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Bremsvorrichtung für Kraft-und andere Fahrzeuge.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bremsvorrichtung, um Automobile und andere Fahrzeuge auf der Stelle anzuhalten unter Verhinderung eines Abweichens der Wägen aus ihrer Richtung und ohne dass sie umwerfen können, selbst wenn sie mit grosser Geschwindigkeit fahren. und besteht in der Anwendung einer Radbremse als auch einer Bodenbremse, von denen entweder die Radbremse allein, oder gemeinsam mit der Bodenbremse zur Wirkung kommen, wobei die Betätigung von ein und demselben Steuerventil erfolgt. Die Bremse kann mittels komprimierter Luft oder durch irgend welche andere Kraft betrieben werden.
Sie ist in einer Ausführungsform auf der Zeichnung dargestellt, von welcher Fig und 3 die Anordung im Zusammenhange
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die Figuren 5 bis 9 Einzelheiten zeigen. die Einrichtung zur Erzeugung von Drucklfut setzt sich zusammen aus einem auf dem Fundament festen zylinder 45 mit Kolbenstange 16, die an ibrem Ende eine Rolle 17 trägt, einem Lager 46, einem kleinen auf der Kolbenstange verschiebbaren. mit einem Zapfen ver-
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Angenommen. dass die Achse 15 z. B. die eines in Bewegung befindlichen Automobilmotors sei und daH auf ihr ein Exzenter 14 befestigt ist. so erhellt daraus. dass letzterer die Rolle li
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kurzen Schenkel des genannten Hebels befestigte Feder 19. welche eine grossere Kraft gesitzt als die Feder 20. Der Hebel 181 ist an einem Gestelle 44 drehbar und trägt oben einen Knopf 24 uder dergl. zum Andruck durch Fuss oder Hand.
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l ie Ansaugung hingegen wird durch die auf die Kolbenstange rückwirkende Feder 20 erzielt. so dass der sich fortwährend drehende Exzenter 14 die Luft im Behälter Fig. 8 bis zur gewunschten Spannung zusammenpresst.
Sobald der Knopf 24 losgelassen wird, senkt sich die Stange 76 wie bereits bemerkt durch die Wirkung der Feder 19, und der Kompressor kehrt aber-
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quadratisch geformten Endes auf dieses Ventil 3 aufgesetzt ist, aus einem Handgriffe 13 (Fig. 6) und aus einem Stopfbächsendeckel 53.
Fig. 9 zeigt die Unterseite des Ventiles 3 auf seinem Sitze 51. Die Schlitze 4 und 5 sind jene des Ventils 3 und die durch punktierte Linien angedeuteten Schlitze 9 und 10 jene des Sitzes 51. Der Schlitz 8 befindet sich ebenfalls im Sitze 51, aber dieser Schlitz führt einerseits nach aussen, steht also minder Freiluft in Verbindung, und kann andererseits mit einem im unteren Teil des Ventilkörpers 3 vorgesehenen Kanäle (Fig. 9) in Verbindung gebracht werden. Derselbe setzt mittels des unteren Teiles des Ventils 3 den Schlitz 8 mit zwei kleinen Öffnungen 6 und 7 (Fig. 5) in Verbindung und damit die Kanäle 9 und 10 mit der Freiluft.
Wenn man nun das Ventil 3 mittels des Griffes 13 um einen kleinen Winkel in der Richtung des Pfeiles (Fig. 9) verdreht, so schliesst sich der Kanal 81 auf der Ventilsoheibe 57 ab und unterbricht daher die Verbindung mit der Freiluft, während dagegen der Schlitz 5 über den Kanal 10 zu stehen kommt. In dem Augenblicke, in dem die komprimierte Luft hinter dem Ventile 3 zugelassen wird, folgt, dass die durch die Öffnung 2 einströmende Luft die sich deckenden Schlitze 5 und 10 durchzieht und in den Kanal 10 einströmt, den man mittels eines Rohres mit dem Zylinder 12 zur Bewegung der gewöhnlichen Bremsen in Verbindung gesetzt zu denken hat.
In der genannten Stellung ist der Schlitz 4 auf der Ventilscheibe 51 immer geschlossen ; wenn man aber das Ventil 3 noch um einen kleinen Winkel weiter dreht, dann öffnet sich der Schlitz 4 über dem Kanal 9, während der Schlitz 5 mit dem Kanal 10 in Verbindung bleibt, weil dessen Weite so gross ist, dass sie beiden Verdrehungen der Spalte 5 genügt.
Die komprimierte Luft durchzieht die geöffneten Kanäle 9 und 10 und deren Verbindungen. von denen der Kanal 10 mit dem Zylinder 12 (Fig. 1) zur Bewegung der gewöhnlichen Bremsen vereinigt ist, während der Kanal 9 mit dem Zylinder 11 zur Bewegung der Bodenscharre ver bunden ist, so dass dadurch dieser Zylinder gemeinsam mit dem anderen in Tätigkeit gesetzt werden kann.
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er auf die Knagge 35 mittels des Hebels 32 wirkt und die Bodenscharre 31 veranlasst, sich in den Boden einzuarbeiten.
Sobald dies geschehen ist und nachdem der Träger 33 auch durch die Backen 36 streng geführt wird, kann der Wagen weder von seiner Richtung abweichen, noch sich überschlagen, selbst nicht bei grosser Geschwindigkeit in einer Kurvenfahrt.
Drei Kräfte wirken also darauf hin, die lebendige Kraft des Wagenlaufes zu zerstören ; zwei seitliche durch Adhäsion der Räder auf dem Boden und eine zentrale, hervorgebracht durch die Bremsscharre.
Durch Rückstellung des Hebelgriffes in die Ursprungslage strömt die Druckluft, welche im Zylinder wirkte, in die Freiluft aus und durch Einflu. sswon Rückzugfedern kehren alle Teile in ihre alte Stellung zurück, bereit zu wiederholter Tätigkeit. Dabei ist es nicht nötig, dass der Wagen anhält, damit diese Rückführung sich vollziehen kann.
Die totale Verschiebung des Handgriffes kann durch einen einzigen Druck bewirkt werden.
Fig. 7 zeigt mehrere Ausführungsformen der gezahnten Bremsscharre.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bremsvorrichtung für Kraft-und andere Fahrzeuge, welche sowohl eine Radbremse als auch eine Bodenbremse besitzt, sen denen entweder die Radbremse allein oder die Radbremse mit der Bodenbremse gemeinsam zur Wirkung gelangen können, wobei sowohl der Pressluftzylinder der Radbremse, als auch der der Bodenbremse von ein und demselben Steuerventil beeinflusst werden.