DE55911C - Bufferbremse - Google Patents
BufferbremseInfo
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- DE55911C DE55911C DENDAT55911D DE55911DA DE55911C DE 55911 C DE55911 C DE 55911C DE NDAT55911 D DENDAT55911 D DE NDAT55911D DE 55911D A DE55911D A DE 55911DA DE 55911 C DE55911 C DE 55911C
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- brake
- buffer
- cylinder
- piston
- train
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- Expired - Lifetime
Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H11/00—Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types
- B61H11/02—Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types of self-applying brakes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
WILHELM HOFMANN in BERLIN. Bufferbremse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. April 1890 ab.
Bei vorliegender Bufferbremse wird der von aufsen auf die Buffer wirkende Druck dazu
benutzt, um Luft zu comprimiren; die comprimirte
Luft dient zunächst als elastisches Mittel anstatt der bis jetzt gebräuchlichen Federn, um die Gewalt des Stofses beim Zusammenprallen
der Wagen zu hemmen; sie wird ferner dazu verwendet, um die vorhandenen Bremsvorrichtungen selbstthäig in Bewegung
zu setzen.
Die Bufferscheiben sind mit Kolben versehen, welche sich luftdicht in den Buffercylindern
bewegen. Letztere stehen mit den Bremscylindern in Verbindung, in welchen sich die mit dem Bremsgestänge in Zusammenhang
stehenden Bremskolben, ebenfalls luftdicht schliefsend, bewegen. Beim Zurücktreten der
Bufferkolben in die Buffercylinder wird die Luft in letzteren zusammengedrückt und dieser
Druck auch gleichzeitig den Bremskolben mitgetheilt. Diese verschieben sich infolge dessen
und ihre Bewegung wird durch die Kolbenstangen und Hebel auf die Bremsklötze übertragen,
welche dadurch fest an die Radreifen geprefst werden.
Die Bufferbremse wirkt selbstthätig in dem Mafse, wie die Geschwindigkeit der Lokomotive
abnimmt, weil in demselben Mafse die Buffer der einzelnen Fahrzeuge des Zuges zurückgedrückt
werden.
Hierdurch werden Ungleichheiten in der Fahrgeschwindigkeit einzelner Theile eines Zuges
auf seine ganze Länge ausgeglichen und das Auflaufen der hinteren Wagen beim Langsamerfahren
oder Einhalten der Lokomotive durch gleichzeitiges Bremsen aller Fahrzeuge verhindert.
Der Lokomotivführer bremst mittelst der angemeldeten Bremsvorrichtung den ganzen Zug
dadurch, dafs er die Lokomotive langsamer laufen läfst Auch im Falle eines Zusammenstofses
oder einer Entgleisung der Lokomotive oder einzelner Wagen bringt die Bremsvorrichtung
den ganzen Zug oder die dem entgleisten Zugtheil folgenden Wagen selbstthätig zum
Stehen.
Soll der Zug von der Lokomotive nicht gezogen, sondern geschoben werden, so wird
durch Hähne, welche vom Lokomotivführer aus bewegt werden können, die Verbindung
zwischen den Bremscylindern und Buffercylindern abgeschnitten. In diesem Falle wird
nur in die Buffercylinder Prefsluft erzeugt, nicht aber in die Bremscylinder übergeführt.
Die Bremsen können dann auf die gewöhnliche Weise in Thätigkeit gesetzt werden, ,
Jede Stofsplatte oder Bufferscheibe A hat auf der Rückseite einen Kolben a, welcher luftdicht
schliefsend in den Buffercylinder B eingepafst ist. Letzterer ist wie gewöhnlich an
der Kopfschwelle C des Wagens befestigt und communicirt durch das Rohr D mit dem zugehörigen,
hinter der Kopfschwelle am Rahmen des Untergestelles befestigten Bremscylinder E.
In letzteren ist der Bremskolben F luftdicht schliefsend eingepafst; derselbe ist durch die
Kolbenstange /, den Hebel g und die beiden Stangen h h1 mit den Bremsbacken G G verbunden.
Je zwei auf die Räder einer Achse wirkende Bremskolbenstangen f sind durch eine Tra-
verse T, Fig. 2, mit einander verbunden; an letzterer ist die Stange ο befestigt, welche mit
dem nach den Bremsspindeln führenden Gestänge in Verbindung steht, so dafs also die
Bremsklötze vom Wagen aus angezogen werden können.
Sobald der in Fig. 2 in herausgeschobener Stellung gezeichnete Bufferkolben α durch
Druck von aufsen auf die Scheibe A nach C hin zurückgedrängt wird, wird die Luft im
Buffercylinder B sowohl, als auch in dem durch das Rohr D damit communicirenden Bremscylinder
E comprimirt und der Bremskolben F nach rückwärts gedrückt. Hierdurch werden
mittelst der Kolbenstangen f, Hebel g und Stangen h h1 die Bremsbacken G mit einer
Kraft gegen die Radreifen geprefst, welche mit der Verminderung des Luftvolumens zwischen
Buffer- und Bremskolben wächst.
Zum Absperren der Verbindung zwischen Buffer- und Bremscylinder beim Drücken des
Zuges durch die Lokomotive dient der Dreiweghahn (Fig. 4 bis 7).
An das Gehäuse H, welches in den Deckel des Bremscylinders E eingeschraubt ist, schliefst
sich auf der Seite das Rohr D an, dem Kanal i1 des Gehäuses entsprechend, wie Fig. 6
zeigt. Der Hahnkörper / hat, wie in Fig. 7, einen rechtwinklig gebogenen Kanal k i, dessen
Schenkel k mit dem Kanal Z1 des Gehäuses und durch die Oerfnung im Deckel mit dem
Innern des Bremscylinders communicirt, während je nach der Drehung des Hahnkörpers
der Kanal i entweder mit dem nach dem Rohr D führenden Kanal il oder dem Kanal /
communicirt. Im ersteren Falle steht die Luft im Buffercylinder mit derjenigen im Bremscylinder
in Verbindung, im zweiten Falle aber ist diese Verbindung abgesperrt, dagegen das
Innere des Bremscylinders durch die Kanäle i und / mit der äufseren Luft in Verbindung.
Letzteres ist nothwendig, um die Entstehung eines luftverdünnten Raumes im Bremscylinder
zu verhindern, wenn vom Wagen aus mittelst der Bremskurbeln gebremst wird und der Absperrhahn
geschlossen ist.
Zur Drehung der Hahnkörper J dienen die Hebel K, welche durch Schnüre ρ mit einer
über alle Wagen des Zuges laufenden und im Bereich des Lokomotivführers endigenden Leine
in Verbindung stehen. Durch einen Zug an dieser Leine bewerkstelligt der Lokomotivführer
die Aufwärtsdrehung. aller Hebel um go° und hierdurch die Aufserthätigkeitsetzung der Bufferbremsen
eines jeden Wagens, sobald die Lokomotive rückwärts fahren oder den Zug drücken soll. Beim Nachlassen der Zugleine erfolgt die
Abwärtsdrehung der Hebel und Oeffhung aller Hähne durch mit diesen Hebeln verbundene
Federn oder auch von der Seite eines jeden Wagens von Hand.
Damit bei etwa entstehenden Undichten des Bufferkolbens oder Cylinders das harte Aufstofsen
des ersteren gegen die Kopfschwelle verhindert wird, sind in den Boden der
Cylinder Gummiringe K eingelegt.
Das Herausfallen der Bufferkolben aus ihren Cylindern wird durch die am vorderen Theil
dieser Cylinder angebrachten Stellschrauben s1 verhindert.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine durch das Zurückdrücken der Buffer in Thätigkeit gesetzte Vorrichtung an Eisenbahnfahrzeugen zur Erzeugung und Verwendung von comprimirter Luft, bestehend aus dem mit der Bufferscheibe A verbundenen, in dem Buffercylinder B sich bewegenden Kolben a, dem mit dem Buffercylinder communicirenden Bremscylinder E und dem in letzterem sich bewegenden Bremskolben F.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE55911C true DE55911C (de) |
Family
ID=330400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT55911D Expired - Lifetime DE55911C (de) | Bufferbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE55911C (de) |
-
0
- DE DENDAT55911D patent/DE55911C/de not_active Expired - Lifetime
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