DE19299C - Kontinuirliche Bremse für Eisenbahnwagen - Google Patents

Kontinuirliche Bremse für Eisenbahnwagen

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DE19299C
DE19299C DENDAT19299D DE19299DA DE19299C DE 19299 C DE19299 C DE 19299C DE NDAT19299 D DENDAT19299 D DE NDAT19299D DE 19299D A DE19299D A DE 19299DA DE 19299 C DE19299 C DE 19299C
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Germany
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Application number
DENDAT19299D
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O. BÜTOW in Berlin N., Invalidenstrafse 29III
Publication of DE19299C publication Critical patent/DE19299C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/02Arrangements of pumps or compressors, or control devices therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H1/00Applications or arrangements of brakes with a braking member or members co-operating with the periphery of the wheel rim, a drum, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- ]
/" KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Vorliegende continuirliche und automatische Bremse für Eisenbahnfahrzeuge weicht von dem Princip der bisherigen continuirlichen Bremsen insofern ab, als diese ihre Bremskraft vorübergehend nur dann erzeugen bezw. wirken lassen, wenn der Zug zur Ruhe, kommen soll, während bei der vorliegenden eine constante Bremskraft thätig ist und nur dann durch eine entgegengesetzt gerichtete Kraft aufgehoben wird, wenn der Zug sich in Bewegung setzen soll. Die Bremskraft wird durch Federdruck, die paralysirende Kraft durch Luftdruck erzielt; beide sind elastisch, die Uebergänge also stofsfrei. Die Anordnung ist folgende:
Auf der Lokomotive befindet sich eine Dampfstrahlluftpumpe, deren Construction in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung im wesentlichen angedeutet ist. Der durch Rohrleitung dem Kessel der Lokomotive entnommene Dampf strömt bei A in den Ringkonus B und durch die Ringöffhung weiter nach dem Konus E, saugt dabei die in dem Stutzen C vorhandene und die durch das Rohr D aus dem Freien nachströmende Luft an und reifst sie mit sich fort. Beim Austreten aus dem Konus E saugen beide das in dem Ringkonus F vorhandene und das durch G aus dem Tender nachfliefsende Wasser mit sich fort und durch das Rohr H nach dem Condensator, Fig. 2. Beim Ausströmen aus H stöfst das Gemenge von Dampf, Luft und Wasser gegen die Platte J1 wodurch das Wasser heftig umhergespritzt wird, mit dem Dampf in innige Berührung tritt und ihn condensirt. Die hinemgepreiste Luft hingegen drückt das unten am Boden sich sammelnde Condensationswasser bei K durch ein Rohr in den Tender zurück und strömt selbst oberhalb bei L durch ein mit Rückschlagventil versehenes Rohr nach einem Luftsammelkessel, der beliebig an der Lokomotive oder dem Tender placirt sein kann. Durch stetes Wiederholen dieses Spieles saugt und drückt der Dampfstrahl so lange Luft in jenen Sammelkasten, bis darin ein gewisser Druck vorhanden ist.
Der in dem Sammelkessel reservirte Luftdruck wird durch eine unter den Wagen hinlaufende Rohrleitung nach den Bremsen der Lokomotive und Wagen übertragen, um diese auf folgende Weise zu lösen. Jede Bremse hat einen (oder mehrere) Bremscylinder, wie ihn Fig. 3 zeigt. Derselbe wird an dem Wagengestell bei O angebolzt, hat einen luftdicht schliefsenden Deckel P und einen durchbrochenen Boden Q und enthält einen luftdicht schliefsenden Kolben N und eine starke Spiralfeder S, während die Kolbenstange H, sich in Q führend, direct mit der Zugstange der Bremse verbunden ist.
Läfst man comprimirte Luft durch den Deckelstutzen M in den Bremscylinder treten, so wird durch diese der Kolben vorwärts geschoben und die Feder zusammengedrückt, bis die Kolbenstange mit dem Ansatz U gegen den Boden Q stöfst. Die Bremse wird infolge dessen gelöst; läfst man die Luft wieder ausströmen, so tritt die Feder und somit die Bremse wieder in Kraft. Diese Ausströmung kann sowohl auf der Lokomotive als auf irgend einem Wagen erfolgen und veranlafst werden. Jeder Mitfahrende kann also durch Oefmen eines Luftauslafsventiles den Zug zum Stehen bringen, und im Fall einer Zugtrennung bremsen sich
beide Theile selbstthätig; die Bremse ist also sowohl continnirlich als automatisch.
Um die mit dieser Bremse ausgerüsteten AVagen einzeln verschieben zu können, ist es nöthig, in Ermangelung des Luftdruckes die Bremse durch Handkraft zu lösen. Bei Ausrüstung von Wagen, die mit Spindelbremse versehen sind, wird zu diesem Zweck die neue Bremse am entgegengesetzten Wagenende angeordnet, die Bremswellen, Hebel und Stangen entsprechend umgehängt und alsdann die Schraubenspindel durch Winkelhebel und Verbindungsstange mit der Bremszugstange wiederum verbunden, so dafs letztere nunmehr durch die Feder nach der einen Seite gezogen wird, während sie durch die Schraube nach der anderen Seite gezogen werden kann. Erfolgt also durch Ausdehnen der Feder ein Anlegen der Bremsklötze, so kann durch Rechtsdrehung der Schraube ein Zusammendrücken der Feder, also ein Lösen der Bremse bewirkt werden. Bei Ausrüstung von Wagen, die keine Spindelbremse haben, wird ein Schraubenmechanismus in der angedeuteten Weise noch angebracht, wobei es genügt oder sich vielmehr empfiehlt, die Schraubenspindel in halber Wagenhöhe mit einem Handrad abzuschliefsen, damit die Rangirer u. A., auf dem Trittbrett stehend, die Bremse handhaben können.

Claims (2)

Patent-AnSprüche:
1. Bei Compressoren für Luftdruckbremsen der mit Wasserzuströmung G, Fig. i, versehene Dampfstrahlcompressor in Combination mit der Zerstäubungsplatte J, Fig. 2, im Condensator bezw. Wasserreservoir.
2. Die Combination der Feder £ mit dem Luftdruckkolben N, Fig. 3, derart, dafs die Feder die Bremsen anzieht, der Luftdruck die Bremsen löst.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE877464C (de) * 1950-07-15 1953-05-26 Licentia Gmbh Regelbare, auf das Bremsgestaenge wirkende Federdruckbremse fuer Schienentriebwagen und deren motorlosen Beiwagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE877464C (de) * 1950-07-15 1953-05-26 Licentia Gmbh Regelbare, auf das Bremsgestaenge wirkende Federdruckbremse fuer Schienentriebwagen und deren motorlosen Beiwagen

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