DE19846716C2 - Transportvorrichtung zum Überführen länglicher Werkstücke - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 39 22 530 C1 oder US 5 250 008 vorbekannt. Dort gleiten das Transport­ band und das bewegbare zweite Band als gleiche Zahnriemen mit parallelen Trumen an je einer waagrechten Führung ent­ lang, wobei der zweite Zahnriemen mit seinem zahnlosen Rücken Stiftrohlinge, z. B. von Kopfnägeln, als Werkstück in die trapezförmig profilierten Zahnlücken als Aufnahmen des Transportbandes, ausgebildet als Zahnriemen, drückt, was mit einer durch die Relativeinstellung der beiden Führungen bestimmten Klemmkraft geschieht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung die Einklemmung der Werkstücke ausreichend zu vergleichmäßigen unter Beibe­ haltung des gleichmäßigen Antriebs des Transportbandes bei möglichst geringer Reibung.

Diese Aufgabe ist durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.

Dadurch, dass das zwischen zwei Stationen sich erstrecken­ de gespannte Trum des Transportbandes zwischen beiden Stationen über eine diese stationär verbindende, kreis­ zylindrisch gekrümmte Schiene als zweites Band gespannt ist, solange sich Werkstücke in den Aufnahmen des Trans­ portbandes befinden, gleiten die aufgenommenen Werkstücke der konvexen Oberfläche der Schiene entlang, wobei die relativ geringe Reibungskraft für alle Werkstücke einheit­ lich ist, da diese infolge der überall gleichen Zugkraft im gespannten Transportband mit der gleichen Normalkraft gegen die Schiene gedrückt werden, die bei metallenen Werkstücken ebenfalls aus Metall bestehen wird.

Aus der DE-PS 382.679 ist eine Vorrichtung zum Befördern flacher Gegenstände wie Briefe vorbekannt gewesen, bei welcher ein schwach gespanntes Trum eines zahnlosen Trans­ portbandes zwischen zwei Stationen, z. B. Zuführungstrich­ ter bzw. Aufnahmetrichter, an einer diese stationär ver­ bindenden, kreiszylindrisch gekrümmten Schiene als zwei­ tes Band lose entlang schleift, unabhängig davon, ob sich Briefe zwischen dem Band und der Schiene befinden oder fehlen.

Die DE 31 43 269 A1 gibt einen Zahnriemen mit Aufnahmen auf der der Verzahnung abgewandten Seite an. Die Aufnah­ men dienen zum Transport von Werkstücken.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Transport­ band ein Zahnriemen, in dessen der Schiene zugewandter Breitseite die Aufnahmen für die Werkstücke eingeformt sind.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der durch die Zeich­ nung beispielhaft dargestellten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung im einzelnen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Ausführungsform in Vorderansicht in teilweise abgebrochener Darstellung

Fig. 2 eine Darstellung der Kräfteanordnung bei der Ausführungsform

Fig. 3 das sich aus der Kräfteanordnung gemäß Fig. 2 ergebende Krafteck

Fig. 1 zeigt ein zwischen zwei Transportstationen sich er­ streckendes, mit hoher Kraft kreiszylindrisch gespanntes Trum 10 eines gelenkten, angetriebenen Transportbandes in Form eines endlosen Zahnriemens 12, wobei dieses Trum 10 die beiden Stationen verbindet. Das gezeigte Trum 10 wird mittels mehrerer nicht gezeigter Zahnscheiben und/oder glatt ausge­ bildeter Scheiben umgelenkt.

Der endlose Zahnriemen 12 kann entweder über ein Zahnrad­ getriebe und die Zahn- bzw. Umlenkscheiben von einem moto­ risch angetriebenen Schrittschaltgetriebe, oder, je nach gewünschter Transportgeschwindigkeit, von einem regelbaren Servomotor intermittierend angetrieben werden. Spaltbreit beabstandet ist unterhalb des gespannten Trums 10 des Zahn­ riemens 12 eine kreiszylindrisch gekrümmte Schiene 16 als zweites Band gespannt angeordnet. Diese Schiene 16 erstreckt sich zu beiden Stationen hin und verbindet diese.

In dem Zahnriemen 12 sind in dessen der gekrümmten Schiene 16 gegenüberliegenden Breitseite 18 konkave Aufnahmen 20 eingeformt, deren Radius an die Dicke der zu transportieren­ den, vereinzelten, länglichen Werkstücke wie Stiftrohlinge 24 (von Kopfnägeln) angepaßt ist.

Die in den Aufnahmen 20 befindlichen und daraus herausra­ genden, zu überführenden Werkstücke 24, wobei jedem Werk­ stück 24 eine Aufnahme 20 zugeordnet ist, gleiten der kon­ vexen Oberfläche der Schiene 16 entlang. Dabei ist die Rei­ bungskraft zwischen Schiene 16 und Werkstück 24 relativ ge­ ring und für alle Werkstücke 24 einheitlich. Infolge der überall gleichen Zugkraft im über die gekrümmte Schiene 16 gespannten Zahnriemen 12 werden die zu überführenden Werkstücke 24 mit der gleichen Normalkraft gegen die Schiene 16 gedrückt. Die Schiene 16 besteht bei Werkstücken 24 aus Metall ebenfalls aus Metall.

In den Fig. 2 und 3 ergibt sich in Verbindung mit der kreis­ zylindrisch gekrümmten Schiene 16 durch Freimachen die Kräfteanordnung (Fig. 2). Im Krafteck (Fig. 3) entspricht dabei die Kraft F der Spannkraft des Zahnriemens 12. Die Kraft F_s entspricht der Normalkraft, welche vom Trum 10 des Zahnriemens 12 über das Werkstück 24 auf die gekrümmte Schiene 16 wirkt. Der Winkel zwischen den Kräften F und F_s ergibt sich durch den Radius R der gekrümmten Schiene 16.

Claims (1)

1. • - Transportvorrichtung zum überführen vereinzelter läng­ licher Werkstücke (24) wie Drahtstücke quer zu deren Längsrichtung zwischen zwei Stationen, mit einem Zahn­ riemen (12) als angetriebenem Transportband, von dem ein Trum (10) die beiden Stationen verbindet und welches auf einer Breitseite (18) konkave Aufnahmen (20) für je ein herausragendes Werkstück (24) aufweist, die unter Bil­ dung eines Hilfsspaltes zwischen dem Transportband (12) und einem diesem gegenüberliegenden zweiten Band (16) an dessen den Aufnahmen (20) zugewandter Breitseite an­ liegen, dadurch gekennzeichnet, dass das gespannte Trum (10) des Zahnriemens (12) zwischen beiden Stationen über eine diese stationär verbindende, zylin­ drisch gekrümmte Schiene (16) als zweites Band gespannt ist, solange sich Werkstücke (24) in den Aufnahmen (20) befinden.