DE2167011C3 - Vorrichtung zum Zuführen von Draht bzw. Kabeln zu einer Abläng- und Abisolieranordnung - Google Patents
Vorrichtung zum Zuführen von Draht bzw. Kabeln zu einer Abläng- und AbisolieranordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen von Draht bzw. Kabeln zu einer mit zwei
Einrichtungen zum Anbringen von Kabelschuhen versehenen Abläng- und Abiiolieranordnung, bestehend
aus einem Rahmen, einem Paar an einer Seite des Rahmens in gegenseitigem Parallelabstand angeordneter
Tragplatten, jeweils ein Paar Vorschubrollen aufweisenden auf den Tragplatten sitzenden Vorschubrollenanordnungen,
einer Antriebseinrichtung für die Vorschubrollen und einer Einrichtung zum Bewegen der
Vorschubrollenanordnungen aufeinander zu und damit in bewegungsübertragenden Eingriff mit dem Draht.
Bei einer solchen aus der GB-PS 11 18 861 bekannten
Vorrichtung zum Zuführen von Draht bzw. Kabeln werden die Tragplatlen bei einer Bewegung der
Vorschubrollenanordnungen aufeinander zu um jeweils einen Drehpunkt geschwenkt, der mit den Drehachsen
von jeweils einer der paarweise vorgesehenen Vorschubrollen zusammenfällt. Durch eine solche
Schwenkbewegung der Tragplatten ist kein gleichzeitiger Eingriff jeweils beider Vorschubrollen eines jeden
Paares mit dem Draht möglich oder aber kein vollständiges Trennen beider Vorschubrollen eines
jeden Paares von dem Draht in der jeweils anderen Stellung der Tragplatten möglich. Aus diesem Grund ist
bei der bekannten Vorrichtung für jedes Vorschubrollenpaar ein von diesen bewegtes und von zusätzlichen
Spannrollen gespanntes endloses Förderband vorgesehen, das jeweils um die beiden Vorschubrollen eines
jeden Paares herumläuft und bei einer Bewegung der Vorschubrollenanordnungen aufeinander zu mit dem
Draht in Eingriff gelangt. Aber auch durch diese Förderbänder ist nur eine begrenzte Berührungs- und
Angriffsfläche zwischen dem Draht und den Förderbändern zu erreichen, so daß durch möglichen Schlupf
zwischen den Förderbändern und dem Draht dieser nicht ausreichend genau um jeweils eine bestimmte
Länge, die durch die Eingriffszeit der Förderbänder mit dem Draht und die Geschwindigkeit der Förderbänder
gegeben ist, der Abläng- und Abisolic-ranordnung zuzuführen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß mit ihr
eine exakte und störungsfreie Zuführung eines auf-eine
bestimmte Länge abzulängenden Drahtes bzw. Kabels sichergestellt isL
Bei einer solchen Vorrichtung ist diese Aufgabe
ίο gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Tragplatten
auf zwei parallel zueinander angeordneten Führungsstützen gleitend geführt sind und daß die
Einrichtung zum Bewegen der Vorschubrollenanordnungen aufeinander zu einen über ein Gestänge an den
Tragplatten angreifenden Druckmittel-Stellmotor aufweist.
Durch die Führung der beiden Tragplalten auf parallel zueinander angeordneten Führungsstützen ist
eine exakte Parallclverschiebung der beiden Tragplatten aufeinander zu und voneinander fort gewährleistet,
wodurch auch die jeweils auf den Tragplatten gelagerten Vorschubrollen exakt gleichzeitig und
gleichmäßig mit dem zuzuführenden Draht zwischen den beiden Vorschubrollenanordnungen in Eingriff
gelangen. Da jeweils beide Vorschubrollen eines jeden Vorschubrollenpaares gleichmäßig und gleichzeitig mit
dem zuzuführenden Draht bei einer Bewegung der Tragplati^n aufeinander zu in Eingriff gelangen, sind
keine zwischen den Vorschubrollen und dem Draht anzuordnende Förderbander erforderlich. Die Tragplalten
werden mit Hilfe eines hydraulischen oder pneumatischen Stellmotors und eines zwischen diesen
angeordneten Gestänges aufeinander zu und voneinander fort bewegt. Auch dieses nur von einem einzigen
Stellmotor angetriebene Gestänge stellt eine exakt gleichmäßige und reproduzierbar gleichförmige Bewegung
der Tragplatten aufeinander zu sicher um einen gleichzeitigen und gleichmäßigen Angriff jeweils beider
Vorschubrollen eines Vorschubrollenpaares an dem zuzuführenden Draht auch noch nach längeren Betriebszeiten
der Vorrichtung sicherstellen zu können. Die Parallelverschiebung der beiden Tragplatten auf
den Führungsstützen ermöglicht außerdem eine sehr einfache Ausbildung des Antriebes für die Vorschubrollen
mit Hilfe nur eines alle vier Vorschubrollen antreibenden endlosen Treibriemens, der bei einer
Verschiebung der Tragplatten zueinander durch die Bewegung der einen Tragplatte in seiner Spannung
entlastet und durch die Bewegung der jeweils anderen
so Tragplatte nachgespannt wird, so daß die Treibriemen-Spannung
unabhängig von der jeweiligen Stellung der Tragplallen immer gleich bleibt. Dadurch ist sichergestellt,
daß alle vier Vorschubrollen mit der gleichen Geschwindigkeit und ohne Schlupf angetrieben werden,
so daß diese auch an den zuzuführenden Draht jeweils die gleiche Antriebsbewegung abgeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine automatische Kabelzurichtmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Zuführen des Kabels in dieser Kabelzurichtmaschine,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Antriebseinrichtung für die Vorschubrollen und
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung.
Die in F i g. 1 mit 10 bezeichnete Maschine dient zum automatischen Anbringen von Kabelschuhen jeweils an
ein oder an beiden Ende(n) eines Stückes isolierten Drahtes oder Kabels 12 von gegebener Länge. In einem
Rahmen 14 der Maschine 10 ist eine Abläng- und Abisoliereinrichtung 16 und beiderseits derselben
jeweils eine Kabelschuh-Befestigungseinrichtung angeordnet. Für die Zufuhr des Drahtes \2 zum Rahmen
14 sind Vorschubeinrichtungen 15 vorgesehen. Die Länge des dem Rahmen 14 zugeführt ;n Drahtstücks 12
wird mittels einer Drahllängen-Meßvorrichtung 22 bestimmt. Die Zumessung des Drahtes 12 geschieht in
der Weise, daß die Meßvorrichtung 22 den Betrieh der Vorschubeinrichtung 15 nach dem Durchgang einer
vorbestimmten Drahtlänge unterbricht. Auf die Zufuhr
des Drahtes 12 zur Maschine 10 hin beginnt jeweils ein vollständiges Arbeitsspiel der Maschine.
Für die Zufuhr des Drahtes 12 zum Rahmen 14 dient die in Wirkverbindung mit der Zündeinrichtung 22
angeordnete Vorschubeinrichtung 15 (Fig.2 bis 4). Sie
weist eine Tragwand bzw. einen Rahmen 132 auf, in welchem ein Paar Führungsstützen 134 senkrecht und
parallel zueinander fest angeordnet sind. Auf den Stützen 134 sind eine obere und eine untere
Drahtvorschubrollenanordnung 136 bzw. 138 aufeinander zu und voneinander fort beweglich angeordnet. Die
obere Vorschubanordnung 136 enthält eine Tragplatte 140 mit zwei drehbar in darin vorgesehenen Lagern
gelagerten Wellen 142. Die Wellen 142 ragen durch oberhalb des Drahtes 12 im Rahmen 132 gebildete
Schlitze 146 hervor. An einem Ende der Wellen sitzt jeweils eine Vorschubrolle 148 und am anderen Ende
jeweils eine Antriebsrolle 150. in entsprechender Weise enthält die untere Vorschubrollenanordnung 138 eine
Tragplatte 152 mit einem Paar in Lagern drehbar gelagerten Wellen 154. Die Wellen 154 ragen durch
unterhalb des Drahtes 12 im Rahmen 132 gebildete Sehlitze 158 hervor. Sie tragen jeweils an einem Ende
eine Antriebsrolle 162 und am anderen Ende eine « Vorschubrolle 160. Die Antriebsrollen 150 und 162 sind
über einen Treibriemen 168 mit einer auf einer Antriebswelle 165 sil/enden Antriebsscheibe 164 und
einer auf einer Welle 167 sitzenden Umkehrscheibe 166 verbunden. Ein Motor 170 für den Antrieb der
Vorschubrollcn 148 und 160 ist über einen Riemen 172 mit einer auf der Welle 165 der Antriebsscheibe 164
sitzenden Riemenscheibe 174 verbunden.
Zum Bewegen der Tragplatten 140 und 152 entlang den Stützen 134 aufeinander zu und voneinander weg ist
ein pneumatischer Druckmittel-Stellmotor 175 und ein Verbindungsgestänge 176 vorgesehen (Fig. 3). Das
Verbindungsgestänge 176 enthält einen Wipphebel 180, der schwenkbar auf einer Welle 182 sitzt und über eine
Verbindungsstange 184 mit der Tragplatte 140 und eine Verbindungsstange 186 mit der Tragplatte 152 verbunden
ist. Der zum Verschwenken des Wipphebels 180 dienende Stellmotor ί75 ist mit einem auf der Welle 182
befestigten Kurbelarm 185 verbunden. Diese Anordnung bewirkt gleiche und einander entgegengesetzte
Bewegungen der Tragplatten 140 und 152. Die Vorschubrollen 148 und 160 sind mittels des Motors 170
dauernd angetrieben. Zum Bewegen der Tragplatten 140 und 152 aufeinander zu, und damit zum Eingreifen
des Drahtes 12 zwischen den Vorschubrollen 148 und 160 wird der Stellmotor 175 mittels eines Magnetschiebers
177 betätigt. Die Vorschubrollen 148 und 160 bleiben in ihrer VorschubstellunJ, bis die Zumeßeinrichtung
22 dem Stellmotor 175 ein Signal zum Auseinanderführen der Rollen zuführt. Die dabei erfolgende
Bewegung der unteren Vorschubrollenanordnung 138 wird zum Betätigen eines Schalters 165 benutzt, welcher
die Maschine 10 wie nachstehend beschrieben in Betrieb setzt.
Die Maschine weist ferner Einrichtungen /um genauen Ausrichten des Drahtes 12 in bezug auf jeweils
ein Paar von Abstreifbacken 84 aufweisenden Klemmbaikenanordnungen
80 im Rahmen 14 auf (Fi g. 1). Eine solche genaue Ausrichtung des Drahtes 12 gegenüber
den Klemmbackenanordnungen 80 und den Kabelschuh-Befestigungseinrichtungcn
ist erforderlich, um ein präzises Abschneiden und Abisolieren der Drahtenden zu gewährleisten. Eine dazu vorgesehene Führungsanordnung
190 ist am Rahmen 132 angebracht (F i g. 1,2 und 4). Sie enthält ein Paar mittels Halterungen 194
parallel zueinander am Rahmen 132 befestigter Führungsstangen 192, auf welchen ein Gleitstück 196
hin und her beweglich geführt ist. Am Gleitstück 196 ist mittels einer um einen Zapfen 195 schwenkbaren
Halterung 193 ein Führungsrohr 198 befestigt. Das Führungsrohr 198 durchsetzt einen senkrecht beweglich
in einer Halterung 199 angeordneten und durch eine Feder in seine obere Endstellung belasteten Führungsblock 197. Es ist auf die Kabelschuhbefestigungseinrichtungen
ausgerichtet und vermag den Bewegungen der Klemmbackenanordnungen 80 frei zu folgen. Durch das
Führungsrohr 198 hindurch ist der Draht 12 geführt.
Das Führungsrohr 198 ist in den Rahmen 14 hinein bewegbar und aus diesem vor dem Abschneiden des
Drahtes 12 zurückholbar. Das Gleitstück 196 ist mit einem Riemen 204 verbunden, der um eine am Rahmen
132 gelagerte Umlenkrolle 206 und eine am Rahmen 14 gelagerte Antriebsscheibe 208 geführt ist, die auf einer
drehbar im Rahmen 14 gelagerten Welle 210 sitzt.
Zwischen der Zündeinrichtung 22 und der Führungsanordnung
190 ist am Rahmen 132 ein Schleifenformer 232 vorgesehen. Er dient dazu, aus dem Draht
eine Lose oder eine Schleife zu bilden, so daß sich das Führungsrohr 198 ungehindert in den Rahmen 14
hineinbewegen kann. Der Schleifenformer 232 enthält ein Paar auf Wellen 235 sitzender DrahtvorschubroMen
234(Fig. 2,3).
Zur Ausrichtung des Drahtes 12 auf das Führungsrohr 198 ist an der oberen Führungsstange 192 eine
Drahtführung 223 vorgesehen. Sie weist eine auf der Stange 192 verschiebbare Muffe 224 und einen radial
daran hervorstehenden Arm 226 auf, an dem der Draht in der Verlängerung der Vorschubrollen 148 und 160
festzuhalten ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Zuführen von Draht bzw. Kabeln zu einer mit zwei Einrichtungen zum
Anbringen von Kabelschuhen versehenen Abläng- und Abisolieranordnung, bestehend aus einem
Rahmen, einem Paar an einer Seite des Rahmens in gegenseitigem Parallelabstand angeordneter Tragplatten,
jeweils ein Paar Vorschubrollen aufweisenden, auf den Tragplatten sitzenden Vorschubrollenanordnungen,
einer Antriebseinrichtung für die Vorschubrollen und einer Einrichtung zum Bewegen
der Vorschubrollenanordnungen aufeinander ^u und damit in bewegungsübertragenden Eingriff mit dem
Draht, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (140, 152) auf zwei parallel zueinander
angeordneten Führungsstützen (134) gleitend geführt sind und daß die Einrichtung (175 bis 186) zum
Bewegen der Vorschubrollenanordnungen (136,138) aufeinander zu einen über ein Gestänge an den
Tragplatten (140, 152) angreifenden Druckmittel-Stellmotor (175) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine am Rahmen (132) befestigte Führungsanordnung
(190) mit einem Führungsrohr (198), durch welches der Draht (12) hindurchführbar ist.
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