen der Bremsen.
6. Die oben beschriebene Einrichtung zum Auslösen des automatisch wirkenden Dampfventils
für den Dampfstrahlapparat, wie in Bezug auf Fig. 24 bis 26 beschrieben.
7. Die Anbringung eines Abschlufsventils, wie mit Bezug auf die Fig. 30 und 31 beschrieben
wurde, um den Schlufs der Endabtheilung des Vacuumrohres dann zu sichern, wenn ein Bruch oder eine Trennung dieser
Röhren eintritt.
8. Die Anbringung eines Haltedaumens an die mit Klappenventilen versehenen Kuppelungen,
um das Klappenventil offen zu halten und dadurch das Eindringen von Luft in das Vacuumrohr JS* bei plötzlicher Zerreifsung
des Zuges zu sichern, wie diese Einrichtung mit Bezug auf Fig. 32 beschrieben wurde.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9046C true DE9046C (de) |
Family
ID=286451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT9046D Active DE9046C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9046C (de) |
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