DE456306C

DE456306C - Kartei, deren Karten an einem endlosen Bande Angeordnet sind und an einer Ablesestelle vorbeigefuehrt werden

Info

Publication number: DE456306C
Application number: DEH109462D
Authority: DE
Original assignee: PAUL HERRNHEISER DR
Current assignee: PAUL HERRNHEISER DR
Priority date: 1926-12-31
Filing date: 1926-12-31
Publication date: 1928-02-20

Description

Kartei, deren Karten an einem endlosen Bande angeordnet sind und an einer Ablesestelle vorbeigeführt werden. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Kartei, bei welcher die Karten an einem endlosen Bande angeordnet sind und an einer Ablesestelle vorbeigeführt werden. Von den bekannten Karteien dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß einerseits die Beweb ng dieses endlosen Bandes von der zum Ablesen bestimmten Karte selbst unterbrochen wird und daß andererseits das endlose Band wieder von einer Buchhaltungsmaschine aus, z. B. Additionsmaschine, in Tätigkeit gesetzt werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch die Kartei. Abb. 2 einen der Abb. i entsprechenden Längsschnitt bei Benutzung der Kartei und Abb. 3 einen Querschnitt.
Die Karten i, welche den entsprechenden Eigenarten ihrer Anschriften gemäß mit Randkerben, Reitern o. dgl. 2 versehen sind, stecken in Rahmen 3 eines Kastens d., dessen Vorderwand 5 herausgehoben werden kann. Die Rahmen 3 sind durch Scharniere 6 mit zwei Stahlbändern 7 verbunden, deren Enden aus dem Kasten .t hervorragen.
In dem Gestell der Kartei ist ein endloses Band 8 angeordnet, das z. B. mittels Elektromotors angetrieben wird. Der Anlasser dieses Motors ist in Abhängigkeit von der Stellung eines Armes 9, der auf einer den Fühlerarm io verschiebbar tragenden Welle i i angeordnet ist-, sowie in Abhängigkeit von einer Taste, z. B. einer Additionsmaschine. Die Wirkungsweise der Kartei ist folgende: Der Kasten .4 wird über das endlose Band 8 gebracht, und es werden sodann die vorderen Enden der Stahlbänder 7 an dem endlosen Bande 8, z. B. durch Haken, festgemacht. Die Vorderwand 5 des Kastens wird herausgehoben und der Kasten .4 nach rückwärts weggeschoben, so daß die Rahmen 3 mit den in ihnen steckenden Karten auf dem Transportbande 8 ruhen. Tun werden auch die rückwärtigen Enden der Stahlbänder 7 mit dem endlosen Bande 8 verbunden. Der Fühlerarm io wird durch Verschieben auf der Welle i i in die Bahn der durch ihre bestimmten Kerben 2 zur Auswahl kommenden Karten eingestellt und der Motor angelassen, um das endlose Band in Bewegung zu setzen. Die Karten wandern nun an der Ablesestelle 12 %-orbei, wobei der Fiihlerarin io auf den oberen Rändern der Karten aufliegt, die bei ziem Umlauf des endlosen Bandes nach vorn kippen, um jeweils die gerade noch im Bereiche des Fühlerarmes sich befindende Karte für die Beobachtung von der Ablesestelle 12 aus freizuhalten.
Sobald eine Karte mit der Wahlkerbe an den Fühlerarm io gelangt, folgt dieser der Wirkung seines Eigengewichtes, er schwenkt mit der Welle i i und verstellt den Arm 9, der z. B. den Motor zum Antriebe des endlosen Bandes abstellt. Der bei der Maschine Beschäftigte entnimmt von der Ablesestelle i 2 aus die Aufzeichnungen der Karte und überträgt sie z. B. auf die Additionsmaschine. Ein Tastenhebel derselben wirkt durch elektrische oder mechanische Übertragung (Pfeilrichtung in Abb. 2) auf den Hebelarm 9 ein, hebt diesen aus der Kerbe 2 heraus und schaltet dadurch den Motor zur Bewegung des endlosen Bandes 8 wieder ein. In dieser Art kommen jeweils die gewünschten Karten vor der Ablesestelle 12 zum Stillstand. Um ein Herausfallen der Karten aus ihren Rahmen 2 zu verhüten, sobald diese sich mit dem unteren Trum des endlosen Bandes bewegen, ist die Schalung 13 vorgesehen.

Claims

PATI:NTANSP121JcHr: i. Kartei, deren Karten an einem endlosen Bande angeordnet sind und an einer Ablesestelle vorbeigeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daB die Karten unter einem verstellbaren Fühlerarm (io) entlanggleiten, der- durch Unterscheidungsmerkmale der Karten beeinflußt seine Lage so ändert, daß er mittels mechanischer oder elektrischer übertragungsmittel die Bewegung des endlosen Bandes unterbricht, sobald eine der gewünschten Karten in die Ablesestellung gelangt.
2. Kartei nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihrem Zusammenarbeiten mit einer Buchhaltungs- o. dgl. Maschine eine Taste derselben auf den Fühlerarm (io) so einzuwirken vermag, daß der Motor zum Bewegen des endlosen Bandes wieder angelassen wird.