DE51148C - Zusammenschiebbarer Bufferwagen - Google Patents

Zusammenschiebbarer Bufferwagen

Info

Publication number
DE51148C
DE51148C DENDAT51148D DE51148DA DE51148C DE 51148 C DE51148 C DE 51148C DE NDAT51148 D DENDAT51148 D DE NDAT51148D DE 51148D A DE51148D A DE 51148DA DE 51148 C DE51148 C DE 51148C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
air
brakes
buffer
carriage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT51148D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. PAFFENDORP in Köln, Rhein
Publication of DE51148C publication Critical patent/DE51148C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D15/00Other railway vehicles, e.g. scaffold cars; Adaptations of vehicles for use on railways
    • B61D15/06Buffer cars; Arrangements or construction of railway vehicles for protecting them in case of collisions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei zusammenfahrenden oder in Kopfstationen auffahrenden Zügen genügt das Anziehen der Bremsen und das Geben von Gegendampf oft nicht, um den Zug so stark zu bremsen, dafs er, sobald die Gefahr nicht rechtzeitig erkannt ist, schnell genug zum Stehen gebracht λ wird, um ernste Unglücksfälle zu verhindern. Die Folge des Zusammenstofses ist dann, dafs der hinter der Lokomotive befindliche Wagen in sich zusammengeschoben und-so zertrümmert, während ■ die folgenden Wagen auf diesen Trümmerhaufen auflaufen, sich hochrichten oder umschlagen und hierbei der folgende Wagen den vorhergehenden zerdrückt.
Diese Uebelstände zu beseitigen oder doch ' wenigstens so abzuschwächen, dafs bei nicht zu grofser Geschwindigkeit und Belastung des Zuges ernstere Unglücksfälle vermieden werden, wird der vorliegende Bufferwagen hinter der Lokomotive eingeordnet und schiebt sich bei einem Zusammenstofs in sich, ohne zu zerbrechen, zusammen, hierbei die eingeschlossene Luft stark zusammenpressend, die einmal selbst als äufserst kräftiger Buffer wirkt, dann aber auch gleichzeitig sämmtiiche' Luftdruckbremsen automatisch bethätigt, so dafs auch jeder mit solcher Bremse ausgestattete Wagen für sich allein gebremst wird.
Der Bufferwagen, Fig. 1, besteht aus zwei teleskopartigen, sehr starkwandigen Cylindern A B, die auf einem zweitheiligen Rahmen, Fig. 2, ruhen, dessen einer Theil C sich über den anderen D hinwegschieben kann.
Zu diesem Zwecke ruhen die seitlichen Doppel-T-Träger α der Rahmenhälfte C auf den Doppel-T-Trägern b der anderen Rahmen-Tiälfte D und sind an ihren über einander liegenden Enden zusammengenietet. Diese Nietung ist so stark, dafs sie wohl dem Zuge der belasteten Wagen und den beim Rangiren auftretenden Stöfsen widerstehen kann, einen heftigen Anprall aber nicht aushält, ohne dafs die Niete abgescheert werden.
Aus demselben Grunde ist die Zughakenstange des Wagentheiles C durch eine Kette E ersetzt. Schiebt sich nun die Rahmenhälfte C über D hinweg, so hängt die Kette E einfach schlaff unter dem Wagen nieder, ohne dafs der Zughaken c seine Verbindung mit der Mittelquerschwelle d, Fig. 1, verliert. Im übrigen ist der Wagenrahmen ganz wie üblich gebaut.
Auf diesem Rahmen ist nun der teleskopartige Cylinder A B befestigt, und zwar ist der Cylindertheil A, in den sich der Theil B hineinschiebt, durch starke Eisenbänder e fest mit der Rahmenhälfte C verbunden, während der sich in A hineinschiebende Cylindertheil B an seinem hinteren Ende, einen Zapfen f trägt, der auf einer elastischen Unterlage g ruht, die in einem- offenen Schlitz, Fig. 3, der vorderen starken Stirnwand F des Wagengestelltheiles D angeordnet ist. Die Stirnwand F ist durch kräftige Streben G abgesteift. ' Der Cylindertheil B ruht in einer Stopfbüchse H des festen Cylinders A, und zwar so, dafs der Boden h. des ersteren in den letzteren hineinragt.
Der feste Cylinder ist vorteilhaft durch einen Doppelboden i geschlossen und trägt aufserdem die Luftventile /J1/2..,. und das Manometer K. Die Auslässe sämmtlicher Luft-

Claims (2)

  1. ventile II1... sind durch ein Rohr k mit der Leitung zur Luftdruckbremse verbunden.
    Der Cylinder A wird nun mit geprefster Luft von so hoher Spannung gefüllt, als die Bremsen für gewöhnlich von der Lokomotive aus erhalten. Damit nun dieser im Cylinder A eingeschlossenen Luft die gegebene Spannung thunlichst erhalten bleibe, ist es vortheilhaft, die Stopfbüchse an der Eintrittsstelle des Cylinders B mit Weichloth zu verlöthen und ebenso den Spalt zwischen den Stopfbüchsenflantschen mit Weichloth auszuschwemmen. Dieses Verlöthen ist natürlich nicht absolut nothwendig, doch bietet es eine Sicherheit für die Stopfbüchsendichtung, ohne die Wirkung des Apparates zu behindern. Bei der Fahrt ist die Vereinigungsstelle der beiden Cylinder AB Stöfsen ausgesetzt,, die auf Undichtwerden der Stopfbüchsenpackung wirken, und wenn auch, wie vorhergehend ausgeführt, der Hintertheil des Cylinders B elastisch gelagert ist, so dafs hierdurch die schädlichen Stöfse zum Theil aufgehoben werden, so würde diese Einrichtung doch nicht genügen, die Dichtung dauernd gut zu erhalten. Bei einer Verlöthung der Fugen ist dagegen ein Undichtwerden unmöglich und bei einem Zusamenstofs bietet eine weiche Löthung so geringen Widerstand, dafs der Apparat mit voller Sicherheit arbeiten wird.
    Erfolgt nun der Zusammenstofs, so schiebt sich der Wagentheil C über den Theil D des Wagengestelles, so dafs Cylinder B in den Cylinder A hineindringt.
    Es mufs angenommen werden, dafs der Lokomotivführer die Luftdruckbremsen bereits in Thätigkeit gesetzt hat, um den drohenden Zusammenstofs, so weit als es in seinen Kräften steht, abzuschwächen. Erfolgt nun doch der Zusammenstofs, so wird, wie erwähnt, die Luft im Cylinder A weiter comprimirt und hierbei treten die verschieden stark belasteten Ventile 1I1I2... nach einander in Thätigkeit. Ist nämlich Cylinder B eine gewisse Strecke in den Cylinder A eingedrungen, so öffnet sich das Ventil / und die Luftdruckbremsen werden nun mit verstärktem Druck angezogen. Bei dem fortschreitenden weiteren Eindringen des Cylinders B in A wird die Luft in letzterem immer höher gespannt, so dafs durch die nach und nach sich öffnenden Ventile /1Z2. . . eine immer kräftiger und kräftiger werdende Bethätigung der Luftdruckbremsen stattfindet. Jeder einzelne Wagen wird also mit einer der Stärke des Zusammenstofses entsprechenden Kraft gebremst, so dafs seine auf Zertrümmern des vorhergehenden Wagens wirkende lebendige Kraft nach Möglichkeit abgeschwächt wird. Gleichzeitig bildet aber auch der Bufferwagen ein elastisches Zwischenglied, welches den Zusammenstofs bedeutend abgeschwächt, so dafs die Einschaltung des Bufferwagens die schädliche Wirkung des Zusammenstofses verringert.
    Sind die Wagen des Zuges nicht mit Luftdruckbremsen ausgestattet, so wirkt der Bufferwagen als ein elastisches Polster, so dafs allein hierdurch schon eine bedeutende Abschwächung des Unfalles eintritt. In diesem Falle kann auch von der Luftcompression abgesehen werden und man kann in den Cylindern A B Federn, Buffer oder federnde Scheiben L, Fig. 4, anordnen, die sich beim Zusammenstofs zusammendrücken und so ebenfalls das geforderte elastische Zwischenglied bilden.
    Im dargestellten Beispiele ist der Cylinder B an seinem hinteren Ende offen gezeichnet. Dieses Ende kann natürlich auch geschlossen werden. Ίη diesem Falle kann der Cylinder B, mit Wasser gefüllt, als Hülfstender dienen.
    Der Bufferwagen wird vortheilhaft zwischen Lokomotive und Packwagen eingeschaltet, doch kann bei schweren oder sehr schnell fahrenden Zügen noch ein zweiter Bufferwagen hinter dem Packwagen eingeschoben werden, um die Sicherung bei Zusammenstöfsen u. dergl. noch zu erhöhen.
    Pat en TtAnsp rüche:
    ι . Ein Bufferwagen, bestehend aus einem zusammenschiebbaren Wagengestelle (C D), auf dem ein teleskopartiger, luftdicht geschlossener Cylinder (A B) in der Art gelagert ist, dafs sich beim lieber- bezw. Ineinanderschieben der Wagengestelltheile (C und D) der Cylinder (A B)' zusammen-' schiebt und dadurch eine Luftpressung erzeugt, die als Luftpolster, sowie auch zum Bethätigen der Luftdruckbremsen dient.
  2. 2. Der Gegenstand des Anspruches i. in Verbindung mit Federn, zum Zweck, die Wirkung der Prefsluft zu ersetzen oder zu unterstützen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT51148D Zusammenschiebbarer Bufferwagen Expired - Lifetime DE51148C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE51148C true DE51148C (de)

Family

ID=325938

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT51148D Expired - Lifetime DE51148C (de) Zusammenschiebbarer Bufferwagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE51148C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1530223C3 (de) Einer Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge nachgeschaltete Vorrichtung zur Aufnahme übergroßer Stöße
DE51148C (de) Zusammenschiebbarer Bufferwagen
DE4311362C2 (de) Bremssystem für Güterwagen
DE350696C (de) Automatische Gefahrenbremse
DE104712C (de)
DE560C (de) Selbstthätige Bufferbremse für Eisenbahnfahrzeuge
DE1344C (de) Verbesserungen an Eisenbahnwagenbremsen
DE1232183C2 (de) Bremsvorrichtung fuer Laufwerke von Haengebahnen
DE1455169A1 (de) Sattelschlepperanhaenger fuer Verwendung auf Schiene und Strasse
DE575028C (de) Federnde Zug- und Stossvorrichtung mit Bremseinrichtung
DE860223C (de) Bremseinrichtung, insbesondere fuer Strassenbahnzuege
DE2127803A1 (de) Kopfstuck eines Fahrgestells fur Eisenbahnwagen
AT237674B (de) Vorrichtung zur nachträglichen Umrüstung von Schienenfahrzeugen mit Seitenpuffern für den Betrieb mit Mittelpufferkupplungen
AT10578B (de) Selsttätige, seitlich auslösbare Kupplung für Eisenbahnwagen.
DE528944C (de) Bremseinrichtung fuer Anhaengewagen
DE547092C (de) Vorrichtung zum Regeln des Ablaufs von Foerderwagen
AT141923B (de) Federnde Zug- und Stoßvorrichtung für Fahrzeuge.
DE12689C (de) Selbstthätige Bremse für Eisenbahnfuhrwerke
EP4255789A1 (de) Fangvorrichtung für eine rangierkupplung
DE481080C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Bremsen von Eisenbahnzuegen mit Ausloesung durch Puffer oder Zughaken
AT119757B (de) Rückholvorrichtung für eine von einer mehrstufigen Kolbenpresse zu kippende Ladebrücke an Kraftfahrzeugen.
DE28708C (de) Neuerung an Seltenkuppelungen für Eisenbahnfahrzeuge
DE801608C (de) Bremse fuer Kraftfahrzeuganhaenger
DE260C (de) Selbstwirkende Kuppelung für Eisenbahnwagen
DE317256C (de)